15. Jahrgang Donnerstag, 19. August 2010 Kalenderwoche 33
Altkönigschule geht mit acht Eingangsklassen an den Start
Glückliche Gesichter nach der Klasseneinteilung: Die neuen Fünftklässler der Altkönigschule versammelten sich im Rondell, um gemeinsam ihre bunten Luftballons steigen zu lassen. Der tief verhangene, graue Himmel schillerte kurzzeitig in allen Farben des Regenbogens. Foto: Stechl
bei Eltern und Kindern ebenfalls gut ange- kommen ist. „Daher war es klar, dass wir auch in diesem Schuljahr dieses Angebot machen“, so der Unterstufen-Chef.
„Ich freue mich, dass Ihr Euch für die Altkönigschule entschieden habt“, begrüßte Schulleiter Stefan Engel die Neulinge und ihre Familien am Morgen, „ich hätte mich genauso entschieden“, sagte er. Denn die Schule biete nicht nur viele interessante Schwerpunkte an, sondern vieles andere mehr: Kontakt mit Partnerschulen, Schüler- austausch ins Ausland, Projekte der Unesco- AG, Sporttage… „Wir werden Euch helfen und Eure Begabungen fördern“, ermutigte er die neuen Fünftklässler, äußerte aber im Gegenzug auch einige Wünsche an die Schüler. Der Unterricht werde nur dann interessant, wenn sich Schüler daran auch wirklich aktiv beteiligen.
Fortsetzung Seite 2 anmeldung zusätzlich für die Schwerpunkte
Sport beziehungsweise Musik entscheiden, neu ist jedoch, dass die Altkönigschule den Schwerpunkt Sport nun auch für die För- derstufe anbietet. Auch der Schwerpunkt Musik wurde wieder gut angenommen.
„Diesen Schwerpunkt hatte es auch im letz- ten Jahr gegeben“, meint der Unterstufen- leiter der Altkönigschule, Jens Henninger,
„wir haben das Konzept aber noch einmal überarbeitet und bieten diesen Schwerpunkt jetzt in Kooperation mit der Musikschule Taunus an.“ So werden all diese schü- ler ein neues Blasinstrument lernen. Fran- zösisch als erste Fremdsprache hatte die Altkönigschule im vergangenen Jahr nach langer Pause auch wieder angeboten, was Schönberg (ks) – Am Dienstag war die
Sporthallen-Tribüne der Altkönigschule bis auf den letzten Platz besetzt: Während die fünfte Jahrgangsstufe in den vergangenen zwei Jahren aus jeweils sechs Eingangs- klassen bestand, gehen in diesem Schuljahr erstmals acht fünfte Klassen an den Start.
Die 185 Kinder verteilen sich dabei auf fünf Gymnasial- und drei Förderstufenklassen.
Wie im vergangenen Jahr konnten sich die Kinder der Gymnasialklassen bei der Schul-
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Seite 2 - KW 33 Kronberger Bote Donnerstag, 19. August 2010
„(S) TÜRMisches “
Ja, so sind sie, unsere amerikani- schen Freunde – irgendwie toll. Wenn es ihrem Land wirtschaftlich rich- tig schlecht geht, dann stiften die Reichsten der Reichen mal eben die Hälfte ihres riesigen Vermögens für soziale Zwecke. Da bleibt zwar immer noch genug übrig, aber es hat doch was, oder? In den USA wird diese Großzügigkeit natürlich auch gleich medienwirksam vermarktet, aber was soll’s, solange es der Allgemeinheit dient. Schließlich müssen sich diese Leute dort ja auch nicht ihres Gel- des schämen, sondern werden für ih- re Erfolge sogar besonders gefeiert.
Das ist hierzulande nicht der Fall, und deshalb spricht auch keiner über seinen Reichtum, so vorhanden. Der Normalbürger kann sich eine solche Großzügigkeit sowieso nicht mal in seinen kühnsten Träumen vorstellen.
Dafür aber unsere Politiker umso besser, wenn auch anders, weil beim amerikanischen Modell die Gefahr besteht, dass die Milliardenspender selbst darüber entscheiden, wofür ihr Geld ausgegeben wird. Das ist hier überhaupt nicht erwünscht, und trotz- dem hätten es unsere Politiker nur zu gern, dass die deutschen Superreichen möglichst schnell dem amerikanischen Beispiel folgen. Allerdings in Form einer Reichensteuer, denn nur so be- kämen sie das Geld auch selbst in die Finger und könnten es nach ihrem Gutdünken „verwalten“. Dann könn- ten sie sich schnell ihre Diäten erhö- hen, was ja sowieso schon längst so heimlich wie nur möglich vorbereitet wird. Natürlich ganz unabhängig da- von, wie viele Niedriglohnempfänger hierzulande die Arbeitslosenstatistik schönen, oder wie weit die Renten noch abstürzen. In Berlin müsste sich dann auch keiner mehr darüber den Kopf zerbrechen, ob es nicht ange- sichts leerer Kassen viel zu teuer ist, Ministern unterschiedliche Wohn-und Regierungssitze zu erlauben. Endlich wäre auch wieder Geld genug da, um vielleicht der einen oder anderen maroden Bank noch mal ein Scherf- lein zukommen zu lassen. Und man könnte sogar auf die problematische neue Atomenergiesteuer verzichten und sich so die streitlustigen Energie- riesen vom Hals schaffen. Viel Geld von anderen Leuten nach Gutdünken ausgeben – so sieht der deutsche Politikertraum aus. Aber da haben sie die Rechnung ohne die Wirte ge- macht, zumal auch bei uns längst viele Superreiche spenden, allerdings so anonym wie möglich. Deshalb wissen vielleicht die in Berlin gar nicht, dass dies über diverse, zweckgebundene Stiftungen geschieht. Und zwar nur für Projekte, die die Stifter selbst für richtig halten. Deutsche Milliardäre wirken hinter den Kulissen und stellen viel Geld für Kultur und Wissen- schaft, Sport und Bildung, Forschung und Soziales zur Verfügung. Damit übernehmen sie einen Teil der Verant- wortung für Themen, über die Politi- ker zwar oft lautstark streiten müssen, weil sie für ihre Wähler wichtig sind, die aber trotzdem immer am Ende der pekuniären Prioritätenlisten bleiben.
