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Der Nuthe Bote Jg. 22 Heft 5

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Academic year: 2022

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Noch etwas zum Fall Carl Arthur Scheunert Bilder von der Soiree des Mehrgenrationenhauses

2. Nuthetaler Handwerkermarkt Kommunale Angelegenheiten

Geschichtsseiten

Bergholz-Rehbrücker Züchter- und Schreibtalente Tipps für Ausflüge 4 Dienstleistungen

22. Jahrgang Mai 2012 Preis 1,30

Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Nuthetal

mit den Ortsteilen Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf

Dem Publikum der diesjährigen Soiree des Mehrgenerationenhauses Nuthetal ist die Freude anzusehen, die die jungen und älteren Musiker ihm mit ihrem Konzert spendeten. Weitere Farbfotos vom Konzert auf Seite 2.

Foto: Andreas Kühn

(2)

Am Sonnabend, d. 24. März 2012 um 18:00 Uhr war es nun wieder soweit:

Die 4. Soiree des Mehrgenerationenhauses be- geisterte die Besucher.

In der Kirche und in der Alten Schule gab es ein märchenhaftes Programm für alle Generatio- nen. Eigens für die Gäste waren einige Mär-

chenfiguren aus dem großen alten Märchen- buch gestiegen. Rotkäppchen, die Hexe und der Waldschrat begrüßten im Mehrgenerationen- haus die Gäste nach dem wunderschönen Kon- zert in der Kirche, um sie mit zauberhaften Ge- tränken und märchenhaften Gerichten zu ver- wöhnen.

Aber vorher zeigten die kleinen und großen Künstler, was sie für dieses Konzert erarbeitet hatten. Sie hatten viele Monate geübt und freu- ten sich, ihr Können von Mozart bis McCartney zeigen zu dürfen. Es wirken mit:

Ines Beyer, Britta Strunk und Wolfgang Cramer, Gesang

Wolfgang Freytag, Oktavgeige

Rolf Janssen, Blockflöten, Dudelsack, Gesang und Gitarre

Hans-Joachim Zunft, Klavier, Orgel Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke e.V.

Jessica Kljunic, Klarinette Mak Kljunic, Querflöte

Gemma und Gisela Sedrakjan, Violine Lennart Wunderlich, Klavier

Gerhard Kruspe, Sprecher

Die Moderation hatten wieder Rotraut Rothe und Bendix Lippe übernommen.

Die ganze Veranstaltung lag in den Händen von Rotraut Rothe und ihrem Lebenspartner Wolf- gang Freytag, der wieder, wie bei den vorange- gangenen Konzerten, die musikalische Leitung übernommen hatte. Großer Dank ging auch an Ingeborg Kröner, in deren Haus die Musiker üben konnten.

Man kann sich schon auf eine weitere Soiree im nächsten Jahr freuen und auf das Thema ge-

spannt sein. el

Märchenhafte Genüsse für Seele und Magen

Jessica Kljunic, Rolf Jansen, Wolfgang Freytag Gerhard Kruspe und zwei Damen vom Chor

Rotkäppchen empfängt mit Rotkäppchensekt Waldschrat und Hexe aus dem Märchenbuch Prof. H.-J. Zunft, Rolf Jansen, Lennart Wunderlich

Alle zusammen – ein Genuss Fotos: E. Schmidt (3), Andreas Kühn (6)

Dank an Rotraut Rothe und Bendix Lippe Angeregte Gespräche im Mehrgenerationenhaus

(3)

nun ist es schon wieder Mai. Das Redaktionskol- legium des Nuthe-Boten hatte zwischen Ausliefe- rung der Aprilausgabe und Redaktionssitzung für die Maiausgabe mal gerade eine Woche Pause.

Wieder ist ein Heft voll geworden mit den ver- schiedensten Themen, wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist.

Es sind wieder 28 Seiten, zwei Seiten davon haben wir noch einmal dem Fall Carl Arthur Scheunert gewidmet. In DNB 4/2012 auf den Seiten 6-8 hatten wir Reaktionen auf eine Publikation des Historikers Dr. Roland Thimme in der „Zeitschrift für Geschichtswissenschaft“ gebracht, in der Thimme nachweist, dass Scheunert, Direktor des Instituts für Ernäh- rungsforschung Potsdam-Rehbrücke (1951-1957) Vitaminversuche an Gefangenen des Zuchthauses Waldheim 1938/39 durchführen ließ. Thim- me behauptet in der Arbeit, dass es im Rahmen der Versuche auch Todes- fälle gegeben hätte, bleibt den konkreten Beweis aber schuldig, spricht von „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Der Gemeinde wirft er vor, einen Unwürdigen mit der Benennung der Arthur-Scheunert-Allee zu eh- ren.-

Jetzt haben uns nochmals zwei längere Leserbriefe zu dem Thema er- reicht, einer davon war an die Tagespresse gesendet worden, wurde aber leider nicht veröffentlich.

Für die Tagespresse ist das Thema anscheinend erst einmal „abgefrüh- stückt“, wie man so schön sagt. Es ist keine Sensation, keine Schlagzeile, mehr drin. Es ist genug über Scheunerts vermeintliche „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ getitelt worden.

Man bezeichnet heute Scheunerts Versuche an Menschen, die im Gefäng- nis saßen und dadurch ihrer Freiheit beraubt waren, als unethisch, da die Versuchspersonen keine freie Wahl hatten, ob sie an den Versuchen teil- nehmen wollten. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ können sie im Fall Scheunert jedoch nicht sein. Der Leserbrief von Carl. H. Jacob, Greifswald, auf Seite 6 befasst sich mit dem Thema. Für „Verbrechen ge- gen die Menschlichkeit“ gibt es eine klare Definition im Völkerstrafge- setzbuch, die anscheinend der Historiker Roland Thimme und auch die Redakteure der PNN nicht kennen. Thimmes Vorwurf gegen Scheunert, er hätte „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ verübt, ist darum schon harter Tobak und der Versuch einer Verunglimpfung einer Person. Leider hat die Tagespresse dem Autor eine große Bühne zur Verfügung gestellt.

Die Gemeinde Nuthetal, die ja von Roland Thimme in der Tagespresse auch angegriffen wurde, weil sie in seinen Augen die Falschen ehrt oder sich sogar überhaupt nicht mit ihrer jüngeren Geschichte befasst, hat nun zwei hochrangige Gremien zur Beurteilung von Scheunerts Versuchen an Menschen zur Zeit des „Dritten Reiches“ herangezogen. Weitere Versu- che zur Klärung des Falles werden zurzeit von Privatpersonen unternom- men.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Mir schwebt vor, dass wir uns nach Abschluss der Recherchen mit dem Thema „Forschung um jeden Preis?“ beschäftigen. Was akzeptiert ein Forscher, um seine Forschungen voranzutreiben? Darunter müssten For- schungen im „Dritten Reich“ betrachtet werden, aber auch aktuelle For- schungen, die nur auf Gewinn ausgerichtet sind, dem Forscher Ehre und Patente einbringen sollen. (Altes Thema, siehe Faust.)

Das ist ein weites Feld, würde Theodor Fontane sagen.

Sie sehen, liebe Leserinnen und liebe Leser, wir beschäftigen uns schon mit unserer Geschichte, haben es in den vergangenen Jahre immer wieder getan und sind nicht so „moralisch indifferent“, wie Thimme es uns in den PNN am 29.März 2012 nachsagt, nur weil uns seine Beweise zu Scheu- nerts schuldhaftem Verhalten nicht genügen.

Es ist allerdings schwer, die Frage zu beantworten: Was ist denn eigent- lich moralisch?

Liebe Leserinnen, und liebe Leser, genießen Sie den Frühling und seien

Sie gegrüßt von Ihrer Erika Haenel

Schwalben galten lange als Frühlingsboten und Glücksbringer, die mit ihrer Rückkehr aus dem Süden den Frühling mitbrachten. Die flinken Flugkünstler sind nicht nur hübsch anzuschau- en, sondern auch nützliche Insektenvertilger, die bis zu 2000 Fliegen, Mücken etc. pro Tag fressen. Ihre runden Nester ferti-

gen sie aus Lehm, Erde und Spei- chel. Doch heutzutage wird den Schwalben das Leben nicht leicht gemacht – Nester werden entfernt, Ställe geschlossen, Lehmpfützen immer seltener und die Intensiv- landwirtschaft bietet kaum Nah- rung. Die Rauchschwalbe musste

in Brandenburg schon als „gefährdet“ eingestuft werden. Bei den Mehlschwalben ist ein ähnli- cher Negativtrend zu beobachten, denn seit 1995 ist die Anzahl der Brutpaare um ca. 50 % gesunken.

Der NABU Brandenburg will dieser Entwick- lung etwas entgegensetzen und startet in diesem Frühjahr ein Projekt zum Schwalbenschutz.

Im Rahmen dessen wird an Wohnhäusern, Pensionen, Schulen etc., deren Besitzer sich beim NABU beworben haben, die Plakette „Schwal- ben willkommen!“ ange-

bracht. Eine Auszeichnung an all diejenigen, die sich für den Schwalbenschutz engagieren und Nistmöglichkeiten aktiv fördern.

Sie haben ein Herz für Schwalben und dulden die Nester der Frühlingsboten an Ihren Wän- den? Dann bewerben Sie sich für die Auszeich- nung „Schwalben willkommen!“ und schmü- cken Sie Ihr Haus mit der Plakette!

Bewerbungsbögen und weitere Informationen unter www.NABU-Brandenburg.de oder 0331 2015570. Den Bewerbungsbogen ausfüllen, ei- nige schöne Fotos von Ihren Schwalbennestern hinzufügen und alles an Schwalben@NABU- Brandenburg.de oder NABU Brandenburg, Lin- denstr. 34, 14467 Potsdam schicken.

