• Keine Ergebnisse gefunden

(2)1.a) Sei A eine von oben und unten beschrankte Menge von reellen Zahlen mit dem Supremums=sup(A)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "(2)1.a) Sei A eine von oben und unten beschrankte Menge von reellen Zahlen mit dem Supremums=sup(A)"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)



Musterlosung zur 1. Klausur am 02.06.2005

Vorbemerkung zur Punkteverteilung:

1)Dasich dieKlausurals etwaszu umfangreicherwiesen hat,wurdendieTeilaufgaben

2.c und4.cals Zusatzaufgaben gewertet. Damit sinkt diePunktzahl derverbleibenden

Aufgaben auf 28Punkte.

2)DieDarstellungderkomplexenZahlausderAufgabe2.amitkartesischenKoordinaten

ist mit den bekannten Funktionswerten der Winkelfunktionen nicht moglich. Deshalb

gibtesschonfurdierichtige DarstellungmitPolarkoordinatendievollePunktzahl,wer

dazunochdieFormelzurUmrechnungaufgeschriebenhatte,bekameinenZusatzpunkt.

3) Zum besseren Verstandnis sind die Losungswege in dieser Musterlosung etwas aus-

fuhrlicherkommentiert, als esnotwendig gewesenware.

(2)

1.a) Sei A eine von oben und unten beschrankte Menge von reellen Zahlen mit dem

Supremums=sup(A). Fureinbeliebigesb2R bildenwirdieMenge

bA:=fbaja2Ag:

ZeigenSie an HandderSupremum-Denition,dass sup(3A)=3sup(A).

Losung: Das Supremum einer Menge ist die kleinste obere Schranke. Deshalb zeigt

manzuerst, dass 3seineobere Schranke von 3A istunddanach miteinemindirekten

Argument, dasseskeinekleinere obereSchrankegeben kann:

Sei x ein beliebiges Element aus 3A,dann ist x = 3a furein a 2A unddamit

istsa. AusdieserUngleichung folgt3s3a=x(3s ist obereSchranke).

Angenommen, es gibt eine kleinere obere Schranke t < 3s fur 3A, dann ware

t 3a und folglich t

3

a fur alle a 2 A. Damit gabe es mit t

3

< s eine kleine

obere Schrankevon A { Widerspruch!

1.b) Welchen Werthat sup(( 3)A)? (kurzeBegrundungreicht)

Losung: sup(( 3) A) = 3inf(A). Man zeigt, dass 3inf(A) die kleinste obere

Schrankevon ( 3)Aist:

Seixeinbeliebiges Elementaus3A,dannistx=3afureina2Aunddamitist

inf(A)a.Da 3einenegativeZahlist,folgtausdieserUngleichung 3inf(A)

3a=x.

Angenommen, es gibt eine kleinere obere Schranke t < 3inf(A) fur ( 3)A,

dannist t

3

>inf(A)eine groere untere Schrankevon A { Widerspruch!

1.c) Es seien a;b;c dreireelle Zahlen und d =2jabcj. Wir bezeichnenmit M die

LosungsmengederUngleichung

(x+a)(x+b)(x+c)d

Besitzt die Menge M eine obere und/oderuntere Grenze? Es genugt die richtige Ant-

wort mit einer kurzen, aber konkreten Begrundung, ohne das (eventuell existierende)

Supremumbzw.Inmumdirektanzugeben.

Losung: Es genugt zu zeigen, dass M von oben beschrankt und von unten nicht be-

schrankt ist,denndamitgibtes(Vollstandigkeitsaxiom!- wichtigzu nennen)einSupre-

mum, aberkeinInmum. ZurBegrundung reicht dieFeststellung,dass

lim

x!1

(x+a)(x+b)(x+c)=1 und lim

x! 1

(x+a)(x+b)(x+c)= 1:

Man kann furdie Beschranktheitvon oben auch eine konkrete Schranke angeben, z.B.

s=3maxfjaj;jbj;jcj;

3 p

jdj g, dennfurallex>sgilt

(x+a)(x+b)(x+c)>

3 p

jdj 3 p

jdj 3 p

jdj=d

Damitist x62M undfolglich ist seineobere Schranke furM.

