Silvester in fernen Ländern

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WELTWEIT. Am Samstag knal- len hierzulande wieder die Sektkorken. Ob als Silvester in Deutschland, „Hogmanay“ in Schottland, „nytarsaftensdag“ in Dänemark, „nochevieja“ in Spa- nien oder „New Year‘s Eve“ in Großbritannien – weltweit bege- hen Menschen auf besondere Art und Weise den Jahreswechsel.

Übrigens: Hierzulande verdankt der letzte Tag des Jahres seinen Namen Papst Silvester I., der am 31. Dezember 335 gestorben ist.

Viele Jahre später, im Jahr 1582, wurde das Jahresende im Zuge der Kalenderreform vom 24. auf den 31. Dezember verschoben.

Und der Tagesheilige „verpasste“

dem Tag letztlich seinen Namen.

Im Laufe der Zeit haben sich bei uns viele Traditionen eingebür- gert. Bleigießen, Feuerwerk, An- stoßen mit dem Sektglas – doch wie feiert man Silvester in ande- ren Ländern?

Countdown, Sekt, Feuerwerk,

„Happy New Year!” Das alles ist in Kambodscha in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Ja- nuar den westlichen Ausländern vorbehalten. Touristen, Auswan- derer und Geschäftsleute feiern in den Luxushotels von Siem Re- ap und Phnom Penh unter Pal- men und am Pool das neue Jahr.

Die wenigen Kambodschaner, die sich an den üppigen Buffets bedienen, bunte Hütchen tragen und sich um Mitternacht in die Arme fallen, sind von ihren west- lichen Freunden mitgeschleppt worden oder verdienen ihr Geld durch westliche Touristen.

Buddhisten feiern erst im April das Neue Jahr Für die meisten der 14 Mil- lionen Kambodschaner ist die Silvesternacht jedoch eine Nacht wie jede andere. Sie gehen früh schlafen und stehen am näch- sten Morgen bei Sonnenaufgang wieder auf. Denn im südostasi- atischen Königreich, in dem der Buddhismus Staatsreligion ist, begrüßt man das neue Jahr tradi- tionell erst am 13. oder 14. April.

„Chaul Chnam Thmey“ heißt dieses wichtigste Familienfest in Kambodscha und damit wörtlich übersetzt „Eintritt Jahr Neu“. Der Termin für die dreitägige Feier ist nicht zufällig gewählt: Denn Mit- te April ist die Ernte, vorwiegend Reis, eingefahren und die Bauern

können im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte ihrer Arbeit geniessen, bevor sehr bald die mehrmonatige Regenzeit ein- setzt. Am ersten Feiertag gehen die adrett gekleideten Familien in die Pagoden, um Räucher- stäbchen und Kerzen anzuzün- den. Am zweiten Tag spenden sie Geld und Speisen an Menschen, die weniger besitzen als sie selbst.

Und am dritten Tag beteiligen sie sich im ganzen Land an der Reinigung aller Buddha-Statuen mit parfümiertem Wasser. Dem Glauben nach bringt das Glück und ein langes Leben. Mit dem gleichen Duftwasser waschen die

Kin- d e r i h r e E l t e r n und die wiederum die Groß- eltern. Da- durch, sagt der Volksmund, pro- fitieren sie von der Gesundheit und Klug- heit der älteren Generation.

Neben Buddha ist den Kambod- schanern nichts heiliger als ihre Familie. Viele reisen zum Jah- reswechsel zurück in ihre Hei- matprovinz. Große Städte wie Phnom Penh sind dann wie aus- gestorben, viele Geschäfte und Restaurants schließen. Vor allem die jungen Leute nutzen die

kurzen Ferien, um ausgiebig zu feiern und so manchen Liter der nationalen Biersorten „Angkor”,

„Kingdom” oder „Cambodia”

zu trinken. Mit jugendlichem Übermut lauern sie dann an vie- len Straßen und Wegen den Pas- santen auf und „attackieren” sie mit Kreidepulver oder Mehl. Erst nach Zahlung eines Wegezolls von 1000 bis 2000 Riel (20 bis 40 Cent) darf das Opfer seine Reise fortsetzen und müsste eigentlich gleich die nächste Reinigung an- steuern – doch die ist an Neujahr stets geschlossen.

„Typisches Silvesterbrauch- tum gibt es in Südafrika kaum“,

sagt Günter Schäfer, der 1978

dem beschaulichen Aldekerk den Rücken gekehrt hat, um in der Nähe von Johannesburg sesshaft zu werden. „Früher war es hier üblich, dass am Neujahrstag im Kraal des Chiefs getanzt wurde – das geschieht heute aber nur noch in wenigen sehr ländlichen Gebieten“, weiß Schäfer. In Kap- stadt gebe es aber am 31. Januar schon seit vielen Jahren einen Straßenkarneval mit vielen ver- schiedenen Bands.

