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VErglEichsarbEit mathEmatik schuljahrgang 3 – ErgEbnissE im ÜbErblick

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Anregungen zur Schul- und unterrichtSentwicklung 13/2017

Grundschule Sekundarschule Gemeinschaftsschule Gesamtschule Gymnasium Fachgymnasium Förderschule Berufsbildende Schule

Mit der Vergleichsarbeit Mathematik wird untersucht, inwieweit Schülerinnen und Schüler des 3. Schuljahrganges die in den Bildungsstandards formulierten Kompetenzen erreicht haben. Anders als in zentralen Klassenarbeiten des Landes überprüfen Vergleichsarbeiten Mathematik nur zwei Kompetenzbereiche. Die höhere Aufgabenanzahl mit unter- schiedlichen Anforderungsniveaus innerhalb eines Bereichs ermöglicht damit eine differenziertere Auswertung.

Die Testaufgaben sind dem fünfstufigen Kompetenzstu- fenmodell /1/ zugeordnet. Der Schwierigkeitsgrad einiger Aufgaben kann dabei über den für den jeweiligen Schuljahr- gang zu erreichenden Kompetenzen liegen, um damit das in- dividuelle Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler zu erfassen. Dies ist bei der Interpretation der Aufgaben- ergebnisse zu beachten. Die Vergleichsarbeit wird deshalb

nicht bewertet. Die schulinternen Ergebnisse sind in Hinblick auf die Unterrichts- und Schulentwicklung zu interpretieren.

Daraus sind pädagogische Maßnahmen abzuleiten.

Im Schuljahr 2016/2017 nahmen 15 531 Schülerinnen und Schüler der Primarstufe an der Vergleichsarbeit teil. Das Testheft enthält im Teil I Aufgaben zum Kompetenzbereich Muster und Strukturen. Teil II beinhaltet Aufgaben zum Kom- petenzbereich Größen und Messen.

Der Bereich Muster und Strukturen war bereits Gegenstand der Vergleichsarbeit im vergangenen Schuljahr. Durch die Wiederholung dieses Bereichs kann die Kompetenzentwick- lung über einen längeren Zeitraum eingeschätzt werden.

Nachfolgend werden die Ergebnisse der Kompetenzentwick- lung für die genannten Bereiche vorgestellt.

ErgEbnissE im ÜbErblick

Ergebnisse im kompetenzbereich muster und strukturen

VErglEichsarbEit mathEmatik

schuljahrgang 3 –

ErgEbnissE im ÜbErblick

Schuljahr 2016/2017 allgEmEinEs

Die Erfüllungsprozente der Aufgaben im Kompetenzbereich Muster und Strukturen im Schuljahr 2016/2017 (Abb. 1) liegen zwischen ca. 90 und 20 %. Während im Schuljahr 2015/2016 etwas mehr als 70 % der Schülerinnen und Schüler die Aufgaben der Kompetenzstufen 1 bis 3 richtig lösen konnten, waren es in diesem Schuljahr knapp 70 %. Damit zeigt sich ein leichter Rückgang der Lösungshäufigkeiten, jedoch kann eine kontinuierliche Umsetzung der kompetenzorientierten Lehrpläne in diesem Bereich festgestellt werden. Für die einzelnen Teilkompetenzen stellen sich die Ergebnisse wie folgt dar.

Etwa zwei Drittel der Kinder konnten strukturierte zahldar- stellungen richtig verstehen und zur Lösung nutzen (Aufg. 3, KS 3, 60 %; Aufg. 16, KS 2, 64 %). Es ist wahrscheinlich, dass

beim Erschließen des Zahlenraumes mit ähnlichen Darstel- lungen gearbeitet wurde. Die Kinder konnten sich gut im Hunderterfeld orientieren und somit den Ausschnitt des Tausenderbuches (Aufg. 16, KS 2, 64 %) richtig ergänzen.