(3)

2.a) Bestimmen Sie mit dem Euklidischen Algorithmus dengroten gemeinsamen

Teiler derPolynome p(x)=2x 3

+x 2

4x+4 undq(x)=x 2

4.

Welchen Denitionsbereichundwelche Polstellenhatdie rationaleFunktion p(x)

q(x)

?

Losung: DerEuklidischeAlgorithmusbeginntmitderPolynomdivision

(2x 3

+x 2

4x+4):(x 2

4)=2x+1 Rest 4x+8=4(x+2):

Esgeht weitermitder Polynomdivision

(x 2

4):(x+2)=x 2 Rest 0

WegenRest 0 terminiertderEuklidischeAlgorithmusmitdemErgebnis

ggT(p(x);q(x))=x+2.

Da man fur die gekurzte Darstellung der rationalen Funktion p(x)

q(x)

den Faktor (x+2)

kurzen kann, verbleibtnur die 2 als Nullstelle desNennerpolynoms. Folglich hat diese

Funktion den Denitionsbereich R nf2g und die Funktion hat an der Stelle 2 einen

einfachenPol.

2.b) Bestimmen Sie mit dem Newton-Verfahren das Polynom p(x) vom Grad 2,

dassdenfolgenden Werteverlaufhat:

p( 1)=6; p(0)=3; p(1)=4.

Losung: Man beginnt mitdemSchema derdividiertenDierenzen:

1 6

&

3

&

0 3

%

&

2

1

%

1 4

%

DieWerte6; 3;2ausderoberenSchragewedenfurdieBestimmungdesPolynomsp(x)

verwendet:

p(x)=6 3(x+1)+2(x+1)x=2x 2

x+3

c)Esseiq(x)einPolynomvomGradn2.BegrundenSie,dasseskeineGeradegeben

kann,diedenGraphenvon q(x)ann+1Stellenschneidet(Hinweis:indirekterBeweis).

Losung: AngenommenderGraphdes Polynomswurdeeine Gerade mitder Gleichung

y=ax+bann+1Stellenschneiden,dannhattedasPolynomq(x) ax bmindestens

n+1 Nullstellenund den Grad n. Das ist aber nur moglich, wenn q(x) ax b das

(4)

3.a) Bestimmen Sie die folgende komplexe Zahl in derkartesischenund der Polardar-

stellung:

z= (1+

p

3 i) 10

(2 2i) 3

Losung: UmformungvonZahlerundNenner inPolarformundAnwendung desSatzes

von deMoivre:

1+ p

3 i =2e

3 i

2 2i = p

8e

4 i

z = (2e

3 i)

10

( p

8e

4 i

) 3

= 2

10

e 10

3 i

p

8 3

e 3

4 i

= 2

6

p

2 e

10

3 i

3

4 i

=2 5

p

2e 49

12 i

=2 5

p

2e

12 i

Die Umformung z=2 5

p

2(cos 1

12 +isin

1

12

) brachtenoch einen Zusatzpunkt.

3.b) BestimmenSieallekomplexen Losungen derGleichung

z 4

z 2

+1=0

Geben Sie dieLosungen jeweilsinkartesischenund inPolarkoordinatenan.

