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„Offen für alles und nicht ganz dicht“

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Academic year: 2022

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KLEVE · GOCH · EMMERICH · REES · KALKAR · BEDBURG-HAU · KRANENBURG · UEDEM

SAMSTAG 10. AUGUST 2013 WOCHENENDE | 32. WOCHE

UNSERE THEMEN

KONTAKT

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NIEDERRHEIN

„Offen für alles und nicht ganz dicht“

Der Kabarettist Florian Schro- eder im Interview mit den NN. Am Donnerstag präsen- tiert er in Geldern sein neues Programm.

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Seite 12

SOMMERMALER Sommermaler geht ins Musical

Marcel Walther spielt die Rolle des Florian im Musi- cal „Ich war noch niemals in New York“. Ein Sommermaler kann mit seiner Familie den zwölfjährigen Reeser live auf der Musicalbühne erleben.

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Seite 4

15. Auflage des Klever Radrennens

Am Sonntag, 18. August, um 11 Uhr fällt der Startschuss.

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Seiten 6 bis 9

IN EIGENER SACHE

Aufgrund eines technischen Problems ist am Mittwoch, 7.

August, die falsche Titelseite für die Klever Ausgabe ge- druckt worden. Wir bitten um Entschuldigung.

WETTERTREND

Sa.

21° 14°

Mo.

19° 13°

So.

21° 10°

Di.

19° 10°

Festival-Feeling! Seit Donnerstag gehört Haldern wieder Tausenden Musikfans. Sophie Hunger, John Grant, Die Goldenen Zitronen oder auch James haben das Publikum beim 30. Haldern Pop-Festival bereits begeistert. Aber auch heute stehen noch einige Hochkaräter auf den Bühnen: Kettcar, Local Natives, Glen Hansard, The Staves oder auch Käpt‘n Peng & die Tentakel von Delphi. Top-Act ist Regina Spektor, die den Niederrhein mit ihrem einzigen Deutschland-Konzert beehrt. NN-Archivfoto: Ch. van Leyen

KREIS KLEVE. (nm) Wer hätte das gedacht? Der Wilde Westen liegt kurz vor der holländischen Grenze. Genauer: in Walbeck bei Geldern. Denn zwischen Onkel Toms Hütte und Marterpfahl rauchen im wohl einzigen nie- derrheinischen Tipidorf zwar keine Colts, trotzdem gibt es hier reichlich Lagerfeuer-Romatik und Cowboy-Kult. Das Tipidorf Waldfreibad Walbeck hat im Mai zu seiner ersten Saison eröffnet und lädt den Sieger der sieben- bis neunjährigen Sommermaler zu einem unvergesslichen Kin- dergeburtstag ein. Auf acht Kin- der und zwei Erwachsene wartet ein Abenteuer mit Übernachtung im Indianerzelt, Freibadnutzung, Lagerfeuer und allem, was zum Cowboy-und-Indianer-Spielen dazu gehört.

Das Tipidorf Walbeck liegt in einem abgetrennten Bereich auf dem Gelände des Waldfreibades im idyllischen Grenzwald. Kaum tritt man durch die großen Tore, fühlt man sich auch schon wie Winnetou und Old Shatterhand.

Originell gestaltet, mit viel Lie- be für themengerechte Details, liegt hinter einem rustikalen Pa- lisadenzaun das Tipidorf. Hier stehen mehrere, verschieden große Indianerzelte. Mit einem Durchmesser zwischen sechs und elf Metern sind die Tipis sehr geräumig, gut belüftet und widerstandsfähig bei Wind und Wetter. Hier lässt sich bestens von vielen Wild-West-Abenteu- ern träumen. Kleine Gruppen ab sechs Personen finden eine pas- sende Unterkunft genauso wie großere Gesellschaften mit bis zu 72 Teilnehmern. Für Kinder- geburtstage, Sportvereine oder auch Schulklassen gibt es indi- viduelle Pakete, genauso wie für Firmenevents oder Junggesellen- abschiede. Ob mit Übernachtung

oder als Tagesevent, das Tipidorf bietet vielfältige Möglichkeiten für einen abwechselungsreichen Tag draußen in der Natur.

Durch das Tipidorf wehen Freiheit, Wildnis und Abenteuer.

Betreiber Daniel van Bonn kann neben Bogenschießen, Arm- brustschießen, Tomahawk- und Axtwerfen weitere Wild-West- Aktivitäten anbieten: Kanadier- und Schlauchbootfahrten, Floß- bauaktionen, Geo-caching und vieles mehr. Am Abend sitzen die Besucher stilecht am knisternden

Lagerfeuer, braten Stockwürst- chen, singen Cowboy-Lieder und lassen den ereignisreichen Tag noch einmal Revue passieren.

Im Zeichen des „großen Ad- lers“ steht der Kindergeburts- tag im Tipidorf. Nachdem der

„Stamm“ im Tipidorf ange- kommen ist, wird das Tipi für die Krieger und ihre Squaws zugeteilt, die Kriegsbemalung aufgebracht und eine Stammes- fahne gemalt. Danach steht das Gelände für vielerlei Aktivitäten zur Verfügung. Am Abend wird das Lagerfeuer angezündet und die Krieger und ihre Squaws können ihre Stockwürste daran grillen. Nach der Übernachtung im Tipi wartet morgens vor der Abreise ein reichhaltiges Früh- stücksbuffet auf den Stamm. Die Freibadnutzung ist während der

Öffnungszeiten kostenlos mög- lich. Getränke (Wasser) stehen während der ganzen Zeit kosten- los zur Verfügung. Dieses Wild- West-Abenteuerpaket stiftet Daniel von Bonn vom Kesseler Bootsverleih in Kooperation mit dem Bäderverein Waldfreibad Walbeck für den talentiertesten Sommermaler im Alter zwischen sieben und neun Jahren. Weitere Infos unter www.tiptdorf-wal- beck.de.

Auch der zweite Gewinner kann sich freuen: In dieser Ka- tegorie gibt es ein Trampolin, gesponsert von self Dahlmann.

Der dritte Platz sorgt für eine willkommene Abkühlung: ein Kindergeburtstag in der Skihall Neuss. Mehr über Wochenpreise, Juroren und Spielregeln finden die jungen Maler auf Seite 4.

Wohnen wie Winnetou

Der Sieger der sieben- bis neunjährigen Sommermaler gewinnt einen Kindergeburtstag im Tipi-Dorf

Sommer Maler

Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche

Wilder Westen vor der Haustür: Seit Mai können sich Indianer-Fans wie bei Winnetou zuhause fühlen und einen besonderen Tag im Tipidorf Walbeck erleben. Foto: privat

Letzte Runde für Klaviersommer

KLEVE. Das Abschlusskonzert des 25. Klevischen Klaviersom- mers wird ein Fest sowohl für Freunde von Jazz als auch für Klassikfans: das Trio des Jazz- Pianisten Andrzej Jagodzinski kommt am Sonntag, 11. August, um 17 Uhr auf die Bühne der Konzertmuschel im Forstgarten Kleve. Das Trio Andrzeja Jagod- zinskiego, das 2013 seinen 20.

