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Negativer Trend bei der Früherkennung

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Bayerisches Ärzteblatt 7-8/2005 499

KVB informiert

Der Nutzen einer effektiven Früherkennung von Krankheiten ist unbestritten. Dennoch nutzen vergleichsweise wenig Menschen die Möglichkeiten, die die Gesetzliche Kranken- versicherung (GKV) in diesem Rahmen bie- tet. Dass dieser negative Trend sich durch die Einführung des Gesetzes zur Modernisierung der GKV (GMG) im Jahr 2004 noch verstärkt hat, zeigen Analysen der Statistiker der Kas- senärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB).

Mit Ausnahme der präventiven Koloskopie, also der Darmspiegelung zur Vorsorge, sind alle übrigen Früherkennungsmaßnahmen deutlich weniger in Anspruch genommen worden als im Jahr 2003. Am stärksten be- troffen war unter den verschiedenen Früher- kennungsuntersuchungen der Test auf Blut im Stuhl, mit einem Minus von fast 25 Pro- zent im Jahr 2004 gegenüber dem Vorjahr.

Aber auch die Inanspruchnahme der allge- meinen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ist deutlich zurückgegangen – bei den Frauen um rund vier und bei den Männern um rund sechs Prozent.

„Für uns ist dies ein echtes Warnsignal. Of- fensichtlich sind einige Patienten verunsi- chert, was die zahlreichen Neuregelungen durch das GMG angeht. Dabei gilt nach wie vor, dass die Kosten für die im Leistungskata- log der GKV stehenden Früherkennungs- untersuchungen von den Krankenkassen er- stattet werden und dass für diese reinen Vorsorgemaßnahmen auch keine Praxisge- bühr fällig wird. Als Hausarzt kann ich den Versicherten auch in ihrem eigenen Interesse nur empfehlen, die Früherkennung nicht zu vernachlässigen oder auf die lange Bank zu schieben, sondern die sinnvollen Untersu- chungen möglichst frühzeitig und regelmäßig in Anspruch zu nehmen“, erklärte der stell- vertretende Vorstandsvorsitzende der KVB, Dr. Werner Sitter.

Den Anstieg der präventiven Koloskopien führt man bei der KVB auf die auch durch Bayerns Ärzte begleiteten, verstärkten Kom- munikationsaktivitäten im „Darmkrebsmo-

nat“ März zurück. Es sei eine gesamtgesell- schaftliche Aufgabe, nun auch für die übrigen Früherkennungsuntersuchungen Werbung zu machen. „Gerade bei den Männern, die so- wieso seit jeher eher selten an den angebote- nen Vorsorgeprogrammen teilnehmen, ist der erneute Rückgang um sechs Prozent Besorg- nis erregend. Hier sind alle Beteiligten im Gesundheitswesen – staatliche Stellen, Kran- kenkassen, aber natürlich auch wir Ärzte – gefordert, verstärkt Aufklärungsarbeit zu be- treiben“, so Sitter.

Martin Eulitz (KVB)

Negativer Trend bei der Früherkennung

Dr. Werner Sitter plädiert für mehr Aufklärungs- arbeit in Sachen Früherkennung.

Wie die Grafik der KVB zeigt, sind die Zahlen bei fast allen Vorsorgeuntersuchungen rückläufig.

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