Beim erkennen, Fortsetzen und Beschreiben von Mustern fällt auf, dass die Schülerinnen und Schüler höhere Lösungs- häufigkeiten (Ø 57 %) erreichen, wenn es sich um geometri- sche Muster handelt (Aufg. 4, KS 3, 64 %, Aufg. 7, KS 3, 57 % und Aufg. 8, KS 3, 55 %). Arithmetische Muster hingegen ergänzten weniger als die Hälfte der Lernenden richtig. Es ist zu vermuten, dass die Schwierigkeiten beim Ergänzen des arithmetischen Musters (Aufg. 11, KS 4, 40 %) im Erkennen der Bildungsregel für die Zahlenpaare mit der ungewohnten Darstellung lagen.

(2)

Seite 2 27.10.2017 – Anregungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung 13/2017 | LISA cba

Ergebnisse im kompetenzbereich größen und messen

Ergebnisse bei den prozessbezogenen kompetenzen Problemlösen, modellieren, kommunizieren und argumentieren

Die landesweiten Ergebnisse im Kompetenzbereich Grö- ßen und Messen zeigen eine Streuung von ca. 30 bis 90 % (Abb. 2). Die Lösungshäufigkeiten nehmen mit höherer Kompetenzstufe ab. Durchschnittlich sind ca. 60 % der Schülerinnen und Schüler in der Lage, die in den Bildungs- standards und dem Fachlehrplan Mathematik geforderten Kompetenzen im Bereich Größen und Messen zu erreichen.

Die landesweiten Erfüllungsprozente der getesteten Teil- kompetenzen stellen sich wie folgt dar.

Die höchste Lösungshäufigkeit hat die Teilkompetenz re- präsentanten für Standardeinheiten kennen (Ø 70 %). Dies verdeutlicht einen zunehmend sichereren Umgang vieler Schülerinnen und Schüler mit den Standardeinheiten und deren Einordnung in geübte Lebensweltbezüge (Aufg. 17, KS 1, 73 % und Aufg. 20, KS 2,68 %).

Etwas geringer fällt die Lösungshäufigkeit (Ø 66 %) bei der Teilkompetenz größen in unterschiedlicher Schreibweise darstellen aus, da hier die Kenntnisse über Umwandlungs- zahlen zur Lösung der Aufgaben erforderlich waren (Aufg. 18, KS 1, 87 % und Aufg. 22, KS 1 u. 2, 61 %).

Das Lösen von Sachaufgaben mit größen gelang Ø 58 % der Schülerinnen und Schüler (Aufg. 19, KS 1 u. 3, 65 %, Aufg. 27, KS 5, 27 %, Aufg. 30, KS 2, 64 % und Aufg. 32, KS 1, 73 %). Bei

dieser Teilkompetenz wurden Sachaufgaben zu den Größen Zeit, Längen und Geld geprüft, wobei die Kompetenzstufen 1 bis 5 vertreten waren. Hier sank die Lösungshäufigkeit erheblich, wenn Informationen einem komplexeren Text ent- nommen werden mussten (Aufg. 27, KS 5, 27 %).

Etwas mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler konnte größen vergleichen, schätzen und messen (Aufg. 24, KS 3, 47 %, Aufg. 26, KS 4, 34 % und Aufg. 31, KS 1, 85 %). We- niger als die Hälfte (Ø 45 %) war in der Lage, mit geeigneten einheiten und unterschiedlichen Messgeräten sachgerecht zu messen. Auffallend ist hier, dass gerade sehr lebensnahe und handlungsorientierte Aufgaben (Aufg. 23, KS 3, 48 %, Aufg. 25, KS 4, 29 % und Aufg. 28, KS 2, 58 %) von vielen Kindern nicht erfüllt werden konnten. Damit zeigen sich un- zureichende Erfahrungen mit Messgeräten in verschiedenen Anwendungssituationen.

in Sachsituationen angemessen mit näherungswerten rech- nen (Aufg. 21, KS 3, 50 % und Aufg. 29, KS 3, 35 %), fiel den Kindern schwerer (Ø 42 %). Eventuell waren sie hier bestrebt, exakte Ergebnisse zu berechnen. So gaben beispielsweise nur ein Drittel der Schülerinnen und Schüler in Aufgabe 29 die richtige Lösung an, die relativ schnell durch das Runden des Preises zu finden gewesen wäre.