Geburtstag feiert, spielt seit 1993 in unveränderter Besetzung mit Jagodzinski am Klavier, Czeslaw Bartkowski am Schlagzeug und Adam Cegielski auf dem Kon- trabass. Mit einem „Chopiniane Crossover“ kommen originale Chopin-Werke in Bearbeitung für das Jazz-Ensemble zur Auf- führung: Etüden, Präludien, Walzer, eine Mazurka und eine Polonaise.

Der Eintritt ist dank vieler Sponsoren frei, der an der Bühne platzierte Spendenschwan und die knallroten Spendenschwein- chen am Wegesrand freuen sich, wenn sie von begeisterten Mu- sikliebhabern „gefüttert“ werden.

Eventuelle Absagen (schlechtes Wetter) werden bis 13 Uhr am morgigen Konzerttag auf der Seite www.klevischer-klavier- sommer.de bekannt gegeben.

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BEDBURG-HAU. Keine „klei- nen Beuyse“ sollte erwarten, wer in diesen Tagen die Ergeb- nisse der ArToll Sommerlabors auf sich wirken lassen möchte.

Zwar ist die Ausstellung, die unter dem Titel „Naturkunden II“ läuft, von der legendären Fluxus-Schau vor 50 Jahren im Hause van der Grinten inspi- riert, doch entstanden sind ganz eigenständige Werke von ganz unterschiedlichen Künstlern.

Schon 1995 stand die Ausei- nandersetzung mit Beuys und dessen Sicht vom Umgang der Menschen mit der Natur mit

„Naturkunden I“ auf der Agen- da. „Da war es jetzt an der Zeit, das Thema erneut aufzugreifen“, erklärt Dini Thomsen, die nicht nur seit vielen Jahren die trei- bende Kraft im ArToll, sondern auch selbst an der Ausstellung

beteiligt ist, die am Sonntag er- öffnet wird. Gemeinsam mit Ma- rijke Schlebusch hat sie sich eines nützlichen und natürlichen Ma- terials angenommen: der Wolle.

„Dini arbeitet gern mit Hütten und ich mit Stoffen“, erklärt die niederländische Künstlerin und zeigt auf eines der Resultate, das während des dreiwöchigen Auf- enthalts im ArToll entstanden ist. Ein verrostetes Heuwagen- Gerüst, in dem säckeweise Wol- le gestapelt ist und in dem ein Film läuft, der aus dem Leben einer Schafherde erzählt. Wer mit dem intensiven Geruch zu- recht kommt, kann in dem abge- dunkelten Raum Platz nehmen und die Ruhe der Natur auf sich wirken lassen. Beschaulich geht es auch in den Ausstellungsräu- men von Annebarbe Kau zu. Sie zeigt „Kordelzeichnungen“ aus

„Flachsfäden in Unterarmlänge“, wie sie erklärt. Ganz im Stillen wirken auch die „Luftgeister“, die die Neusser Künstlerin An- ja Maria Strauss in Szene setzt.

Fast bedrückend wirkt die Stille, wenn man den Raum des Briten Garry Doherty betritt. Er hat die Stimmung eines Caspar David Friedrich-Gemäldes einfangen wollen und zeigt hinter einer durchsichtigen Folie eine ange- strahlte karge Waldlandschaft.

Mit einer ganz anderen Land-

schaft hat sich Regina Friedrich- Körner befasst. An zwei gegen- überliegenden Wänden zeigt sie Aufnahmen von der Nordsee – davor stehen Bänke mit Foto- grafien von Gedenktafeln. „Die habe ich an der englischen Küste entdeckt“, sagt sie. Dort stünden viele dieser Bänke. „Dann kön- nen die Angehörigen mit Blick auf das Meer ihrer Verstorbenen gedenken“, sagt sie. Sie will die Unendlichkeit der Meers und die Endlichkeit des Lebens be- wusst machen. Noch bis zum Beginn der Ausstellung arbeiten Dirk Baxmann, Claus van Beb- ber und Gudrun Kattke an ihrer Film-Montage. „Der Hase erklärt dem toten Künstler die Hasen“, sagt Baxmann und zeigt einen kurzen Ausschnitt der aufwen- diegn Produktion. QR-Codes aus Kresse, ein kompliziert anmu-

tendes „Schwerkraft-Gerät“, das lautstark Kugeln transportiert, ein Regal mit Erde, Wasser und Asche bestückt, eine Baumrei- hung, die der Achse der Klini- kirche folgend ebendiese mit der neuen Forensik verbindet – es gibt viel zu entdecken. Zumal das Sommerlabor in diesem Jahr an gleich vier Orten stattfindet.

Neben dem ArToll sind auch art-crumbles aus Nimwegen, der Projektraum Bahnhof 25 und die Galerie Kunst im Turm an „Na- turkunden II“ beteiligt.

Eröffnung wird die Ausstellung im ArToll am morgigen Sonn- tag um 15 Uhr mit „Spurhfier“, einem eigens dafür von Heiner Frost komponierten Stück. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 8. September freitags bis sonn- tags von 14 bis 19 Uhr. Infos un- ter www.artoll.de. V. Schade DIE KÜNSTLER

Dirk Baxmann, Gudrun Kattke, Claus van Bebber, Garry Doher- ty, Regina Friedrich-Körner, Annebarbe Kau, Ulrich Well- mann, Hiroyuki Masuyama, Marijke Schlebusch, Dini Thomsen, Christoph Wilmsen- Wiegmann, Kees van Raay

Der Hase erklärt totem Künstler die Hasen

Im ArToll auf dem Klinikgelände in Bedburg-Hau eröffnet morgen die Sommerlabor-Ausstellung „Naturkunden II“

Das Theater hat Zukunft

Stadttheater Emmerich stellt neues Programm für die Saison 2013/14 vor

EMMERICH. Während im nur wenige Kilometer entfernten Kleve die Theaterlandschaft für einiges Kopfzerbrechen sorgt, blicken die Verantwortlichen des Stadttheaters Emmerich zu- frieden auf das vergangene Jahr.

„Wir hatten eine Auslastung von mehr als 80 Prozent“, sagt Michael Rozendaal, Leiter der Kulturbetriebe (KKK). In der Saison 2013/14 wolle man dies noch einmal steigern, „dazu ha- ben wir bekannte Schauspieler verpflichtet“, betont Rozendaal.