In Südafrika geht nichts ohne ein „braai“

Schäfers Arbeitskollegen, meist

„waschechte“ Südafrikaner, fei- ern Silvester mit ihren Familien - vom Kirchgang bis zum Feuer- werk um Mitternacht ist hier al- les an gängigem Brauchtum ver- treten. Und meist gibt es einen typisch südafrikanischen „braai“

– es wird also gegrillt und das mit sehr viel Fleisch. „Am Neujahrs- tag trifft sich die erweiterte Fa- milie meistens in einem öffent- lichen Park und es wird wieder gegrillt und gemeinsam geges- sen“, weiß Günter Schäfer. „Man muss natürlich daran denken, dass Silvester in Südafrika mitten in den Sommer fällt und es sich anbietet im Freien zu feiern.“ Bei hiesigen Temperaturen undenk- bar, für den Südafrikaner durch- aus erfrischend: „Wer am Meer wohnt oder Gelegenheit hat am Neujahrstag ans Meer zu fahren,

t a u c h t mindestens ein- mal kurz ins Meerwasser ein, um alles Negative des Vorjahres weg- zuspülen und für das Glück des neuen Jahres Platz zu schaffen.“

Meist weiß gekleidet erschei- nen die Brasilianer zur Silve- sterfeier, die traditionsgemäß im großen Familienkreis gefei- ert wird. „Weiß bringt Glück und Frieden, rot Liebe und gelb Geld“, erläutert Luiz Fernando Braz, Leiter der Fazenda da Espe- ranca im Kloster Mörmter. Bis zu 100 Familienangehörige treffen sich dann im Haus des ältesten

F a m i - l i e n - mitglieds oder mieten ein Haus am Strand, denn bei 35 bis 40 Grad ist die Meeresbrise erfri- schend an den Feierta- gen. Alle bringen etwas für das große Buffet mit.

Auch Walmir Américo, Luiz Stellvertreter, kommt aus Bra- silien. „Silvester steht nicht im Zeichen einer Party, sondern die Religiösität steht im Vor- dergrund. Messen, Anbetungen und Prozessionen werden vom Familienkreis wahrgenommen.

Danach trifft man sich im Haus der Großmutter, singt und musi- ziert“, erläutert Walmir Américo, der selbst ein sehr guter Gitar- renspieler ist. Es wird gegrillt, ganze Spanferkel dienen zur Sättigung der Großfamilie, dazu gibt es Reis und Bohnen, auch Feigen und „zidra de manzana“, eine brasilianische Süßspeise.

Rote Unterwäsche und Trauben nicht vergessen Seit fünf Jahren lebt der Klever Georg Katzy in Barcelona. „Silve- ster in Spanien ist Salud, Amore und Euro“, sagt der 41-Jährige.

„Man sollte neben dem Sekt auch rote Unterwäsche, einen gol- denen Ring sowie Weintrauben im Haus haben“, weiß er. Der Sil- vesterabend beginnt mit einem ausgiebigen Essen im Kreis von Freunden und Familie. Während der Mitternachtsstunden gehen viele Menschen auf die Straßen oder zu öffentlichen Plätzen – in Barcelona ist das zum Beispiel der Placa de Catalunya. „Hier wird von der Turmuhr das neue Jahr eingeläutet“, erklärt Katzy.

Die Schläge der Rathausglocke von der Landeshauptstadt Ma- drid werden sogar landesweit im Fernsehen übertragen. Ein beliebter Brauch ist passend zum Glockenschlag auch das

„Glückstrauben-Verzehren“. Zu jedem der zwölf mitternächt- lichen Glockenschläge, muss ei- ne Weintraube gegessen werden.

Und jedes Mal darf man sich dabei etwas wünschen. „Bis zum letzten Glockenschlag müssen alle Trauben verzehrt sein, sonst riskiert man Unglück im neuen Jahr“, warnt der Wahl-Spanier.

Die Glockenschläge dauern heu- te drei Sekunden an Stelle von einer, da in den vergangenen Jah- ren viele Menschen erstickt sind.

Auch ein wichtiger Silvester- brauch in Spanien: In die Sekt- gläser zum Anstoßen wird vor- her ein goldener Ring geworfen.

„Dadurch und durch das Tragen von roter Unterwäsche soll das Liebesglück positiv gestimmt werden“, erzählt Katzy. Und dann darf Fiesta gefeiert werden...

In Ungarn durfte bis vor ei- nigen Jahren wegen der Brand- gefahr kein Feuerwerk gezündet werden, heute ist die „Knallerei“

jedoch erlaubt, erzählt Katalin Maas aus Xanten, die in Ungarn geboren wurde. Aus der „knaller- losen“ Zeit stammt der Brauch, das neue Jahr lautstark mit Trö- ten aus bunter Glitzerpappe, mit Kreppfransen verziert, zu begrü- ßen. „Nur zu Silvester kann man diese ‚Dudàk‘ kaufen und es wird überall laut getutet. Die Leute setzen sich außerdem Masken und Papphüte auf, das erinnert alles ein bisschen an den hiesigen Karneval,“ erzählt Katalin Maas.