Schwalben willkommen!

Der NABU Brandenburg zeichnet schwalbenfreundliche Häuser aus

In eigener redaktioneller Sache

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

bei der Zusammenstellung dieser Ausgabe hatte ich zum wiederhol- ten Mal das Problem mit der Nichteinhaltung des Redaktionsschlus- ses von Lieferern von Infos oder Texten.

Meine ganz große Bitte: Bitte informieren Sie sich über den letzt- möglichen Abgabetermin für den kommenden Monat in der aktuel- len Ausgabe des Nuthe-Boten. Er steht jeweils auf Seite 5 unten links.

Alle Institutionen, die regelmäßig Beiträge liefern, bekommen von Ute Kaupke rechtzeitig eine Erinnerung per Mail. Sollte Ihr Beitrag aus terminlichen Gründen erst später geliefert werden können, mel- den Sie ihn bitte mit Längenangabe an. (Telefonische Absprache 033200-85 559 oder per Mail erikahaenel@yahoo.de oder nuthebo- te@t-online.de).

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass alle unsere Mitar- beiter ehrenamtlich arbeiten und auch einen Anspruch auf private Zeitplanung haben. Zu spät und überraschend gelieferte Beiträge erfordern jedes Mal erneute Beschäftigung mit den Manuskripten und ihrer Verteilung im Heft. Das geschieht dann meistens am Wo- chenende.

Bis jetzt waren wir nicht so rigoros, zu spät gelieferte Beiträge auf den nächsten Monat zu schieben, aber wir werden leider aus Selbst- schutz dazu übergehen müssen.

Ihre Erika Haenel, verantwortliche Redakteurin

(4)

Termine für das Jahr 2012

Dieser unvollständige Plan wird jeden Monat aktuell ergänzt und soweit erforderlich berichtigt.

Alle Angaben nach bestem Wissen ohne Gewähr.

Veran- staltungs-

kalender

Impressum

Herausgeber: Ortsverein Bergholz-Rehbrücke e.V.

Redaktion: Rolf-D. Bathe, Annett Böhm, Erika Haenel, Ute Kaupke, Karin Kluge, Käthe Liebers, Adolf Sprick Verantwortlich: Erika Haenel, Stellvertreter: Annett Böhm Verantwortlich für diese Ausgabe: Erika Haenel Anschrift:Redaktion „Der Nuthe-Bote“

Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Internet:www.ov-bergholz-rehbruecke.de

E-Mail: nuthebote@t-online.de

Konto: Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Kto.Nr. 3521171093, BLZ 16050000

Absprachen über Beiträge und Werbung:

Erika Haenel, Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Tel. u. Fax: (03 32 00) 8 55 59, E-Mail: erikahaenel@yahoo.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4b Layout: Ivo Olias, E-Mail: info@IvoOlias.de Druck: Druck- und Medienhaus Hans Gieselmann,

Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 2, 14558 Nuthetal, Tel.: (033 200) 801 20, Fax: (033 200) 801 28,

E-Mail: gieselmanndruck@potsdam.de Die Zeitschrift erscheint monatlich.

Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr, veröffentlicht.

Bezugspreise: Einzelheft 1,30 EUR bis 3,50 EUR,

Jahresabonnement: 13,30 EUR, auswärts 22,50 EUR einschl. Portogebühren Kündigungsfrist des Jahresabonnements: 2 Monate vor Ablauf

Nachdruck: Auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers und genau- er Quellenangabe. In si g nierten Beiträgen kommt die Meinung des jeweiligen Verfas- sers, jedoch nicht unbedingt die des Herausgebers oder der Redaktion zum Ausdruck.

Bei zugesendeten Beiträgen behalten wir uns Kürzungen und redaktionelle Änderun- gen vor.

Rücksendung unverlangt eingereichter Manuskripte nur gegen Rückporto.

Eine Haftung ist ausgeschlossen!

Tag Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort

Mo. 30.04.12 17.00 bis Maibaumrichten des Festplatz Friedensstraße 22.00 Uhr Traditionsvereins B.-Rehbr. Bergholz-Rehbrücke Sa. 12.05.12 17.00 Uhr Fernöstliche Klänge Kirche Bergholz

Chorkonzert S. u.l.

Sa. 12.05.12 Seifenkistenrennen Schlüterstraße Bergholz Sa. 02.06.12 14-18 Uhr Kinder- & Sommerfest Festplatz Nudow

Nudow

Mai/Juni Präsentation Zeitensprünge Aula der GS „Otto Nagel“

2012 Andersenweg 43

Bergholz-Rehbrücke Sa. 09.06.12 15.00 Uhr Philippsthaler Sommerfest auf dem Dorfplatz Sa. 09.06.12 12.00 Uhr Kanu-Mehrkampf KCR e.V. am Wehr auf der Nuthe

und am Bootshaus Richard-Kuckuck-Str. 84 Bergh.-Rehbrücke So. 10.06.12 15.00 Uhr Tag der off. Tür Bootshaus am Ende

des KCR e.V. der Richard-Kuckuck-Str.

So. 05.08. 12 15.00 Uhr Eröffnung 9. Bilderausst. Nudow Kron- und

„Lebensstufen“ Dorfkirche

Fr. 14.09.12 Vernissage der Kunstkurse Artur-Scheunert-Allee von Brücke e.V. Ecke Weerthstraße im Atelier EigenArt Bergholz-Rehbrücke Sigrun Antonietti

Information

der Volkssolidarität Bergholz-Rehbrücke Der in den Schaukästen genannte Termin für

die Kassierung der Fahrt nach Berlin(Frie- drichstadtpalast) am 11. Maimuss vorgezogen

werden auf 12.30 Uhr – 14.00 Uhr

12. ArtEvent im Teltower Kesselhaus der Biomalz-Fabrik

Vom 14. bis 27. Mai lädt nun schon zum 12. Mal die Künstlergruppe Art- Event in die Teltower Altstadt ein – in diesem Jahr unter dem Motto „Un- erhört“.

Unerhört?! Das ist ein Sphinxwort mit mehrdeutigen, auch versteckten Bedeutungen. Wird etwas nicht wahrgenommen, weil es zu leise daher kommt? Oder übersteigt es im Gegenteil unsere Vorstellungskraft, so dass wir sprachlos bis empört davor stehen? Dann gibt es noch – tief verwur- zelt in unser christlich geprägten Kultur – die Fürbitte „Herr, erhöre uns!“

11 Künstlerinnen und Künstler nehmen sich des schillernden Wortes an, um selbst Unerhörtes zu schaffen und der Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen. Für zwei Wochen sind die Maler, Bildhauer, Grafiker, Textil- künstler, Fotografen, Designer und Dichter der ArtEvent-Gruppe dabei zu Gast an einem der außergewöhnlichsten Plätze Alt-Teltows, dem still ge- legten Alten Kesselhaus auf dem Areal der Biomalz Fabrik, das nun zum Entstehungs- und Präsentationsort unerhörter Kunst wird. Auf besondere Einladung von ArtEvent wird zudem die Künstlerin Julia Theek aus Reh- brücke teilnehmen. In der ersten Woche, der Arbeitsphase, werden die Kunstwerke konzipiert und aufgebaut, wer will kann den Künstlern bei diesem work in progress über die Schulter sehen (15. bis 18. Mai von 10 bis 16 Uhr).

Zur Vernissage am Sonnabend dem 19. Mai 2012 um 15 Uhr sind eben- falls alle Freunde der Kunst und des Unerhörten herzlich eingeladen. In der darauffolgenden Woche können die Arbeiten von 15 bis 18 Uhr be- sichtigt werden. Jürgen Bräunlein www.art-event-gruppe.de

Fernöstliche Klänge in der Bergholzer Kirche

Satoko Albrecht – ihr Name war uns in Bergholz-Rehbrücke über viele Jahre vertraut. Als Klavierlehrerin unterrichtete sie kleine und große Mädchen und Jungen und führte sie mit sanfter Hand zu engagiertem Ein- zel- und Zusammenspiel. Eltern und interessierte Gäste konnten sich von den Erfolgen regelmäßig ein Bild machen, sei es in ihrem geräumigen Blockhaus in der Thomas-Mann-Straße oder im Saal des Ernährungsinsti- tuts. Zurückhaltend und bescheiden, aber doch bestimmt leitete sie ihre Schülerschar beim Einstieg in die Welt der Musik, und so manches musi- kalische Interesse hat erst sie erweckt.

Ihre musikantische Freude lebte sie auch in der Chorgemeinschaft Pots- dam-Rehbrücke aus. Tongenau sang sie im Sopran, das Klavier spielte sie als sichere Begleiterin oder virtuos als Solistin. Die Begeisterung für das gemeinsame Singen nahm sie in ihre japanische Heimat mit, in die sie vor einigen Jahren zurückkehrte. Der dort von ihr gegründete Chor pflegt wie selbstverständlich auch deutsches und europäisches Liedgut.

In diesem Mai besucht sie mit einigen ihrer Choristinnen ihren ehemali- gen Wohnort. Für unseren Bergholz-Rehbrücker Chor eine große Freude, bietet sich doch die seltene Gelegenheit, mit japanischen Sängerinnen aufzutreten und dabei ein we- nig von der ungewohnten fernöstlichen Klangwelt mit- zuerleben. „Ein Hauch aus Fernost“ heißt deshalb auch das Programm, das am 12.

Mai 2012 um 1700 Uhr in der Bergholzer Kirche beginnt und eine Mischung aus deut- schen und japanischen Chor- sätzen bietet. Die evangeli- sche Kirchgemeinde und die Chorgemeinschaft Potsdam Rehbrücke laden dazu herz- lich ein. Der Eintritt ist frei.

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Satoko Albrecht (Mitte) Foto: Chorgemeinschaft

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Montag

Tanzen im Kreis 15.30-17.00 Uhr 07.05.; 21.05.12 Fotoclub 18.00-20.00 Uhr 07.05.; 21.05.12 Hochbetagtentreffen 15.00-17.00 Uhr 07.05.; 21.05.12 Fraktionssitzung Linke 18.00-20.00 Uhr 21.05.12 Unternehmerstammtisch 19.00-21.00 Uhr 07.05.12 Dienstag

Kinderturnen 16.00-16.45 Uhr 08.05.; 15.05.; 22.05.; 29.05.12 Helfer Volkssolidarität 15.00-17.00 Uhr 15.05.12

Treffen 120 Jahre „Alte Schule“ 18.00-21.00 Uhr 15.05.12 Patchwork 18.00-20.00 Uhr 08.05.12 Mittwoch

Qi Gong 17.30-20.00 Uhr 02.05.; 09.05.; 16.05.12

Kinderturnen 16.30-17.15 Uhr 02.05.; 09.05.; 16.05.; 23.05.; 30.05.

Donnerstag

Vorstand Volkssolidarität 15.00-17.00 Uhr 03.05.12

Yoga 18.00-19.30 Uhr 03.05.; 10.05.; 24.05.; 31.05.12 Yoga 19.45-21.15 Uhr 03.05.; 10.05.; 24.05.; 31.05.12 Freitag

Seniorentreff 15.00-17.00 Uhr 18.05.12 Spiele-Nachmittag 15.00-16.00 Uhr 04.05.12 Sonnabend

Papierworkshop 10.00-13.00 Uhr 19.05.12

Veranstaltungen

Seniorentreff im Mehrgenerationenhaus Nuthetal (in Kooperation mit der Ortsgruppe der Volkssolidarität)

Wir möchten Sie hiermit recht herzlich, jeweils am ersten Freitag des Monats (04.05.2012), in der Zeit von 15.00-17.00 Uhr zu einem gemütlichen Nachmit- tag einladen. Thema: Spielenachmittag- Jeder kann seine Spiele mitbringen! Wir freuen uns auf Ihr Kommen - bei Kaffee und Kuchen!

Filmeabend mit Ulrich Illing

Ulrich Illing arbeitet seit 1970 in den Babelsberger Filmstudios und hat sich über die Jahre eine beachtliche Sammlung historischer Filmutensilien ange- schafft und Filme produziert. An diesem Abend werden folgende Filme gezeigt:

8000 Stunden Arbeit- Fotofilm über den Aufbau des MGH Nuthetal Abschlussklasse 1912- Spielfilminszenierung von Brücke e.V.

Kennen Sie Nuthetal?- Sehenswürdigkeiten unserer Gemeinde

Datum: 08.05.2012

Zeit: 19.00 Uhr-21.00 Uhr

Ort: MGH Nuthetal

Unkostenbeitrag: 3,00 EUR

Anmeldungen nehmen wir gern telefonisch unter der Nummer 55642 entgegen.

Übrigens: Ulrich Illing hat ein kleines Tonfilm-Museum in einem Büro auf dem Studiogelände eingerichtet-einfach sehenswert.

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6mmDer Nuthe-Bote 5/2012

Leserpost – Geburtstage

Zum Thema Carl Arthur Scheunert

angezogenen Sekundärquellen kritisch betrach- ten. Wer nicht Thimmes Meinung ist, wird be- zichtigt eine „absurde Neudefinition der Ver- brechen gegen die Menschlichkeit“ aufzustel- len. Gewiss ist Thimmes Meinung richtig, dass nicht nur Tötungsdelikte Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind, aber er verschweigt, be- wusst oder unbewusst, vielleicht aber nur laien- haft dilettantisch, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit völkerrechtliche Tatbestände sind, die nach der Londoner Akte vom 8.8.1945 und dem Romstatut von 2002 durch Tatbestän- de verwirklicht werden, die im Rahmen von ausgedehnten oder systematischen Angriffen gegen die Zivilbevölkerung und in Kenntnis des Angriffs erfolgen. Danach sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter anderem Mord, ethnische Ausrottung, Versklavung, Deportati- on und andere unmenschliche Akte gegen die Zivilbevölkerung.

Vielleicht handelt Thimme ja aber nicht als Wis- senschaftler, sondern als moralischer Zensor, der jeden der „moralischen Indifferenz“ glaubt

bezichtigen zu dürfen, der die Erinnerungslite- ratur politischer Gefangener nicht als unfehlba- re Lehre ansieht.

„Marxistische Professoren“ haben Scheunert angeblich als Faschisten bezeichnet. Was hätten sie wohl gesagt, wenn sie den Tagebucheintrag vom 7. März 1933 des Vaters von Roland Thim- me gekannt hätten? Jener schreibt: „Hitlers Auf- gabe und Leistung ist die deutsche Einheit. Die ihr entgegenstehenden Fossilien konnten nur durch die Revolution weggeräumt werden. Par- teien, Länder und Klassen. Die Revolution war notwendig, ist zu bejahen, wie jede Revoluti- on.“ (zitiert nach einem Vortrag von Prof. Dr.

Wolfram Pyta, Universität Stuttgart, in Hem- merlein, Asta, Das Jahr 1933 – wie wahrschein- lich war Widerstand gegen Hitler?, www.haga- lil.com, 16.2.2009).

Über die Wissenschaftlichkeit Thimmes und die Lauterkeit seiner Motive möge der geneigte Le- ser selbst entscheiden.

Carl H. Jacob, Hainstr. 27, 17493 Greifswald

Carl Arthur Scheunert – der Mensch und wir

Afreulich, astaunlich, bewundanswert

In den Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 29.3.2012 verteidigt Roland Thimme noch ein- mal seinen ungeheuerlichen Vorwurf gegen Ar- thur Scheunert, dieser habe Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Gleichzeitig dif- famiert er Mitglieder der Gemeinde Rehbrücke ob ihrer „unverständlichen politischen Vorein- genommenheit“, die zu einer Haltung geführt habe, die den Opfern nationalsozialistischer Politik nicht gerecht werde. Thimme dagegen lobt seine Zeitzeugenberichte als erstrangige historische Quellen. Zur Nutzung solcher Quel- len durch Thimme hat Ruth Wunnicke vom Zentrum für historische Forschung, Potsdam, schon 2010 Eindeutiges gesagt. Sie bescheinigt Thimme das Fehlen quellenkritischer Analysen und unkritischen Umgang mit Erinnerungslite- ratur (H-Soz und Kult, 27.10.2010, http://

hsozkult.geschichte.hu-berlin.de). Angesichts dieser Kritik kann sicher nicht von „laienhaf- ten, unsinnigen und dilettantischen Kriterien“

(Zitat Thimme in PNN) gesprochen werden, wenn Bürger Rehbrückes die von Thimme her-

Der neue Nuthe-Bote liegt vor mir, und ich habe mich auf dieses Heft sehr gefreut. Doch es war ein faules Osterei, das die Postbotin mir in den Briefkasten gesteckt hat.

Ich lese Seite um Seite über „Fall Scheunert wühlt Bergholz-Rehbrücke auf“. Erika Haenel schreibt dieses Mal ungewöhnlich viele Zeilen und weist auf weitere Seiten hin.

Einige Abkürzungen waren mir, als im Moseltal wohnender ehemaliger Rehbrücker, nicht be- kannt. So informierte ich mich, was „PNN“ und

„MAZ“ wohl bedeuten, und las auch die Arbeit von Roland Thimme, der wohl für diese Diskus- sion den Anlass gab. Die Arbeit trägt viele inte- ressante Informationen zusammen, ein guter Historiker hat sie geschrieben und ist dabei et- was ins Stolpern geraten, finde ich.

Unter www.wikipedia.de, einer meiner immer oft und gern aufgerufenen Seiten des Internets, hatte ich auch diesen Text schon vor etlicher Zeit gelesen:

Der spätere DDR-Minister und politische Ge- fangene in Waldheim, Fritz Selbmann und Horst Sindermann, Präsident der Volkskammer der DDR bis 1989, berichteten (bei Thimme, red.), dass es bei den von Scheunert initiierten Menschenversuchen auch zu Todesopfern ge- kommen sei.

Die beiden angeführten Zeugen halte ich für sehr zweifelhaft, haben diese doch beinahe 30 Jahre lang ein ganzes Volk hinter hohen Mauern gehalten.

Arthur Scheunerts Verhaltensweise nach 1933 betrachten wir aus unserer heutigen Sicht, ohne wohl daran zu denken, dass damals auch der schreckliche Holocaust möglich wurde. Scheu- nert dachte und forschte in seiner Zeit.

Als Kind lernte ich Arthur Scheunert kennen und für seine Menschlichkeit achten.

Meine Mutter war die erste Arbeiterin, die er für die Reinigungsarbeiten im neuen Institut für Vi- taminforschung einstellte. Es war ihre erste fes- te Arbeitsstelle nach den Schrecken des II. Welt- krieges.

In Erinnerung sind mir die Folgen meines ers- ten Besuchs im Hans-Otto-Theater Potsdam geblieben. Es war der erste Theaterbesuch in meinem Leben, und ich war sehr glücklich an diesem Abend. Als wir mit der Straßenbahn nach Rehbrücke fuhren, endete diese wegen ei- ner Weichenstörung am damaligen Potsdamer S-Bahnhof. Wir mussten hinauf bis zur Halte- stelle der Straßenbahn zwischen der Langen Brücke und der Eisenbahnbrücke laufen. Oben an der Kreuzung führten die Straßenbahngleise durch ein Rondell von Schottersteinen, und

meine Mutter lief mit mir auf die Haltestellen- insel zu und einer Polizistin in die Arme. Diese belehrte meine Mutter über die begangene Straftat und wollte sofort 20,- Mark von ihr kassieren. Doch diesen Betrag hatten wir nicht, und so schrieb die Polizistin Name und An- schrift auf. Eine Woche später versetzte ein Brief meine Mutter in Verzweiflung und große Angst. Der Polizeipräsident forderte in dem Schreiben 40,- Mark oder ersatzweise 14 Tage Haft. Meiner Mutter war sofort klar, dass die- ser Betrag von ihrem Monatslohn von 180,- M nicht aufzubringen war. Sie weinte schrecklich und sagte mehrmals zu mir: „14 Tage Gefäng- nis, und wo sollst du bleiben?“. Ich beruhigte sie und sagte: „Da komme ich einfach mit.“

Doch sie schüttelte immer wieder den Kopf und weinte wieder.

Am nächsten Tag brachte sie den unheimlichen Brief wohl zu Arthur Scheunert. Ich weiß nicht, was dort besprochen wurde. Doch meine Mutter war nicht mehr so verzweifelt, und nach einigen Tagen lachte sie wieder und war froh. Arthur Scheunert hatte die Angelegenheit geregelt.

Den Zeilen von Stephan Wüst über Carl Arthur Scheunert im April-NB kann ich nur zustim- men.

Wolfgang Adam

Hallo, liebe Lesa und Freunde unseret wunda- schönen Dialekts!

Na, det war doch ma wat, ßweemal Dialekt in een Nuthe-Boten-Heft. Bei all meene Vaehrung vont Balin-Brandenburjische: „Wat is wat“ kannte ick nich und danke meene nich nua „vamutliche“

Vaehrerin for den duften Text, üba den ick herz- lich jelacht habe. Echt een Lichtblick mang all die

Erfurt entschiedn, det die unta 40 Jahre alten An- jestellten im Öffentlichen Dienst Anrecht ham uff 30 Arbeetstare. De bisherje Rejelung mit 26 Tare bis ßum 30. Lebensjahr und 29 bis ßum 40. sei eene Diskriminierung. Da freun sich aba de Ar- beetjeba, erst höhere Löhne aus leere Kassen und nu det ooch noch.

Bisher hab ick jedacht, et jäbe im Wesentlichen een Problem, Arbeet ßu ham oda keene. Nee, et jibt noch een Sweetet, welche ßu ham, aba ohne Probleme rundum.

Übrijens: dettet so„wat“ jibt. In die Alpenrepu- blik würd bekanntlich üba allet und jedet ne Volksabstimmung jemacht. Nu jabet ne Initiative, den jesetzlichen Mindesturlaub von vier uff sechs Wochen ßu valängan. Obset jlooben oda nich, abjelehnt.

Szur jleichen Szeit hat det Bundesarbeitsjericht in

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Die Redaktion des

„Nuthe-Boten“ gratuliert

Bergholz-Rehbrücke:

Am 7. 5. Eva Ohlert zum 90., am 26. 5. Klaus Schwarz zum 81. und am 27.5. Ilse Laboor zum 88. Geburtstag

Zum Thema Menschlichkeit

Als ich 1984 von einer genehmigten Besuchs- reise in Berlin-West nicht mehr in die DDR zu- rückkehrte, machte mich jeder Bettler vor den U-Bahnstationen in Berlin-Kreuzberg sehr be- troffen. Die entgegengerufenen Worte: „Haste mal ‘ne Mark!“, werde ich nie vergessen. Heute wohne ich nun im schönen Moseltal. Doch vor Jahren habe ich auch hier in meiner Nachbar- schaft eine Frau abends oft schreien gehört. Ich bemerkte auch, dass vor dem Haus jeden Abend ein Fahrzeug eines kirchlichen häuslichen Pfle- gedienstes parkte und war beruhigt. Doch die Frau schrie weiter, und so ging ich an einem Nachmittag mit einer anderen Nachbarin in das Haus.

Die Bewohnerin saß dort schon etwa 14 Tage mit einem Oberschenkelhalsbruch auf dem durchnässten Sofa. Doch jeden Tag kam die Pflegerin und verabreichte ihr eine halbe Tablet- te gegen Depressionen. Im Pflegeprotokoll hatte sie über Tage eingetragen, „wieder vollkommen vernachlässigt, wohl getrunken!“ o. Ä. Wir rie- fen sofort den Notarzt, und sie brauchte ein künstliches Hüftgelenk. Drei Tage später bekam ich einen Anruf vom Krankenhaus mit der Mit- teilung, man könnte nicht ohne Einwilligung

operieren. Die Frau würde unter Pflegschaft ih- rer Tochter stehen und diese wäre in Schottland verheiratet. Der Katholische Pfarrer, den ich um Hilfe gebeten hatte, referierte am Telefon über Menschenrechte, und „wer unter einer Brücke schlafen wollte, dem muss man es auch zugeste- hen. Er sei nur für die Seele zuständig!“. Heute lebt die Frau in einem Altenheim und alles ist geregelt.

Wenn ich jetzt zum Einkauf in die nächste Stadt fahre, komme ich nun mittwochs an der Ausgabestelle der „Wittlicher Tafel“ vorbei und sehe davor eine lange Reihe von Bedürfti- gen, Frauen und Kindern. Sie sehen nicht glücklich aus in unserem demokratischen und reichen Staat.

Ich lebe 80 Meter von der schönen Mosel ent- fernt. Der Verzehr der Fische aus dem Fluss ist nur in Frankreich verboten, weil das Wasser der Mosel zur Kühlung des Atomkraftwerkes Catte- nom benutzt wird. Christian Küppers, Atomex- perte beim Öko-Institut Darmstadt, sprach über die Emissionen von radioaktivem Material in die Mosel: „Würden jedoch landwirtschaftliche Flächen von der Mosel überschwemmt, könnten radioaktive Stoffe aber auch über die Nahrung

in den Körper gelangen. Zudem würden sich strahlende Partikel in Mosel-Fischen anrei- chern. Die strahlenden Sedimente würden je- doch vermutlich das Krebsrisiko erhöhen.“ Oft überschwemmt im Januar die Mosel auch weite Teile unseres Weinorts.

Heute sehe ich gelegentlich Berichte, dass Me- dikamente durch die Pharmaindustrie an Men- schen und Tieren getestet werden, am Men- schen sicherlich unter anderen Bedingungen und „freiwillig“. Ob mein Bio-Osterei jedoch Dioxin belastet war, konnte ich nicht feststellen.

Wenn ich einmal ins Nuthetal komme, wird es mir egal sein, ob die Straße, durch die ich gehe, Arthur-Scheunert-Allee oder Potsdamer-Allee heißt. Ohne umzuziehen, habe auch ich schon in einer Stalin-Allee und in der Berliner Straße ge- wohnt. Die Glienicker-Brücke darf ich heute be- gehen, doch beinahe 30 Jahre war sie als Brü- cke-der-Einheit für mich gesperrt.

Es gibt Wichtigeres zu tun als diese Diskussion über den „Fall Scheunert“.

Ich wünsche einen wunderschönen Monat Mai und freue mich auf den neuen „Nuthe-Boten“.

Wolfgang Adam Pünderich

Frage an die evangelische Kirchengemeinde Rehbrücke

Ich war sehr zu frieden, als ich die Zusage bekam, dass mein Bruder, Nicht Rehbrücker, in Bergholz auf dem Friedhof beigesetzt werden dürfe. Ich habe seinem Wunsch folgend, keine große Beiset- zung organisiert. Er wollte auch keinen Geistli- chen aus seiner Kirche bei der Zeremonie haben.

Ich allein sollte die Heimleitung durchführen. Das habe ich auch, alles in seinem Sinn, getan und er- ledigt. Doch wie wurde ich enttäuscht, als ich um 11 Uhr beginnen wollte. Ich hatte vor, wie ich es bereits in der Vergangenheit, mit und bei ihm praktizierte, selbst geschriebene Gedichte bzw.

Kurzgeschichten vorzulesen, anders war mit ihm nicht mehr zu kommunizieren. Folgendes Ge- dicht, von mir, für ihn geschrieben, wollte ich zum Anfang am offenen Grab rezitieren:

Unbekannte Kunde

Vom Turm die Glocken läuten.

Ich hör sie schon von weitem.

Was woll’n sie mir wohl künden?

Von Geburt, von Hochzeit oder Sterben?

Es bleibt ein Geheimnis mir.

Vom Turm die Glocken läuten.

Ich hör sie schon von weitem.

Doch leider läuteten die Glocken nicht! Enttäu- schung machte sich in mir breit. Was nun? Et-

was verlegen vor den Anwesenden, begann ich schließlich mit anderen Gedichten und einer Kurzgeschichte die Zeremonie.

Nach dem verbalen Abschied durch mich setzte mein Freund, der Dudelsackspieler, mit seinen ergreifenden Weisen ein. Er spielte drei Melo- dien. Einleitend „Großer Gott wir loben dich“,

„Totentanz“ und zum Schluss „Amazing gra- ce“. Darauf gab ich meinem lieben Bruder noch den Psalm 51 „Bitte um Vergebung der Schuld“

an den Herrn mit auf den Weg. Ich bin der fes- ten Überzeugung, dass das eine würdevolle Be- stattung gewesen ist und auch alles berücksich- tigt wurde, was der Verstorbene wünschte.

Nach der Bestattung fragte ich etwas erregt, die Friedhofverantwortliche, warum die Glocken nicht geläutet hätten, da bekam ich zur Antwort:

„Wenn kein Pastor die Heimleitung durchführt, werden auch die Glocken nicht geläutet!“ Auf die weitere Frage, wenn sie denn doch auf mei- nen Wunsch hin die Glocken hätten läuten las- sen, wäre das als Disziplinverstoß und geahndet worden. Enttäuscht über diese Information ver- ließ ich den Friedhof. Auf dem Heimweg über- legte ich, ob wir im Mittelalter leben oder ob ein Verstorbener, der keinem Geistlichen die Heim-

leitung überlassen wollte, unwürdig ist, dass für ihn die Glocken läuten. Oder kommen nur die in den Himmel, die vom Pastor heimgeleitet wer- den. Der himmlische Vater hat doch alle Men- schen gleich lieb.

Kann mir ein kompetenter Kirchenvertreter un- seres Ortes dieses Gebaren sachlich und ver- ständlich erklären, aber ohne die Kirchenvor- schriften zu zitieren. Damit mir das gleiche nicht passieren wird, wenn ich die Erde einmal verlassen werde. Sind denn solche Vorschriften noch zeitgemäß? Darüber sollte im Kirchenrat einmal diskutiert werden, oder sind diese Vor- schriften unumstößlich, Dogma?

Ihrer Antwort sehe ich friedvoll entgegen.

Egon Mücke

innre Anteilnahme und Engagement lustlos de Stundn abßukloppn. Jeda vierte Arbeitnehma hät- te inßwischen innalich jekündicht, und Schuld solln vor allem de Chefs, die nüscht von richtje Haushaltsführung vastehn, sein. Mit ne hohe emozjonale Bindung jehn inßwischen noch nua 14 Proßent ßur Arbeet, Dienst nach Vorschrift machen mit jeringe emozjonale Bindung janze 63 Proßent, und 23 Proßent ham jarkeene emozjona- le Bindung. Diese Jruppe hat inne letzte ßehn

Jahre mächtich ßugenommn. In Jeld soll det die Volkswirtschaft 124 Milljardn Euro kostn, heeßt et.

Noch ville mea kostet de Schwarzarbeet, da redn se von 300 und 400 Milljardn Valuste for die öf- fentlichen Kassn bei jleichßeitich ansteijenden Anforderungen an soßiale Leistungen, an bessre Straßen und Schulen und wat sonst nich allet.

Inne vajangenen Wochen ham ßwee Eltanpaare inne Hauptstadt ihr siebentet (!) Kind jekricht,

eenmal in Spandau und eenmal in Mariendorf.

Siebn Jungs sind et in Staaken, in Mariendorf sechs, und nu wurdet een Meechen. Für Dilara hat Bundespräsident Gauck jrade de Ehrenpaten- schaft übanommn, ihr ältester Bruda iss schon 22 Jahre alt.

Weil wa jrade bei det Themata sind: „Trendjeburt Kaiserschnitt“ war neulich een Artikel inne Tares-

Nachdenkenswertes

Lesen Se mal uff Seite 8 weita!

(8)

t Ge- and-

Handel & Wandel

ßeitung übaschriebn. Jedet dritte Baby kommt hierßulande stressfrei? per OP ßur Welt, 1991 waret noch jedet sechste. Noch wat hat sich jeän- dat. Früha ham de Fraun, wenn se schwanga warn, den Bauch vasteckt, speßielle Kleida jetra- ren, heute posiern, vor allem Prominente, extra inne Öffentlchkeit. Nich selten sojar im Minikleid oda nackt.

Hier jehts mit „Kalle“ weita! Aba iss ja ooch wat Afreulichet und Menschlichet:

unsa Körpa. Dieset chemisch-biolorische Wunda- werk würd von een Muskel in Jang jehaltn. Wat dea ßu leistn hat, macht man sich normalaweise jarnich klar. Jut, ick muss öfta n Blutdruck messn.

Wenna jut iss, bin ick ßufriedn, kieke kaum noch uffn Puls, liecht ßiemlich niedrich bei mia, so Ende fuffßich, Anfang sechßich. Da les ick in een Artikel üba Fehlfunksion, det die „Pumpe“, um det Blut ßu bewejen, an jeden Tach 100.000 Schläje macht, wenn wa valiebt sind oda Sport machen,

noch mea. Bei de Hausmaus übrijens sind et 800.000, beim Blauwahl nua 8000 Schläje.

Szurück ßu die menschlichen 100.000 Buppera in 24 Stundn. Rechnen se ma weita, inne Woche 700.000, im Monat, mannomann, schon knappe 3 Milljon mal, im Jahr 36 Milljon. Und wenn se nu det Jlück hattn, so alt ßu wern wie icke, näm- lich üba Siebßich, denn nehmn Sen Hut ab vor diese Leistung. Muss man sich eenfach ma vaje- jenwärtjen und still und dankbar sein, meent

Ihr nachdenklicher Kalle

Impressionen vom 2. Handwerkermarkt

In letzter Minute ein paar Fotos, ausführliche Auswertung folgt in der Juniausgabe

Heinz Richter (r.), Leiter des Mehrgenera- tionenhauses Nuthetal als Veranstalter des Handwerkermarktes und Maître de Plaisir mit Karsten Becker, Chef der Gar- tenbaufirma „Gartenträume“

Roman Reske, Grafiker, zeigte seine Ar- beitsutensilien für Radierungen und Kleingrafiken Potsdamer Ansichten.

Firma Christian Schlüter mit technischen Neuigkeiten für den sanitären Bereich.

Fotos: Haenel

Wir polstern für Sie: Firma Eddy Weber mit ihren Ange- boten.

Beispiele von Tischler- und Holzarbeiten bot Martin Kühn aus Saarmund.

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Schiefer aus der Eifel und Spanien – ideale Dachdeckung bei Dachdeckermeister Falk.

Bei Bäcker Schüren konnte man lernen, wie man Back- werk verziert.

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Eine Handmassage, Kinderschminken und Pillen drehen wurden am Stand der Sonnenapotheke angeboten.

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Bewährtes

und Neuheiten

(9)

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Redaktions- und Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe 2012:

M M o o ., . , 7 7 . . M Ma a i i 2 2 0 0 1 1 2 2

Dieser Termin ist gleichzeitig der der Redaktionssitzung um 18.30 Uhr.

Gäste und an Mitarbeit Interessierte sind jederzeit willkommen.

Vorheriger Anruf (033200-85559) bei Erika Haenel erbeten.

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Richard-Kuckuck-Straße 1, 14558 Nuthetal Tel. 033200 / 52 92 96

Öffnungszeiten:

Mo bis Do 8-20 Uhr Fr 8-15 Uhr und nach Vereinbarung.

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Alle zwei Jahre treffen sich Vertreter des Land- kreises aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur zu bestimmten Themen, um ins Ge- spräch zu kommen und Maßnahmen für eine zukunftsträchtige Entwicklung Potsdam-Mittel- marks festzulegen.

Die fünf vergangenen Kreisentwicklungsforen haben aber stets nur einzelne Aspekte ausge- leuchtet, ohne eine durchschlagende Wirkung auf das Gesamthandeln zu erreichen.

Das 6. Kreisentwicklungsforum am 31.03.2012 beschäftigte sich endlich mit einem Diskussions- papier zum Thema – Leitbild des Landkreises Potsdam-Mittelmark – wir bringen unsere Zu- kunft auf den Punkt. Es wurde vorgestellt und sollte im Ergebnis der Diskussionen Handlungs- empfehlungen für die Realisierung beinhalten.

In seinen einleitenden Worten betonte Landrat Blasig, die Bürger sollten sich mit ihrem Land- kreis identifizieren, nicht nur über das Auto- kennzeichen. Deshalb muss das Leitbild das Profil des Landkreises schärfen, gleichwertige Lebensqualitäten entwickeln und den Zusam- menhalt der Regionen stärken. Erkennbare Ent- wicklungstrends sollten und müssen für die Menschen motivierend wirken. Die Textfassung für das Leitbild wurde erst (falls kein Internet vorhanden) in der Diskussionsrunde am 31.

März präsentiert.

Erstmals wurde die Bürgerbeteiligung als ein strategisches Ziel definiert, auch wenn man sich

seitens der Verwaltung mit dem „Wie“ noch schwer tut.

Die Wirtschaft spielt im Leitbild naturgemäß eine wichtige Rolle. Die Zuspitzung auf die Förderung von Technologiefirmen hat ihren Sinn. Nur mit hochwertigen Arbeitsplätzen ist eine stabile wirtschaftliche Entwicklung mög- lich und kann gutes Geld verdient werden.

Die zur Zeit aktuelle Wirtschaftsstruktur ist kleinteilig, dienstleistungsorientiert und wenig strukturiert, wobei der Süden des Landkreises bei guten Entwicklungsvoraussetzungen sehr benachteiligt ist.

Deshalb muss der Landkreis seine strategische Linie genau definieren und die Wirtschaftsför- derung überdenken.

„Gute Arbeit wird mit gutem Geld bezahlt“

Das erfordert, dass der Kreis die Tarifbindung bei seinen Auftragsverfahren fordert, sein Job- center sich verpflichtet, nicht in Minijobs, in untertarifliche Bezahlung und an Leiharbeitsfir- men zu vermitteln.

Richtig ist, dass der Landkreis einen weiteren Schwerpunkt auf gut ausgebildete Fachkräfte legt.

Hier ist die Bildung mit in der Verantwortung.

Die Politik hat in der Vergangenheit einiges in der Werte- und Normenvermittlung versäumt.

Ohne diese entwickelt sich keine Neugier auf Erkenntnis, kein Sozialverhalten, keine Leis- tungsbereitschaft.

Weiterbildung und Fachberatung der Pädagogen müssen einen höheren Stellenwert einnehmen, genügend Sozialpädagogen und Psychologen sind in den Schulen gefragt, um die Chancen- gleichheit für alle Kinder zu gewährleisten, um dem Grundsatz – Leistung als Erfolgsfaktor – gerecht zu werden.

Kritisch anmerken muss man, dass das Diskus- sionspapier zu sehr von der Hand einer Agentur geprägt ist.

Die Diskussion um das Leitbildpapier hat gute und interessante Gesichtspunkte ergeben. Wir müssen gespannt sein, was alles in die Überar- beitung einfließt und dem Kreistag am 21.06.2012 zur Beschlussfassung in die Hand gegeben wird.

Um konkrete Maßnahmen festlegen zu können, muss unbedingt über folgende Gesichtspunkte nachgedacht werden:

– Demografiewandel – Folgen für die Senioren?

– Förderung der Regionalität

– Vernetzung der Einzelthemen des Leitbildes – Alleinstellungsmerkmal des Kreises – Bürgerliches Engagement – alleiniger Stütz-

pfeiler unseres Landkreises?

Die Konkretisierung der Ziele des Leitbildes werden schon im Doppelhaushalt 2013/14 ihren Niederschlag finden, denn zum Schluss wird Politik in Haushalt gegossen.

Annerose Hamisch-Fischer Kreistagsabgeordnete

Wir bringen unsere Zukunft auf den Punkt

Bahn: Licht ins Dunkel der Bahninvestitionen gebracht

Die Deutsche Bahn AG hat jetzt zu Fragen der regionalen SPD zu Bahninvestitionen und -pla- nungen der Umgebung Stellung bezogen, infor- miert Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein die Redaktion.

Wicklein freue sich, dass die Bahn sich endlich bei den Problemen in Michendorf, Wilhelms- horst und Saarmund bewegt habe. So soll der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Michendorf schneller als bisher geplant bis zum 3. Quartal 2013 erfolgen. Nachteile räumt die Bahn dage- gen für die Bahnkunden aus Michendorf und Caputh ein, weil der RB 22 an Michendorf vor-

bei zum Flughafen BER fährt und sich dadurch die Reisezeiten verlängern. Hier schlägt die Bahn vor, dass die Länder Berlin und Branden- burg sowie der VBB eine Verlängerung der RB 23 bis Saarmund prüfen.

Zum Problem eines barrierefreien Zugangs am Bahnhof Wilhelmshorst zeigt sich die Bahn ge- sprächsbereit und stellt alternativ zur bisher vorgesehenen Tunnellösung einen schienenglei- chen Überweg, eine Personenüber- oder -unter- führung mit Rampe oder Aufzug vor. Die Ge- meinde hat eine Kostenschätzung veranlasst, und die Bahn empfiehlt, einen geneigten Weg

zum Bahnsteig 4 herzustellen, um die Stufen- freiheit vom Vorplatz zu ermöglichen.

Für Saarmund prüft die Bahn aktuell mit dem VBB, ob der RE 7-Umleiter, der während der Bauarbeiten auf der Fernbahnstrecke Potsdam- Berlin drei Mal täglich am Bahnhof Saarmund vorbeifährt, hier zumindest in Richtung Berlin halten könnte. Freuen können sich die Saar- munder auch über die Nachricht der Bahn, dass ihr Bahnhof bis voraussichtlich 2015 einen neu- en Bahnsteig 3 und eine neue Fußgängerüber- führung erhalten wird.

Red.

Kommune in Kreis- und Landespolitik

„Schöner“ Bahnhof Saarmund, aber zu Fuß nicht zu erreichen?

Bald wird der neue Flughafen (BER) in Betrieb gehen. Man rechnet mit einer positiven Ent- wicklung der gesamten Region. Wird diese Ent- wicklung auch in Nuthetal ankommen?

Mit der Realisierung eines solchen Projektes ist eigentlich eine umfassende Infrastrukturent- wicklung verbunden. In Nuthetal soll der Bahn- hof Saarmund im Zusammenhang mit einer schnellen Anbindung an den BER an Bedeutung gewinnen. Bisher ist an diesem Bahnhof jedoch noch nichts passiert.

Nunmehr signalisierte die Deutsche Bahn, bis 2015 den Bahnhof Saarmund mit einem dritten Bahnsteig und einer neuen Überführung aus- statten zu wollen. Dabei fühlt sich die DB – ob- wohl Eigentümer des Geländes – für den Vor-

platz und einen P& R-Platz nicht zuständig. De- ren einfache Antwort::„Der ruhende Verkehr obliegt der Gemeinde“. Nun ist dieser „ruhen- de“ Verkehr ja vor allem im Interesse der Lan- desregierung – als wichtiger Beitrag für eben diesen BER. Insofern darf man eigentlich er- warten, dass hier die entsprechenden Gelder aus den Töpfen des Infrastrukturministeriums bereit gestellt werden.

Meine Position in den bisherigen Gesprächen zu diesem Thema ist klar und deutlich: Sicher ist ein geordneter Ausbau des Bahnhofsvorplat- zes eine schöne Sache, aber viel wichtiger für die Bürger aus Nuthetal ist doch erst einmal eine Anbindung an diesen Bahnhof. Man er- reicht diesen Bahnhof im Augenblick nicht,

ohne sich den Gefahren des dort nicht unerheb- lichen (und wohl zukünftig wachsenden) Ver- kehrs auszusetzen. Warum soll dann die Ge- meinde hier kommunale Gelder zur Verschöne- rung eines Vorplatzes aufbringen? Man kann das also nur als Gesamtprojekt betrachten - und da ist eben nicht nur die Gemeinde gefordert, sondern vor allem auch das Land und der Kreis Potsdam-Mittelmark.

Mit dem Wirtschaftsförderbereich des Kreises arbeitet die Gemeinde in diesem Punkt bereits eng zusammen. Fördermittel für einen Rad- und Fußweg (in einem ersten Abschnitt) sind beim Landesstraßenbaubetrieb sowie beim Landkreis Potsdam-Mittelmark beantragt. Ute Hustig Bürgermeisterin Gemeinde Nuthetal

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Bei herrlichem Sonnenschein stellten wir erst- mals am 17. März zum Tag der offenen Tür die Kita „Zwergenvilla“ der Öffentlichkeit vor. Die Kita ist eine Einrichtung der freien Jugendhilfe.

Es kamen Kinder, Eltern, Großeltern, Einwoh- ner der Gemeinde Nuthetal und auch Gäste aus der umliegenden Region. Nach einer kurzen Be- grüßung der offiziellen Gäste und aller Anwe- senden mit einem Glas Sekt führten Team- und Vereinsmitgliedern alle Gäste durch unsere Vil- la. Das geräumige Innere des Hauses, die Grup- pen und Waschräume sowie das Umfeld fanden viel Zuspruch. Bei Kaffee und Kuchen kamen Eltern und Gäste schnell ins Gespräch und es

herrschte eine offene, angenehme Atmosphäre.

Viel Aufmerksamkeit galt den ausgelegten Ma- terialien wie die Konzeption der Kita, der Ver- einssatzung. Besonders großes Interesse fanden die Pläne für die Gestaltung des Spielplatzes, welcher von der Firma Krambamboul im April für unsere Kinder aufgebaut wird. Ein reges Kommen und Gehen machte den Tag zu einem großen Erlebnis. Wir möchten uns bei allen Gästen für die Aufmerksamkeiten, Blumen und Geschenke bedanken und wünschen uns für die Zukunft mit allen Eltern und Bürgern eine ver- trauensvolle Zusammenarbeit. M. Kurmann Leitung/Vorstand

Tag der offenen Tür

in der „Zwergenvilla“ in Bergholz-Rehbrücke

Neue Häuser in Fahlhorst

Lange Zeit tat sich wenig, inzwischen sind viele neue Häuser in Fahlhorst gebaut worden. Die acht Bauplätze rund um den Gutspark sind verkauft, bis auf eines sind alle bebaut. Auch das rechts neben dem Gutshaus gele- gene alte Gebäude, in dem zu LPG-Zeiten Traktoren und landwirtschaft- liche Geräte untergebracht waren, wird vom neuen Eigentümer liebevoll instand gesetzt. Die zweite Hälfte der Siedlerstraße, ab Gutshof Richtung Durchgangsstraße, ist jetzt auch fast lückenlos bebaut.

In unserer ländlichen Umgebung und einer Tagesmutter vor Ort lässt es sich, vor allem als junge Familie, hier gut leben! K. Kluge

Nuthetal wächst

Je mehr Schwäche, je mehr Lüge.

Die Kraft geht gerade.

Jean Paul

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

wenn ich mit Bürgern im Gespräch bin und Sie frage, was ihnen in der Kommunikation bzw. Berichterstattung besonders wichtig ist, erhalte ich häufig Begriffe zur Antwort wie Vertrauen, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit oder Toleranz.

Aber wie sieht der Alltag aus? Erleben wir hier nicht oft das genaue Gegenteil?

Wenn ich in Artikeln mancher Internetseiten aus Nuthetal Beiträge lese, frage ich mich manchmal, ob man unser Nuthetal meint oder ob von woanders berichtet wird.

Vor allem, wenn es darum geht, eigene Inte- ressen durchzusetzen, müssen wir oft erleben,

dass Behauptungen, Scheinargumente oder sogar Lügen verbreitet werden.

Oft verbergen sich auch hinter scheinbar ganz

„objektiven“ Interessen bei näherem Hinse- hen ganz andere Motive!

Für den Bürger ist es auch angesichts der In- formationsfülle schwer diese Manipulations- versuche immer zu durchschauen.