Doch nicht allein die Darsteller sorgen für den regen Besucher- strom in Emmerich. „In unserem Programm ist jedes Genre vertre- ten“, erläutert Rozendaal. Hinzu komme die „besondere Atmo- sphäre“, ergänzt KKK-Mitarbei- terin Rabea Loffeld: „Wir haben eine sehr gute Akustik und eine tolle Sicht von allen Plätzen – es ist eben ein echtes Theater.“ Um das Gute noch besser zu machen, halten die Verantwortlichen Kontakt zu den Kunden und Abonnenten, „und wir versu- chen, auf ihre Wünsche einzuge-

hen“, sagt Rozendaal. Das Emme- richer Theater hat aber noch aus einem ganz anderen Grund eine Zukunft: Man bemüht sich um die jüngeren Generationen. Dazu passt das Motto des Jugendpro- gramms: Theater gefährdet die Dummheit! „Wir wollen die jun- gen Menschen ans Theater he- ranführen und ihnen zeigen: Es ist nichts Schlimmes, man muss sich beispielsweise nicht immer schick anziehen“, sagt Rozendaal.

Ein Weg ist das Schülerabo, das im vergangenen Jahr immerhin 57-mal gebucht wurde. Neu sind nun zwei Abiturstücke („Hiob“, 17. Oktober, und „Kabale und Liebe“, 23. Januar 2014). Und schließlich soll, neben dem Kin- dertheater, auch der Kinder-Mal- wettbewerb fortgesetzt werden, bei dem ein Motiv für das nächste Theaterprogramm gesucht wird.

Im vergangenen Jahr gewann Fa- bian Kamps aus Emmerich.

Auch die übrigen Abo-Zahlen können sich sehen lassen. „Wir haben in allen Ringen insgesamt fast 1.300 Abonnenten“, freut sich Rozendaal. Damit ist klar:

Ein Großteil ist bereits verkauft.

„Mit einem Abo für feste Ring wird‘s eng“, sagt Rozendaal. Das Wahlabo (fünf Veranstaltungen aus den Ringen I und II) sei da eher eine Option.

Jeweils fünf Veranstaltungen bietet das Stadttheater in den Ringen I und II sowie IV (Ka- barett), hinzu kommen weitere Höhepunkte. Den Auftakt in die neue Saison macht Jürgen B. Hausmann mit „Ich glaub‘ et Disch“ (18. September). In der schrillen Komödie „Machos auf Eis“ (14. Oktober) mit Bürger Lars Dietrich und Tim Sanders verwandelt sich die Bühne in das Kühllager eines Restaurants.

Erstmals gibt es mit „White Christmas“ (23. Dezember) eine festliche Weihnachtsgala. „Wir wollen die Leute auf Weihnach- ten einstimmen“, sagt Michael Rozendaal. Und auch die Berli- ner Erfolgsshow „Winter-Zau- berland“ (29. Dezember) werde zum Jahresausklang noch einmal

„für gute Stimmung“ sorgen, ist Rabea Loffeld überzeugt.

Im nächsten Jahr stehen dann unter anderem „Das Phantom der Oper“ (21. Februar), der Ka- barettwettbewerb „Das schwarze Schaf vom Niederrhein“ (11. und 18. März) sowie „Die Päpstin“

(24. März) auf dem Programm.

Zudem kommt Jürgen von der Lippe mit „Wie soll ich sagen...?“

zum Tournee-Auftakt nach Em- merich. Die Eintrittspreise für die Ringe I, II und IV sind laut Rozendaal unverändert, es fällt nun zusätzlich lediglich eine Systemgebühr in Höhe von 50 Cent an. Das gesamte Theater- programm gibt es auf www.em- merich.de. Michael Bühs KKK-Chef Michael Rozendaal

und seine Mitarbeiterin Rabea Loffeld haben ein attraktives The- aterprogramm erstellt. NN-Foto: MB

Tournee-Auftakt: Jürgen von der Lippe. Foto: Veranstalter

Das PAN Forum für Plakat und Kunst feierte mit der Ausstellung

„raum zu fläche / Das Plakat zwischen Ausdruck und Funkti- on“ sein zehnjähriges Bestehen.

Die Jubiläums-Ausstellung zeigt neben Arbeiten deutscher und schweizer Gestalter auch Plakate der in Frankreich lebenden Anet- te Lenz, des Finnen Kari Piippo

sowie des Israeliten David Tar- takover. Insgesamt werden 117 Plakate präsentiert, die der Gat- tung des politischen und des Kul- turplakats zu zuordnen sind. Die Ausstellung ist bis einschließlich den 13. Oktober täglich (außer montags) von 11 bis 16 Uhr ge- öffnet.

Foto: privat

„raum zu fläche“

Workshop für Kinder: Der all- wöchentliche Ferien-Workshop für Kinder im Museum Kurhaus Kleve entführt die Teilnehmer diesmal ins Reich der Imagina- tion: „Phantastische Skulpturen“

am Samstag, 17. August, 11 bis 13 Uhr. Der Workshop ist ge- dacht für Kinder ab fünf Jahren und wird geleitet von Monika Buchen. Die Gebühr beträgt acht Euro. Anmeldungen nimmt die Museumskasse entgegen, Telefon 02821/ 75010.

KURZ & KNAPP

Auf zwei Rädern fit bleiben und Umgebung erkunden

Brigitte und Theo Hüttner bieten geführte Touren an

EMMERICH. „Zusammen ist man weniger allein“, so lautet der Titel eines französischen Kinofilms. Es könnte aber auch das Motto für das neue Angebot in Emmerich sein, dass sich an die Zielgruppe 55+ richtet. Mit

„Aktiv sein – fit bleiben“ laden Brigitte und Theo Hüttner ab sofort die „Best Agers“ zu ge- führten Radtouren rund um die Rheinstadt ein.

Die Idee dazu kam Brigitte Hüttner während einer Radtour.

„Ich fahre selbst viel mit dem Rad, war aber zuletzt zweimal abends allein unterwegs“, erzählt die 64-Jährige. „Besonders schön war das nicht.“ So habe sie sich an eine geführte Tour erinnert, die sie und ihr Mann Theo (69) vor einiger Zeit in Emmerich mitgemacht haben. „Es hat viel Spaß gemacht, in einer Gruppe zu fahren“, sagt Brigitte Hüttner.

Als ehemaliger Lehrer habe ihr Mann ein Händchen fürs Orga- nisieren, „außerdem haben wir beide Spaß daran, etwas zu pla- nen“. So machte sich das Ehepaar daran, Radtouren rund um Em- merich zu planen.

