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Das grönländische Inlandeis — erdkunde

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208 Erdkunde Band XX

nicht etwa ein feucht-tropisches, sondern, wie unter an

derem die eingehenden Studien von D. Jaranoff (1944) schon ergeben haben, im Mittelmeerraum ein tropisch semi-arides. Die verbluffende Ahnlichkeit der

durch J. N. Jennings und M. M. Sweeting aus Nord west-Austraiien beschriebenen rezenten Formen mit

dem fossilen semi-ariden tropischen Karst Ithakas

(Bild 1 und 2) wird durch eine weitgehende Vergleich barkeit des Klimas erganzt, wobei die Unterschiede sich im wesentlichen auf die zeitliche Lage der Regen

zeit beschranken (Sommerregen in Nordwest-Austra iien, Winterregen im Mittelmeerraum auch im Plio zan; Miss M. M. Sweeting sei auch an dieser Stelle

fiir die Oberlassung des Bildes bestens gedankt!).

Teile der Ebene wurden wahrscheinlich noch im Altpleistozan durch flache Talchen gegliedert. Dieser

Periode kann auch die Entstehung vereinzelt auftreten der Karstschachte zugeschrieben werden. In der wei

teren Folge entwickelten sich aus diesen Talungen durch die tiefergreifende Verkarstung flache abflufi

lose Mulden bis zu einer Tiefe von maximal 10 Meter.

Ein Mafi fiir den allgemeinen Abtrag der Karst randebene seit der Zeit der Bildung dieser Formen konnte man in der Hohenlage der Hohlkehle beim friiher beschriebenen Turm erblicken (Bild 2), da dies die ehemalige Fufikehle darstellt. Der Abtrag iiber

schreitet aber die sichtbare Hohe von 5,5 m um Meter,

weil die eingeschwemmte Terra rossa einen Teil des heutigen Fufikegels verhiillt.

Literatur

Budel, J.: Fossiler Tropenkarst in der Schwabischen Alb und den Ostalpen. Erdkunde V, Bonn 1951.

Gilewska, S.: Fossil Karst in Poland. Erdkunde XVIII, 2, Bonn 1964.

Jaranoff, D.: Das Klima des Mittelmeergebietes wahrend des Pliozans und des Quartars. Geol. Rdsch. 34, 7/8, Klimaheft, Stuttgart 1944.

Jennings, J. N. and M. M. Sweeting: The Limestone Ranges of the Fitzroy Basin, Western Australia. Bonner Geogr. Abh. 32, Bonn 1963.

Lehmann, H.: Der tropische Kegelkarst auf den Grofien Antillen. In: Das Karstphanomen in den verschiedenen Klimazonen. Erdkunde VIII, 2, Bonn 1954.

Lehmann, H., K. Krommelbein und W. Lotschert:

Karstmorphologische, geologische und botanische Studien in der Sierra de Los Organos auf Cuba. Erdkunde X, 3, Bonn 1956.

Pano?, V.: Der Urkarst im Ostfliigel der Bohmischen Masse. Ztschr. f. Geomorph., NF, 8, 2, Berlin 1964.

Partsch, J.: Kephallenia und Ithaka. Pet. Mitt., Erg.-H.

98, Gotha 1890.

Renz, C: Die Insel Ithaka. Ztschr. Dt. Geol. Ges. 63, Ber

lin 1912.

Renz, C: Die Tektonik der griechischen Gebirge. Memoires de PAcad. d'Athenes, 8, Athen 1940.

Renz, C: Die vorneogene Stratigraphie der normalsedi mentaren Formationen Griechenlands. Athen 1955.

Renz, C, N. Liatsikas and I. Paraskevaidis: Geologic Map of Greece, 1 : 500.000. Athen 1955.

Roglic, J.: Korrosive Ebenen im Dinarischen Karst. In:

Das Karstphanomen in den verschiedenen Klimazonen.

Erdkunde VIII, 2, Bonn 1954.

Szabo, P. Z.: Neue Daten und Beobachtungen zur Kennt nis der Palaokarsterscheinungen in Ungarn. Erdkunde XVIII, 2, Bonn 1964.

