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Ausbildungsrahmenplan für das Berufspraktikum Arbeitsbereich stationäre Jugendhilfe 1.Bedeutung des Berufspraktikums für die Ausbildung zum/zur Erzieher/in

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Academic year: 2021

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Ausbildungsrahmenplan für das Berufspraktikum

Arbeitsbereich stationäre Jugendhilfe

1.Bedeutung des Berufspraktikums für die Ausbildung zum/zur Erzieher/in

Das Berufspraktikum ist der letzte Abschnitt der Ausbildung, in dem das bisher Gelernte gezielt umgesetzt, berufliche Kompetenzen erweitert und vertieft und eine Berufsrolle aufgebaut wird. Ziel ist die kompetente Fachkraft, die in dem jeweiligen beruflichen Aufgabenfeld sicher handeln kann. Diese Schlüsselkompetenzen sind im Leitbild der Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg differenziert beschrieben.

Im Berufspraktikum finden die Lernprozesse primär in der sozialpädagogischen Praxis statt

2. Die Bedeutung eines Ausbildungsplans

Im Berufspraktikum steht der/die Praktikant/in einer neuen veränderten Lernsituation gegenüber. Um Qualität zu gewährleisten, besteht die Notwendigkeit, den Lernprozess im Berufspraktikum systematisch vorzubereiten, um oben genannte Ziele zu erreichen. Der Lernprozess während des Berufspraktikums umfasst mehr als die bloße Mitarbeit in der sozialpädagogischen Einrichtung. Die Grundlage, um diesen Lern- und Anleitungsprozess zu strukturieren, ist der Ausbildungsplan.

Der Ausbildungsplan berücksichtigt die Rahmenbedingungen und Lernerfordernisse des jeweiligen Arbeitsfeldes und benennt:

- die Ausbildungsphasen - die allgemeinen Lernziele - die konkretisierten Lernziele - vorhandene Kompetenzen - zeitliche Planung

Praxisanleiter/in und Praktikant/in konkretisieren den Ausbildungsplan gemeinsam; insofern informiert dieser darüber hinaus über (gegenseitige) Erwartungen. Diese Verschriftlichung ist Grundlage für eine Evaluation des Lernprozesses und somit der Beurteilungen.

3. Überlegungen zur Handhabung des Rahmenausbildungsplans

Der vorliegende Ausbildungsrahmenplan wurde in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Praxis entwickelt und gilt für das gesamte Berufspraktikum als ein verbindliches Instrument für die Qualifizierung der letzten Phase der Ausbildung. Dies entspricht auch dem Leitbild der Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg, in dem betont wird, dass beide Ausbildungsorte als gleichwertig angesehen werden.

In den jeweiligen Phasen werden allgemeine Ziele definiert, die im Austausch zwischen Praxisanleiter/in und Praktikant/in individuell festgelegt werden. Die Dauer der Phasen dienen als Orientierung und können je nach Praxissituation variiert werden. Die Aspekte

„zeitliche Planungshilfe“ und „Art der Unterstützung“ ermöglichen es, die Planung des

Lernprozesses überschaubar machen und eine größere Verbindlichkeit herstellen.

(2)

Ausbildungsrahmenplan für das Berufspraktikum

Ausbildungsjahr:

Name des/der Berufspraktikanten/in:

Name des/der Praxisanleiters/in:

Name des/der Praxisdozenten/in:

Bezeichnung der Einrichtung:

Beschreibung des Aufgaben-/Einsatzgebietes:

(3)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele

dafür vorhandene Kompetenzen

zeitliche Planungshilfe

1. EINFÜHRUNGS- UND EINARBEITUNGS-

PHASE

Zeitraum:

ca.2-3Monate

 Erfassen der Institution (Träger, Finanzierung, Konzeption, QM-System, Aufgabenbereiche, Zuständigkeiten, Arbeitsorganisation,

Dienstvorschriften, Dienstpläne, Räumlichkeiten Materialien...)

 Kennenlernen von Regelungen und Abläu- fen und in den einzelnen Arbeitsbereichen

 Kennenlernen formaler/struktureller und finanzieller Bedingungen

 Informationen über Notfallmaßnahmen

 Informationen zur Medikamentenregelung

 Erfassen der Rechtsgrundlagen

 Kennenlernen der MitarbeiterInnen

 Aufbau einer Rolle als Berufspraktikant/in

 Eine Rolle im Team finden -> erste oder zweite Phase?