Das sollte die Politik mal erkennen und statt nach einer weiteren Reichen- steuer zu schreien, lieber den kleinen Mittelstand von der bereits bestehen- den Progression befreien, weil die
viel zu tief ansetzt.
Das jedenfalls
wünscht sich
Alex Capus, Eine Frage der Zeit, Verlag btb, 9 Euro
Im Jahr 1913 sollen drei norddeutsche Werf- tarbeiter im Auftrag von Kaiser Wilhelm II ein Dampfschiff zerlegen und am Tanganji- ka-See wieder zusammenbauen. Der Mon- arch will damit seine imperialen Ansprü- che unterstreichen. Gleichzeitig beauftragt Churchill den exzentrischen Oberst Spicer Simon, zwei Kanonenboote an den Tanganji- ka-See zu bringen. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, liegen sich beide Nationen an den Ufern des Sees gegenüber. Sie müssen Krieg gegeneinander führen – ein schier unmögli- ches Unterfangen.
Alex Capus, geboren 1961, verbindet in seinem klugen Roman, der auf einer authen- tischen Geschichte beruht, Spannung mit feinem Humor.
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Fortsetzung von Seite 1
Außerdem forderte er eine gewisse Hart- näckigkeit und die Fähigkeit, nach einer Niederlage auch wieder aufzustehen. „Ihr sollt hier einen Ort finden, an dem Ihr Euch wohl fühlt“, so Engel. Diesem Wahlspruch entsprechend hatten die Organisatoren die Einschulungsveranstaltung im Vorfeld auch geplant. Der Gottesdienst am Anfang ver- lief denn auch ein wenig anders, als es die meisten im Publikum erwartet hatten. Mit rockiger Stimme und flotten Gitarrenklängen sorgten die Mitarbeiter aus dem Trainings- raum, Mickey Wiese und Jakob Friedrichs, mit „Oh happy Day“ für gute Laune. Später erinnerten sie die Kinder mit einem Augen- zwinkern daran, ihr Ziel für das kommende Schuljahr nicht aus den Augen zu verlieren:
Die Sommerferien 2011.
Zwischen den Ansprachen und der Klas- seneinteilung sorgten Auftritte und Vorfüh- rungen weiter für Abwechslung und Wohl- fühl-Atmosphäre: Die Französisch-Kinder führten den „Cirque des Enfants“ auf; die Sportklasse von Lehrerin Noll zeigte zum Teil waghalsige Trampolinsprünge; die Streicher I und II aus der Unter- und Mit- telstufe präsentierten ihr Können aus dem Bereich Kammermusik. In gewohnt tem- peramentvoller Art dirigierte Musiklehrer Karl-Christoph Neumann seinen Chor und animierte das Publikum schließlich zum Mit- singen im Kanon.
Nach der Klasseneinteilung saßen die 185 Kinder in Gruppen auf dem Sporthallenbo- den und hatten hier erstmals Gelegenheit, ihre Klassenlehrer und -kameraden aus der Nähe zu betrachten. „Ich weiß genau, wie Ihr Euch jetzt fühlt“, wandte sich Schülerspre- cher Jonny Kumar an die Neuankömmlinge.
„In Eurer letzten Schule wart ihr noch die Könige, die Ältesten der Grundschule.“ Der Wechsel auf die Altkönigschule sei daher schon ein großer Sprung. Er selbst sei erst vor acht Jahren in derselben Situation ge- wesen. „Wir freuen uns auf Euch“, sagte er,
„ich versichere Euch, die Schule wird wei- terhin Spaß machen“. Ermutigt und bestärkt durch die Worte ihres Mitschülers verließen nun die acht Klassen die Sporthalle, um im Rondell hinter dem Hauptgebäude bunte Luftballons entgegen zu nehmen. Zahlreiche Helfer hatten in der Zwischenzeit knapp 200 Luftballons mit Gas gefüllt und Getränke- sowie Info-Stände aufgebaut. Zum Glück hatte es gerade aufgehört zu regnen, so konnten die neuen Schülerinnen und Schüler auf das Kommando von Jens Henninger ihre Ballons steigen lassen – und mit dem Bal- lon einen geheimen Wunsch zum Himmel schicken.
Während die Kinder mit ihren neuen Klas- senlehrern die ersten beiden Unterrichts- stunden absolvierten, hatten die Eltern und Familien ausreichend Zeit, sich an den Stän- den im Campus C über Angebote der neuen Schule zu informieren. Parallel stellten sich die wichtigsten Gremien der Elternschaft der Altkönigschule vor: Der Elternbeirats- Vorsitzende Reinhard Eyring animierte die neuen Eltern, sich für die Schule ihrer Kin- der zu engagieren. Er räumte aber auch ein, dass Schule generell eine Herausfor-
derung sei. Sinkende Lehrerzahlen stünden wachsenden Schülerzahlen gegenüber, die häufigen Wechsel im Hessischen Kultus- ministerium täten ihr Übriges. „Machen Sie mit, lassen Sie sich wählen“, forderte er die neuen Eltern auf. Die Altkönigschule sei eine besondere Schule und es wäre eine Be- reicherung für jeden, sich mit seinen Ideen hier einzubringen.