Spaß und Bewegung

Dabei gehe es ihnen vor allem darum, ältere Mitmenschen zur Bewegung zu animieren und da- ran Spaß zu haben. „In unserem Alter ist es wichtig, aktiv zu sein, sich fit zu halten“, sagt Brigitte Hüttner. Viele würden gerne Radfahren, besäßen teils auch sehr gute Räder, könnten sich aber allein nicht dazu durchrin- gen. Zudem lerne neue Leute kennen und erlebe die Natur und Umgebung ganz entspannt mit dem Rad. „Wer sonst nur mit dem Auto unterwegs ist, be- kommt viele schöne Ecken gar nicht zu sehen“, weiß Brigitte Hüttner.

Nach den Premiere am ver- gangenen Donnerstag ist nun bis Mitte September jeden Donners- tag eine Tour geplant. Treffpunkt ist zumeist das Info-Center in

Emmerich, Rheinpromenade 27. Dort können die Teilnehmer auch die grünen Niederrheinrä- der ausleihen. Die Streckenlänge variiert und liegt zwischen 15 und 45 Kilometern. „So ist für jeden etwas dabei“, ist Brigitte Hüttner überzeugt.

Im September soll aber keines- wegs Schluss sein, „wir haben nur erst einmal bis dahin geplant“, erläutert Brigitte Hüttner. Es soll bei der wöchentlichen Don- nerstagstour bleiben – sofern das Wetter mitspielt –, in der küh- leren Jahreszeit allerdings öfters ergänzt um eine weitere Einkehr oder auch den einen oder ande- ren Museumsbesuch.

Weitere Informationen und Anmeldungen zu den Touren – die Teilnahme kostet fünf Euro, die Zahl der Radfahrer ist auf 25 Personen begrenzt – unter Telefon 02822/53105 und unter www.aktivsein-fitbleiben.de.

Michael Bühs Rund um Emmerich führen die Touren für „Best Agers“. Grafik: privat

INFO

Treffpunkt zu den Radtouren ist – sofern nicht anders ange- geben – donnerstags am Info-Center in Emmerich, Rheinpromenade 27:

15. August, 15 Uhr; Dauer: 4 Stunden, ca. 30 km; Ziel: Rund um Emmerich am Rhein 22. August, 16.15 Uhr, Treff- punkt Steiger am Pegelhäus- chen in Emmerich; Fahrt mit dem Schiff „Stadt Rees“ nach Rees, Rückfahrt mit dem Fahrrad; Schifffahrtspreis: neun Euro; Dauer: 4 Stunden, ca. 16 km Radtour

29. August, 10.30 Uhr; Dauer: 6 Stunden, ca. 42 km; Ziel: „De Bijland“

5. September, 10.30 Uhr; Dauer:

5 Stunden, ca. 30 km; Ziel:

´s-Heerenberg – Stokkum – El- ten –Emmerich am Rhein 12. September, 15 Uhr; Dauer: 3 Stunden, ca.17 km; Ziel: Hüt- hum – Borghees – Emmerich 19. September, 10.30 Uhr;

Dauer: 6 Stunden, ca. 45 km;

Ziel: Dornick – Bienen – Rees – Wissel – Emmerich

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SAMSTAG 10. AUGUST 2013 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN

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KELLEN. Ein Strauß frischer Lilien ziert das Grab von Theo- dor Fertich. Im Jahr 2001 wurde der Klever hier zur letzten Ruhe gebettet. Sein Sohn kümmert sich seitdem liebevoll um die friedvolle Stätte und schaut re- gelmäßig nach dem Rechten, um die Pflanzen zu gießen oder Verblühtes auszutauschen. „Das gehört sich einfach so“, findet der 41-Jährige. Doch diese Sicht scheinen nicht alle Angehöri- gen von Verstorbenen zu tei- len. Kopfschüttelnd zeigt er auf die verwilderten, von Unkraut überwucherten Gräber, die auf dem Kellener Friedhof irgend- wie fehl am Platz wirken.

Man muss schon viel Fantasie mitbringen, um unter dem wild wachsenden Gewirr aus Grä- sern, Pflanzen und Büschen eine Grabstätte zu erahnen. Sogar an die zwei Meter hohe Bäume, die sich offensichtlich selbst ausgesät haben, wachsen kreuz und quer der Sonne entgegen. Umgekippte Grabkerzen sind ein erstes Indiz dafür, dass hier tatsächlich Men- schen begraben wurden – die Grabsteine selbst sind überhaupt nicht mehr auszumachen. Seit Jahren ärgert sich Viktor Fertich über diesen für ihn unhaltbaren Zustand. „Das ist doch für die anderen Angehörigen eine Zu- mutung“, sagt er. Mehrfach habe er sich bei den Umweltbetrieben der Stadt Kleve, die den Friedhof verwalten, beschwert, aber pas- siert sei bislang noch nichts. Das einfach so hinzunehmen, kommt für ihn nicht in Frage. „Andere haben ihre Gräber hier schon aufgegeben, weil sie es nicht mehr mit ansehen konnten“, weiß Fertich. Er sieht ein, dass man niemanden zwingen kann, die Grabstätten sauber zu halten,

„aber dann sollte man doch die Konsequenz daraus ziehen und es auflösen“, findet er. Oder einen Friedhofsgärtner beauftragen, der das Nötigste übernimmt.

„Das wird ja immer schlim- mer“, sagt ein Mann, der gerade vorbeikommt. Er kenne sogar einige der Familien. „Da gibt es

noch eine Frau und die Kinder“, sagt er und zeigt auf eines der zu- gewucherten Gräber. „Ich verste- he nicht, weshalb die sich nicht darum kümmern.“

Dass die Zahl der Gräber, um die sich keiner mehr kümmert, zunimmt, bedauert auch Rolf Janssen, Leiter der Klever Um- weltbetriebe. Wer hier ein Nut- zungsrecht auf ein Reihen- oder Wahlgrab erwirbt, habe sich grundsätzlich auch an die Sat- zung zu halten, die einen ord- nungsgemäßen Umgang mit der Grabstätte vorschreibt. „Dazu gehört auch, dass das Grab ge- pflegt wird und die benachbar- ten Gräber nicht beeinträchtigt werden“, erklärt er. Wenn die Angehörigen sich nicht daran hielten, würden von Seiten der USK entsprechende Schritte ein- geleitet. „Wir kümmern uns so- fort darum, wenn entsprechende Beschwerden vorliegen“, sagt Janssen. Doch oft sei das Verfah- ren langwierig. Zunächst müsse man die Angehörigen ermitteln – wenn diese in eine andere Stadt gezogen seien, könne das meh- rere Monate dauern. Am Ende

stünde eine öffentliche Bekannt- machung in der Zeitung. Und auch dann gelte es noch, weitere Fristen einzuhalten.