Nur um Punkt Mitternacht wird es ernst. Da wird im ganzen Land, bei jedem Fest und natür- lich auch im Fernsehen, die Na- tionalhymne gespielt. Die Men- schen stehen auf und singen mit.

Danach wünscht man sich „Bol- dog uj èvet“ und feiert weiter.

Christian/Maas/Schade

Silvester in

fernen Ländern

Die Brasilianer Balthazar, Walmir und Luiz (v. l.) wünschen „Feliz ano novo“. NN-Foto: L. Christian

Glück in der Liebe

soll rote Unterwäsche bringen. NN-Foto: M. Bühs

Weiße Pracht: Kambodschanische Jugendliche werfen zu Neujahr gern mit Kreidepulver um sich.

Auch der Reeser Michael Scholten, der in Phnom Penh wohnt, und seine Lebensgefährtin May Phan bleiben

nicht davon verschont.

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KREIS KLEVE. Jäger haben am Montagnachmittag, 19. Dezem- ber, in einem Waldstück an der Eckstraße in Kevelaer die fast vollständig skelettierte Leiche eines Mannes gefunden. Auf Grund der kriminalpolizei- lichen Ermittlungen am Fund- ort und der Obduktion in der Gerichtsmedizin Duisburg ist von einem Suizid auszugehen.

Die Arbeit der Kripo Kalkar und der Abgleich mit vermißten Personen führte bisher nicht zur Identifizierung des Verstorbenen.

Es ist von einer Liegezeit im Wald von mehreren Wochen bis Mo- naten auszugehen. Der Mann war vermutlich 50 bis 70 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß und hatte kurze graue gelockte Haare.

Der Ober- und der Unterkiefer waren vollkommen zahnlos. Es ist davon auszugehen, dass der Mann zu Lebzeiten Prothesen- träger war. Sehr auffällig ist ein umgekehrter Überbiss am Leich- nam, eine sogenannte Progemie.

Dabei ist der Unterkiefer normal ausgebildet und der Oberkiefer sehr kleinwüchsig, sodass der Unterkiefer weit vor dem Ober- kiefer steht.

Bekleidet war der Mann mit einem langärmeligen grünen Pullover mit helleren Quadra- ten im unteren Bereich, einem

langärmeligen blauen Poloshirt mit drei Knöpfen im Halsbereich und hellen schmalen Querstrei- fen, einem hellen T-Shirt mit dem Aufdruck eines stilisierten grünen Läufers und den Wor- ten „NRZ Erfrischend anders“

sowie einem Wappen auf der Brust „Viktoria Winnekendonk“

mit dem Datum „21.04.200?“

(Die letzte Zahl ist nicht mehr sichtbar), einer blauen Jeansho- se der Größe 50, hellen Socken mit Adidas-Symbol sowie der Aufschrift „Sport“ und zweirie- migen dunklen Birkenstocksan- dalen der Größe 45 oder 46. Bei der Kripo Kalkar gingen jetzt die ersten Hinweise auf das helle T-Shirt ein. Es handelt sich um das Teilnehmershirt des Winne- kendonker „Golddorflaufs“ vom 21. April 2007. In seinen Sachen führte er zwei Schlüssel der Mar- ke „Borkey“ und „Abus Security“

an einem fahnenartigen Tex- tilanhänger mit der Aufschrift

„Remove before flight“, ein Han- dy der Marke Nokia sowie eine Geldbörse mit. Um den Hals trug er eine grob-gliederige Kette mit einem rechteckigen Anhänger sowie am Mittelfinger der linken Hand einen Siegelring.

Hinweise zum Verstorbenen bitte an die Kripo Kalkar unter Telefon 02824/880.

Skelettierte Leiche im Wald bei Kevelaer gefunden

Die Polizei geht von einem Selbstmord aus

POLIZEIBERICHT

Tageswohnungseinbruch I: Am vergangenen Mittwoch zwischen 8.15 und 18.20 Uhr schlugen unbekannte Täter eine Fenster- scheibe zu einem Einfamilien- haus an der Weezer Straße in Goch ein. Anschließend durch- suchten sie mehrere Räume und Behältnisse. Es wurden keine Ge- genstände gestohlen.

Hinweise an die Kripo Goch un- ter Telefon 02823/1080.

Tageswohnungseinbruch II: In der Zeit von Donnerstag um 15 Uhr bis Freitag um 6 Uhr he- belten unbekannte Täter ein Fen- ster zu einem Einfamilienhaus an der Straße Greilack in Kalkar auf. Anschließend entwendeten sie einen Flachbildfernseher der Marke Samsung und ein Laptop der Marke Medion.

Hinweise an die Kripo Kleve un- ter Telefon 02821/5040.