Walther Kiep und Rolf Hansmann war- ben eindringlich um die Mitgliedschaft im FörderForum. „Der Beitrag der Eltern ist für die Entwicklung der Schule essenziell“, sagte Kiep, persönliches Engagement und der Jahresbeitrag von weniger als fünf Euro pro Monat seien ein langfristiges Investment in die Kinder. Laut Hansmann handele es sich konkret um Dinge wie Sozialarbeit an der Schule, Unterrichtsutensilien wie zum Beispiel Musikinstrumente, die Finanzie- rung der Einschulungsveranstaltung heute und den Sektempfang am Anfang des Jahres.
„Die letze große Investition des FörderFo- rums war, zum Kauf der neuen Whiteboards beizutragen“, so Hansmann. Darüber hinaus wolle man versuchen all diejenigen Dinge zu fördern, „die die Schule zu einer modernen Schule machen“.
Sabine Neumann stellte danach das Enga- gement der Schule für Sucht- und Gewalt- prävention vor, Andrea Poerschke erklärte die Arbeit der Elternschaft für die schul- eigene Bücherei. Über die Altkönigschule als Unesco-Projektschule und den Bau von Schulen in Nepal informierte Dr. Ulrike Nentwig. Mickey Wiese berichtete über sei- ne Arbeit im Trainingsraum, die nicht nur für diejenigen Schüler der Altkönigschule wichtig ist, die hin und wieder „Nachhilfe in Sozialverhalten“ brauchen.
Die Menge an Informationen an diesem Vormittag war enorm, bestätigte jedoch am Ende viele Eltern noch einmal in der Wahl der Altkönigschule für ihr Kind. Familie Halling aus Steinbach und Familie Heeb aus Eschborn/Niederhöchstadt haben die Altkönigschule für ihr Kind gewählt, weil sie von vornherein die Sportklassen interessier- te. Martina Heeb: „Nicht nur die Sportklasse war für uns interessant. Der Tag der offenen Tür war einfach so gut organisiert, so infor- mativ und herzlich, dass die Schule uns alle gleich sehr angesprochen hat“.
Offensichtlich zeigt das Engagement der Altkönigschule inzwischen Wirkung. „Die nochmals deutlich gestiegenen Schülerzah- len sprechen für sich“, meint Unterstufenlei- ter Jens Henninger, „es spricht sich herum, dass wir hier gut arbeiten.“ Auf die Frage, was die Altkönigschule von anderen unter- scheidet und was heute anders ist als früher, antwortet Schulsprecher Jonny Kumar: „Die Schule ist sehr modern geworden, moderne Technologien wie PC und Whiteboards ha- ben für die junge Generation einen starken Praxisbezug“, sagt er, das setzte attrak- tive Signale nach außen. Ob die jetzigen Fünftklässler aber so stark mit ihrer Schule verbunden sein wollen wie er, bleibt noch abzuwarten. Kumar: „Nächstes Jahr mache ich Abitur, danach könnte ich mir vorstellen, Mathe und Geschichte zu studieren, um als Lehrer wieder hierher zurückzukehren“.
Altkönigschule geht mit …
Stefan Engel (links), Schulleiter der Altkönigschule, und Unterstufenleiter Jens Henninger (rechts) freuen sich über die geglückte und sehr kurzweilige Einschulungsfeier. Foto: Stechl
Kronberg (kb) – Die Diabetiker-Selbsthilfe- Gruppe Kronberg trifft sich, Mittwoch, 25.
August um 19.30 Uhr im Hartmuthsaal.
Thema des Abends wird sein: „Ein Stück Himmel auf dem letzten Weg“. Herr Aulbach von der ambulanten Hospizgruppe Oberursel berichtet über seine ehrenamtliche Arbeit und persönliche Erfahrung in der Begleitung Schwerstkranker und Sterbender. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter den Telefonnummern 06174-968476 oder 0172-6747420.
Diabetiker-Selbsthilfe-Gruppe trifft sich im Hartmuthsaal
Kronberg (kb) – Die Katholische Famili- enbildungsstätte Taunus bietet für Kinder von fünf bis sieben Jahren eine Waldspiel- gruppe: Von Donnerstag, 19. August bis 4.
November an neun Nachmittagen, jeweils von 15 bis 17.30 Uhr trifft sich die Gruppe im Kronberger Wald. Die Kinder werden sich im Wald bewegen, spielen und singen.
Sie werden sehen, hören, fühlen – draußen sein; Wald und Wiese erleben und begrei- fen. Dabei geht es über Stock und Stein, um den Tieren und Pflanzen des Waldes zu begegnen. Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro. Anmeldungen nimmt Dr. Christi- ne Becela-Deller unter der Telefonnummer 06173-318974 entgegen.
Wald und Wiese erleben und begreifen
Kronberg / Eschborn (kb) – Für die zwei- einhalbjährige Clara aus Eschborn ist die Übertragung von gesunden Stammzel- len eines passenden Spenders (Stamm- zelltransplantation) die einzige Überle- benschance, denn sie hat Leukämie. Um Clara und anderen zu helfen, organi- siert das Team „Hilfe für Clara“ und Claras Familie, zusammen mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei ge- meinnützige GmbH) eine Aktion zur Ge- winnung neuer potenzieller Stammzell- spender. Die Schirmherrschaft dafür hat der Eschborner Stadtverordnetenvorsteher Horst-Günter Döll übernommen. Der Ter- min ist Sonntag, 22. August von 10 bis 16 Uhr im Rathaus Eschborn, Stadtverordne- tensitzungssaal, Rathausplatz 36. Es wird ein umfangreiches Rahmenprogramm für die Familien geboten: Kaffee & Kuchen, Würstchen, Getränke, aufblasbare Fuss- balltorwand, Kinderschminken und Live Musik verschiedenster Richtungen.
