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Archiv "Zweittumoren nach Chirurgie und Strahlentherapie" (27.10.1977)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin FÜR SIE GELESEN

Leukämie bei Zwillingen

Unter allen malignen Kindererkran- kungen stellt die Leukämie insofern eine Besonderheit dar, als die Kon- kordanzrate für Zwillinge deutlich erhöht ist. Das Risiko des zweiten Kindes, ebenfalls zu erkranken, liegt für eineiige Zwillinge bei ungefähr 1:5, für zweieiige Zwillinge bei etwa 1:80, im Gegensatz dazu bei „nor- malen" Geschwistern bei nur 1:500.

Von Falletta und Mitarbeitern wird zusammen mit einem eigenen Zwil- lingspaar über insgesamt 27 konkor- dante Zwillingspaare mit Leukämie berichtet. In den meisten Fällen war der Beginn der Erkrankungen zeit- lich nur um Wochen oder wenige Monate verschoben. Als mögliche Ursache dieser hohen Konkordanz und des zeitlich oft identischen Krankheitsbeginns wird eine präna- tale Übertragung maligner Zellen via Plazenta auf die Zwillinge bezie- hungsweise eine Kreuztransfusion diskutiert. Ist der Erkrankungsab- stand dagegen groß, in einem von den Autoren selbst beobachteten Fall betrug er 6 Jahre, werden äuße- re Einflüsse als auslösende Ursache bei einer genetisch determinierten Prädisposition angenommen. Göe

J. M. Falletta, K. A. Starling, and D. J. Fernbach:

Leukemia in Twins Pediatrics 52 (1973) 846-849

Strahlentoleranz der Leber

Die Leber ist wegen der engen hä- matogenen Beziehung zur Milz ein durch hämatogene Streuung beson- ders gefährdetes Organ; es wird deshalb auch eine prophylaktische Bestrahlung der Leber gefordert. In der vorliegenden Arbeit wird über die Nebenwirkungen einer derarti- gen Bestrahlung berichtet. Als Para- meter dienen alkalische Phosphata- se, SGOT und Bilirubin im Serum.

Untersucht wurden 28 Patienten im Stadium 111b, ferner Illa bei dem lym- phozytenarmen histologischen Typ, bei Milzbefall und bei nachgewiese- ner Infiltration der Leber. Die Be- strahlungen erfolgten am 6-MeV-Li- nearbeschleuniger; in einer 1. Phase

unter Einschluß der ganzen Leber in zehn Tagen bis zu einer Dosis von 2000 rd, anschließend im Rahmen der Bestrahlung der abdominalen Lymphknoten unter Einschluß nur des linken Leberlappens zusätzlich nochmals 1800-2000 rd.

Über einen Zeitraum von drei- bis zwölf Monaten nach der Bestrah- lung (mit einem Gipfel nach 5 Mona- ten) wurde ein vorübergehender An- stieg besonders der alkalischen Phosphatase (78 Prozent) und der SGOT (35 Prozent) registriert. Nach einem mittleren Beobachtungszeit- raum von 23 Monaten waren keine pathologischen Veränderungen mehr nachweisbar; klinisch ergab sich kein Hinweis auf eine radiogen induzierte Hepatitis. Pr

Poussin-Rosillo, H., Nisce, L. Z., D'Angio, G. J.:

Hepatic radiation tolerance in Hodgkin's dis- ease patients

Radiology 121 (1976) 461-464

Department of Radiation Therapy. Memorial Sloan-Kettering Cancer Center. 1275 York Ave.. New York, N. Y. 10021.

Zur optimalen Therapie des Carcinoma in situ der Portio uteri

In der Frauenklinik der Medizini- schen Hochschule Hannover wurde im Verlauf von acht Jahren bei 334 von 380 Patientinnen mit einem Ca.

in situ eine Totalexstirpation des Uterus unter Belassung einer Schei- denmanschette durchgeführt, wäh- rend 46 Patientinnen mit einer aus- gedehnten Portiokonisation behan- delt wurden. Abgesehen davon, daß in elf der 334 Operationspräparate ein invasives Mikrokarzinom nach- gewiesen werden konnte, vertreten die Autoren die Ansicht, daß die akti- ve operative Therapie wegen einer wesentlich geringeren Rezidivquote vorzuziehen sei.

Nach Meinung der Autoren entfällt darüber hinaus die psychische Bela- stung der Patientinnen durch regel- mäßige Kontrolluntersuchungen, wie sie nach konservativer Behand- lung notwendig sind. Bei 16 der durch Konisation behandelten Pa-

tientinnen wurde später eine weitere Konisation mit nachfolgender Ute- rusexstirpation erforderlich, da Kon- trollen einen suspekten kolposkopi- schen oder zytologischen Befund ergeben hatten. Sg

Majewski, A., Börner, P., Heidenreich, W., Mestwerdt, W., Spilker, R.:

Zur optimalen Therapie des Carcinoma in situ der Portio

Geburtsh. u. Frauenheilk. 37 (1977) 198-206

Zweittumoren nach Chirurgie

und Strahlentherapie

In der Weltliteratur ist wiederholt über strahleninduzierte Tumoren berichtet worden; es gibt jedoch we- nig systematische Studien über die Häufigkeit von Zweittumoren nach erfolgreicher chirurgischer oder strahlentherapeutischer Behand- lung von Karzinompatienten. In der hier referierten Arbeit wird einmal die Häufigkeit von Spätkomplikatio- nen nach einem tumorfreien Inter- vall von fünf Jahren nach der Erstbe- handlung bei 1163 Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des obe- ren Digestions- und Verdauungs- traktes über einen Zeitraum von

mindestens acht bis zu 25 Jahren untersucht. Die vergleichende Ana- lyse zeigt, daß Zweittumoren mit etwa tausendfach größerer Häufig- keit auftreten, als es der erwarteten Tumorinzidenz in den entsprechen- den Regionen entspricht. Das Auf- treten dieser Zweittumoren als Spät- komplikation war unabhängig von der Behandlungsart (chirurgisch, strahlentherapeutisch oder kombi- niert). Dagegen traten Lokalrezidive in unmittelbarer Nachbarschaft der Tumoren in der Frühphase (in den ersten fünf Jahren nach der Behand- lung) signifikant häufiger bei allein chirurgisch als bei strahlenthera- peutisch oder kombiniert behandel- ten Patienten auf. Pr

Kogelnik, H. D.:

Über die Häufigkeit von Zweittumoren nach chirurgischer und strahlentherapeutischer Be- handlung

Strahlentherapie 153 (1977) 163-167 Strahlentherapeutische Klinik der Universität, Alserstraße 4, A-1090 Wien

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 2588 Heft 43 vom 27. Oktober 1977

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