Wissmann, H. v.: Der Karst der humiden heifien und som merheifien Gebiete Ostasiens. In: Das Karstphanomen in

den verschiedenen Klimazonen. Erdkunde VIII, 2, Bonn 1954.

DAS GRONLANDISCHE INLANDEIS

Bemerkungen zum Aufsatz von Fritz Loewe

in der Erdkunde, Bd. XVIII/3 Mit 4 Abbildungen

Bernhard Brockamp

Zu obiger Veroffentlichung, in der F. Loewe (Seite 190/191) (1) auch auf meine barometrische H6 henberechnung der Deutschen Gronland-Expedition Alfred Wegener Bezug nimmt (2) (3), seien einige Be

merkungen und Erganzungen gemacht:

Abb. 1 zeigt den Lageplan der Expeditionsroute der Internationalen Gronland-Expedition (EGIG) 1959 mit 200-m-H6henlinien nach den von der Gruppe

Nivellement der EGIG gewonnenen Werten (geome trisches Nivellement, 50-100 m Zielweiten, Gegen

visur) (4); mit eingetragen sind die in (2) (3) berech

neten barometrischen Hohen von Eismitte (Jahres mittel des Druckes, der Temperatur, des horizontalen

Druckgradienten) sowie die einiger Punkte, fiir die mehr als fiinf Einzelbeobachtungen von p und t? vor

liegen. Diese Hohenwerte fiigen sich zwangslos dem Lageplan der EGIG mit seinen Hohenangaben an und zeigen so, dafi der in (2) (3) eingeschlagene Weg der Hohenberechnung zu Recht gewahrt wurde und dafi keine grofieren Fehler entstanden sind und m. E. auch nicht entstehen konnten. Der Vergleich bezieht sich zu nachst auf das Ost-West-Profil EGIG, nicht auf das Nord-Siid-Profil, auf dem die Hohenlinien nach An

gaben der Gruppe Lagemessung (barometrische Hohen

bestimmungen in Verbindung mit Tellurometermes

sungen) gegeben sind (5).

Fiir die rd. 40 km voneinander entfernten Stationen Eismitte (1930/31) und Station Centrale (1959) be

tragt die Hohendifferenz rd. 65 m, zwischen den

30 km voneinander entfernten Stationen T32 und

km 380 rd. 14 m; Eismitte - T34 bei einer Entfernung von 28 km rd. 9 m.

Abb. 2 zeigt die in Camp VI, Milcent und Station

Centrale registrierten Temperaturen sowie die Auf stiegtemperaturen der Kiistenstationen: 1. ist an Strah

lungstagen die Temperaturdifferenz freie Atmosphare - Hiitte mittags am kleinsten, nachts am grofiten;

2. wird die Differenz Aufstiegtemperatur - Hiitten temperaturverlauf (graphisch gemittelt) durchweg mit wachsender Stationshohe grofier. Zahlenwerte sind

aus Abbildung 2 zu entnehmen. Fiir die Hohenberech nung eignen sich also besonders Beobachtungen um die Mittagszeit (10 bis 15 Uhr); die beobachteten Nacht

temperaturen liegen bis 15? zu tief.

Abb. 3 bringt einen Vergleich zwischen nivellierten und barometrischen Hohen auf der Strecke Camp VI Milcent. Die Hohendifferenz CampVI-Milcent wurde

fiir 44 Einzelbeobachtungen in einem Schritt durch

gefuhrt unter Benutzung der Aufstiegtemperaturen fiir

(2)

Bernhard Brockamp: Das gronlandische Inlandeis 209

Abh. 1: Expeditionsroute der Internationalen Gronland-Expedition (EGIG) 1959

+ 5T1-1-Ltk I Camp3E( 1677 m ) n-1-1-1-i-rr-- I-I-I-1 r* 5

0 ^ ^jj->^

^^t*^ ^ ^ ^^^^ j96^!^^-_?