Landrat besuchte die Mitarbeiter der Rettungswache

Auch in diesem Jahr besuchte Landrat Wolfgang Spreen an Heiligabend wieder Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter in einer Einrichtung des Rettungsdiens- tes, die auch an den Feiertagen ihren Dienst verrichten. Stellver- tretend für alle 94 im Kreis Kle- ve an den Weihnachtsfeiertagen im Dienste der Gemeinschaft tätigen Rettungsassistentinnen

und -assistenten überbrachte der Landrat in diesem Jahr seinen Dank für die geleisteten Dienste und Weihnachtsgrüße den Mit- arbeitern in der Rettungswache in Geldern, Frank Speer, Hein- rich Seuwen und Christian Heix (v. li. nach re.). Insgesamt sind in den sieben Rettungswachen in Kleve, Emmerich am Rhein, Rees, Goch, Kevelaer, Geldern

und Wachtendonk 140 Rettung- sassistenten/innen im Einsatz.

Daneben stehen kreisweit in den Krankenhäusern Notärzte für einen Einsatz im Rettungsdienst zur Verfügung. Der Rettungs- dienst finanziert sich nahezu ausschließlich aus Gebühren.

Die notwendigen Aufwendungen belaufen sich jährlich auf rund 12,35 Millionen Euro. Foto: privat

UEDEM. Das Personal des Welt- raumlagezentrums in Uedem hat kürzlich zum ersten Mal am Lehrgang an der Führungsaka- demie der Bundeswehr in Ham- burg teilgenommen.

Ausgerichtet von der Tech- nischen Universität (TU) Braun- schweig, die führend auf dem Ge- biet der Weltraummüllpopulati- on ist, soll mit diesem Lehrgang dem Personal des Weltraumlage- zentrums das Grundwissen für die Erstellung eines Weltraum- lagebildes vermittelt werden.

Neben den Spezialisten der TU Braunschweig konnte auch das Fraunhofer Institut für die Aus- bildung gewonnen werden.

Lehrgangsteilnehmer waren nicht nur die Soldaten und Mit- arbeiter, die bereits heute im

Weltraumlagezentrum Dienst leisten, sondern darüber hinaus auch Personal, welches in den kommenden Monaten seinen Dienst in Uedem antreten wird.

Auch das Kölner Luftwaffenamt hatte Soldaten seines Dezernates Weiterentwicklung Weltraum und den Verbindungsoffizier zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt nach Ham- burg geschickt.

In verschiedenen Modu- len wurde den Lehrgangsteil- nehmern Basiswissen aus den Bereichen Objektpopulation, Umgebungsbedingungen im erdnahen Weltraum, Wieder- eintrittsvorhersagen oder Trüm- merwolken und deren zeitliche Entwicklung vermittelt. Auch verschiedene Computerpro-

gramme für den möglichen Ein- satz im Weltraumlagezentrum wurden den Lehrgangsteilneh- mern vorgestellt.

Oberstleutnant i. G. (im Gene- ralstabsdienst) Olaf Holzhauer, der Leiter des Uedemer Welt- raumlagezentrums, zeigte sich mit dem Pilotlehrgang sehr zu- frieden. „Wir haben eine hervor- ragende Ausgangsbasis für künf- tige Lehrgänge“, sagt Holzhauer.

Gemeinsam mit der TU Braun- schweig wird das Weltraumlage- zentrum jetzt an einer weiteren Optimierung der Inhalte ar- beiten. „Unser Ziel ist auch die Öffnung dieses Lehrgangs für Teilnehmer aus Partnernationen, insbesondere den USA und Fran- kreich“, erläutert Oberstleutnant Holzhauer.

Grundwissen für Erstellung eines Weltraumlagebildes

1. Lehrgang für Personal des Weltraumlagezentrums Uedem: Jährlich ab 2012

Ausbilder und Lehrgangsteilnehmer des ersten Lehrgangs Weltraumlage an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

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Für die Kinder und Jugendlichen des Uedemer Schachklubs verlie- fen die Kreis-Einzelmeisterschaf- ten äußerst erfolgreich. Gleich vier der sieben Uedemer Teilneh- mer konnten in ihrer Altersklasse den Titel gewinnen.

In der Altersklasse U18 setzte sich Raphael van Weegen (l.) durch einen Sieg in der fünften und letzten Runde mit insgesamt 4,0 Punkten an die Spitze des Feldes;

der bis dahin führende Valentin Buckels (3,5) verlor aufgrund seiner Teilnahme an der Jugend- WM in Brasilien seine letzte Par- tie kampflos und konnte somit nicht mehr in den Titelkampf

eingreifen. In der Altersklasse U12 behauptete sich Sarah Za- her (2. v. l.) von Beginn an in der Spitzengruppe und wurde mit 4,0 Punkten schließlich Dritte unter 17 Teilnehmern; mit deut- lichem Vorsprung vor den üb- rigen Mädchen verteidigte Sarah dabei ihren bereits im Vorjahr gewonnenen Kreismeistertitel als bestes Mädchen.