Zahlreiche Aufgaben der Vergleichsarbeit verdeutlichen die enge Verknüpfung zwischen prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen. Die Entwicklungsstände der einzelnen prozessbezogenen Kompetenzen weisen teil- weise erhebliche Unterschiede auf (Streuung von ca. 30 bis 70 %). Während beim Problemlösen in beiden Testbereichen Erfüllungsprozentsätze von durchschnittlich 58 % erreicht werden, zeigt sich beim Modellieren eine um ca. 20 % nied- riger liegende Erfüllungsrate (Ø 39 %), damit scheint das Modellieren den Kindern noch Schwierigkeiten zu bereiten.

Dabei schwanken die Ergebnisse zwischen den Testberei- chen auffällig. Die Unterschiede in beiden Bereichen sind möglicherweise auf die Zusammensetzung der Aufgaben und deren verschiedenen Kompetenzstufen zurückzuführen.

Die landesweiten Ergebnisse der prozessbezogenen Kompe- tenzen in den Testbereichen stellen sich wie folgt dar.

Im Bereich Muster und Strukturen liegt der höchste Erfül- lungsprozentsatz beim Problemlösen (Ø 63 %). Das lässt auf eine kontinuierliche Entwicklung der Problemlöse- kompetenz schließen. Ähnlich positive Ergebnisse sind

beim Kommunizieren (Ø 60 %) erkennbar. Abnehmende Lösungshäufigkeiten sind beim Argumentieren (Ø 42 %) und Modellieren (Ø 27 %) zu sehen. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Erfüllungsprozente von 47 % (2016/2017) auf 27 % (2016/2017). Eine Ursache liegt in diesem Jahr im erhöhten Anforderungsniveau der Aufgaben (KS 4 und 5).

Im Bereich Größen und Messen erreichten die Schülerin- nen und Schüler beim Modellieren eine höhere Erfüllung (Ø 50 %). Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Ergebnis- se beim Problemlösen (Ø 54 %) und Argumentieren (Ø 47 %) ähnliche Werte wie im Bereich Muster und Strukturen erreichen.

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass es den Schülerinnen und Schülern scheinbar leichter fällt, funktionale Beziehun- gen in tabellen (Ø 70 %) darzustellen und zu untersuchen (Aufg. 6, KS 2, 70 % und Aufg. 15, KS 2; 70 %), als funktionale Beziehungen in Sachsituationen (Ø 49 %) zu erkennen , zu beschreiben und zu lösen (Aufg. 2, KS 2, 76 %, Aufg. 10, KS 5, 22 %, Aufg. 12, KS 4, 34%, Aufg. 13, KS 3, 52 % und Aufg. 14, KS 3, 63 %).

Einfache Sachaufgaben zur Proportionalität (Aufg. 1, KS 1, 88 % und 5, KS 1, 80 %) konnten die Schülerinnen und Schüler sicher lösen. Steigt das Anforderungsniveau durch zuneh- mende Komplexität der Aufgabe und erhöhten Anspruch beim mathematischen Modellieren, sinkt die Lösungshäufig- keit erheblich (Aufg. 9, KS 5, 25 %).

Weitere Diagramme zu landesweiten Ergebnissen finden Sie auf dem Bil- dungsserver Sachsen-Anhalt unter:

http://www.bildung-lsa.de/lisa-kurz- texte

(3)

88% 80% 76% 70% 69% 64% 60% 67% 57% 55% 52% 63% 40% 34% 25% 22%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

1 5 2 6 15 16 3 4 7 8 13 14 11 12 9 10

KS 1 Kompetenzstufe 2 Kompetenzstufe 3 KS 4 KS 5

Erllungsprozentsatz

VERA 3 Mathematik 2017 - Testbereich: Muster und Strukturen Lösungshäufigkeit geordnet nach Kompetenzstufen

Kompetenzstufen:

73% 87% 77% 85% 73% 68% 73% 63% 52% 58% 64% 49% 50% 56% 48% 47% 35% 29% 34% 27%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

17 18 19Di 31 32 20 22a 22c 22d 28 30 19Mi 21 22b 23 24 29 25 26 27

Kompetenzstufe 1 Kompetenzstufe 2 Kompetenzstufe 3 KS 4 KS 5

Erllungsprozentsatz

VERA 3 Mathematik 2017 - Testbereich Größen und Messen Lösungshäufigkeit geordnet nach Kompetenzstufen