Auch wenn sich keiner be- schwert, behalten die Umwelt- betriebe die Gräber im Blick, versichert Janssen. „Einmal im Jahr machen wir eine Grabstät- ten-Kontrolle“, erklärt er. Das Auflösen einer solchen bleibe aber auch dann eine sensible Angelegenheit. Eine ganze Rei- he von rechtlichen Schritten sei erforderlich, bis es dazu käme.

Schließlich seien die Grabsteine und -lichter privates Eigentum und die Verträge über Zeiträume von 20 bis 30 Jahren oder sogar darüber hinaus abgeschlossen.

Um den Missstand auf dem Kel- lener Friedhof will er sich nun persönlich kümmern.

Für Viktor Fertich heißt das al- lerdings, dass er sich trotz allem weiterhin in Geduld üben muss.

Die Heckenschere sollte er in Reichweite halten – denn das Un- kraut auf den verwilderten Grä- bern wächst derweil und breitet sich weiter munter aus.

Verena Schade Verwilderte Gräber auf dem Kellener Friedhof. Viktor Fertich kann nur den Kopf darüber schütteln. NN-Foto: vs

Zumutung für die Angehörigen

Es gibt immer mehr verwahrloste Grabstätten, um die sich niemand kümmert

Die Leidenschaft für Schottland brachte Michaela und Tim Tünnermann zum Whisky. Am Schwanen- markt 2 in Nieukerk haben sie jetzt die erste Whiskybotschaft am Niederrhein eröffnet. Im stilvollen Ambi- ente bieten sie in Lounge, Bar und Fachgeschäft fast 1.000 verschiedene Whiskys aus aller Welt aber auch Kaffee, Rum und Wein an. In regelmäßigen Tastings und Verkostungen lernen die Kunden alles über das hochprozentige „Wasser des Lebens“. Weitere Infos unter www.diewhiskylounge.de. NN-Foto: Nina Meyer

Siegerbilder zieren Zitronenbaumtöpfe: Seit April erforschten und entdeckten Kinder in verschie- denen Kitas im Kreis Kleve die Zitrone. Das Netzwerk „Haus der Kleinen Forscher“ und die Firma Elbers aus Kevelaer initiierten als Abschluss einen Malwettbewerb. Die Siegerehrung fand nun im Familienzentrum Montessori Kinderhaus in Kellen statt. Die Siegerbilder wurden von Kindern aus dem Kinderhaus, der Kita St. Pius in Bedburg-Hau und der SOS-InKita in Kleve gemalt. Sie bekamen je 100 Euro für die Kindergarten- kasse und die zweiten Sieger je zwei Zimmer-Gewächshäuser. Foto: Hochschule Rhein-Waal/J. Hünnekes

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SamStag 10. auguSt 2013 NIEDERRHEIN NaCHRICHtEN

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Niederrhein Nachrichten und Kreis Kleve präsentieren:

Sommermaler

Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 15

Thema: »Mein Geburtstag«

Einsendeschluss: 30. August 2013

Schickt eure Bilder an:

Niederrhein Nachrichten, Marktweg 40 c, 47608 Geldern Die Bilder dürfen nicht größer als DIN A3 sein.

Infos fi ndet ihr unter www.nno.de oder jede Woche in den Niederrhein Nachrichten Schirmherr: Landrat Wolfgang Spreen

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Giltjes Radsport

Die Preise werden gesponsert von:

SPIELREGELN unter dem motto „mein ge- burtstag“ können kleine Künst- ler zu Stift und Papier greifen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. mitmachen dürfen alle Kinder und Jugendlichen, die mindestens drei Jahre und höchstens 15 Jahre alt sind und im Kreis Kleve oder Kreis Wesel wohnen. Die Bilder sollen höchstens im Format DIN- a-3 (42x29 Zentimeter) sein.

Es kann mit Buntstiften oder Wasserfarben gemalt werden, mit Bleistift und allem, was den teilnehmern sonst noch so einfällt. auf der Rückseite des Bildes muss folgendes stehen:

Name, adresse, geburtstag und telefonnummer. Das Bild an die NN, marktweg 40c, 47608 geldern schicken.Bereits wäh- rend des Wettbewerbs werden die Bilder unter www.nno.de veröffentlicht.

GELDERN. „Opa, bist du wich- tig?“, fragen die Enkel. Opa glaubt, dass es halb so wild ist – vielleicht sogar nur viertel.

Was hat Opa eigentlich be- kommen? Die Enkel schwanken.

„Es könnte der Reinfalltaler ge- wesen sein“, meint der eine – der andere glaubt, was der Opa da bekommen hat, ist der Nean- dertaler. Beide liegen irgendwie falsch und, so meint Opa, eigent- lich ziemlich richtig. Eigentlich war es der Rheinlandtaler, den der Opa bekommen hat. Ach ja – der Opa, das ist Peter Busch.

Peter Busch ist einer der Juroren des Sommermalerwettbewerbs der Niederrhein Nachrichten.

Peter Busch ist Künstler.

Könnte man sagen. Eigentlich ist er ja viel mehr oder ganz an- ders. Andererseits: „Die Men- schen suchen Schubladen“, sagt Busch. Und wenn es denn so ist, dann möchte er in der Künst- lerschublade stecken. „Dazu gehört ja irgendwie auch Frei- heit.“ Busch ist kein Theoretiker.

„Ich habe mich mal mit einem Nachbarn von mir unterhalten.

Da ging es um die Frage: Was ist ein Künstler? Wenn wir beide zu Pfingsten einen geschmückten Weihnachtsbaum vor die Tür stellen und dann anfangen, den zu umtanzen, dann werden sie dich abholen. Über mich werden sie schmunzeln.“ Schöner lässt es sich kaum sagen. Wenn man Peter Busch in seinem Atelier besucht, merkt man schnell, dass Künstler nicht nur Jäger sind, sondern auch Sammler. Bis zur Decke steht alles voll mit Klei- nigkeiten. Kleine Holzfiguren, Schlüssel, Puppenteile – kaum etwas, was sich nicht findet. Man spürt unweigerlich, dass jede Kleinigkeit eine Bedeutung hat – dass jedes noch so unscheinbare Fundstück morgen Teil der Kunst

werden kann. Alles eine Frage der Sichtweise. Busch ist begeisterter Flohmarktgänger. „Für mich gibt es nur einen Flohmarkt“, sagt Busch, „und das ist der in Geld- ern. Hier finde ich alles, was ich so brauche.“ Und noch was: Auf dem Gelderner Flohmarkt ist Busch bekannt. „Hier habe ich notfalls auch Kredit. Wenn ich mal zwei Wochen nicht da war, werde ich gefragt, was los war.“

Busch ist Künstler in zwei- ter Instanz. Angefangen hat der Mann mit den schlohweißen Haaren und dem Geburtsjahr 1947 bei der Post: Briefträger.