Zur rein Uedemer Angelegen- heit geriet die Entscheidung im gemeinsamen Turnier der Al- tersklassen U10/U8: Fynn Pauls (2. v. r.) und Joseph Günther (r.) hatten sich mit einem Punkt Vorsprung vom Feld abgesetzt

und ermittelten in einem „Show- down“ den Turniersieger. Nach einer spannenden Partie behielt schließlich Fynn die Oberhand und gewann das Turnier mit 5,0 Punkten aus fünf Partien vor Joseph (4,0). Fynn wurde dafür mit dem Pokal in seiner Alters- klasse U8 belohnt, Joseph konnte sich über den U10-Titel freu- en. Auch die übrigen Uedemer zeigten gute Leistungen: Marc Willemsen und Luca Würfels, beide erstmals in der U14 ange- treten, landeten mit 2,5 und 2,0 Punkten auf den Plätzen vier und fünf unter acht Teilnehmern. Ju- lian Wynhoff wurde in seinem

ersten Turnier mit 2,5 Punkten Neunter von 18 Teilnehmern in der U10/U8-Konkurrenz.

Auch bei den Schulschach- Kreismeisterschaften feierten drei Uedemer Spieler mit ihren Schulmannschaften den Titel:

In der Wettkampfklasse I (U20) siegte das Berufskolleg Kleve mit Raphael van Weegen am Spit- zenbrett; das Gymnasium Goch mit Oliver Siccha am ersten Brett gewann in der WK II (U17) und das Collegium Augustinianum Gaesdonck mit Spitzenspieler Marc Willemsen siegte in der WK IV (U13).

Foto: privat

Uedemer Schachklub ist König – vier Titel bei Kreismeisterschaften

UEDEMERBRUCH. Zum Jah- resabschluss beim Herbstfest des Bezirksverbandes Kleve in Grieth nahmen die Uedemer- brucher Schützen einen großen Teil der Preise für erste Plätze entgegen.

Bei den Siegerehrungen schnitt die Schülerklasse (zwölf bis 16 Jahre) besonders gut ab. Alle acht Wettkämpfe wurden im diesem Jahr gewonnen. Hervorzuheben sind hier die dreifache Tagesbeste Isabell Hoffmann und Steven Burghardt mit zwei Siegen (bei- de Schülerklasse). In der Jugend- klasse gab es fünf Mannschafts- erfolge und fünf Einzeltitel, die sich Julia mit drei Siegen und René Hoffmann mit zwei Siegen teilen. Gute Ergebnisse und auch drei Erfolge gab es in der Schüt- zen-, Alters- und Seniorenklasse

zu verzeichnen. Wilfried Lange schoss das beste Ergebnis beim Kleinkaliber-Bezirkspokalschie- ßen. Hubert Hoffmann gelang dies bei der Bezirksmeisterschaft der Alterklasse (Kleinkaliber auf- gelegt). Er holte zudem zum drit- ten Mal in Folge den Sieg beim Jungschützenmeisterpokalschie- ßen.

Das Gesamtergebnis wird im

„Medaillenspiegel 2011“ noch deutlicher. Dort liegen die Ue- demerbrucher Schützen mit 57 Punkten um 17 Punkte vor dem zweitplatzierten Verein aus Hön- nepel.

Der stellvertretende Bru- dermeister Mario Wehren und Schießmeister Erich Janhsen gra- tulierten nun noch einmal den Einzelsiegern und brachten ihre Anerkennung zu den guten Leis-

tungen zum Ausdruck.Die Vor- bereitungen für die nächste Sai- son haben schon begonnen. Da- mit auch in Zukunft auf Erfolge gehofft werden kann, suchen die Uedemerbrucher Schützen noch Nachwuchs ab elf Jahren. In der Klasse unter zwölf Jahren wird auf der Infrarotanlage begonnen.

Ab zwölf Jahren wird mit dem Luftgewehr aufgelegt und freiste- hend geschossen.

Für die qualifizierte Betreuung, besonders der jungen Schützen, befinden sich momentan zwei weitere Vereinsmitglieder in der Ausbildung zum Jugendschieß- leiter und zum Gruppenleiter.

Interessierte am Sportschießen finden alle Infos und auch die Ergebnisse auf der Internetseite der Hubertus Schützen: www.st- hubertus-uedemerbruch.de.

Uedemerbruch liegt ganz vorn im Medaillenspiegel

Sportschützen blicken auf ein erfolgreiches Wettkampfjahr zurück

Zeigen stolz ihre Pokale: Wilfried Lange, Julia Hoffmann, Hubert Hoffmann, René Hoffmann, Steven Burghardt, Isabell Hoffmann

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PFALZDORF. „Berger hatte sich abgewandt. Ihm war klar: Er war zu einer Bestie geworden. Genau wie die Männer vor ihm...“ Ber- ger will nur eins. Er will Rache.

„Die schlimmsten Verbrecher sind Triebtäter!“ Curd Nickel teilt diese Meinung mit seinem Protagonisten Gerhard Berger.

Und in seinem neuen Thriller geht es genau darum: „Auge um Auge“ mit den tiefsten (un-) menschlichen Abgründen. Auf brutale Art und Schreibweise hat sich der Autor aus Pfalzdorf mit dem sensiblen Thema Miss- brauch auseinander gesetzt. Mit Erfolg. Das vorläufige Ergebnis ist ein neuer Verleger, ein neuer Künstlername und der Wunsch nach mehr...