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Kronberg (pf) – Henning Schrader ist ein Kronberger Maler, den seine Heimatstadt mit ihren reizvollen Ecken und Winkeln immer wieder aufs Neue fasziniert. Altstadt und Burg aus immer neuen Blickwinkeln und zu unterschiedlichen Jahreszeiten, Re- ceptur und der Weihnachtsmarkt im Recep- turhof, aber auch Landschaften, Porträts, Stillleben und Blumen hält er in kräftigen Farben mit sicherem Pinselstrich fest. Seine Ölgemälde, in den Vitrinen aber auch eine Reihe zarter Radierungen und Aquarelle von Ferienreisen nach Italien und in die Toskana, sind seit Dienstag im Ausstellungsgang des Altkönig-Stiftes zu sehen.
„Alle Ölbilder sind in einer bestimmten Technik gemalt: In leuchtenden Farben, in großzügiger Technik, sehr pastös und aus- drucksstark“, so charakterisierte Wolfgang Köhler, Vorsitzender des Kulturbeirates des Altkönig-Stifts, in seiner Einführungsrede die Gemälde von Henning Schrader. „Die Farben werden auf der Leinwand neben-, auf- oder übereinander gesetzt und nicht zuvor auf der Palette gemischt, wodurch ein starker Eindruck von spontaner Arbeit entsteht.“
Einen ähnlichen Eindruck vermitteln auch die Aquarelle, die weder den Untergrund durchscheinen lassen noch andere typische Aquarelltechniken wie die ineinander zer- fließende Nass-in-nass-Malerei aufweisen.
„Es sind die Aquarelle eines Ölmalers“, meinte Köhler, wenn man dies so formulie- ren könne.
Ganz anders die mit zarter Hand gestalte- ten Radierungen aus Venedig. Schaukelnde Gondeln, die zum Einsteigen einladen, und die zauberhaften Paläste der Lagunenstadt, die Schrader mit filigraner Feinfühligkeit festgehalten hat, zeigen eine völlig andere Seite des Künstlers.
Ausführlich beschrieb er, wie viel Arbeit Radierungen machen, bei denen die Moti- ve nicht nur mit einer Nadel in eine Kup-
fer- oder Zinnplatte geritzt werden müssen, sondern auch noch die spiegelbildliche Wie- dergabe des Sujets erfordern. Ölgemälde, die er alle vor Ort in der freien Natur anfertige, müssten nach spätestens drei Stunden fertig sein, weil sich dann das Licht und damit die Stimmung verändert hätten. An einer Radie- rung dagegen arbeite er oft fünf, sechs oder sieben Stunden, manchmal mehrere Tage, bis ihm das Handgelenk wehtue, ehe er nach mehreren Probedrucken endlich mit dem Ergebnis zufrieden sei. Dass Radierungen oft stiefmütterlich behandelt würden, sei daher in keiner Weise gerechtfertigt.
Henning Schrader, der 1943 in Dresden geboren wurde, seit Herbst 1957 im Vor- dertaunus und seit 1979 in Kronberg lebt, begann bereits in frühester Kindheit zu ma- len. Er stammt aus einer Familie, in der Kunst einen hohen Stellenwert hatte. Seine Tante war Malerin und studierte an der Kunstakademie Dresden unter anderem bei Oskar Kokoschka. Ihr Schwiegervater war Professor an der Kunstakademie und sein Vater ein begeisterter Sammler, der seinen Sohn bei seinen künstlerischen Ambitionen unterstützte. Ebenfalls der Familientradition folgend studierte er Jura, promovierte und wurde Richter am Landgericht Frankfurt.
Der Kunst aber blieb er sein Leben lang treu. Ab 1960 lernte er in Frankfurt Malen bei Walter Schmidt und von 1960 bis 1963 auch die Bildhauerei bei Fritz Voß. Henning Schrader ist Mitglied des Frankfurter Künst- lerclubs und war in Kronberg Mitbegründer der „Galerie Kronberg“ in der Eichenstraße und Mitglied des Kronberger Künstlerkrei- ses. Seine Bilder waren in zahlreichen Ein- zel- und Gruppenausstellungen zu sehen und hängen in vielen Ländern der Welt, unter anderem in den USA, Indien und Australi- en – erstaunlicherweise zumeist Kronberger Motive, schreibt er in seiner Vita.
Die Ausstellung im Altkönig-Stift läuft bis zum 24. September und ist täglich geöffnet.
Pastöse Ölgemälde und filigrane
Radierungen von Henning Schrader
Henning Schrader vor einem seiner Kronberg Ölbilder, die seit Dienstag in einer Ausstellung
im Altkönig-Stift zu sehen sind Foto: Wittkopf
Kronberg (kb) – Vor dem Start der neu- en Saison fehlen der männlichen MTV-B- Jugend der Jugendspielgemeinschaft Stein- bach/Kronberg/Glashütten noch Spieler der Jahrgänge 1994/1995, da die Spieler der letzten Saison geschlossen in die A-Jugend gewechselt sind. Derzeit ist geplant, die Mannschaft durch jüngere Spieler aufzu- stocken, um am Spielbetrieb teilnehmen zu können. „Gesucht werden Spieler für alle Positionen. Wir freuen uns über jeden neuen Spieler, auch über Mitspieler ohne Erfah- rung“, so Pressesprecher der MTV Hand- ballabteilung Andreas Knoche. Bei Interesse kann das Training jeden Donnerstag nach den Sommerferien in der Taunus-Schule in Königstein von 19 bis 20.30 Uhr oder am Montag von 18.30 bis 20 Uhr in der Alt- könighalle in Steinbach besucht werden. Es bestehen Mitfahrgelegenheiten aus Steinbach und Kronberg. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Oliver Rodenhäuser unter der Telefonnummer 06171-72475.