Kompetenzstufen:

abb. 1: landesergebnisse im kompetenzbereich muster und strukturen

abb. 2: landesergebnisse im kompetenzbereich größen und messen

hinwEisE zur wEitErarbEit

Im Folgenden werden Möglichkeiten zur Ausprägung un- zureichend entwickelter Kompetenzen aufgezeigt. Dabei stehen neben der Ausbildung inhaltsbezogener Kompeten- zen auch die prozessbezogenen Kompetenzen im Fokus der Entwicklung des Mathematikunterrichts.

bereich muster und strukturen

Im Bereich Muster und Strukturen sank die Lösungshäufig- keit im Vergleich zum vergangenen Schuljahr beim Model- lieren um 20 Prozentpunkte. Das sollte Anlass sein, sich mit dieser prozessbezogenen Kompetenz im Unterricht verstärkt zu beschäftigen.

Sachaufgaben mit Realitätsbezug haben in der Grundschule einen hohen Stellenwert, um das erlernte Grundwissen in konkreten, realistischen Situationen anzuwenden sowie um

im Kontext dieser, weitere Kenntnisse zu erwerben. Wird dies durch zu viele Aufgaben nach dem Schema: Frage- Rechnung-Antwort vernachlässigt, entsteht „träges Wissen“, das dann in realen Alltagssituationen nicht oder nur unzu- reichend zur Anwendung kommt. Modellieren bedeutet in diesem Zusammenhang, „komplexe, realistische Probleme mithilfe von Mathematik zu lösen“. /2/

Für folgende Überlegungen zur individuellen Bearbeitung im Unterricht können solche Hinweise und Aufgaben Anlass bieten:

- Erweiterung der Fragestellung (Wie viele Fahrkarten muss die Lehrerin kaufen, wenn zwei Klassen/ die ganze Schule/ … mitfährt; … wenn jedes dritte/ siebte/ … Kind kostenlos fährt? …)

- Übertragen auf einen anderen Kontext (Es gibt ein Angebot in der Eisdiele: „Kaufe drei Kugeln – bezahle nur

(4)

Seite 4 27.10.2017 – Anregungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung 13/2017 | LISA cba impressum

Herausgeber: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA)

Redakteurin: Sabine Schmidt

cba Sie dürfen das Material weiterverbreiten, bearbeiten, ver- ändern und erweitern. Sie müssen den Urheber nennen und kenn- zeichnen, welche Änderungen Sie vorgenommen haben. Sie müssen das Material und Veränderungen unter den gleichen Lizenzbe- dingungen weitergeben.

Alle bisher erschienenen Informationsblätter finden Sie auch auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt unter:

www.bildung-lsa.de/lisa-kurz-texte

• Frau Maier kauft für ihre 2 Katzen Katzenfutter. Das reicht normalerweise 8 Tage. Jetzt versorgt sie die beiden Nachbarskatzen mit.

Für wie viele Tage reicht das Futter nun?

• 4 Hefte kosten 2,00 Euro.

6 Hefte kosten ____ Euro.

• 30 Gummibärchen wiegen ungefähr 50 g.

Wie viele Gummibärchen sind ungefähr in einer 250 g-Tüte?

• Welche Lösung(en) findest du, wenn du jeden Ge- wichtsstein mehrfach hast?

• Das „Neun-Kugel-Problem“ - Wie ist es mit einer Balkenwaage bei nur zweimaligem Wiegen möglich, aus neun gleich aussehenden Kugeln die eine heraus- zufinden, die etwas leichter ist? /4/

Landesweite Fortbildungen zu den nachfolgenden Themen finden Sie auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt (www.bildung-lsa.de):

• Keine Angst vor Text- und Sachaufgaben

• Neue Aufgaben mit didaktischen Anregungen zur Vorbereitung, Gestaltung und Auswertung schriftli- cher Leistungserhebungen im Fach Mathematik der Schuljahrgänge 1 bis 6

bereich größen und messen

Auch im Bereich Größen und Messen fiel auf, dass es für viele Kinder schwierig war, vorhandenes Grundwissen in hand- lungsnahen Situation anzuwenden.

