• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Walter Schlenkenbrock 50 Jahre" (08.05.1975)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Walter Schlenkenbrock 50 Jahre" (08.05.1975)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Spektrum der Woche Aufsätze Notizen

Walter Schlenkenbrock 50 Jahre

Diplomvolkswirt Walter Schlen- kenbrock, Sprecher des Vorstan- des der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, vollendete am 7. Mai 1975 sein 50. Lebensjahr.

Nach Rückkehr aus der Kriegsge- fangenschaft Ende 1949 widmete sich der gebürtige Duisburger dem Studium der Wirtschafts- und So- zialwissenschaften an der Universi- tät Köln, das er 1953 als Diplom- volkswirt abschloß. Sein berufli- cher Werdegang führte ihn nach Jahren der Bankausbildung und Prüfungstätigkeit bei dem Prü- fungsverband der Genossenschaft- lichen Kreditinstitute 1957 zur Deutschen Apotheker- und Ärzte- bank. Als Leiter der Filiale Düssel- dorf machte er sich schnell mit den besonderen Belangen der Heilbe- rufe vertraut und sammelte vielfälti- ge Erfahrungen, die ihm später in der Leitung der Bank sehr zustat- ten kommen sollten.

Bereits im Jahre 1963 berief der Aufsichtsrat Schlenkenbrock in den Vorstand. Von diesem Zeit- punkt an setzte er seine ganze Per- sönlichkeit und Energie vorrangig zur Intensivierung der Kontakte und Verbindungen zu den Heilbe- rufsorganisationen ein, weil er er- kannt hatte, daß hier der Schlüssel zum Erfolg der Bank lag. Mit Weit- sicht und sicherem Blick für Chan- cen und Risiken schuf er damit die entscheidende wirtschaftliche Vor- aussetzung, die vielen tausend jun- gen Menschen mit der Kredithilfe der Bank den Weg in den freien Beruf ebnete. In den nahezu zwei Jahrzehnten erfolgreichen Wirkens für die Bank hat Schlenkenbrock weder Arbeit noch Mühe gescheut, die Idee einer Standesbank in die Heilberufe hineinzutragen, sowie mit großer Intensität und Zielstre- bigkeit Förderer der Bank gewon- nen.

Es war geradezu eine Selbstver- ständlichkeit, daß Schlenkenbrock 1971 nach dem Ausscheiden von Paul Schröder zum Sprecher des

PERSONALIA

Diplomvolkswirt Walter Schlenken- brock, der mit großem persönlichen En- gagement die Deutsche Apotheker- und Ärztebank leitet, feierte am 7. Mai 1975 seinen fünfzigsten Geburtstag

Foto: H. B. Kerber

Vorstandes der Bank bestellt wur- de. Besonders augenfällig wird die erfolgreiche Tätigkeit Schlenken- brocks in der außergewöhnlichen Entwicklung der Deutschen Apo- theker- und Ärztebank. 1,5 Milliar- den DM Bilanzsumme und über sechzigtausend Mitglieder und Kunden sind dafür beredte Zei- chen.

Durch sein offenes Wesen, seinen Humor, ebenso aber auch durch seine Erfahrung und fachliche Qualifikation konnte Schlenken- brock den Kreis guter Freunde der Bank ständig vergrößern. Ärzte- schaft und Zahnärzteschaft aner- kannten die Leistungen Schlenken- brocks durch die Verleihung des goldenen Ehrenzeichens. Auch sei- ne sachverständige Mitwirkung in Fördergremien der Heilberufe so- wie in Aufsichtsrats- und Beirats- gremien der Bank- und Versiche- rungswirtschaft ist stets geschätzt.

Das Bild wäre unvollständig, wenn ich nicht die harmonische und von einem gegenseitigen besonderen Vertrauen getragene Zusammenar- beit im Vorstand hervorheben wür- de, auf die Schlenkenbrock stets Kassenarztsitze

eine Grundschule. Weiterführende Schulen sind in Northeim (15 km) und in Duderstadt (20 km) ver- kehrsgünstig zu erreichen. Der Sonntagsdienst könnte auf kolle- gialer Ebene mit den in den Nach- bargemeinden niedergelassenen Ärzten geregelt werden. Bei der Beschaffung von Wohn- und Pra- xisräumen hat die Gemeinde ihre Unterstützung zugesagt.