Handballabteilung sucht Spieler für B-Jugend
Kronberg (kb) – Die katholischen Pfarreien laden Montag, 23. August um 20 Uhr im Bi- schof-Muench-Haus, Wilhelm-Bonn-Straße 4a, zu einem Elternabend ein, bei dem über das Vorbereitungskonzept für die nächsten Erstkommunionkinder informiert wird. Die Vorbereitung dauert zirka ein halbes Jahr. In der Regel nehmen die katholischen Kinder des dritten Schuljahres daran teil. Am In- formationsabend werden auch die Anmelde- bögen ausgeteilt. Anmeldungen werden bis zum 10. September in einem der katholischen Pfarrämter (Kronberg: Katharinenstraße 5;
Oberhöchstadt: Am Kirchberg 2) entgegen genommen. Die Erstkommunionfeiern finden dann an den Sonntagen nach Ostern statt. In St. Vitus am 1. Mai 2011 um 11 Uhr, in St.
Peter und Paul am 8. Mai 2011 um 11 Uhr und in St. Alban am 15. Mai 2011 um 11 Uhr. Nähere Auskünfte dazu erteilt Gemein- dereferentin Isabel Sieper unter der Telefon- nummer 952498 oder per E-Mail sieper@
kkkk4u.de.
Infoelternabend für
Erstkommunionkinder
Seite 4 - KW 33 Kronberger Bote Donnerstag, 19. August 2010
Lesepiraten-Champion: „Kleiner Hund, großer Held“ von Bengt Birck, ab sieben Jahren, 6,90 Euro
Jojo und seine Hundefreundin Eißak sind Hirtenhunde. Die beiden sind für eine ganze Herde Schafe verantwortlich. Und wenn Schäfer Benedikt und sein Pferd Wim sich ausruhen, oder manchmal sogar in der Son- ne dösen, dann haben die Hunde richtig viel Arbeit. Ausgerechnet da passiert es: zwei Schafe sind verschwunden; Prell, der Bock und das Schaf Birka. Doch bald finden sie die beiden Ausreißer. Birka hat ein kleines Lamm zur Welt gebracht und wollte sich zu dem Zweck nur etwas zurück ziehen. Mit den kleinen Schafen ist das Hüten der Herde noch aufregender. Überall lauern Gefahren.
Da kommt zum Beispiel ein Adler, der sich auf Piri, das kleine Schaf, stürzen will. Wer- den Jojo und Eißak diese Aufgabe meistern?
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Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg
Oberhöchstadt (kb) – Die Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie bietet ab Donnerstag, 19.
August um 18 Uhr in der Turnhalle der Kront- hal-Schule, Kronthaler Weg, gegenüber der Stadthalle Berliner Platz einen neuen Kurs Lun- gensport an. Der Kurs richtet sich an alle Men- schen, die unter Atemwegserkrankungen leiden und/oder auf Grund ihrer gesundheitlichen Pro- bleme unter Gleichgesinnten ihre Lebensquali- tät verbessern wollen. Ohne sporttherapeutische Begleitung kommt es zu einem chronischen Krankheits- und Schonverhalten mit erhebli- chen Einschränkungen der Lebensqualität. Ziel des Angebotes ist es, durch Atemgymnastik, Dehn-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu steigern sowie eine Verbesserung des Herz-, Kreislauf- und Atemsystems zu erreichen.
Die Selbsthilfegruppe bietet im Rahmen ihrer Selbsthilfearbeit seit 2001 Lungensportkurse an. Der Kurs geht bis zum 9. Dezember und ist für Mitglieder der Selbsthilfegruppe kostenlos, Nichtmitglieder zahlen 2,50 Euro pro Stunde (13 Abende). Ein unverbindliches Probetraining ist jederzeit möglich. Der Kurs findet bei Kurs- leiterin Petra Nieder statt. Sie ist ausgebildete Fachübungsleiterin für den Rehabilitationssport Innere Organe – Asthma- und Lungensport. Als Sportfachwirtin (IHK) liegen ihre Tätigkeits- schwerpunkte im Gesundheits- und Rehabili- tationssport sowie in der Gesundheitsförderung und der Primärprävention mit den Schwerpunk- ten Rücken- und Wirbelsäule. Interessierte kön- nen sich beim Vorsitzenden Günter Budelski unter der Telefonnummer 63727 oder im Inter- net unter www.asthma-und allergie.de weiter zum Angebot der Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie informieren.
Lungensport mit Petra Nieder
Unser Leser Dietrich Puchstein, Feld- bergstraße 13-15, Kronberg, schreibt zur Glosse „Stürmisches“, veröffentlicht im Kronberger Boten von Donnerstag, 5. Au- gust Folgendes: Diese schöne Geschichte von den unglücklich/glücklichen Eltern und den undankbaren/dankbaren Kindern hat mir sehr gefallen. Die Vorstellungen von den Schönheiten dieser Welt verändern sich eben mit dem Lebensalter ganz unterschiedlich.
Wenn man zum Beispiel nur an die Event- Verherrlichung junger Menschen denkt.