-2a-20

-25--1-1-1-1-25 mittl. Diff. gegen freie Atm.: -5.1? _

-30H?i?i?i?i?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?K-30

+ 5T~I-1-1-rMilcent ( 2452 m ) n-1-1-1-1--r-- I-1-1-TT5

Q_^Autetiege Egedesminde_Q -5--7--?^=^--5

.io-1 -^.^i ^=^^4- ?-t"'^^H-^^=--^o

-20--?Z/ \y?LCx

.y.\l--a

.25--1-1-1-1-^-25 mittl. Diff. gegen freie Atm.: -7,6?

-30H?i?i?i?i?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?I?

5t-|-1-1-[-Station Centrale ( 2964 m )-1-1-1- -1-1-1-1-1-rj*5

q_._._i_._._^Aufstiege Cap Tobin_0 -5--^p--H-^r--/--?-5

-K)-r--^-?-'-tg^u.-1*.-vf--?e^.^I -?f?V-7--IO

^~ mittl.Diff. gegen freie Atm.: -8,1? ^ ?>^A^tieg^ _

12n 0n 12n 0n 12n 0h 12? 0n 12h 0h 12n 0h 12? 0" 12h 0n 12n 0n 12hfoAST

1 , I I I , I I I I I .III] =eMT-3n

? CampIC-H-if 9 ^)T10|-p\ -Milcent-+\-p- St.Centrale

30X 31X

| 1.SL 22L 3.3ZL 4YI 5.YI 6.YI

| 72L

| &2L

Abb. 2: Lufttemperaturen auf dem gronlandischen Inlandeis und in entsprechenden Hohen der freien Atmosphare

(3)

210 Erdkunde Band XX

EGIG

Sommerkampagne - 1959 M&*enh<>he bar om.: rweti.:?5i,5n3 i 2452,6 2400 m-W-E - Profil Camp Vl-Milcent (TA15)-1--1--to^/

2200 m-_-1-1

2000

m-^^\(^-1-1-_"

T3 /

-Oberflachenprofil 1800 ( barometrisch - barograph.) m-/Ki/-j- der Gruppe Geophysik

Jl^j/^

- Oberflachenprofil der Gruppe Nivellement 0 20 AO

60 80 100 140 km 120

Abb. 3: Vergleich zwischen nivellierten und barometrisch bestimmten Hohen auf der Strecke Camp VI-Milcent

rd. 1670 resp. 2452 m Hohe sowie des jeweils aus

Bodenwetterkarten der 850- und 700-mb-Flache sich ergebenden horizontalen Druckgradienten. Die nivel

lierte Hohe von Milcent unterscheidet sich von der so

barometrisch berechneten um nur 1,10 m. Fiir die iibri

gen Balisenpunkte mit einer mittleren Distanz von 10 km untereinander wurde aus Werten fiir die Hin und Riickreise die Hohenberechnung durchgefuhrt

(Anzahl der Einzelbeobachtungen: Minimum 2, Maxi mum 5). Hierbei treten Differenzen zwischen nivellier

ten und barometrischen Hohen bis zu etwa 18 m auf;

es ist aber zu beriicksichtigen, dafi bei ungiinstiger Wetterlage (Nebel) die Gruppe Geophysik nicht im

mer die markierte Route einhalten konnte, wohin

gegen die Messungen der Gruppe Nivellement sich auf

diese markierte Route beziehen. Zwischen den so be

rechneten Hohen der einzelnen Balisen wurde der

Hohenverlauf Barogrammen, die mit olgedampften Barographen im Fahrzeug wahrend der Reise gewon nen wurden, entnommen (6). - Abb. 3 zeigt des wei

teren, dafi das Inlandeis nicht gleichmafiig nach dem

^-qr^^30' -3

-2 //^ 2 "20*

i -io*

s / 1/

''^f

_^_t* Randabstcmd in km ?

0* -TO* -20* -30* XX) 200 300

Abb. 4: Links: Firntemperatur F und Lufttemperatur L in Abhangigkeit von der Hohe (Fgr = Firngrenze), rechts:

Firntemperatur in Abhangigkeit vom Randabstand und das Hohenprofil Hpr der Wegener-Expedition

Inneren hin ansteigt, sondern dafi vielmehr Wellungen etwa gleicher Horizontalerstreckung (~ 10 km) den allgemeinen Anstieg iiberlagern (2).

