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Archiv "Richtigstellung" (03.03.2006)

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ie Schering AG, Berlin, hat 2005 wiederum aus- gezeichnet gewirtschaf- tet. Die Umsatzerlöse stiegen auf 5,3 Milliarden Euro (+8 Prozent), das Betriebsergebnis auf 928 Millionen Euro (+21 Prozent), der Gewinn auf 619 Millionen Euro (+23 Pro- zent). Vorstandsvorsitzender Dr. Hubertus Erlen präsen- tierte die Zahlen am 20. Febru- ar mit sichtlichem Stolz, es sei das beste Jahr in der Unter- nehmensgeschichte gewesen.

So weit, so gut.

Das Schering-Geschäft lebt wesentlich von seinen Klassi- kern, der „Pille“ mit ihren vie- len Varianten und Betaferon.

Die Hormonpräparate steuern gut ein Drittel zum Umsatz bei, darunter Yasmin mit 586 Millionen Euro und einem Plus von 34 Prozent, auch dank Lateinamerika (+53 Prozent!).

Betaferon bringt es auf 867 Millionen Euro Umsatz und immer noch zehn Prozent plus.

Verlässliche Erlöse bringen die Kontrastmittel, ein Sche- ring-Geschäftszweig, der ein wenig im Verborgenen blüht, aber immerhin 27 Prozent zum Umsatz beiträgt, darun-

ter Magnevist mit 328 Millio- nen Euro (+7 Prozent).

Schering hat 2005 Rück- schläge in der Forschung ein- stecken müssen. Der große Hoffnungsträger PTK/ZK, ei- ne zusammen mit Novartis entwickelte Substanz zur Be- handlung des kolorektalen Karzinoms, hat in Phase III enttäuscht. Bei Campath, eine Alternative zu Betaferon, ent- wickelt zusammen mit Genzy- me, zeigten sich in Phase II schwere Nebenwirkungen.

PTK/ZK könnte bei Patienten mit hoher LDH-Konzentra- tion im Blut doch einen The- rapiefortschritt bringen. Bei Campath gilt es, das Risikoma- nagement zu verbessern.

Unverdrossen optimiert Schering seine angestammte

Produktpalette. In den USA steht Yaz offenbar vor der Zulassung, eine Variante von Yasmin mit neuem Einnah- meschema. Die Indikation von Betaferon, dessen Pa- tentschutz 2007/08 ausläuft, soll auf frühe Stadien der MS ausgedehnt werden; entwik- kelt wird zusätzlich eine 500- Milligramm-Version.

In der Pipeline steckt aber auch wieder der eine oder an-

dere Hoffnungsträger wie To- cosol Paclitaxel zur Behand- lung von Brustkrebs und vor- aussichtlich auch Lungen- Ovarial und Prostata-Ca. Die Lizenz zur Enwicklung wurde im Oktober von Sonus Phar- maceuticals erworben, an der sich Schering zugleich mit 15 Prozent beteiligte. Die Ergeb- nisse einer Phase-III-Studie für die Indikation Brustkrebs sollen 2007 vorliegen. In Pha- se III steckt auch Leukine zur Behandlung von Morbus Crohn. Die Zulassung in der EU und in den USA ist für Anfang 2008 angedacht.

Ein Blick auf das Verhält- nis von Forschung und Mar- keting: Ausgaben für F & E:

982 Millionen Euro (+7 Pro- zent), Ausgaben für Marke- ting und Vertrieb: 1,687 Milli- arden Euro (+9 Prozent). NJ V A R I A

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 9⏐⏐3. März 2006 AA563

Schering

Die Klassiker machen das Rennen

Dämpfer in der Onkologie

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ie Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apo- bank), Düsseldorf, ver- zeichnete im Geschäftsjahr 2005 einen weiteren Anstieg der Kundenzahl. Daraus re- sultierte ein stabiles, vom Kre- ditgeschäft getragenes Um- satzwachstum und ein höhe- rer Gewinn nach Steuern.

Der Jahresüberschuss er- höhte sich um 15 Millionen auf 105 Millionen Euro. „Wir hatten uns ein Wachstum der Erträge bei einem sparsamen Umgang mit unseren Res- sourcen vorgenommen“, er- läutert Vorstandssprecher Gün- ter Preuß. „Dadurch konnten wir die Aufwandsrentabilität auf 56,5 Prozent verbessern.“

In Verbindung mit dem An- stieg der Kundenzahl um 11 500 auf 289 000 sei dies die Grundlage für die „sehr er- freuliche“ Ertragsentwicklung gewesen. Der Zinsüberschuss wurde um 19 Millionen auf

465 Millionen Euro ausgewei- tet. In der Zunahme des Pro- visionsüberschusses um 28 Millionen auf 119 Millionen Euro sieht der Vorstand der Apobank eine Bestätigung der neuen Wertpapierstrategie mit der stärkeren Gewichtung des Asset Managements, also der Vermögensverwaltung.

Der Verwaltungsaufwand stieg um 14 Millionen auf 324 Millionen Euro. Neueinstel- lungen, die Gründung neuer Geschäftsstellen sowie lau- fende Projekte zur Service-

und Effizienzverbesserung be- ziehungsweise zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben seien ausschlaggebend für diesen Anstieg gewesen. Das Teilbe- triebsergebnis vor Risikovor- sorge erreichte bei einem Plus von 25 Millionen Euro den neuen Höchstwert von 259 Millionen Euro.

Die Bilanzsumme der größ- ten deutschen genossenschaft- lichen Primärbank erhöhte sich um 2,3 Milliarden auf 29,6 Milliarden Euro. „Das Volumen der Neuausleihun-

gen im Darlehensbereich in Höhe von mehr als 3,3 Milli- arden Euro unterstreicht un- sere Marktstellung im Heilbe- rufssektor“, analysiert Preuß.

In der Bilanz komme die Nachfrage nach dem berufs- ständischen Know-how in Fi- nanzierungsfragen in einer Ausweitung der Kundenkre- dite um 1,4 Milliarden auf 19,6 Milliarden Euro zum Ausdruck. Die Kundenein- lagen einschließlich der ver- brieften Verbindlichkeiten wuchsen um 250 Millionen auf 18,6 Milliarden Euro. Das Geschäftsergebnis versetze die Bank in die Lage, eine adäquate Risikovorsorge zu treffen, die Stärkung des Ei- genkapitals in angemesse- nem Umfang vorzunehmen und eine unverändert hohe Dividende in Höhe von sechs Prozent an die über 100 000 Mitglieder der Bank auszu-

schütten. JF

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Mehr Kunden, mehr Gewinn

Unverändert hohe Dividende für die Mitglieder

Richtigstellung

Versehentlich wurde im Artikel „Erneut Rekordergebnis“ (DÄ, Heft 5/

2006) berichtet, mit der Übernahme von Bristol-Myers Squibb habe Novartis sich Anteile am Markt der OTC-Präparate gesichert. Richtig ist: Im Juli 2005 hat Novartis die nordamerikanische OTC-Sparte von

Bristol-Myers Squibb übernommen. EB

Wirtschaft

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