Busch ist um kein Wortspiel ver- legen und bezeichnet sich als ei- nen Postmodernen. Er hat nicht nur Briefe ausgetragen. „Bei der Post hast du den Vorteil, dass es unheimlich viele unterschied- liche Einsatzmöglichkeiten gibt.“

Seine letzte Verwendung bei den Gelben: Sozialarbeit. Busch ist einer, der auch als Künstler noch Sozialarbeiter ist und das im po- sitivsten Sinn.

Seit vielen Jahren arbeitet er jetzt im Gelderner Knast mit Ge- fangenen. Kunst verändert ein Leben. Das hat Busch am eige- nen Leib erfahren. Früher malte er Niederrhein. Dann ertappte er sich dabei, Eckensteher und Eckensitzer zu malen. „Da ha- be ich mich gefragt, was mich da verändert?“ Einer wie Busch taugt wohl nicht zum Beamten.

Einer wie er braucht ein Leben mit dem Prädikat „Ende offen“.

Kunst ohne Menschen – das gibt es nicht. Buschs Idee von der Kunst ist die Idee von einer sozialen Kunst. Es muss etwas ge- ben, das niemanden zurücklässt.

Jury-Erfahrung hat der Mann je- de Menge. Über 20 Jahre gehörte er der Jury beim Gelderner Stra- ßenmalerwettbewerb an. Und er ist einer mit dem Gespür für das Individuelle – besser: Er hat ein Gespür für das Individuum.

Er ist einer, mit dem man Näch- te durchdiskutieren kann, ohne dass es langweilig wird. Es geht bei ihm immer um den Weg ins Zentrum. Das macht einen wie ihn authentisch und glaubhaft.

Kein Wunder, dass in der Festre- de zur Verleihung des Rheinland- talers das Wort Kommunikation auftauchte. Busch ist ein Kom- munikant und auf utopische Weise realistisch. Oder ist er auf realistische Weise utopisch? Am Ende macht es keinen Unter- schied. Man müsste Menschen wie ihn verschrieben bekommen, wenn es am eigenen Optimismus fehlt.

Dass er sein Amt als Juror ernst nehmen wird, darf vorausgesetzt werden. Dass er sich auf die Werke der Sommermaler freut, ebenfalls. Heiner Frost

Postmoderner Künstler mit Prädikat „Ende offen“

Ein Porträt des Künstlers und Juror Peter Busch

Peter Busch ist einer der Juroren beim Sommermalerwettbewerb der Niederrhein Nachrichten.

NN-Foto: HF

KALKAR. Sommerferienzeit ist Vergnügungszeit. Wenn dann auch noch die Sonne scheint und das Thermometer in Rich- tung 30 Grad klettert, gibt es nichts Schöneres als eine erfri- schend-kühle Abwechslung. In Kernie´s Familienpark im Wun- derland Kalkar findet garan- tiert jeder die Abkühlung, die er sucht. Wie wäre es zum Beispiel mit einer luftig-spritzigen Berg- und Talfahrt oder einer Runde in der rasanten Achterbahn?

Das ist Action pur. Wasser- ratten gehen ein Türchen weiter und genießen die Schussfahrt im Baumstamm in der benach- barten Wildwasserbahn. Also:

Hände in die Luft und grenzen- lose Freiheit genießen! Doch Kernie´s Familienpark hat noch viel mehr zu bieten. Hoch hi- naus geht es im Vertical Swing.

Genauer gesagt 58 Meter – über den Rand des Kühlturms hinaus.

Wer diesen grandiosen Anblick über die Rheinlandschaft einmal

gesehen hat, wird ihn nie wieder vergessen. Die ganz kleinen Gäste kommen hier natürlich nicht zu kurz. Mit Mama und Papa geht es in das höchste Mini-Riesenrad Europas. Ist das dort unten nicht das Park-Maskottchen Kernie das gerade fröhlich hochwinkt?

Einmal Kapitän in den Bumper- booten sein oder sich schnell wie der Wind in den überdimensio- nal großen Teetassen drehen.

Egal wo man hinschaut, in Kernie´s Familienpark lautet das Motto „Freie Fahrt voraus.“ Er- frischender kann ein Tag mit Fa- milie oder Freunden kaum sein.

Der Park ist geeignet für Kin- der zwischen drei und zwölf Jahren. Weitere Infos sowie Öff- nungszeiten und Preise gibt es im Netz unter www.wunderland- kalkar.eu.

Unter allen Einsendungen für den NN-Sommermaler-Wettbe- werb, die bis zum 17. August bei uns eingetroffen sind, wird ein Familienticket verlost.

Freie Fahrt voraus

mit der Familie geht es in Kernie's Freizeitpark

Für Abkühlung an heißen Tagen sorgt die Wildwasserbahn.

Online-Voting im Malwettbewerb

NIEDERRHEIN. Beim NN- Sommermalwettbewerb werden alle bislang eingereichten Bilder unter www.nno.de veröffentlicht.

Die Leser haben die Möglichkeit online für ihren Favoriten ab- stimmen und dabei jede Woche einen Leserpreis gewinnen. Unter allen Teilnehmern des Online- Gewinnspiels verlosen die NN wöchentlich jeweils zwei Som- merpakete der Deutschen Post.

Gefüllt ist jedes Paket mit einer Strandtuch, Kühltasche, Kultur- tasche, Schirmmütze, Fußball mit Luftpumpe, Dan Browns neuestem Thriller „Inferno“, Donna Leons Krimi „Tierische Profite“ sowie einem Urlaubsle- sebuch. Alle weiteren Infos unter www.nno.de.

OBERHAUSEN. Hamburg, Wien, Zürich, Stuttgart, Ober- hausen und Tokio – das sind die Stationen der Erfolgsgeschichte des Musicals „Ich war noch nie- mals in New York“ mit 20 groß- en Songs von Udo Jürgens. Mit über drei Millionen Zuschau- ern seit der Uraufführung im Dezember 2007 ist "Ich war noch niemals in New York" das erfolgreichste deutsche Musical.

Stage Entertainment arbeitete in einer vierjährigen Entwick- lungsphase mit international preisgekrönten Bühnengrößen daran, das maritime Flair und den Glamour des Broadways auf die Bühne zu bringen. Aus bekannten Songs von Udo Jür- gens wie „Siebzehn Jahr, blondes Haar", „Merci Chérie", „Griechi- scher Wein“, „Mit 66 Jahren“ und

„Ich war noch niemals in New York" entstand ein Musical, das Generationen verbindet.