Rheinhausen, Kreis Göttingen, praktischer Arzt bzw. Arzt für All- gemeinmedizin. In Reinhausen, Einwohnerzahl einschließlich Ein- zugsgebiet etwa 6000, ist die Nie- derlassung eines weiteren prakti- schen Arztes oder Arztes für Allge- meinmedizin dringend erforderlich geworden. Am Ort befindet sich eine Grundstufenmittelpunktschule.

Alle weiterführenden Schulen sind in der Universitätsstadt Göttingen (Entfernung 12 km) verkehrsgün- stig zu erreichen.

Nähere Auskunft erteilt die Kassen- ärztliche Vereinigung Niedersach- sen, Bezirksstelle Göttingen, 34 Göttingen, Elbinger Straße 2, Post- fach 425, Tel. (05 51) 5 88 85.

Feriengesuche aus dem Ausland

Frankreich: F 440

Französische Arztfamilie sucht für 15jährige Tochter Austausch mit gleichaltriger Arzttochter möglichst im süddeutschen Raum.

Frankreich: F 441

Französische Arztfamilie (Toulon

— 4 Kinder) sucht für ihre 15jähri- ge Tochter Austauschplatz mit gleichaltriger Arzttochter im Juli oder August 1975 in Süddeutsch- land.

Interessenten werden gebeten, sich schriftlich mit einem möglichst in französischer Sprache abgefaß- ten Angebot an den Auslandsdienst der Bundesärztekammer, 5 Köln 41, Haedenkampstraße 1, zu wenden, von wo aus alle Zuschriften unmit- telbar an den Auftraggeber weiter- geleitet werden.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 19 vom 8. Mai 1975 1377

(2)

Spektrum der Woche Aufsätze Notizen

PERSONALIA

größten Wert legte und die als wichtigste Grundvoraussetzung für die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung der Bank angesehen werden muß.

Wir wünschen Walter Schlenken- brock viele Jahre ungebrochener Schaffenskraft, damit er weiterhin in seinem weitgespannten Wir- kungskreis zum Nutzen der Bank und der Heilberufe erfolgreich tätig sein kann. Richard Deutsch

Horst Peters 65 Jahre

Am 30. April 1975 vollendet der Präsident des Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen, Dr. Horst Peters, sein 65. Lebens- jahr und wird aus dem aktiven

Dienst ausscheiden.

Peters kann auf ein erfülltes beruf- liches Leben zurückblicken. 1952/

53 gehörte er einem Sachverstän- digenausschuß beim Bundesmini- sterium für Arbeit an, der den Ent- wurf zum Sozialgerichtsgesetz aus- arbeitete. Danach kam er in den vom Deutschen Bundestag gebilde- ten Beirat für die Neuordnung der sozialen Leistungen und wurde Vorsitzender des Ausschusses für Krankheitsbekämpfungen beim Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Bis ihm als Richter eine derartige Tätigkeit verwehrt wurde, war er unparteiisches Mit- glied und Stellvertreter des Vorsit- zenden des Bundesausschusses für Ärzte und Krankenkassen.

Seit April 1970 gehört Präsident Dr.

Peters der von der Bundesregie rung eingesetzten Kommission für die Erstellung eines Sozialgesetz- buches an. Auf dem Gebiet des So- zialrechts ist Dr. Peters ein allge- mein anerkannter Autor. Beson- ders zu nennen sind sein vielbändi- ges „Handbuch der Krankenversi- cherung", der unter seiner Mitar- beit und Teamführung erscheinen- de mehrbändige „Kommentar zur Sozialgerichtsbarkeit", seine „Ge-

schichte der sozialen Versiche- rung" sowie seine Zusammenstel- lungen über die Rechtsprechung des Reichsversicherungsamtes und des Reichsversorgungsgerichts. EB

Hans Deichgräber t

Mit 74 Jahren starb in Wiesbaden Dr. med. Hans Deichgräber. In Plaue an der Havel geboren, stu- dierte und promovierte er mit 24 Jahren in Berlin, bildete sich auch dort zum Chirurgen weiter, bis er als Ärztlicher Direktor und Chefarzt im Krankenhaus Berlin-Weißensee selbständig tätig wurde. 1950 sie- delte Dr. Deichgräber nach Wies- baden um und gründete eine Klinik für plastische und Wiederherstel- lungschirurgie, die in kurzer Zeit nicht nur in Deutschland bekannt wurde. Er liebte nicht die großen Auftritte auf Kongressen, er war ein Mann der stillen Diskussion im kleinen Kreis. Erholung fand Deichgräber bei seiner geliebten Jagd, er war aber mehr Heger und Beobachter als Jäger.