„Damit hätte ich nicht ge- rechnet“, sagt Nickel. „Endlich komme ich meiner Vision ein Stück näher.“

„Auge um Auge“ ist Nickels vierte Veröffentlichung. Aber der erste seiner Thriller, der im Südwestbuch-Verlag erschienen ist. Hier soll Curd Nickel neuer Thriller- und Verlagsautor wer- den. „Die nächsten zwei Bücher sind bereits im Verlagsprogramm vorgesehen“, sagt er stolz. „Das ist wie im Märchen.“ Irgendwann soll das Schreiben seine Haupt- beschäftigung werden.

„Wenn‘s mich einmal gepackt hat, dann ist die Schreiberei wie eine Besessenheit für mich“, lacht er. „Auge um Auge“ ist in nur fünf Wochen entstanden. Und sein Antrieb war „das schlimm- ste Verbrechen, das man begehen kann““

Strafmaß ist zu gering

„Das Strafmaß für Triebtäter“, sagt er, „ist viel zu gering.“ Und er hatte sich die Frage gestellt:

„Was wäre, wenn Kinderschän- dern das gleiche passieren wür- de, was sie Kindern antun?!“

Mit seiner Romanfigur hat Curd Nickel schließlich den Mann ge- funden, der so hart bestraft, wie es Nickels Fantasie zulässt. „Aus- gesprochen brutal“, beschreibt er selbst seinen Schreibstil. „Aber es soll genauso grausam klingen.“

Gerhard Bergers Schicksal meinte es kaum besser mit ihm:

Er hat alles verloren, was er liebte.

Nachdem seine beiden Kinder

missbraucht und verbrannt wor- den waren, nahm sich seine Frau das Leben. Und die pädophilen Täter sind auf freiem Fuß. Ber- ger schwört Rache. Und nutzt seine Nähe zu den ärgsten Sexu- alstraftätern in der forensischen Abteilung der Psychiatrie. Denn hier arbeitet Berger und ent- führt „zwei der grauenvollsten Monster“ und lässt sie die Folter kennenlernen. Dabei stößt Ber- ger selbst an die Grenzen seiner eigenen inneren Abgründe.

„Manch einer wird vielleicht aufhören zu lesen.“ Nickel weiß selbst, dass er die Widerlichkeiten auf den Punkt gebracht hat. Aber er versichert: „Das ist eine Ge- schichte, die ich mir ausgedacht habe und soll um Gotteswillen keine Anleitung sein!“ Wachrüt- teln will er und ein Thema an- schneiden, das unter den Nägeln brennt. Allerdings ist der Thriller nichts für schwache Nerven und erst ab 16 Jahren frei gegeben.

Nickel beschreibt in all seinen Romanen die schwarze Seite der menschlichen Psyche. Und mit vielen seiner Protagonisten teilt er Hintergrundwissen. Curd (im wahren Leben: Kurt) Nickel ist Heilpädagoge und arbeitet seit 40 Jahren mit psychisch Kranken und behinderten Menschen. „Ich habe alles erlebt, was in einer Psychiatrie passieren kann“, sagt der 57-Jährige. Und diese Erfah- rungen lässt Nickel in seine Bü- cher einfließen. Zurzeit arbeitet er an einem nächsten Werk. Wei- tere Bücher warten bereits auf ihre Veröffentlichung. Allesamt reizen sie eine brutale Realität aus. „Ich glaube, ich hab diese Gabe“, sagt der Autor aus Pfalz- dorf, „Grausamkeiten schön zu beschreiben.“

„Auge um Auge“ ist erschienen im Südwestbuch-Verlag Stuttgart und im Buchhandel deutschland- weit für 12,20 Euro zu haben.

Steffi Deckers

Menschliche Abgründe brutal und „schön“ beschrieben

„Auge um Auge“ ist der vierte Thriller des Pfalzdorfer Autors Curd Nickel

Thrillerautor Curd Nickel legt seinen vierten Roman vor: Mit „Auge um Auge“ hat der Pfalzdorfer einen neuen Verlag gefunden, der den Wunsch nach „mehr“ erfüllen will. Foto: sde

Die Freiwillige Feuerwehren der Gemeinde Bedburg-Hau und der Stadt Kalkar führten mehrere Wochen lang die Module III und IV der Feu- erwehrgrundausbildung durch. Inhalte waren unter anderem Gefahren an der Einsatzstelle, Durchführung von Löscheinsätzen, Gefährliche Stoffe und Güter, Brandsicherheitswache, Stressbewältigung sowie Einsatznachsorge. Foto: privat

UEDEM. Die Generalversamm- lung der Kolpingsfamilie Ue- dem begann mit einem Got- tesdienst in der Pfarrkirche St.

Franziskus. Anschließend be- grüßte der Vorsitzende Heinz- Gerd Roeloffs rund 60 Kolping- brüder- und Schwestern im Bürgerhaus in Uedem.