Vom Weltkirchentag über die Fußball-WM bis zur Love-Parade. Nur noch unter Hun- derttausenden von Gleichgesinnten scheint man sich wohl zu fühlen. Die meisten dieser Menschen werden es in einigen Jahrzehnten schrecklich finden, sich an solchen Massen- demonstrationen zu beteiligen, auch ohne solche Erfahrungen wie in Duisburg gemacht zu haben.
Leserbrief
Aktuell
Kronberg (mw) – Tansania in Ostafrika liegt am Indischen Ozean und grenzt an Kenia und Uganda im Norden, Ruanda, Burundi und die Demokratische Republik Kongo im Westen und Sambia, Malawi und Mosambik im Sü- den. Aus eben diesem Staat, der 1961 von der Mandatsmacht Großbritannien unabhängig wurde und etwa 41 Millionen Einwohner hat, ist Schwester Dr. Raphaela Händler vom Orden der heiligen St. Benediktinerinnen zu Gast in Kronberg. Gleich drei Gottesdienste und einen Vortrag, im Anschluss daran, nutzte sie, um von ihrer weitreichenden Arbeit auf dem fernen Kontinent, wo sie inzwischen seit über vier Jahrzehnten wirkt und zu Hause ist, zu berich- ten. Eines schickte die 70-Jährige gleich voraus:
„Ich habe ein sehr reiches Leben, und wenn ich es noch einmal leben dürfte, würde ich es nicht anders machen!“ Schon als junges Mädchen hatte sie den Wunsch, als Ärztin nach Afrika zu gehen. „Allerdings ist das ja nicht gleich ein Grund ins Kloster zu gehen“, erinnert sie sich lächelnd. Tatsächlich habe sie als junges Mäd- chen zunächst auch nicht mit diesem Gedanken gespielt. Doch nachdem die Münsterländerin das Mutterhaus der Benediktinerinnen in Tut- zing am Starnberger See kennen gelernt hatte, schlägt sie einen neuen Weg ein: Schon als No- vizin kommt sie als junge Ärztin schließlich in Tansania an und entscheidet sich wenig später, das ewige Gelübde abzulegen. „Das Wichtigste ist zu sehen, was fange ich mit meinem Leben an, was hat Gott mit mir vor“, sagt die Benedik- tinerin. Wer allerdings annehme, mit dieser Ent- scheidung für Gott seien damals wie heute alle Fragen und Zweifel für alle Zeit verschwunden, der irre. „Ich bete jeden Tag für den Glauben, für die Hoffnung und die Liebe, ich habe es als junge Schwester selbst erlebt, dass auf einmal alles weg sein kann, woran man glaubt.“ Und doch hat sie ihren Glauben wieder gefunden, und versucht, jeden Tag „etwas zu tun, jeder nach seinen Möglichkeiten“. Es ist nicht nur bei einem Versuch geblieben, sondern Dr. Ra- phaela Händler hat in all den Jahren viel für die Menschen, wie auch ihren Missionarorden, geleistet. Zunächst arbeitete sie als Gynäkologin im Nyangao Hospital in Tansania, das später unter ihrer Leitung völlig neu gebaut wurde.
Bis heute sitzt sie im Aufsichtsrat des Kranken- hauses. Außerdem war sie für ein zweites Kran- kenhaus in Ndanda verantwortlich. „Es sind die zwei einzigen dort, die in der Lage sind, Brüche zu operieren“, veranschaulicht sie deren Be- deutung für die Menschen und die Verhältnisse in dem Land, dem es an gut ausgebildeteten Lehrern wie Fachkräften im Gesundheitswesen an allen Ecken und Enden mangelt. Geholfen hat sie als Chef- und Kinderärztin, hat gedank- lich wie praktisch dort angesetzt, wo Mangel herrschte und herrscht: Auch in Deutschland bekannt geworden ist sie mit ihrer Jugendprä- ventionskampagne „‚Catholic Aids Action“ in Namibia, einem dünn besiedelten afrikanischen Staat im Süden, die zu der größten Nichtregie- rungsorganisation dort gewachsen ist. „Bevor wir 2000 unsere Arbeit aufgenommen haben, haben wir unserem Bischof klar gemacht, dass wir gar nicht erst anfangen, wenn wir über Kondome nicht reden dürfen“, erzählt sie. „Wir verteilen sie nur nicht.“ Das Programm, mit
dem auch die Bischöfe einverstanden sind, in- formiert und gibt Tipps, wie man sich schützen kann: A steht für „sei abstinent vor der Ehe“, B für „be faithful“, also sei treu in der Ehe, C für „wenn Du A oder B nicht willst, dann nimm bitte Kondome, sonst folgt D – death, der Tod.“ Leider lasse sich das erfolgreiche Präventionsprojekt in Tansania auf Grund der Bevölkerungsdichte. die stetig zunimmt, in ei- nem Staat, in dem viele verschiedene Ethnien leben, nicht so einfach umsetzen. Gerade im Bereich des Gesundheitswesens sei noch viel Basisarbeit nötig. „Es fängt bei ganz einfachen Dingen an, wie sauberes Wasser und Strom, damit einhergehende unsaubere Verhältnisse in der Küche und Mangelernährung der Kinder nach dem Abstillen, weil es den Frauen einfach an dem nötigen Wissen fehlt,“, sagt sie.
Noch immer sterben in Tansania 75 Kinder von 1.000 bei der Geburt (in Deutschland sind es fünf) und 950 Mütter bei 100.000 Geburten (in Deutschland sind es zehn). Auch die An- alphabetenrate ist mit 43 Prozent sehr hoch.