Um problemhaltige Sachverhalte im Unterricht zu verdeutli- chen und den aktiven Umgang mit Messgeräten zu erlernen, kann das Beispiel der Balkenwaage (Aufg. 25, KS 4, 29 %) entsprechende Handlungskompetenzen aufbauen, um feh- lende Erfahrungen im Umgang mit Größen und beim Messen auszugleichen.

Zur Bearbeitung im Unterricht bietet sich der handelnde Umgang mit einer realen Balkenwaage an. Folgende Aufga- benbeispiele geben entsprechende Anregungen und fördern logische Denkprozesse:

zwei!“ Eine Kugel kostet 1,10 €. Wie viel müssen Mia und ihre zwei Freunde insgesamt bezahlen, wenn jeder drei Kugeln essen will? …)

- Vermittlung von Bearbeitungsstrategien zur Lösung solcher Aufgaben (Unterstreicht alle wichtigen Informa- tionen. Formuliert die Aufgabe neu. Spielt die Situation nach. …)

Um eine mathematische Vertrautheit und die nötige Abs- traktionsfähigkeit bei solchen Aufgaben zu erlangen, sollten diese regelmäßig mit allen Kindern thematisiert werden.

Weitere Beispiele für Modellierungsaufgaben, die funktiona- les Denken erfordern /3/:

Beim Vergleichen, Messen und Schätzen von Größen spielt der sichere Aufbau von sogenannten Stützpunktvorstellungen eine entscheidende Rolle. Damit ist es möglich, ohne den Einsatz von Messwerkzeugen zu angemessenen Schätzer- gebnissen zu gelangen (Aufg. 17, KS 1, 73 % und Aufg. 24, KS 4, 47 %), um begründet zu schätzen.

Durch folgende Aktivitäten lässt sich dies fördern:

- Größenvorstellungen durch Repräsentanten festigen (Breite des Daumens: 1 cm,…)

- Beschäftigung mit verschiedenen Rekorden im Bereich der Größen (z. B. Rekorde im Tierreich erforschen und darstellen: Tiere wandern um die halbe Welt, …) - Größenvergleiche anstellen (Unser Klassenraum ist so

lang wie …)

- Fehler in Größenangaben finden und begründen (Die Lehrerin der 3b sagt: Tony ist 1,45 m, Tom 1,27 m und Leo 19,1 m groß. Kann das stimmen?)

Im Unterricht müssen Wissen und Handeln zusammenge- bracht und so die Entwicklung von Handlungskompetenz angeregt und gefördert werden. Wenn Schülerinnen und Schüler lernen sollen, verantwortungsbewusst zu denken und zu handeln, Probleme allein und mit anderen selbst- ständig zu lösen und nicht nur reproduzierbares Faktenwis- sen auswendig zu lernen, muss der Unterricht dafür sorgen, dass die Lernenden die behandelten Inhalte auch verstehen, d.h. Vorwissen sinnvoll integrieren. Sie müssen Strukturen aufbauen, die verschiedene Inhalte vernetzen und Zusam- menhänge zwischen diesen herstellen, um das Gelernte in realen Situationen flexibel anwendbar zu machen. Dies kann zum Beispiel durch die verstärkte Gestaltung problemorien- tierter Lernumgebungen gelingen. /5/

Quellen:

/1/ Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (Hrsg.) (2013):

Fach Mathematik für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4), auf Grundlage des Ländervergleichs 2011 überarbeitete Version in der Fassung vom

11. Februar 2013, http://www.iqb.hu-berlin.de/bista/ksm (Stand:

03.07.2017)

/2/ Renkl, A. (1996): Träges Wissen: Wenn Erlerntes nicht genutzt wird.

In: Psychologische Rundschau, 47/2, S. 78-92

/3/ Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (Hrsg.) (2013):

Beispielaufgaben Mathematik Primarstufe: https://www.iqb.hu- berlin.de/vera/aufgaben/map (Stand: 03.07.2017)

/4/ Thielbeer, R. (2013): Problemhaltige Sachaufgaben. Herausforderun- gen und Chancen im jahrgangsübergreifenden Unterricht. In: Praxis Grundschule, Heft 5/2013, Westermann.