Besonders begrüßte er den Ehrenpräses Pastor Heinrich Ge- urtz, Pastor Schwert und Pastor Berthold Engels. Zu Beginn der Versammlung verlas der Vorsit- zende ein Grußwort des Diöze- sanverbandes Münster zum Kol- ping-Gedenktag 2011. Als erstes wurde dann der neue Präses Pa- stor Berthold Engels vorgestellt.

Pastor Engels ist seid über einem Jahr in Uedem als Pastor von St. Franziskus tätig. „Wir sind glücklich, ihn jetzt als neuen Präses begrüßen zu können“, so Heinz-Gerd Roeloffs. Anschlie- ßend wurde der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht.

Jubilare gab es in diesem Jahr zehn. Auf 25 Jahre Mitgliedschaft konnten Alfred Fidomski, Anton Rohr, Birgit und Ingo Kasperek, auf 50 Jahre Mitgliedschaft Franz Bremers, Karl van Heek, Heinz Ingenbleek, Franz Reyntjes und Horst Wiehe sowie auf 60 Jah-

re Mitgliedschaft Josef Laukens zurückblicken. Anne und Simon Goertz, Jan und Markus Lan- genberg, Christian Loefs, Bär- bel Busen und Martha Bremers sind die neuen Mitglieder in der Kolpingsfamilie Uedem. Simon Goertz erst knapp sechs Monate alt und das jüngste Mitglied der Kolpingsfamilie.

Über die Arbeit in den einzel- nen Gruppen berichteten Klaus Goertz für die Gruppe Fideli- tas. Chris Reinhoffer und Felix Meyer für die Kolpingjugend, Monika Kösters für den Fami-

lienkreis, Barbara Reinhoffer für die Frauengruppe, Michael Lehmkuhl für die Männergrup- pe und Peter Hendricks für die Seniorengruppe.

Im Kassenbericht konnte dem Kassierer Anton Rohr eine sehr gut geführte Kasse bescheinigt werden.

Der Kolpingbruder Hermann- Josef Busen spendete eine Holz- bank, die er beim letzten Papst- besuch aus Rom mitgebracht hat.

Sie wird an der Laurentiuskirche neben der Kolping-Steele aufge- stellt werden.

Die Jubilare der Kolpingsfamilie Uedem: Heinz-Gerd Roeloffs (erster Vorsitzender) Franz Reyntjes, Anton Rohr, Karl van Heek, Alfred Fidomski, Heinz Ingenbleek, Franz Bremers und Josef Laukens (v. l.).

Jüngstes Kolping-Mitglied ist erst sechs Monate alt

Generalversammlung der Kolpingsfamilie Uedem im Bürgerhaus

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Wer möchte sein Ohr der Telefonseelsorge schenken?

Neue ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, Ausbildung beginnt im September

NIEDERRHEIN. Die Telefon- seelsorge Niederrhein/West- münsterland ist die einzige Stel- le, die für Menschen in Not rund um die Uhr erreichbar ist und das an sieben Tagen die Woche.

Dazu benötigt sie ein kompe- tentes und vielköpfiges Mitar- beiterteam, das stets ein offenes Ohr für die Anrufer hat. Pfarrer Dirk Meyer von der Evange- lischen Kirche Wesel (die den Hauptteil der Kosten der Tele- fonseelsorge trägt) wirbt: „Wir suchen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine neue Ausbildungsgruppe, die im Sep- tember 2012 beginnt.“ Die An- forderungen beschreibt er so:

„Gefragt sind Frauen und Män- ner, die bereit sind, sich anderen Menschen am Telefon in ihren unterschiedlichsten Alltagspro- blemen und Krisensituationen als Gesprächspartner ehrenamt- lich zur Verfügung zu stellen.“

Das kostet Kraft, sich mit den Problemen von anderen Men- schen auseinanderzusetzen und diese anzuregen, Lösungswege

zu finden. Vorbereitet werden die Mitarbeiter in einer einjähri- gen Ausbildungsphase. „In dieser Zeit müssen sich die Teilnehmer selbst in Frage stellen und bereit sein, an sich zu arbeiten“, erklärt Pfarrer Meyer. Zur Ausbildung gehören das Erlernen der Ge- sprächsführung, Selbsterfahrung und die Vermittlung von Grund- kenntnissen psychischer Erkran- kungen. Sie lernen, aufmerksam zuzuhören und sich und die Ge- sprächspartner zu akzeptieren.

Natürlich müssen die angehen- den Telefonseelsorger körperlich und seelisch gesund sein, um die- se Arbeit verrichten zu können.

Seit 30 Jahren da Die Telefonseelsorge wird im April 2012 schon 30 Jahre alt, ursprünglich war die Instituti- on Ansprechpartner für Suizid- gefährdete. Inzwischen wird sie von Menschen mit unterschied- lichen Problemen angerufen:

Kinder haben Versetzungsnöte in der Schule, Einsame Angst vor dem Alleinsein, psychisch Kran-

ke fühlen sich isoliert und haben nicht selten nur noch das Telefon als Kommunikationsmittel; Ge- waltanwender suchen Ausspra- che, Opfer von Gewalt schämen sich und suchen diesen anony- men Weg, sich zu offenbaren.