Deichgräber gehörte zu den Mit- gründern der „Deutschen Gesell-

Dr. med. Hans Deichgräber, Mitgründer der „Deutschen Gesellschaft für ästhe- tische Chirurgie und medizinische Kos- metik", ist im 74. Lebensjahr verstor- ben Foto: Nuernbergk

schaft für ästhetische Chirurgie und medizinische Kosmetik", die als erste Gesellschaft dieser Art 1953 bereits ins Leben gerufen wurde, um auch in Deutschland ei- nen Facharzt für plastische Chirur- gie zu schaffen.

Sein Hauptarbeitsgebiet war die Brustplastik, die er neben Ge- sichts- und Nasenplastiken am häufigsten ausführte. Zahlreiche Veröffentlichungen flossen aus sei- ner Feder, er hatte aus dem rei- chen Schatz seiner Erfahrung im- mer etwas dazu zu sagen. Wir be- dauern seinen Tod und hätten ihm noch einen langen Lebensabend im Kreise seiner Familie gegönnt, ihm, Hans Deichgräber, dem Grand- seigneur der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Dr. Nuernbergk

Hufelandmedaille verliehen

Anläßlich des 48. Kongresses des Zentralverbandes der Ärzte für Na- turheilverfahren in Freudenstadt wurde dem langjährigen Vorsitzen- den des Verbandes, Dr. Hafer- kamp, Mainz, die Hufelandmedaille verliehen. Neuer Vorsitzender des Z. Ä. N. wurde Dr. H. Giesenbauer, Arzt für Allgemeinmedizin, 28 Bre- men-Lesum, Hindenburgstraße 5.

Die Anschrift der Geschäftsstelle lautet: 7291 Kniebis-Freudenstadt, Alter Weg 29. MLV

Professor Dr. med. G. Stüttgen, Di- rektor der Dermatologischen Klinik und Poliklinik der Freien Universi- tät Berlin, wurde zum neuen Präsi- denten der Kosmetiktage Karlsruhe gewählt. Professor Dr. med. G.

Hopf, Hamburg, der Begründer die- ser bedeutenden Veranstaltung und bisherige Präsident, hatte sich nicht mehr zur Neuwahl gestellt. KK Oberstarzt Dr. Karl Wiemann über- nahm die Leitung des Instituts für Wehrmedizin und Hygiene in Ko- blenz als Nachfolger von Oberst- arzt Professor Dr. Schaller. RP

1378 Heft 19 vom 8. Mai 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Gesundheit in Entwick- lungsländern der Dritten Welt wird größtenteils durch eine von Armut und Ungewißheit bestimmte Umwelt geprägt, und die Unzulänglichkeiten?. der

Ohne unser vereintes Europa, das sich vertraglich dem Ziel einer sozialen Marktwirtschaft verschrieben hat, sieht aber auch unsere sozialstaatlich verfasste Demokratie schweren

Wenn die Gewerkschaften sich trotzdem mit dem Dachverband einen politischen Arm geschaffen haben, dann deshalb, weil auch für die politische Arbeit und unsere

Seit 2008 W2-Professorin für Interdisziplinäre Experimentelle Transplantationsmedizin und Oberärztin, Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen

Das Coporate Design der Stadt Geisenheim sieht im Logo folgende Farben vor: Braun, Petrol, Grau und Schwarz. Diese Werte sind festgelegt

„Moderne Stromnetze“, „3-D-Druck“ sowie „Elektronische Me- dien und Suchtverhalten“ zählen aktuell zu dem breiten The- menspektrum des Büros für

Aktueller Sachstand und zukünftige Pläne für die Digitalisierung in den Blumenthaler Schulen.. Als Gast: Meik Hansen, Referat 15 Senatorin für Kinder und

72 Jahre danach – welche Bedeutung hat der Approbationsentzug jüdischer Ärztinnen und Ärzte und die Medizin im Nationalsozialismus für uns heute.. Mit dieser Frage beschäftigte