/5/ Reinmann-Rothmeier, G./ Mandl, H. (2001): Unterrichten und Lernumgebungen gestalten. In: Weidenmann, B./ Krapp, A./Hofer, M./Huber, L./Mandl, H. (Hrsg.): Pädagogische Psychologie, 4. Aufl., Weinheim u. Basel, S. 603 - 648

(5)

Weitere Diagramme zu landesweiten Ergebnissen (13/2017)

Vergleichsarbeit Mathematik im Schuljahrgang 3 – Auswertungsbericht Schuljahr 2016/2017

Abbildung: Landesergebnisse zu den inhaltsbezogenen Kompetenzen

Abbildung: Landesergebnisse zu den prozessbezogenen Kompetenzen

62%

55%

49%

70%

64%

55%

70%

66%

45%

42%

58%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

strukturierte Zahldarstellungen verstehen und nutzen (Aufg. 3, 16) geometrische und arithmetische Mustern erkenn- en, fortsetzen und beschreiben (Aufg. 4, 7, 8, 11) funktionale Beziehungen in Sachsituationen erken- nen, beschreiben und lösen (Aufg. 2, 10, 12, 13, 14) funktionale Beziehungen in Tabellen dar- stellen und untersuchen (Aufg. 6, 15)

einfache Sachaufgaben zur Pro- portionalität lösen (Aufg. 1, 5, 9)

Größen vergleichen, messen und schätzen (Aufg. 24, 26, 31) Repräsentanten für Standard- einheiten kennen (Aufg. 17, 20) Größenangaben in unterschiedlichen Schreibweisen darstellen (Aufg. 18, 22) mit geeigneten Einheiten und unterschiedlichen Messgeräten sachgerecht messen (Aufg. 23, 25, 28)

in Sachsituationen angemessen mit Näherungswerten rechnen (Aufg. 21, 29)

Sachaufgaben mit Größen lösen (Aufg. 19, 27, 30, 32)

Erfüllungsprozentsatz

Aufgaben zu den inhaltsbezogenen Kompetenzen

VERA 3 Mathematik 2017

Lösungshäufigkeit geordnet nach inhaltsbezogenen Kompetenzen

Testbereiche:

Muster und Strukturen Größen und Messen

55%

63%

54%

60%

73%

42%

47%

27%

50%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

22, 26 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 15, 16 18, 19 20, 21, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 30 7, 14 17 10, 14 25, 27, 31 9, 10, 12 21, 27, 32

Grundfer- tigkeitenProblem- lösenKommu- nizierenArgumen- tierenModel- lieren

Erfüllungsprozentsatz

Aufgaben zu den prozessbezogenen Kompetenzen

VERA 3 Mathematik 2017

Lösungshäufigkeit geordnet nach prozessbezogenen Kompetenzen

Testbereiche:

Muster und Strukturen Größen und Messen

55%

63%

54%

60%

73%

42%

47%

27%

50%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

22, 26 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 15, 16 18, 19 20, 21, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 30 7, 14 17 10, 14 25, 27, 31 9, 10, 12 21, 27, 32

Grundfer- tigkeitenProblem- lösenKommu- nizierenArgumen- tierenModel- lieren

Erfüllungsprozentsatz

Aufgaben zu den prozessbezogenen Kompetenzen

VERA 3 Mathematik 2017

Lösungshäufigkeit geordnet nach prozessbezogenen Kompetenzen

Testbereiche:

Muster und Strukturen Größen und Messen

55%

63%

54%

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73%

42%

47%

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

22, 26 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 15, 16 18, 19 20, 21, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 30 7, 14 17 10, 14 25, 27, 31 9, 10, 12 21, 27, 32

Grundfer- tigkeitenProblem- lösenKommu- nizierenArgumen- tierenModel- lieren

Erfüllungsprozentsatz

Aufgaben zu den prozessbezogenen Kompetenzen

VERA 3 Mathematik 2017

Lösungshäufigkeit geordnet nach prozessbezogenen Kompetenzen

Testbereiche:

Muster und Strukturen Größen und Messen

Referenzen

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