Losung: Man substituiertx=z 2

undlostdieGleichung x 2

x+1=0 underhalt die

komplexenLosungen:

x

1=2

= 1

2 +

r

3

4

= 1

2 +

p

3

2 i

Nach der Rucksubstitution mussen die komplexen Quadratwurzeln aus x

1

= 1

2 +

p

3

2 i

undx

2

= 1

2 p

3

2

igezogen werden:

furx

1

=e

3 i

: z

1

=e

6 i

und z

2

=e 5

6 i

furx

2

=e

3 i

: z

3

=e

6 i

und z

4

=e 5

6 i

Umformung inkartesische Koordinaten:

z

1

= p

3

2 +

1

2

i z

2

= p

3

2 1

2

i z

3

= p

3

2 1

2

i z

4

= p

3

2 +

1

2 i

(5)

BestimmenSiedie folgendenGrenzwerte

a) lim

n!1 6x

3

3x 2

+5

2x 2

4x

3x b) lim

n!1 p

x 2

4x p

x 2

+2

Losung:

a) lim

n!1 6x

3

3x 2

+5

2x 2

4x

3x = lim

n!1 6x

3

3x 2

+5 6x 3

+12x 2

2x 2

4x

= lim

n!1 9x

2

4x+5

2x 2

4x

= lim

n!1 x

2

(9 4=x+5=x 2

)

x 2

(2 4=x)

= lim

n!1

(9 4=x+5=x 2

)

lim

n!1

(2 4=x)

= 9

2

b) lim

n!1 p

x 2

4x p

x 2

+2 = lim

n!1 (

p

x 2

4x p

x 2

+2)(

p

x 2

4x+ p

x 2

+2)

p

x 2

4x+ p

x 2

+2

= lim

n!1 (x

2

4x) (x 2

+2)

p

x 2

4x+ p

x 2

+2

= lim

n!1

( 4x 2)

p

x 2

(1 4=x)+ p

x 2

(1+2=x 2

)

= lim

n!1

x( 4 2=x)

x(

p

(1 4=x)+ p

(1+2=x 2

))

=

lim

n!1

( 4 2=x)

lim

n!1 (

p

(1 4=x)+ p

(1+2=x 2

) )

= 4

2

= 2

4.c)Wieist die bestimmte Divergenz einerFolge (a

n )

n2N

gegen+1 deniert?

Gegeben sei eine Nullfolge (a

n )

n2N

,bei deralle Folgeglieder6=0 sind. Zeigen Sie, dass

diedurchb

n

= 1

janj

denierteFolge gegen+1 divergiert!

Losung:EineFolge(a

n )

n2N

divergiertgegen1,wennfurjedesK 2R einn

0

existiert,

sodassfurjedes nn

0

dieUngleichung a

n

>K gilt.

Sei (a

n )

n2N

eine Nullfolge und ein beliebiges K > 0 gegeben. Wir setzen " = 1

K . Da

(a

n )

n2N

eineNullfolgeist,gibteseinn

0

,sodassfurallenn

0

dieUngleichungja

n j<"

gilt.Daraus folgt

b

n

= 1

ja j

>

1

"

=K :

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

Daher ist die Menge A von unten und von oben beschr¨ ankt. Nach Vollst¨ andigkeitsaxiom existiert ein Supremum und ein Infimum. Da R nach oben und unten unbeschr¨ ankt ist, gibt es

Oliver Schn¨ urer, Universit¨ at Konstanz Wintersemester 2012/2013 Matthias Makowski. Ubungen zur Vorlesung Theorie partieller Differentialgleichungen ¨

Oliver Schn¨ urer, Universit¨ at Konstanz Wintersemester 2012/2013 Matthias Makowski. Ubungen zur Vorlesung Theorie partieller Differentialgleichungen ¨

Oliver Schn¨ urer, Universit¨ at Konstanz Wintersemester 2012/2013 Matthias Makowski. Ubungen zur Vorlesung Variationsrechnung ¨

Oliver Schn¨ urer, Universit¨ at Konstanz Sommersemester 2013 Matthias Makowski.. Ubungen zur Vorlesung Partielle Differentialgleichungen 1a ¨

Oliver Schn¨ urer, Universit¨ at Konstanz Sommersemester 2013 Matthias Makowski. Ubungen zur Vorlesung Partielle Differentialgleichungen 1a ¨

[r]