„Ich konnte es zunächst nicht glauben, denn seit 1962 herrscht in Tansania Schulpflicht“, sagt die Benediktinerin. „Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Die Eltern haben es noch nicht eingesehen, dass Bildung wichtig ist!“
Oder es fehle ihnen schlicht weg am Geld, das es für Schulmaterial oder Schuluniform aufzu- bringen gelte. In überfüllten Klassen und mit schlecht ausgebildeten Lehrern erhielten selbst die Schulgänger keine guten Voraussetzungen für ihre berufliche Laufbahn. Aus diesem Grund widmet sie sich derzeit auch einer weiteren Aufgabe: In Mtwara, im Süden von Tansania, eine Sekundarschule für Mädchen aufzubauen.
„Aber eigentlich ist meine Hauptaufgabe die spirituelle Leitung meiner Schwestern“, fügt sie lächelnd hinzu. Sie steht in Mtwara ihrer Gemeinschaft zurzeit als Priorin vor. Das hin- derte die energiegeladene 70-Jährige nicht, vor kurzem im Norden des Landes eineneues klei- nes Kloster mit drei Schwestern ins Leben zu rufen. „Im Norden, haben wir auch viele schöne pastorale Einsätze, da sich dort viele Menschen, im Gegensatz zum Süden, der vielerorts vom Islam geprägt ist, taufen lassen wollen.“ Doch ließen sich die Taufgottesdienste nur schwer mit denen, die die Kronberger kennen, verglei- chen. „Bei uns kann ein Gottesdienst schon mal sieben Stunden dauern“, erzählt sie. „Er beinhaltet dann beispielsweise 45 Taufen und 47 Eheschließungen.“ Außerdem erhalten die Schwestern zu solch festlichen Anlässne unzäh- lige Gaben – vom Kornsack bis zum lebendigen Huhn. Und sie betont in diesem Zusammen- hang: „Wir sind für alle Armen und Kranken da, egal welcher Konfession sie angehören, im Namen Jesu Christi, als Missionare, zu heilen und zu helfen“. „Unser Orden hat das Aposto- lische und auch das Monastische vereint.“ Ihrer Überzeugung nach sorgt das für eine „gesunde Spannung“ und ist auch mit ein Grund, warum der Benediktiner-Orden Nachwuchs findet.
„Wir Missionar-Benediktinerinnen versuchen in unserem Leben, Gott zu verherrlichen“, so drückt sie ihr Handeln, ihre Berufung und fügt mit geradem Blick auf ihre Zuhörerinnen und Zuhörer hinzu: „Das tun Sie aber sicher auf Ihre Weise alle auch!“
„Wenn ich noch einmal leben dürfte, würde ich es nicht anders machen!“
Dr. Raphaela Händler berichtete aus ihrem reichen Leben als Benediktinerin und Ärztin in
Tansania. Foto: Westenberger
Oberhöchstadt (kb) – Die Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie bietet ab Donnerstag, 19. August um 18 Uhr in der Turnhalle der Kronthal-Schule, Kronthaler Weg, gegenüber der Stadthalle Berliner Platz einen neuen Kurs Lungensport an. Der Kurs richtet sich an alle Menschen, die unter Atemwegserkrankungen leiden und/oder auf Grund ihrer gesund- heitlichen Probleme unter Gleichgesinnten ihre Lebensqualität verbessern wollen. Ohne sporttherapeutische Begleitung kommt es zu einem chronischen Krankheits- und Schon- verhalten mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität. Ziel des Angebotes ist es, durch Atemgymnastik, Dehn-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu steigern sowie eine Verbesserung des Herz-, Kreislauf- und Atemsystems zu erreichen. Die Selbsthilfe- gruppe bietet im Rahmen ihrer Selbsthilfe- arbeit seit 2001 Lungensportkurse an. Der Kurs geht bis zum 9. Dezember und ist für Mitglieder der Selbsthilfegruppe kostenlos, Nichtmitglieder zahlen 2,50 Euro pro Stun- de (13 Abende). Ein unverbindliches Pro- betraining ist jederzeit möglich. Der Kurs findet bei Kursleiterin Petra Nieder statt. Sie ist ausgebildete Fachübungsleiterin für den Rehabilitationssport Innere Organe – Asth- ma- und Lungensport. Als Sportfachwirtin (IHK) liegen ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Gesundheits- und Rehabilitationssport sowie in der Gesundheitsförderung und der Primär- prävention mit den Schwerpunkten Rücken- und Wirbelsäule. Interessierte können sich beim Vorsitzenden Günter Budelski unter der Telefonnummer 63727 oder im Internet unter www.asthma-und allergie.de weiter zum Angebot der Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie informieren.
Lungensport mit Petra Nieder
Oberhöchstadt (kb) – Die Polizei sucht mögliche Zeugen nach einem Diebstahl, der sich zwischen Freitag, 17.30 und Samstag, 6.30 Uhr an einer Baustelle in der Feldberg- straße ereignete. Ein Unbekannter stieg dabei in einen Baucontainer ein, nahm dort tator- teigenes Werkzeug und Bauhandschuhe an sich, bevor er dann mit dem Werkzeug den benachbarten Baucontainer (Bauleiterbüro) aufhebelte. Das Aufbruchwerkzeug wurde am Tatort zurückgelassen. Der Wert der entwendeten Gegenstände – Werkzeug und Bauhandschuhe – beträgt etwa 50 Euro, der entstandene Sachschaden nach Polizeianga- ben zirka 200 Euro.