In der oben angefiihrten Veroffentlichung (1) auf S. 193 bringt F. Loewe die mittlere Jahrestemperatur

des Oberflachenschnees nach Bader. Es folgt aus die sen und auch anderen Messungen eine Temperatur

abnahme mit der Hohe von rd. 1?/100 m bei einer Breitenabhangigkeit von 1? C pro Breitengrad.

Abb. 4 zeigt nach (2) fiir die Wegener-Expedition

diesen Zusammenhang. ?Fiir Stationen auf gleicher geographischer Breite ist die Firntemperatur also aus

schliefilich von der Hohe abhangig und nicht vom

Randbestand (aus einwandfrei gemessenen Firntempe raturen kann umgekehrt genahert die Seehohe angege ben werden) . . . Die Jahresmitteltemperaturen der Kustenstationen betragen nach W. Koppen . . . Sie er geben eine Breitenanderung von 0,8 bis 1,0? C ..

(2; 1951).

Literatur

(1) Loewe, F.: Das Gronlandische Inlandeis nach neuen Feststellungen. Erdkunde Bd. XVIII, Heft 1/4, S. 189 202.

(2) Brockamp, B.: Nachtrag zu den wissenschaftlichen Er gebnissen der Deutschen Gronland-Expedition Alfred Wegener. Neues Jahrb. f. Geol. und Palaont., Abh.

Bd. 93, 1951, S. 177-233.

(3) Brockamp, B.: Erweiterter Nachtrag zu den wissen schaftlichen Ergebnissen der Deutschen Gronland-Ex pedition Alfred Wegener. Dt. Geodat. Kommission bei

der Bayerischen Akad. der Wissenschaften. Reihe B:

Angew. Geodasie - Heft 48, Munchen 1959 (mit Be richtigung), 76 S.

(4) Malzer, H.: Das Nivellement iiber das Gronlandische Inlandeis der Internationalen Glaziologischen Gron

(4)

Dora Fischer: Siedlungsgeographie in der Sowjetunion 211

land-Expedition 1959. Meddelelser om Gronland, Bd. 173, Nr. 7, Kobenhavn 1964 (erschienen als Bd. 3, Nr. 1 der Reihe ?Expedition Glaciologique Inter

nationale au Greenland E.G.I.G. 1957-1960").

(5) Hofmann, W.: Die geodatische Lagemessung iiber das Gronlandische Inlandeis der Internationalen Glaziolo

gischen Gronland-Expedition (E.G.I.G.) (1959). Med

delelser om Gronland, Bd. 173, Nr. 6, Kobenhavn 1964 (erschienen als Bd. 2, Nr. 4 der Reihe ? Expedition Gla ziologique Internationale au Groenland E.G.I.G. 1957 1960").

(6) Brockamp, B.: Barographisch-topographische Hohen kurve. Ztschr. fiir Geophysik, Jg. 28 (1962), Heft 5, S. 219-222.

LITE RATU RB E Rl C HTE

SIEDLUNGSGEOGRAPHIE IN DER SOWJETUNION1)

Dora Fischer

Summary: Settlement geography in the Soviet Union.

Introduction: the position of settlement geography in the system of Soviet geography.

I. Urban geography 1. Stages of development

2. Centres of research and organs of publication 3. Forms of urban settlement in the Soviet Union 4. Classification

5. Functional town-country relationships 6. Agglomerations -

spheres of influence

7. Settlements of urban character - small and medium sized towns

8. Micro-geography of the town 9. Physical geography of the town 10. The network of urban settlements II. Ethnography of the town 12. Historical geography of the town 13. Mapping towns

14. Regional studies

11. Geography of rural settlement

1. Stages of development and the status of rural settle ment geography

2. The basis of research 3. Classification

4. The network of rural settlements 5. Regional investigations

6. Mapping rural settlements

III. Soviet institutions and associations IV. Literature

x) Die Obersicht (Stand Februar 1966, erste Fassung 1964) wurde zum Abdruck in der ,,Erdkunde" stark ge kurzt. Bibliographische Angaben fiir die bis 1963 er

schienene Literatur zur sowjetischen Stadtgeographie bietet der Bericht von Fuchs (50). Wahrend Fuchs eine vergleichende Darstellung iiber den Stand der Stadt

geographie in USA und in der UdSSR gibt, versucht die

Verf. zu zeigen, wie sich die einzelnen Zweige der Sied lungsgeographie als Teilgebiete der sowjetischen Geo graphie entwickelten, welche Aufgaben gegenwartig im Vordergrund stehen und welche Wandlungen in Frage

stellung und Arbeitsform sich in letzter Zeit andeuten.

