Entstanden im Rahmen des Integrativen Projekts 2012/13 des Geographischen Institutes der Universität Zürich
Inwertsetzung und Privatisierung von Wasser
Podiumsdiskussion: „Darf Wasser etwas kosten?“
Hilfestellung für die Vertreterinnen und Vertreter der involvierten Akteure: Die dazugehöri- gen Argumente sollen in den entsprechenden Gruppen in 10 min selbst erarbeitet werden.
Einwohner
Die Einwohner sind auf sauberes und günstiges Wasser angewiesen. Sie können sich aber durchaus mit einer Inwertsetzung oder Privatisierung abfinden, wenn ihnen entsprechende Gegenleistungen angeboten werden.
Politik
Je nach politischer Ausrichtung wird die Inwertsetzung von Wasser befürwortet und dement- sprechend die Wasserförderung zu kommerziellen Zwecken gutgeheissen. Auch die Privati- sierung der öffentlichen Wasserwerke kann angegangen werden. Die Politik müsste allerdings zuerst auf die Wünsche der Bewohner eingehen.
Wissenschaft
Die Wissenschaft befürchtet Schäden an Flora und Fauna und argumentiert dementsprechend gegen die Inwertsetzung.
Umweltschutz (NGO)
Durch die Inwertsetzung und Privatisierung wird beispielsweise der Grundwasserspiegel ab- gesenkt oder Bäche könnten austrocknen. Aus diesen Gründen bekämpfen die Umweltschutz- organisationen solche Vorgänge.
Öffentliches oder privatisiertes Wasserwerk (kann selber gewählt werden)
Öffentlich: Muss sauberes und günstiges Wasser liefern. Die Infrastruktur wird durch Steuern und zu einem kleinen Teil von den Verbrauchern bezahlt.
Privat: Da keine Steuergelder zur Verfügung stehen, muss die Infrastruktur durch entspre- chend höhere Wasserpreise finanziert werden. Die Qualität könnte unter diesen Preisen lei- den.
Entstanden im Rahmen des Integrativen Projekts 2012/13 des Geographischen Institutes der Universität Zürich
Getränkekonzern
Der Konzern möchte günstiges und sauberes Wasser fördern, in Flaschen abfüllen und später zu hohen Preisen an eine stetig wachsende Kundschaft verkaufen.
Moderatoren (2-3 Personen)
Darf Wasser mit Luft gleichgesetzt werden und dementsprechend nichts kosten?
Wie sollen ärmere Bevölkerungsschichten durch die hohen Wasserkosten geschützt werden?
Wie werden allfällige Schäden an der Umwelt durch die Konzerne oder Wasserwerke ausge- glichen?
Sind Jobangebote der Konzerne und allfällige Unternehmenssteuern als Gegenleistung für die Wasserförderung zu akzeptieren?