Zeugen nach
Einbruch gesucht
Unser Leser Wolfgang Lauterbach Marga- rethenstraße 21, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Street View – to be or not to be?“ Folgendes: Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Diskussion über das Google-Projekt erinnere ich mich an einen Vorfall, der nun schon mindestens zehn Jahre zurück liegt, aber erneut sehr aktuell werden könnte: Meiner Frau fiel ein junges Paar auf, das in unserer Straße die einzelnen Häuser fotografierte. Auf ihre Frage erklärte man ihr, es handele sich dabei um einen städtischen Auftrag im Rahmen der Ortsverschönerung
…. Nun gut . Etwa zwei Wochen später lasen wir in der Zeitung, dass in einer Nachbarstadt ein junges Pärchen festgenommen wurde, welches dort Aufnahmen von Häuserfron- ten gemacht hatte. Die wirklichen Auftrag- geber aber waren Diebesbanden, die sich besonders für Einstiegsmöglichkeiten und Schwachpunkte der Sicherheitsvorkehrungen interessierten, um geplante Einbrüche somit besser vorbereiten zu können. Kommentar eigentlich überflüssig! Heute gibt es aber einen weiteren Gesichtspunkt zu beachten.
So hat ja theoretisch jeder Hausbesitzer die Möglichkeit, sein Objekt (und die davor geparkten Fahrzeuge!) unkenntlich machen zu lassen. Für die Herren Ganoven werden aber dann gerade diese Gebäude besonders interessant und sind schließlich innerhalb der sonstigen Umgebung leicht zu lokalisieren.
Ich halte es deshalb für eine groteske Zumu- tung, dass sich der einzelne Bürger an Goog- le wenden muss, und bin der Meinung, dass hier die städtischen Gremien tätig werden sollten, zumal gerade die Vordertaunusregi- on besonders gefährdet erscheint.
Leserbrief
Aktuell
Donnerstag, 19. August 2010 Kronberger Bote KW 33 - Seite 5
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Modisch, temperamentvoll und smart! Mit die- sen Worten bringt die frisch gebackene Ge- schäftsinhaberin Brigitte Hollander, 44, den Stil ihrer Modekollektionen auf den Punkt: Am Samstag, 21. August ist es soweit. Um 10 Uhr eröffnet sie ihre Boutique „TamTam“, Ecke Frankfurter- und Hainstraße und lüftet damit das Geheimnis um die Frage „Warum Frauen so viel TamTam um Mode machen“. Denn die- se Frage hatte in den vergangenen Wochen be- reits für Aufmerksamkeit gesorgt. Während die Schaufenster noch von innen verklebt waren, deutete nur dieser Spruch – in winzigen Buch- staben – auf die künftige Funktion des Laden- lokals hin. Innen jedoch wurde bereits fleißig gewerkelt. Schließlich soll das Interieur dem Stil und Anspruch der Mode von „TamTam“
entsprechen: Für den Innenausbau und das La- dendesign in blaugrau zeichnet der Kronberger Architekt, Wolfgang Ott, verantwortlich. „Mit
‘TamTam‘ will ich frische, fröhliche Mode zu fairen Preisen nach Kronberg bringen“, berich- tet Hollander. Ursprünlich stammt sie aus der Nähe von Amsterdam, was man der lebhaften, kommunikativen Geschäftsfrau auch gleich anhört. In Deutschland lebt sie mit Unterbre- chungen aber schon seit 20 Jahren. In dieser Zeit habe sie sich meist bei Reisen in ihre alte Heimat eingekleidet, erzählt sie weiter, weil sie die holländischen Marken mit ihren witzigen Details und der fröhlichen Ausstrahlung hierzu- lande stets vermisst habe. Jetzt will sie ihren lang gehegten Traum wahr machen und einige ihrer Lieblingsmarken vor Ort anbieten, zum Beispiel die niederländischen Labels Expresso, Summum oder die holländisch-portugiesische Marke Latina. Neben ihrem Anspruch an Still
und Qualität soll Kleidung nach Hollanders Meinung aber zusätzlich auch noch smart und innovativ sein: Während der Begriff „organic“
auf dem Lebensmittelsektor kaum mehr weg- zudenken ist, setzen Textilhersteller weltweit nun ebenfalls auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Mit Lanius bringt die dreifache Mutter, die über 20 Jahre im Gesundheitswe- sen tätig war, jetzt ein Label nach Kronberg, das sich selbst als „organic deluxe“ bezeich- net. Lanius verarbeitet nur edle Materialien aus kontrolliertem und ökologisch zertifiziertem Anbau, wie Baumwolle, Leinen, Hanf oder Sei- de, auch feine Merinowolle ist dabei. „Modisch gekleidet zu sein, ist eine Sache, aber sich in seiner Haut auch wirklich wohl zu fühlen, ist et- was ganz anderes“, so Hollander.
Zu den neuen Herbst- und Winterkollektionen bei „TamTam“ gehören unter anderem Blu- sen, Kleider, Tuniken, Leggings, Hosen, Röcke und Jacken in den Größen 34 bis 42. Zum Teil herrschen die jetzt aktuellen, eher gedeckten Herbstfarben vor, teilweise sind die Kleidungs- stücke aber auch minimal verziert oder apart gemustert.
Einige ausgesuchte Accessoires und Taschen runden das vielfältige Angebot ab. Zur Eröff- nung am kommenden Samstag lädt Brigitte Hollander alle zum Mode-Schnuppern bei ei- nem Glas Sekt ein, die nun endlich wissen wol- len, „warum Frauen so viel TamTam um Mode machen“. Unterstützt wird die Geschäftsführe- rin vorerst von zwei Mitarbeiterinnen, eine Er- weiterung des Teams sei jedoch mittelfristig in Planung. Öffnungszeiten: Montags bis freitags 9.30 bis 13 und 15 bis 18.30 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr.