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Archiv "Opel Kadett Coupé" (16.05.1974)

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AUTO

Opel Kadett Coupö

Nach einem im Herbst 1973 vollzo- genen Modellwechsel begegnet das unter dem Kadett-Namen an- gebotene neue Produkt besonde- rem Interesse. Vier Karosserieva- rianten stehen zur Wahl: Der Opel Kadett wird als zwei- und viertürige Limousine, in dreitüriger Kombi- Ausführung sowie als Coupe ange- boten. Wir fuhren das Coupe mit 1,2- Liter-52-PS-Motor. Außerdem gibt es eine 60-PS-Version. Allerdings muß man für diese 630 DM (Richtpreis) mehr auf den Tisch le- gen. Für den Aufpreis erhält man aber nicht nur den stärkeren Mo- tor; Scheibenbremsen vorn, Brems- kraftverstärker, Stabilisatoren hin- ten und Stahlgürtelreifen 155 SR 13 gehören dazu

Das im Gegensatz zu den anderen Modellvarianten nur in Luxusaus- führung lieferbare Coupe hat eine wohlproportionierte Karosserie;

glatte Flächen, niedrige Gürtelli- nie, großzügige Verglasung, frei von Zierat-Ballast. In Länge und Breite (4,12 m bzw. 1,58 m) ent- spricht das Coupe fast dem Vor- gängermodell. Aber mit einer Höhe von 1,34 m ist es rund 7 cm niedri- ger, und in Verbindung mit der auf 1,3/1,301 m verbreiterten Spur wirkt das Fahrzeug wesentlich bulliger und liegt auch tatsächlich besser auf der Fahrbahn. Durch zwei Tü- ren, deren Handgriffe geschickt in die Karosserie integriert wurden, gelangt man bequem auf die Vor- dersitze. Der Innenraum wirkt trotz betonter Sachlichkeit sehr anspre- chend. Die angenehm gepolsterte Bestuhlung ist solide verarbeitet, körpergerecht geformt und kann durch entsprechende Einstellung fast jedem Körpermaß gerecht wer- den, was allerdings auf Kosten des Fußraumes der Fondpassagiere geschieht. Kopfstützen stehen lei- der nur auf der Liste der Sonder- ausstattung.

ßen Rundinstrumenten und einer zentral gelegenen kleineren Zeit- uhr sowie einem Sechser-Signal- feld liegt gut im Blickfeld des Fah- rers. Der Lichtschalter ist links von der Lenksäule angebracht. Der zweistufig arbeitende Scheibenwi- scher wird durch den linken Kom- bi-Lenksäulenhebel betätigt. In der Mitte des abgepolsterten Armatu- renträgers ist eine Bedienungsgrup- pe installiert, mit der die Frischluft- zufuhr, die Heizung, das Gebläse und die Heizdrähte der Heckschei- be in Tätigkeit . gesetzt werden können. Hier ist auch der Zigarren- anzünder zu finden.

Der im Bug untergebrachte 1187- ccm-Vierzylinder-Reihen-Viertakt- motor leistet bei einer Verdichtung von 7,8 : 1 52 PS. Die Kaltstartei- genschaften sind gut. Den Choke benötigt man nur nach frischen Nächten am frühen Morgen.

Im mittleren Drehzahlbereich arbei- tet das Triebwerk deutlich rauher, wirkt aber akustisch niemals stö- rend oder sonstwie belästigend, auch nicht bei hohen Touren. Sein Durst ist mäßig, wie wir auf einer Meßstrecke von 2597 km feststellen konnten. Obwohl wir mit dem FahF-

zeug wenig schonend umgingen, verbrauchten wir nur 11,3 Liter/100 km Normalbenzin. Der Verbrauch läßt sich bei einer gefühlvolleren Fahrweise deutlich senken, sicher- lich deutlich unter 10 Liter/100 km, wenn man darauf aus ist. Nach DIN-Norm verbraucht das Fahrzeug 8,3 1/100 km.

Sehr gefallen hat uns die exakt ge- führte und über kurze Schaltwege verfügende Viergangschaltung, zu- mal der zwischen den Vordersitzen montierte Schalthebel gut zur Hand liegt.

Über das Fahrwerk ist zu berich- ten, daß es überarbeitet und den neuen Bedingungen angepaßt wur- de. Es wurde in puncto Fahrsi- cherheit, Zuverlässigkeit und An- spruchslosigkeit auf den für ein Fahrzeug dieser Preiskategorie gegenwärtig technisch möglichen Höchststand gebracht.

Der Kofferraum bietet mit einem Fassungsvermögen von 385 Liter (Limousine 378 Liter) ausreichen- den Raum für Urlaubsgepäck. Der Stauraum wird weder durch das seitlich aufrecht befestigte Reser- verad noch durch den oberhalb der Hinterachse montierten 44-Li- ter-Tank eingeengt. Richtpreis:

8870 DM, SR-Ausstattung: 914 DM, Automatik: 805 DM. AM

Die über der Lenksäule montierte Die Karosserieform des Kadett-Coupäs zeichnet sich insbesondere durch geringen

Instrumentengruppe mit zwei gro- Luftwiderstand aus Werkfoto

1520 Heft 20 vom 16. Mai 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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