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

insofern kann ich Sie nur bitten, hinterfragen Sie Informationen kritisch und stellen Sie sich die Frage, welches Motiv könnte hinter dieser Berichterstattung stecken.

Wir haben es selbst in der Hand – zumindest in Nuthetal – eine Atmosphäre von Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Toleranz zu schaffen.

Ihre Ute Hustig Bürgermeisterin

Neuer Pflegeheim-Investor stellt sich vor

Ein Investor für ein „Altenheim mit Pflege- einrichtung“ ist im Nuthetaler Rathaus vor- stellig geworden. Wie Bürgermeisterin Ute Hustig in der Gemeindevertretung am 13.

März berichtete, werde das Projekt im Orts- entwicklungsausschuss vorgestellt werden.

Entstehen soll das Bauvorhaben auf der Kita- Vorhaltefläche in der Gartenstadt Am Reh- graben in Bergholz-Rehbrücke auf der Frei- fläche Am Ausblick. In unmittelbarer Nach- barschaft will auch die kommunale Woh- nungsgesellschaft Kleinmachnow mbH (Ge- wog) altersgerechte Wohnungen für ältere Nuthetaler bauen, wir hatten berichtet. Bei- des könne sich ergänzen, sieht Hustig den Vorteil. Trotz des Alters können die Senio- ren, gesund wie pflegebedürftig, in vertrauter Umgebung wohnen bleiben.

Die Gewog hat in der Straße zum Spring- bruch bereits Grundstücke erworben. Ein Baustart war bisher von der Gewog nicht in Erfahrung zu bringen. Die seit der Errich- tung der Gartenstadt Am Rehgraben in den 1990er Jahren für altersgerechtes Wohnen und ein Pflegeheim vorbehaltenen Flächen beidseits der Straße Zum Springbruch sollen in zwei Etappen durch die Gewog ausschließ- lich altersgerechtes Wohnen bieten. Insge- samt könnten bis zu 80 weitgehend barriere- freie Wohnungen entstehen.

Die Gewog wurde 1991 gegründet und ver- waltet über 1300 Wohnungen vorwiegend der Gemeinde Kleinmachnow. Mit der Übergabe der 250 kommunalen Wohnungen wurde Nu- thetal 2003 zum Mitgesellschafter.

Ute Kaupke

Fotos: Kluge

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Wie in jedem Jahr, so lud auch 2012 die FFw Philippsthal zum traditionellen Osterfeuer. Aber in diesem Jahr nicht auf das Grundstück am Funkturm (Ortsausgang Richtung Güterfelde), sondern auf den Dorfplatz.

Eröffnet wurde der Nachmittag mit einem Got- tesdienst in der Kirche auf dem Dorfplatz. Pfar- rer Sandner erzählte uns von einer Zwischen- zeit, der Zeit zwischen Karfreitag und Oster- sonntag; einer Zeit, die einen Übergang von der

stillen Zeit in eine hoffnungsvolle Zeit darstellt.

Dies war auch im Gottesdienst zu bemerken.

Zunächst brannten auf dem Altar keine Kerzen und es war kein Blumenschmuck zu sehen.

Aber während des Gottesdienstes wurde der Al- tar geschmückt und die Kerzen entzündet.

Im Anschluss an diesen Gottesdienst wurde mit der Osterkerze das Osterfeuer auf dem Dorf- platz entzündet und damit die Hoffnung in den Ort hineingetragen.

Trotz Regen, Graupel- und Schneeschauer und kalter Temperaturen war reges Treiben auf dem Dorfplatz. Leider konnten die Kinder hier nicht die bunten Ostereier einen Berg hinunter tru- deln. Aber Langeweile kam nicht auf. Für sie gab es Bastelangebote wie Ostereier bemalen, Ostereier-Häschen oder -Kückchen basteln, und es wurde ein Osterquiz angeboten. Ganz dicht am Feuer durften sie sogar Stockbrot backen.

Mmh – lecker.

Aber auch für die Erwachsenen war gesorgt.

Die Kameraden der FFw hatten den Grill ausge- packt und leckere Bratwurst gegrillt, es gab be- legte Brötchen und natürlich auch etwas gegen den Durst.

Und es gab nach dem langen Winter wieder ein- mal die Gelegenheit sich zu treffen, zu erzählen und einfach nur das Neueste auszutauschen. So manch einer hatte den Nachbarn schon ziemlich lange nicht gesehen. Schön, dass der Winter jetzt vorbei ist, erstes Grün sich zeigt und bald wieder alles erblühen wird. Auch dies ist ein Zeichen von Hoffnung.

Heidi Leser

„Alles neu macht der Mai...“?

– nein, in Philippsthal der April Kommunales

Drei neue Bänke am Panoramaweg in Bergholz-Rehbrücke und hier hat man den richtigen Durchblick.... Die Bänke

wurden aus Lottomitteln finanziert. Text/Foto: Lutz Gagsch

„Die Nuthe ist wieder gesäubert! Der Kanu Club“,schrieb uns Christin Schramm und wünschte der Redaktion ein schönes Osterfest. Bleibt die Frage, woher dieser ganze Müll jedes Jahr kommt … Foto: Schramm

Nach einem Gottesdienst am Karsamstag wurde das klei- ne Osterfeuer auf dem Dorfplatz mit der Osterkerze ent- zündet. Ein feierlicher Auftakt für einen schönen Nach- mittag.

Die Kinder hatten keine Langeweile. Es konnten Osterei- er bemalt oder Häschen und Kückchen gebastelt werden.

Und am Feuer konnten sie selbst leckeres Stockbrot ba-

cken. Fotos (2): Leser

„Nudow...seh’um“ – Nudow

Wer sich für Geschichte und Traditionen kleiner märkischer Dörfer interessiert, der hat wieder Gelegenheit das kleine Museum in Nudow zu besuchen. Nach einer Winterpause ist das „ Nu- dow...seh’um“ auf dem Dorfanger immer mitt- wochs bis sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Das 1806 erbaute und jahrelang als Abstellraum genutzte Spritzenhaus wurde von fleißigen Nu- dowern in mehr als 300 Arbeitsstunden umfang- reich saniert und im Sommer 2011 als Museum eröffnet. Seitdem haben viele Nudower und Nu- dower Gäste die kleine Ausstellung besucht.

Museumsbesucher erhalten den Schlüssel ne- benan im Gasthof.

Sollte ein Spaziergang durch den gepflegten Ort unternommen werden, sind die große Über- sichtstafel am Museum, Schautafeln und Hand- zettel Orientierungshilfe.

Empfehlenswert ist die erste Nudower Chronik

„Nudow – Geschichte und Geschichten ...“, die 2009 zum 650-jährigen Dorfjubiläum herausge- geben wurde. Auf 148 illustrierten Seiten kann man Interessantes zur historischen Entwicklung und zum dörflichen Leben nachlesen. Die Bro- schüre ist für 8 Euro im Gasthof erhältlich.

Monika Fürstenberg

„Nudow...seh’um“, Nudower Dorfstraße

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Am 21. März 2012 führte die Chronistenverei- nigung Potsdam-Mittelmark e.V. ihre Jahres- hauptversammlung im Mehrgenerationenhaus durch. Am Vormittag konnten die Zuhörer drei interessante Vorträge verfolgen:

Zum Ersten stellte Jana Köstel (Foto rechts), Ju- gendkoordinatorin der „Brücke“ e.V. das Pro- jekt „Zeitensprünge“ vor, in dem Kinder und Jugendliche sich mit geschichtlichen Themen beschäftigen. Projekte waren bisher die Erfor- schung der alten Schule, in der „Die Brücke“

e.V. ihr Domizil hat, sowie die Jugendkultur in der DDR in den Ortsteilen Bergholz-Rehbrücke und Fahlhorst. Die Ergebnisse wurden auf Schautafeln dokumentiert und auch auf dem Ju- gendgeschichtstag präsentiert.

Zum Zweiten erläuterte Herr Hans-Georg Wei- ßenberg (unten links), Lokale Agenda-Regio- nalmanager der Stadt Teltow, wie die Stadt Tel- tow die nachhaltige Entwicklung der Stadtge- meinde vor dem Hintergrund der Vorgaben der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Agenda 21 umsetzt, die vor 20 Jahren in Rio de Janeiro von den Staatschefs aus 182 Staaten verabschiedet wurde.

Als dritter Redner stellte Mario Krause (unten rechts) vom Institut für Getreideverarbeitung GmbH diese Forschungseinrichtung in Wort und Bild vor. Auch die jüngst erfolgten archäo- logischen Funde beim Bau des künftigen Tech- nikum kamen zur Sprache. Wer sich noch mehr über das Institut erfahren will, dem sei der Tag der Offenen Tür am 22. Juni 2012 empfohlen.

Annett Böhm Es ist soweit: Die Wandertagsplakette für die

Teilnehmer des 112. Deutschen Wan- dertages im Fläming kann beim Tourismusverband Fläming e.V.

und in vielen Tourist-Informa- tionen, Hotels und sonstigen Einrichtungen (alle Einrich- tungen unter www.deutscher- wandertag-2012.de) der Regi- on zum Preis von 5,- €erwor- ben werden. Die edle Holzplaket- te, die der Wanderadler ziert, be- rechtigt zur Teilnahme an den Veranstal- tungen und verschafft dem Träger darüber hi-

Die Wandertagsplaketten zum 112. Deutschen Wandertag 2012 warten auf wanderfreudige Gäste

Kommunales

Chronistenvereinigung Potsdam-Mittelmark e.V.

im Mehrgenerationenhaus

naus bei Vorlage ermäßigten Eintritt zu diversen kostenpflichtigen Veranstaltungen und bei den Aktiv- und Kreativangebo- ten (die Rabatte liegen dabei im Ermessen des jeweiligen Veran- stalters). Die Plakette ist aber auch ein beliebtes Sammlerob- jekt unter den Wanderfreun- den.