Erstmals in der westlichen Literatur diirfte hier ein Ober blick iiber sowjetische Untersuchungen zur Geographie der landlichen Siedlungen geboten werden.

Einleitung: Die Stellung der Siedlungsgeographie im System der sowjetischen Geographie

Im Strukturschema der Geographie nimmt die Sied lungsgeographie in der Sowjetunion einen anderen Rang ein als im Westen. Wahrend sie nach den westlichen Gliederungsprinzipien - ebenso wie Wirtschafts- und Be

volkerungsgeographie - ein Teilgebiet der Anthropo geographie ist, wird sie in der UdSSR der Okonomischen Geographie zugeordnet. Daraus ergeben sich Unterschiede

in Inhalt, Zielsetzung und Methode der wissenschaftlichen Arbeit.

Bevolkerungs- und Siedlungsgeographie gehoren zu den Wissenszweigen, deren Entwicklung in der Sowjetunion

wahrend der dreiBiger Jahre aus Furcht vor dem Abgleiten in westliche Ideen und Forschungsverfahren abgebrochen wurde, ohne Rucksicht auf eigenstandige Leistungen und

auf eine im Ausland anerkannte Tradition. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten, als den sowjetischen Wirt schaftsgeographen die Bedeutung der Arbeit des Menschen als ,,Produktionskraft" immer klarer zu BewuBtsein ge langte, setzte das Suchen nach neuen, eigenen Wegen ein.

Der Klarung der Frage, weichen Platz Bevolkerungs- und Siedlungsgeographie im Gliederungsgefuge der sowje tischen Geographie einzunehmen haben, wurde ungewohn lich viel Zeit und Sorgfalt gewidmet. Die Anthropogeo graphie wurde jedoch nicht neben den beiden Grund pfeilern der sowjetischen Geographie, der Physischen und

,,Okonomischen*' Geographie, als dritter gleichgeordneter Forschungszweig anerkannt, sondern den okonomischen Geographen als Arbeitsfeld zugewiesen (1955, - II. Kon

ferenz der Geographischen Gesellschaft)2). 1962, als die Ergebnisse der Volkszahlung von 1959 Voraussetzungen

fiir fundierte Untersuchungen boten, wurde die erste sowjetische Konferenz fiir Bevolkerungsgeographie ein berufen. Auch in der Resolution dieser Tagung wurde die Bevolkerungsgeographie eindeutig als Teilgebiet der Oko nomischen Geographie, die Siedlungsgeographie als Dis ziplin der Bevolkerungsgeographie bezeichnet (2). ,,Die Bevolkerungs-Geographie ist ein Zweig der Okonomischen Geographie. Sie untersucht Struktur, Verbreitung und

territoriale Organisation der Bevolkerung (in ihrer Dyna mik und Entwicklung). Sie studiert das Verhalten der

Bevolkerung im ProzeB der gesellschaftlichen Reproduk tion und stellt fest, nach weichen GesetzmaBigkeiten, be sonders nach weichen raumlichen Gesetzen, sich das Bild der Bevolkerung in all seinen hier genannten Ziigen ver andert". ... ,,1. Die Untersuchungen sollen nach raum lichen Gesichtspunkten erfolgen. 2. Die Bevolkerung soil nicht als solche betrachtet werden, sondern im Hinblick darauf, welche Beziehungen zwischen Produzent

2) Die Auseinandersetzungen iiber dieses Grundschema, die zwischen dem Standorttheoretiker J. G. Fejgin und dem Geographen J. G. Sauschkin gegenwartig gefiihrt werden, konnen hier auBer Betracht bleiben (1).

Referenzen

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