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Ausbildungsrahmenplan für das Duale Ausbildungsmodell

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Academic year: 2021

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Ausbildungsrahmenplan für das Duale Ausbildungsmodell

Ausbildung im Arbeitsbereich „Kinder von 0-3 Jahren“ (ein Jahr)

Die Bedeutung eines Ausbildungsrahmenplans

In der Dualen Ausbildung ist der/die Studierende in Ausbildung mit veränderten Lernsituationen konfrontiert, in der Regel erfolgt hier ein Wechsel von der Schülerrolle zur Berufsrolle. Dieser Wechsel erfordert mehr Eigeninitiative und die bewusste Übernahme von Verantwortung. Von daher ist es notwendig, Lernprozesse in der Ausbildung systematisch vorzubereiten und gezielt zu begleiten. Die Grundlage, um diesen Lern- und Anleitungsprozess zu strukturieren, ist der Ausbildungsrahmenplan. Der Ausbildungsrahmenplan berücksichtigt die Rahmenbedingungen und Lernerfordernisse des jeweiligen Arbeitsfeldes und benennt:

- die Ausbildungsphasen - die Lernziele

- die konkretisierten Lernziele - vorhandene Kompetenzen - eine zeitliche Planungshilfe

Praxisanleiter/in und Studierende in Ausbildung konkretisieren den Ausbildungsrahmenplan gemeinsam; insofern informiert dieser darüber hinaus über (gegenseitige) Erwartungen.

Diese Verschriftlichung ist Grundlage für eine Evaluation des Lernprozesses und somit der Zwischen- und Endbeurteilungen.

Der Ausbildungsrahmenplan ist darüber hinaus ein wichtiger Baustein in der Kooperation zwischen Praxis und Schule. .Dies entspricht auch dem Leitbild der Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg, in dem betont wird, dass beide Ausbildungsorte als gleichwertig angesehen werden.

2. Überlegungen zur Handhabung des Rahmenausbildungsplans

Der vorliegende Ausbildungsrahmenplan wurde in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Praxis entwickelt und gilt für die gesamte Ausbildung als ein verbindliches Instrument für die Professionalisierung.

In den jeweiligen Phasen werden allgemeine Ziele definiert, die im Austausch zwischen Praxisanleiter/in und Praktikant/in individuell festgelegt werden. Die Dauer der Phasen dienen als Orientierung und können je nach Praxissituation variiert werden. Der Aspekt

„zeitliche Planungshilfe“ ermöglicht es, die Planung des Lernprozesses überschaubar

machen und eine größere Verbindlichkeit herstellen. Durch das Nachdenken über bereits

vorhandenen Kompetenzen kann bei der Verfolgung der Lernziele an den Stärken angesetzt

werden.

(2)

Ausbildungsrahmenplan für das zweite/dritte Jahr im „Dualen Modell“

Ausbildungsjahr:

Name des/der Studierenden in Ausbildung:

Name des/der Praxisanleiters/in:

Name des/der Praxisdozenten/in:

Bezeichnung der Einrichtung:

Beschreibung des Aufgaben-/Einsatzgebietes:

(3)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele

dafür vorhandene Kompetenzen

zeitliche Planungshilfe

1. EINFÜHRUNGS- UND EINARBEITUNGS-

PHASE

Zeitraum:

ca.2-3Monate

 Kennenlernen der Mitarbeiter/-innen

 Erfassen der Institution (Träger, Finanzierung, Konzeption, QM-System, Aufgabenbereiche, Zuständigkeiten, Arbeitsorganisation, Dienstvor-schriften, Dienstpläne, Räumlichkeiten Materialien...)

 Erfassen der Rechtsgrundlagen

 Kennenlernen von Regelungen und Abläufen

 Informationen über Notfallmaßnahmen

 Informationen zur Medikamentenregelung

 Erfassen der Zielgruppe (Lebenssituation, aktuelle Bedürfnisse und Interessen Entwicklungsstand…)

 Beziehungsaufbau zu den Kindern

 Feinfühliges Verhalten gegenüber den Kindern entwickeln/Körpersprache der Kinder wahrnehmen

 Sensibler Umgang mit Nähe und Distanz

 Beobachten der Eingewöhnung/Übergang von der Familie in die Krippengruppe

 Bedeutung von Transitionen für die Kinder bewusst erfassen, einen Zusammenhang zum eigenen Übergang erstellen

 Übernahme von Teilaufgaben in den Bereichen Freispiel, Essens- und Schlafsituationen

 Kennenlernen und schrittweise Übernahme pflegerischer Tätigkeiten

 Erfassen von Ritualen

 Konflikte unter und mit Kindern beobachten

 Kennenlernen von Beobachtungs-/

Dokumentationsverfahren

 Kennenlernen von Eltern und Angehörigen

(4)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele dafür vorhandene Kompetenzen

zeitliche Planungshilfe

2. ERPROBUNGS- PHASE

Zeitraum:

ca. 4 Monate

 Entwicklungssituationen von Kinder unter drei Jahren wahrnehmen und

erfassen/daraus entstehende Bedürfnisse erkennen

 Feinfühliges Verhalten gegenüber den Kindern weiter entwickeln

 in Konflikten unter und mit Kindern professionell handeln

 Erfassen von Gruppenstrukturen

 Übernahme von Aufgaben in den Bereichen Freispiel, Essens-, Pflege- und

Schlafsituationen

 selbstständig Abläufe erkennen

 Rituale kennenlernen und durchführen/Bedeutung erfassen

 Mitgestaltung der Lernumgebung

 Mitwirken an Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren

 Beteiligung an Planungen

 selbstständiges Arbeiten mit Kleingruppen/

gezielte Bildungsangebote/offene Angebote

 Projekte (mit)planen und durchführen

 Durchführen von Einzelförderung

 Rolle im Team finden und ausgestalten

 Führen von Tür- und Angelgesprächen mit Eltern

 Teilnahme an Elterngesprächen

 Teilnahme an Gesprächen mit Kooperationspartnern

 Beteiligung an Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit

(5)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele dafür vorhandene Kompetenzen

Zeitliche Planungshilfe

3. VERTIEFUNGS- UND VERSELBST- STÄNDIGUNGS-

PHASE Zeitraum:

ca. 4 Monate

 Eigenständige Übernahme organisatorischer und

verwaltungstechnischer Abläufe

 (Mit)Verantwortung für die Gestaltung des Tagesablaufs übernehmen

 Freispiel, Pflege-,Schlaf- und Essens- situationen gezielt pädagogisch begleiten

 Beobachtungs- und

Dokumentationsverfahren selbstständig anwenden

 Mitwirkung bei der Gestaltung des Übergangs in den Kindergarten

 Mitgestaltung von Eltern- und Familiengesprächen

 Eigene fachliche Positionen im Team und gegenüber Eltern vertreten

 Übernahme von Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit

(6)

Phase Lernziele Konkretisierung der Ziele dafür vorhandene Kompetenzen

zeitliche Planungshilfe

4.SCHLUSSPHASE Zeitraum:

ca. 1 Monat

 Gestaltung des Abschieds von Kindern

 Gestaltung des Abschieds von Eltern

 Gestaltung des Abschieds vom Team

 Beenden von eigenständigen Angeboten bzw. Übergabe an andere Mitarbeiter/-innen

 Feststellen von

arbeitsbereichsspezifischen Kompetenzen

 Reflexion über eigene Lernprozesse

 abschließende Klärung der Haltung zum Arbeitsfeld Krippe

 Auseinandersetzung mit aktuellen und berufspolitischen Themen

SCHLUSSAUSWERTUNG UND BEURTEILUNG

Referenzen

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