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Archiv "Antiquarische Angebote im neuen Gemeinschaftskatalog" (15.11.1979)

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Academic year: 2022

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Sammler und Liebhaber alter und schöner Bücher werden sich freuen:

Der neue Gemeinschaftskatalog des Verbandes deutscher Antiquare ist soeben erschienen und harrt seiner Durcharbeitung: Eine willkommene und interessante Beschäftigung für triste Herbstabende und die beste Gelegenheit, sich mit einem ausge- wählten Querschnitt durch das marktaktuelle Angebot auf den Sek- toren Bücher, Autographen und Graphik zu befassen.

69 namhafte Händler des In- und Auslandes versuchen, dem Leser ei- nen kleinen Einblick in ihr reiches Lager zu verschaffen und ihn zum Anfordern der hauseigenen ausführ- lichen Lagerkataloge anzuregen.

Der Katalog wird nicht alle Sammler befriedigen: mancher wird so man- ches vermissen. So sind humanisti- sche und Reformationsliteratur nur spärlich genannt, Barockliteratur fehlt nun fast ganz. Und auch das Angebot medizinischer Bücher läßt viele Wünsche offen.

Dafür begegnet dem Leser das illu- strierte Buch ebenso wie das rein wissenschaftliche bei vielen Händ- lern, und dekorative Graphik, neuere Literatur, Atlanten und Kartenwerke werden reichlich angeboten und re- gen an zum Vergleichen.

Die Preise (im Katalog) bewegen sich dieses Jahr erstmals im Raum bis zu nur 75 000 DM, liegen also auffällig niedriger als 1978. Jeden- falls niemand muß mehr verärgert gleich zu Beginn die Lektüre beisei- teschieben, wie das im Anblick rei- henweise höchster Ziffern oft ge- schieht!

Neu im Katalog ist ein Register, das den ganz gezielt Bestimmtes Su- chenden das Gewünschte schnell überall auffinden läßt. Freilich: die

angekündigten 10 DM, die die unter- ste Preisgrenze bilden sollen, darf man vergessen: Da ist nichts zu ma- chen, man muß schon eine Null mehr daranzuhängen bereit sein!

Für den Sammler alter Medizin gibt es bei Neidhardt, Stuttgart, das

„Anatomiewerk" von Thomas Bar- tholinus von 1674 mit 107 Text- und Faltkupfern, für 1500 DM, William Curtis' „Botanik", mit über 800 handkolorierten Kupfern, für 12 500 DM, Dupuis' „Medizinalflora", mit 150 handkolorierten gestochenen Tafeln, für 2800 DM. Herbert Preidel, Gehrden, offeriert Le Clerc-Manget die zweibändige anatomische Bi- bliothek von 1699, für 4900 DM, Ro- bert Kochs „Aethiologie der Tuber- kulose" für 2450 DM, G. E. Stahls

„Theorie der wahren Medizin" von 1708, für 2200 DM, J. B. Senacs

„Praktische Abhandlung von den Krankheiten des Herzens" 1798, für 1800 DM, L. Heisters „Institutiones chirurgicae" für 3980 DM, L. Seu- berts „Kurzer Auszug aus der Lehre von der Hebammenkunst" für 489 DM, N. Friedreichs „Über progressi- ve Muskelatrophie" für 780 DM oder Billroth-Pithas" Handbuch der all- gemeinen und spezifischen Chirur- gie" für 1250 DM. Bei Dr. Roth-Wölf- le, München, findet man beispiels- weise eine geschlossene Sammlung von großem medizinhistorischen In- teresse: „Medizin-Dissertationen 1 bis 200 des Seminars für Geschichte der Medizin der Universität Erlangen von 1957 bis 1974, für 2800 DM.

Heinrich Hesses „Botanik" von 1740 wird für 3200 DM angeboten, Lu- thers Auslegung der Episteln und

Evangelien, Wittenberg 1547, für 2000 DM.

Der Katalog lohnt. Er ist zu beziehen durch die Geschäftsstelle des Ver- bandes deutscher Antiquare, Glas- hütten, Taunus, Telefon 0 61 74/

69 74. Britta Steiner-Rinneberg Tips für den Musikfreund

monic Orchestras die Brillanz des Chopinschen e-Moll-Klavierkonzer- tes mit Krystian Zimerman, obwohl der Solist zur jüngeren Generation gehört. (DGG 2531125, 25 DM) Dem Schaffen des unvergeßlichen Edwin Fischer, dessen perlender Anschlag auf die gleiche Art nie wie- der erreicht worden ist, wird eine Schubert-Kassette mit Aufnahmen aus den Jahren 1931 bis 1952 ge- recht, die eigentlich jeder „Klavier- sympathisant" kennen sollte. Hörer der mittleren und älteren Jahrgänge werden sich über dieses Sammel- album sehr freuen. (EMI-Dacapo 137-53032/36, 5 LP, 60 DM)

Julia Migenes singt für Kinder Gegen Ende dieser Auslese, die le- diglich Anregung sein soll, sei noch auf eine besondere Schallplatte hin- gewiesen, die sich an eine ganz ei- gene Zielgruppe wendet: an Kinder.

Lieder wie „Weißt du, wieviel Stern- lein stehen", „Schlafe mein Prinz- chen", Humperdincks „Abendse- gen" aus Hänsel und Gretel finden sich dort ebenso wie Rossinis „La Chanson du Böbö" oder das Brahms'sche Wiegenlied. Gesungen werden die Lieder von Julia Mige- nes, einem Starsopran aus den USA.

Sie kann wohl zu Recht als Allround- Talent bezeichnet werden, sie kennt sich bei Jazz, Soul und Tanz ebenso aus wie in der „West-Side-Story"

oder in „The Second Hurrican", von Leonard Bernstein verpflichtet. Der Sprung an die Met ist ihr gelungen, den ersten Liederabend im Münch- ner Cuvilliöstheater hat sie erfolg- reich hinter sich, nachdem sie auch Schon im Fernsehen aufgetreten ist.

Und eben von Kinderliedern versteht sie auch etwas. Man sollte sich die- sen Namen merken, nicht nur wegen der wirklich gelungenen Schallplat- te für Kinder (Eurodisc 200 553-366, 22 DM)

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Gerhard Homann Landsberger Straße 425/315 8000 München 60

FEUILLETON

Antiquarische Angebote

im neuen Gemeinschaftskatalog

3092 Heft 46 vom 15. November 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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