Im Mittelpunkt der Geschich-

te stehen die Träume und Sehn- süchte zweier Familien. Die er- folgreiche Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg träumt davon, endlich den deutschen Fernseh-

preis zu gewinnen. Ihre Mut- ter Maria schmiedet mit ihrem Lebensgefährten Otto große Pläne. Beide wollen sich ihren Lebenstraum erfüllen: Hoch- zeit unter der Freiheitsstatue.

Heimlich besteigt das Paar ein Kreuzfahrtschiff mit Kurs auf New York. Bei dem Versuch ihre Mutter aufzuhalten, trifft Lisa auf Ottos Sohn Axel und dessen Junior Florian. Das ungleiche Trio nimmt die Verfolgung auf.

An Bord des Kreuzfahrtschiffes nehmen die Verwicklungen ihren turbulenten Höhepunkt im Auf- einandertreffen der drei Genera- tionen auf hoher See. Während für Maria und Otto der Himmel voller Geigen hängt, lernen Lisa und Axel erst an Bord was wirk- lich wichtig ist im Leben: Teil ei- ner Familie zu sein. In der Rolle des Florian steht seit einiger Zeit Marcel Walther aus Rees auf der Musicalbühne. Der Zwölfjährige hatte an einem Kindercasting der

Musicalproduktion teilgenom- men und die Jury mit seinem Schauspiel, Gesang und Tanz überzeugt. Seitdem absolviert Marcel zwei bis drei Auftritte pro Monat, singt dabei „Mit 66 Jahren“ allein und vier weitere Stücke zusammen mit den ande- ren Darstellern. Bei „Aber bitte mit Sahne“ übernimmt er den Rap-Part. Bis zum 24. Oktober läuft das Musical noch in Ober- hausen, dann ist für Marcel die Zeit als „Florian“ beendet.

Bevor es soweit ist, schicken die NN eine vierköpfige Familie ins Metronom-Theater. Unter allen Einsendungen für den NN- Sommermaler-Wettbewerb, die bis zum 17. August bei uns ein- getroffen sind, verlosen wir ein Familienticket (zwei Erwachse- ne, zwei Kinder) für die Musical- Aufführung „Ich war noch nie- mals in New York“ am Mittwoch, 28. August, um 18.30 Uhr im Me- tronom-Theater in Oberhausen.

Marcel Walther aus Rees setzte sich gegen 19 Mitbewerber durch und spielt zwei- bis dreimal im Monat die Rolle des Florian in „Ich war noch niemals in New York“.

Foto: Stage Entertainment

Größte Hits von Udo Jürgens erleben

Die Niederrhein Nachrichten verlosen vier tickets für das musical „Ich war noch niemals in New York“

GOCH. „Ich freue mich schon auf viele Kopffüßler und Strich- männchen!“ Für Jasmin Schöne ein vertrauter Anblick. Kindern hat die Museumspädagogin oft schon bei ihren ersten Malver- suchen über die Schulter ge- schaut. Niemals würde sie von

„Kritzeleien“ sprechen. „Auch die frühe Malphase hat schon echte Kunstwerke hervorge- bracht.“ Bald wird sie über ganz vielen „ersten Bildern“ brüten und eine schwere Entschei- dung treffen müssen. Jasmin Schöne ist nämlich Jurorin der

„NN-Sommermaler“ für die Al- terskategorie der Drei- bis Vier- jährigen.

Und sie bringt sogar eigene Wettbewerbserfahrungen mit.

„Als ich zehn Jahre alt war“, er- zählt die 34-Jährige, „hat es eines meiner Bilder bis zur Bundes- ebene geschafft.“ Auch heute noch steht eine Staffelei in ihrer Wohnung in Goch. Leider man- gelt es an Zeit und Muße zum eigenen fantasiereichen Pinseln.

Im täglichen Leben nämlich be- schäftigt sie sich mit Kunst und Kindern im Museum Goch. 2007 kam sie nach ihrem Studium in Kunstgeschichte aus Mülheim hierher, wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Goch und ist seither für die Muse- umspädagogik zuständig. Füh- rungen durch die Ausstellungen im Museum Goch organisiert die 34-Jährige, ganz besonders für Kindergartengruppen und Schulklassen. Ausstellungseröff-

nungen gestaltet Jasmin Schöne auf die kindgerechte Weise. Und alle Kinder aus dem Museum- sclub wissen, was es bedeutet, wenn Jasmin Schöne sonntags vormittags zum „kids opening“

einlädt: Malen, zeichnen, dru- cken, mischen und Farben selber herstellen. Zu ganz praktischen Sachen ermutigt sie ihre klei- nen Besucher. Und zeigt ihnen, wie Kunst erst zur Kunst wurde.

Von van Gogh bis Picasso lernen Kinder zusammen mit der Mu- seumspädagogin all die großen Meister kennen und vieles über Kunst, die vor Ort in vielen Jah- ren und Jahrhunderten passierte.

„Wir gehen zusammen ins Rat- haus“, erzählt sie, „dort steht der rote Berg, der zeigt, dass Goch einmal aussah wie eine Insel.“

Im Herbst lautet dann das Thema „Kunst und Handwerk“ - ein Projekt des Museumsclub zu- sammen mit dem Förderverein.

„Dann können Kinder selbst er- leben, wie klein der Schritt vom Hand- zum Kunstwerk ist“, sagt sie. „Die Beschäftigung mit Kunst macht Kinder fantasievoller und schärft den Blick für die Welt“, ist ihre volle Überzeugung. „Und deshalb freue ich mich auf viele selbstgemalte Bilder von ganz jungen Künstlern“, lacht sie.

An Jasmin Schöne‘s Wirkungs- stätte im Museum Goch findet am Freitag, 13. September, die Siegerehrung im „NN-Sommer- maler-Wettbewerb“ statt. Die Gewinner dürfen sich auf tolle Preise freuen. Stefanie Deckers

Von Kopffüßlern und vielen kleinen Künstlern

NN-Sommermaler-Jurorin Jasmin Schöne aus goch

Jasmin Schöne ist im Museum Goch für die Museumspädagogik zu- ständig und Jurymitglied im NN-Sommermaler-Wettbewerb für die Alterskategorie der drei- und vierjährigen Künstler NN-Foto: sde

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SamStag 10. auguSt 2013 NIEDERRHEIN NaCHRICHtEN

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Huisberdener Schützen: Zur außerordentlichen Generalver- sammlung am Sonntag, 11. Au- gust, um 11 Uhr sind alle Mit- glieder des Bürgerschützenver- eins Huisberden ins Vereinslokal

„Zur alten Schule“ eingeladen.