Alle können sicher sein, dass die Gespräche vertraulich blei- ben, keine Rückverfolgung des Anrufs ist möglich, keine Sank- tionen oder Strafen warten, son- dern nur ein offenes Ohr – ein Gegenüber, das sich Zeit nimmt zuzuhören.

Wer die Ausbildung absolviert hat, übernimmt nach einer wei- teren Einarbeitungszeit monat- lich jeweils drei Dienste zu je vier Stunden. Die Fahrtkosten zum Dienst werden erstattet. Der Standort der Telefonseelsorge ist Wesel. Der Einzugsbereich be- trifft die Kreise Wesel, Kleve und Borken. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.

telefonseelsorge-niederrhein.de oder telefonisch unter 0281/156 141 (montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr). Lorelies Christian

Beim Böllern auf Sicherheit achten

KREIS KLEVE. Wer zu Silvester Böller und Raketen zünden will, sollte auf die Sicherheit achten.

Dazu gehören der Kauf von zu- gelassenen Feuerwerkskörpern, das fachgerechte Anzünden und die goldene Regel, Blindgänger niemals ein zweites Mal zu ent- zünden.

„Silvesterböller sind Spreng- stoff und können bei falscher Handhabung folgenschwere Verletzungen verursachen“ sagt Günther van Elten, Leiter der BARMER GEK in Kleve Bei Böl- ler und Raketen kommt es aber nicht nur auf den richtigen Um- gang an, sondern auch auf de- ren Qualität. Um die Sicherheit in der Silvesternacht zu erhö- hen, nimmt die „Bundesanstalt für Materialforschung“ (BAM) sämtliche Böller unter die Lupe.

Nur Produkte, die von der Be- hörde zugelassen und mit einer BAM-Nummer versehen wer- den, sind in Deutschland erlaubt.

„Wenn Sie sicher knallen wollen, kaufen Sie niemals Produkte oh- ne BAM-Siegel. Insbesondere billige illegale Importe aus dem Ausland bergen viele Gefahren.

Sie können zum Beispiel viel zu früh hochgehen. Werfen Sie Böl- ler nach dem Anzünden immer sofort weg. Ansonsten drohen Verletzungen an den Händen und im Gesicht. Für Raketen verwenden Sie am besten eine leere Flasche als Startbasis. Zün- den Sie Feuerwerkskörper nie in Menschenmengen und zielen Sie auch niemals auf Menschen oder Tiere. Suchen Sie sich einen frei- en Platz und sorgen Sie für genü- gend Abstand zu Gebäuden, die in Brand geraten könnten. Wenn ein Böller sich als Blindgänger entpuppt hat, dann zünden Sie ihn keinesfalls ein zweites Mal an.

Er könnte just in dem Moment hochgehen, in dem Sie sich ihm nähern. In diesem Fall drohen schmerzhafte Verletzungen von Verbrennungen bis hin zu Kno- chenbrüchen. Auch Ihr Gehör kann Schaden nehmen, wenn Sie bei der Explosion eines Böllers zu nah dran sind. Generell kann es daher sinnvoll sein, wenn Sie beim Feuerwerk einen Gehör- schutz verwenden. Damit Sie si- cher knallen können, sollten Sie außerdem Türen und Fenster Ihrer Wohnung schließen und Brennbares von der Terrasse ent- fernen“, lautet der Rat von Gün- ther van Elten.

KURZ & KNAPP

Märchentheater: Zusammen eintauchen in das Reich der Mär- chen und Geschichten. Verschie- dene Rollen ausprobieren. Eltern begleiten ihre Kinder auf einer Entdeckungsreise ihrer schöpfe- rischen Fähigkeiten und Kreati- vität, die sie entfalten und weiter- entwickeln. Dieser Kurs beginnt am Mittwoch, 11. Januar, um 15 Uhr in der Familienbildungstätte in Kleve.

Führungswechsel und Ehrungen auf der Jahresabschlussfeier des Beginenhof Sozialwerks Kalkar.

Nach fast 15 Jahren gab Axel Siebert (l.) aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz im Verein auf. Sein Nachfolger im Amt als 1. Vorsitzender wurde Heiner H.

Janssen (r.). Beide zusammen be- dankten sich bei rund 55 Frauen und Männern für das ehrenamt- liche Engagement. Dies teilt sich auf in den Fahrdienst (Essen auf Rädern) und Zusatzarbeiten in der Küche. So ist dort das Kar- toffelschälgeschwader fast täglich

im Einsatz. Eine Auszeichnung erhielten Lorelies Hermsen, Ka- rin Schneider (2. v. l.) und Robert Engels für zehn Jahre ehrenamt- liche Tätigkeit. Manfred Loffen (2. v. r.) wurde für seinen 15-jäh- rigen Einsatz geehrt.

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Wechsel und Ehrung im Beginenhof Kalkar