 Erfassen der Zielgruppe (Lebenssituation, aktuelle Bedürfnisse und Interessen Entwicklungsstand, Krankheitsbilder Traumata…)

 Beziehungsaufbau zu den Kindern/Jugendlichen

 Auseinandersetzung mit dem Bezugserzieher-System

 Thematisieren und Umgang von/mit Nähe und Distanz (durchgehendes Ziel)

 Die eigenen Grenzen wahrnehmen und für sich selbst Sorge tragen (durchgehendes Ziel)

 Erfassen der Bedeutung des

 lebenspraktischen Bereiches

 Kennenlernen und schrittweise Übernahme pflegerischer Tätigkeiten

 Eigenverantwortliche Gestaltung von Dienstens (erst nach zwei Monaten Kennenlernen von Beobachtungs-/

(4)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele dafür vorhandene Kompetenzen

zeitliche Planungshilfe 2. ERPROBUNGS-

PHASE Zeitraum:

ca.4--5 Monate

 Definition und Differenzierung der Rolle Berufspraktikant/in

 Beteiligung an Planungen

 Mitwirkung an Dokumentationsverfahren (Hilfeplan, Erziehungsplan,

Entwicklungsbericht)

 Erfassen von Gruppenstrukturen

 Finden einer Balance von Nähe und Distanz

 Weiterentwicklung der Beziehungen zu den Kindern

 Entwickeln und Umsetzen von Lösungsstrategien bei Konflikten

 Übernahme von Alltagsaufgaben

 Übernahme von pflegerischen Aufgaben

 Durchführen von Einzelförderung

 Selbstständiges Arbeiten mit Kleingruppen / offenen Angeboten

 Mitwirkung an der Freizeitgestaltung

 Erproben von Methoden

 Aktive Beteiligung an der Gruppenteambesprechung

 Teilnahme an Hilfeplankonferenzen

 Kennenlernen weiterer Mitarbeiter des Heimes (Fachdienste, ambulante Hilfen...)

 Übernahme von Teilaufgaben in der Kooperation (Lehrer, Fachdienste etc.)

 Beteiligung an Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit

Zwischenauswertung und Zwischenbeurteilung

(5)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele dafür vorhandene Kompetenzen

zeitliche Planungshilfe 3. VERTIEFUNGS-

UND VERSELBST- STÄNDIGUNGS-

PHASE Zeitraum:

ca. 6-10 Monate

 Eigenständige Übernahme organisatorischer und

verwaltungstechnischer Abläufe

 Mitwirkung an der Erstellung von Erziehungsplan und Entwicklungsbericht

 selbständiges Leiten der Gesamtgruppe

 Mitverantwortung für Planung und Durchführung von Fördermaßnahmen

 Intensivieren der

Beziehungen/Kommunikation zu den Kindern

 Übernahme von Angeboten in der Freizeit/Projekte

 Übernahme von eigenverantwortlichen Tages-, Nacht und Wochenenddiensten

 Übernahme der Moderation in Teamgesprächen

 Mitwirkung an Entwicklungs-/Familien- gesprächen

 Kritische Auseinandersetzung mit Strukturen, Abläufen, Regeln

 Eigene fachliche Positionen im Team und gegenüber Eltern und

Kooperationspartnern vertreten

 Übernahme von Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit

(6)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele dafür vorhandene Kompetenzen

Zeitliche Planungshilfe

4.SCHLUSSPHASE Zeitraum:

ca. 1-2 Monate

 Gestaltung des Abschieds von der Zielgruppe

 Gestaltung des Abschieds vom Team

 Beenden von eigenständigen Angeboten bzw. Übergabe an andere MitarbeiterInnen

 Feststellen von berufsspezifischen Kompetenzen

 Reflexion über eigene Lernprozesse

 Reflexion: Was bleibt von meiner pädagogischen Arbeit erhalten, wird weitergeführt

 Klärung der Einstellung zum Beruf des Heimerziehers (z.B. Haltung, Ziele, Lernprozesse)

 Aufarbeitung der berufspraktischen Erfahrung

 Auseinandersetzung mit aktuellen und berufspolitischen Themen

 Ablösung vom System Heim gestalten?

 Klärung der Erzieherrolle im Team bei Übernahme

SCHLUSSAUSWERTUNG UND ENDBEURTEILUNG

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