Ostermarkt ohne Klevischen Verein

KLEVE. Nachdem der Arbeits- kreis „Dörfliche Kultur Marburg und Kirchhain“ aus Altersgrün- den keine auswärtigen Märkte mehr mit ihren Eiermalkünsten beschicken kann, verabschiedet sich der Klevische Verein für Kultur und Geschichte/ Freunde der Schwanenburg vom Klever Ostermarkt. Ab 2014 werden die Rheinischen Landfrauen, Bezirksverband Kleve, den Os- termarkt weiterführen. Eine Sammlung mit interessanten Einermalereien wird im Rahmen einer kleinen Ausstellung in der Katholischen Heimvolkshoch- schule Rindern der Öffentlich- keit präsentiert. Die Rheinischen Landfrauen freuen sich, den Os- termarkt in der bewährten Art, aber auch mit neuen Ideen und Angeboten fortführen zu können und hoffen auf guten Zuspruch von zahlreichen Besuchern.

Das König- und Prinzenschie- ßen dient der Vorbereitung auf die Kirmes in Kranenburg-Mehr vom 23. bis zum 26. August.

Hierzu hatten die Schützen ihre amtierende Königin Lisa Sijmons unter Mitwirkung des Musikver- eins Bimmen in ihrer Residenz abgeholt. Bei strahlendem Son- nenschein folgte der Schütze- numzug durchs Dorf zum Ver- einshaus Alte Schule Mehr, wo ein packendes König- und Prin- zenschießen begann.

Die Preise gingen an Alexand- ra Eberhard (Kopf); Stephanie Lihring (rechter Flügel); Emma Derksen (linker Flügel); Anke Pfaffenbach (Schwanz).

Nach kurzer Ansprache des Präsidenten Friedhelm Kahm entbrannte ein Wettkampf mit drei Bewerbern um die Königs- würde. Hier gelang es Paul De- rieth das letzte Stück des Vogels von der Stange zu schießen. Am Sonntag, 25. August, werden

Paul und Annette Derieth zum neuen Mehrer Schützenkönigs- paar proklamiert. Zeitgleich fand das Prinzenschießen statt. Die Jugend ließ es sich nicht neh- men und machte mit dem Vogel kurzen Prozess. Hier errangen folgende Jungschützen die Preise:

Kopf: Carolin Derieth, rechter Flügel: Lisa Pfaffenbach, linker Flügel: Lukas Marzian, Schwanz:

Anna Derieth. Nach einem span- nenden Wettkampf wurde Justus Derksen neuer Prinz, der somit Lukas Marzian ablöst.

Nach dem Schießen folgte noch ein Umzug durch das Dorf. Das Schießergebnis wurde im Ver- einshaus Alte Schule Mehr bis in die späte Nacht kräftig gefeiert.

Das Schülerprinzenschießen fand zuvor im Vereinshaus auf der Laseranlage statt. Hier wurde Lukas Lötz neuer Schülerprinz, der somit Lea Bienen-Scholt ab- löst.

Foto: privat

Paul Derieth Schützenkönig in Mehr

Mit Fackeln über den Barfußpfad

EMMERICH. Im Rahmen der Themenführungen des infoCen- terEmmerichs findet am Freitag- abend, 16. August, eine weitere offene Führung statt. Dieses Mal steht diese ganz im Zeichen der Fußerfahrung. Eine Lichterwan- derung entlang des Hocheltener Barfußpfades führt durch den Eltener Wald und über zwölf verschiedener Untergründe. Die Teilnehmer werden um 22 Uhr auf dem Trimmplatz Hochel- ten von der Barfußführerin des Turnvereins Elten erwartet. Die Teilnahme kostet einen Euro.

Bitte Taschenlampen und Hand- tücher mitbringen. Infos gibt es beim infoCenterEmmerich, Te- lefon 02822/ 931040 oder beim Turnverein 02822/ 2347.

Führung durch die Burgruine

REES. Am Samstag, 17. August, findet die nächste Themenfüh- rung durch die Burgruine Em- pel statt. Als Knappe Rutger von Empel wird Gästeführer Norbert Behrendt die Teilnehmer bei einem Rundgang über das Ge- lände in das historische Leben auf Burg Empel entführen. Der Rundgang startet um 14.30 Uhr auf dem Gelände der Burgruine am Burgweg. Die Teilnahme ko- stet fünf Euro, Kinder bis zwölf Jahre sind kostenlos dabei. An- meldung bei Jana Kelputt unter Telefon 02851/ 51187.

Norbert Behrendt führt die Teil- nehmer als Knappe Rutger von

Empel. Foto: privat

Führung durchs sagenhafte Elten

ELTEN. Das infocenterEmme- rich lädt am Sonntag, 11. August, zu einer offenen Themenführung zum Thema: Sagenhaftes Elten –

„Märchen und Mythen aus alter Zeit“ ein.

Hoch oben auf dem Eltenberg fällt es leicht, den Sagen, Mythen, Märchen und Geschichten aus alter Zeit nach zu spüren. Grosse und kleine, junge und alte Zu- hörer sind eingeladen auf eine zauberhafte Reise in die alte Zeit, als das „Ekerken“ noch sein Un- wesen trieb und die Stiftsdamen auf dem Eltenberg lebten.

Treffpunkt ist der kleine Park- platz an der Stiftskirche St. Vitus in Hochelten am Sonntag, dem um 14.30 Uhr. Die Führung dau- ert circa eine Stunde und kostet sieben Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

KURZ & KNAPP

Frauenzimmer: Am Donnerstag, 15. August, bieten die Gästefüh- rerinnen Doris Baumann und Caroline Weber als Lisa von Hön- nepel von Irmgardis von Aspel die öffentliche Themenführung

„Frauenzimmer – Frauen in Rees“ an. Der Rundgang (fünf Euro für Erwachsene) startet um 14.30 Uhr am Reeser Rathaus.

Anmeldung nicht erforderlich.

Spurensuche im Mittelalter

KALKAR. Viele unerwartete Fra- gen und überraschende Antwor- ten verspricht am Mittwoch, 14.

August, um 15 Uhr eine Famili- enferientour „Spurensuche Mit- telalter“, die im Städtischen Mu- seum Kalkar beginnt. Die Stadt- führerinnen Christa Cattelaens und Martina Schwaibold werden auf dem 90-minütigen Rund- gang mit den Kindern hinaus aus den 500 Jahren alten Häusern des Museums gehen und den histo- rischen Stadtkern erforschen.

Treffpunkt für die Führung ist das Städtische Museum; die Führung ist für die Kinder ko- stenfrei; Erwachsene zahlen vier Euro. Eine Anmeldung bei der Touristik-Information unter der Rufnummer 02824/ 13120 ist er- wünscht, nicht aber unbedingt erforderlich.

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