Bestellung der Plakette und des Programmheftes zum 112. Deut- schen Wandertag unter Telefon 033204/628760 oder unter info@deut- scher-wandertag-2012.de.

Nuthetal diskutiert:

Quo vadis Brandenburg?

Erst 2003 entstand aus dem Konstrukt des Amtes Rehbrücke mit der letzten Gemein- degebietsreform die Gemeinde Nuthetal.

2011 brachte die Landes-SPD das Diskus- sionspapier Brandenburg 2030 ein. Minde- stens 12.000 Einwohner solle eine Ge- meinde zukünftig haben, Kreise minde- stens 200.000. Die Zahlen stifteten Verwir- rung. Eine zweite Gemeindegebietsre- form, dazu die Landkreise größer „zu- schneiden“? Droht ein Identitätsverlust, wie 2003 schon befürchtet? Die Diskussi- on läuft. Was wird aus Nuthetal mit derzeit

„nur“ 8700 Einwohnern? Der Landkreis prognostiziert der Kommune mit 10,4 Pro- zent in den nächsten 20 Jahren zwar Be- völkerungszuwachs, bei jungen Generatio- nen aber eine Abnahme. Andere Regionen werden entvölkert. Welche Struktur ist wo richtig fürs Überleben?

Am 17. April hatten die Grünen aus Nut- hetal zu einer Podiumsdiskussion in die Aula der Grundschule eingeladen, „Quo vadis Brandenburg“, wie soll Brandenburg in der Zukunft leistungsstark und attraktiv werden? Die Landtagsabgeordneten Ursu- la Nonnemacher (Grüne), Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) und Werner Große (CDU), Präsident des Brandenburger Städ- te- und Gemeindebundes und Bürgermei- ster von Werder, waren als Mitglieder der 2011 eingesetzten Enquetekommission

„Kommunal- und Landesverwaltung- bür- gernah, effektiv und zukunftsfest – Bran- denburg 2020“ des Landtages gekommen, um Gründe und Ideen eines Umbaus der Kommunalverwaltung zu diskutieren. Ne- ben Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig waren auch Reinhard Mirbach (Michen- dorf) und Kerstin Hoppe (Schwielowsee) gekommen. Die Bemühungen Hustigs in den letzten Monaten, mit diesen Gemein- den zu kooperieren, waren nicht zu überse- hen. Interkommunale Kooperation muss mit einem günstigen Rahmen unterfüttert werden, befürwortet es Scharfenberg. Ver- waltungskraft bündeln, ausgewählte Auf- gaben gemeinsam wahrnehmen, ist richtig.

Reformbedarf ist unumstritten, aber die geforderten Zahlen im SPD-Papier werden torpediert. Man habe provozieren wollen, erklärt Innenstaatssekretär Rudolf Zeeb, nun werde diskutiert.

Im 2. Quartal 2013 soll der Abschlussbe- richt der Enquetekommission vorliegen.

Fakt ist, dass vor dem Aufbau neuer Struk- turen die künftige Aufgabenteilung gere- gelt sein muss. Das Rathaus kann mobil werden und zum Bürger kommen. Die Ver- waltung muss finanzierbar sein. 2019 en- det der Solidarpakt II, die Förderung für die neuen Bundesländer. Aber auf Freiwil- ligkeit muss gesetzt werden. Wir verfolgen das Thema weiter. Ute Kaupke

Fotos: Böhm

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Am 25.3.2012 hatte der SV05 Rehbrücke zum 2. Mal die Möglichkeit die 3.Runde Landespo- kal Berlin/Brandenburg im Kunstradsport in der Kreisporthalle am Wolkenberggymnasium in Michendorf auszurichten.

Am Landespokal sind in diesem Jahr über 70 Sportler in unterschiedlichen Klassen beteiligt.

Dank des Engagements der Eltern und Sportler und ihrer tatkräftigen Mithilfe bei der Vorberei- tung, beim Verkauf am Buffet und last noch le- ast beim Aufräumen haben wir diese Herausfor- derung gemeistert.

Die Veranstaltung wurde von unserer Bürger- meisterin Frau Ute Hustig eröffnet, die allen Sportlern viel Erfolg wünschte und beeindruckt von den Leistungen unserer Sportler war.

Herausragende Leistungen zeigten Eileen Hanschke, Annina Harms, Denise Dornbusch und Clemens Bodt sowie Caroline Müller und Lea Schaepe im Zweier, die mit einer neuen persönlichen Bestleistung den 1. Platz belegten.

Zu unserem Heimwettkampf erschienen viele Gäste aus Bergholz-Rehbrücke und Michen- dorf, die die Leistungen unserer Sportler be- staunten. Durch die vielen Besucher aus Berg- holz-Rehbrücke hat sich wieder einmal gezeigt, dass der Kunstradsport in unserem Ort noch Tradition hat.

Durch die ausgefahren Punkte qualifizieren sich die Sportler für den Landeskader Branden- burg (D-Kader). Durch die in diesem Jahr durchgeführten Wettkämpfe haben sich bislang 8 von 10 Sportlern des SV05 Rehbrücke für die Kadernorm qualifiziert. Die Qualifikation für den D-Kader ermöglicht den Sportlern an vom Land Brandenburg geförderten Trainingslagern teilzunehmen.

Neben den sportlichen Erfolgen haben wir uns sehr gefreut, dass wir bei der Ausstat- tung unseres Buffets von der Agro Saar- mund, dem Schlem- mershop Winkens und der kleinen Backstube Schüren unterstützt wurden. Ihnen wollen wir an dieser Stelle herzlich danken. Un- ser abwechslungsrei- ches Buffet wurde von allen Seiten gelobt.

Ein weiterer Dank gilt dem Schulleiter des Wolkenberg-Gymna-

siums in Michendorf, der uns die Sporthalle für dieses Wochenende zur Verfügung gestellt hat und uns nach Kräften unterstützte. Auch Sport- lehrer aus seinem Kollegium haben die Veran- staltung besucht und die Erfolge der Sportler des SV05 Rehbrücke positiv zur Kenntnis ge- nommen. Dank sei auch der Gemeinde Nuthetal gesagt, die die Gebühren für die Nutzung der Kreissporthalle übernommen hat. S. Herig

Kommunales

3. Runde Landespokal in Michendorf

Tolle Erfolge des SV05 Rehbrücke – gelungene Veranstaltung – kurz gesagt: Das werden wir nächstes Jahr wiederholen!

Vorfreude auf den Osterhasen…

In gemütlicher und familienähnlicher Atmosphäre trafen sich am 22.

März Omis und eine Mutti der KiTa Zwergenvilla zum Osterbasteln. Bei Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen entstanden mit viel Geduld und Phantasie kleine tolle Hasenkörbchen für die Kinder. Unter fachlicher Anleitung von Frau Kablau, die bereits im Vorfeld alles vorbereitet hat.

Ihr möchten wir dafür an dieser Stelle einen persönlichen Dank ausspre- chen.

Am 5. April war es dann soweit, die Eltern kamen zu einem gemütlichen Osterpicknick zusammen und bei Ostermusik, Kaffee, Kuchen und ande- re Leckereien, welche die Eltern mitbrachten, stimmten sich die Kinder auf den Osterhasen ein. Im Anschluss suchten sie die gefüllten Hasen- körbchen im Garten. An alle Helfer nochmals einen schönen Dank für den tollen Nachmittag.

Text und Foto: Das Kita-Team der Zwergenvilla

Seifenkistenrennen des Fördervereins Groß und Klein e.V.

am 12. Mai 2012 in Bergholz-Rehbrücke

Seit September 2011 laufen die Vorbereitungen für das 3. Seifenkistenrennen des Fördervereins Groß und Klein e.V. und nun ist es endlich so- weit , das Rennen kann starten! Alle Nuthetaler von 6 bis 99 Jahren sind herzlich eingeladen, als Pilot einer Seifenkiste oder als Zuschauer teil- zunehmen. Überall wird noch buchstäblich bis zur letzten Minute gebastelt und wie zu hören war, werden wir viele neue Seifenkisten bestau- nen dürfen. Bis zum 8. Mai sollte man sich spä- testens angemeldet haben, wenn man aktiv teil- nehmen möchte. Am Renntag können keine An- meldungen mehr entgegengenommen werden.

Die Teams wollen sich bitte am Renntag ab 8 Uhr zur DEKRA-Annahme und anschließenden Anmeldung an der Kreuzung Schlüterstraße/

Eosanderstraße einfinden. Das Rennen wird ge- gen 10 Uhr starten. Noch ein Hinweis für die Anwohner: Die Schlüterstraße wird ab 6 Uhr bis

19 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt sein, ebenso die ersten 100 Meter der Eosanderstraße ab Kreuzung Schlüterstraße. Nur Rettungsfahr- zeugen kann und muss die Durchfahrt gewährt werden. Bitte parken Sie Ihre Fahrzeuge außer- halb dieses Bereiches ab, wenn Sie sie am Renntag benötigen! Die Ravensbergstraße wird über die Schlüterstraße erreichbar bleiben.

Beim Befahren der zur Hälfte gesperrten Kreu- zung Schlüterstraße allerdings bitten wir wegen der Zuschauer , insbesondere vieler Kinder Vor- sicht walten zu lassen.

Vielen Dank den Anwohnern schon jetzt für Ihr Verständnis.

Vorbereitungsteam des Groß und Klein e.V.

Ingo Zeutschel

Foto: Hanschke

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