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Archiv "Intensivmedizin: Manchmal zu „amerikanisch“" (05.12.2008)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 49⏐⏐5. Dezember 2008 A2659

M E D I E N

INTENSIVMEDIZIN

Manchmal zu

„amerikanisch“

Beim „ICU-Buch“ han- delt es sich um die vier- te Auflage der Überset- zung eines US-amerika- nischen Lehrbuchs, das wegen seines praxisori-

entierten Aufbaus dem deutschen Publikum zugänglich gemacht wer- den sollte. 813 Seiten mit 198 Abbil- dungen und 178 Tabellen, gegliedert in 53 Kapitel, ergeben 1,818 Kilo- gramm geballtes Wissen. Die Lek- türe macht es dem Leser leicht, sich mit der Intensivmedizin zu beschäf- tigen, da es didaktisch geschickt auf- gebaut und anschaulich geschrieben ist. Das Buch ist prägnant formuliert und bietet in den einzelnen problem- orientierten Kapiteln umfassende pragmatische Lösungen für die täg- lichen intensivmedizinischen Pro- bleme. Positiv ist die Textaufberei- tung aller relevanten Themen unter Einbeziehung der physiologischen Grundlagen, Diagnostik und thera- peutischen Maßnahmen. Die Dar- stellung verschiedener intensivme- dizinischer Aspekte – wie der Respi- ratortherapie, der Infektiologie, des hämodynamischen Monitorings oder der Hirntoddiagnostik – spricht da- bei sowohl Anfänger als auch Erfah- rene gleichermaßen an.

Allerdings bleibt das Werk sehr „ame- rikanisch“ und ist in einigen Aspekten nur bedingt als Stan- dardwerk für deut- sche Belange einzu- stufen. Dies bezieht sich auf den Ge- brauch des Pulmo- naliskatheters, des Dopamins als Standardkatecholamin, auf die „first- line“ Antibiotikatherapie mit Carba- penemen oder die volumenkontrol- lierte Beatmung, also Methoden, die in Deutschland selten indiziert wer- den. Den Begriff PiCCO sucht man vergeblich im Verzeichnis. Obwohl die Übersetzer zahlreiche Texthin- weise zu solchen kritischen Passagen verfassten, bleiben viele Fragen unge- klärt. So sind zum Beispiel Angaben in der Maßeinheit „inch“ für Eu- ropäer nicht direkt in der Praxis um- setzbar. Vielleicht sollte man sich künftig bei der Übersetzung dieses Werks weiter vom Original lösen.

Insgesamt ein gutes und gut les- bares Buch mit vielen praxisbezo- genen Hinweisen. Allerdings wären einige Anpassungen an deutsche Verhältnisse für die nächste Auflage

sinnvoll. Stefan Wirz

Paul L. Marino: Das ICU-Buch. Praktische Inten- sivmedizin. 4. Auflage. Urban & Fischer, München 2008, 813 Seiten, gebunden, 94,95 Euro

ONKOLOGIE

Kompakter Überblick

Die fünf Bände, die vom Herausge- ber vertrieben werden, dokumentie- ren die Inhalte der auf dem Symposi- um „Klinische Onkologie“ im März 2007 in Düsseldorf präsentierten Vor- träge. Der Leser erhält in angenehm kompakter Fassung und mit adäqua- ter Bebilderung einen Überblick ins- besondere über die therapeutischen Aspekte der internistischen Onkolo- gie; die einzelnen Beiträge sind selten mehr als sechs Druckseiten lang – die Literaturhinweise angemessen.

Im Sinn eines „Educational Book“ kann sich der onkologisch Versierte somit einen raschen Überblick über den Status quo einer

bestimmten Entität verschaffen, der onkologisch Unerfahrene dürfte hingegen überfordert sein. Zum tie- feren Vordringen in eine spezielle Problematik ist die Publikation ebenfalls nicht gedacht. Vor allem die Teilnehmer des Symposiums werden die fünf Bände gern an sich nehmen. Druck und Papierqualität sind ausgezeichnet. Jens Papke

S. L. Roth u. a.: Klinische Onkologie 2007/2008.

Band 1: HNO- und Haut-Malignome, Band 2: Gast- roenterologie, Band 3: Neuroonkologie, Band 4:

Lymphome und Leukämien, Bronchialkarzinom, Band 5: Mammakarzinom, Ovarialkarzinom. 2007, Symposiumbände anlässlich der Fortbildung Klini- sche Onkologie 2007/2008, 27. März bis 30. März 2007. Kartoniert, pro Band 5 Euro, zzgl. Versand- kosten. Erhältlich beim Tumorzentrum Düsseldorf, Klinik für Strahlentherapie, Prof. Roth, Mooren- straße 5, 40225 Düsseldorf

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