Zur Präventions-Wo- che '95 hatte die Re- daktion von „medi- zin heute" zwei Son- derbeilagen aufge- legt und den Kas- senärztlichen Verei- nigungen zur Vertei- lung zugesandt. Eine umfaßt den Schwer- punkt „Impfen", die zweite „Gesunde Ernährung/Rauch-
entwöhnung". Wegen der großen Nachfrage können beide Beilagen nachbestellt werden. 100 Exemplare kosten 20 DM plus 15 Prozent Mehrwertsteuer. Dazu kommen Versandgebühren. Eine Abnahme von weniger Exemplaren ist möglich.
Anfragen und Bestellungen können gerichtet werden an den Deutschen Arzte- Verlag, Zeitschriftenvertrieb, Tel 0 22 34/70 11-2 18 und 2 63, Fax 70 11- 2 55. Die Auflage von „medizin heute" wird sich zum 1. Januar 1996 auf 270 000 Exemplare erhöhen. Zwar wurde der Sammelbezug der Kassen- zahnärztlichen Bundesvereinigung eingestellt. Doch vom nächsten Jahr an be- ziehen mehrere Lesezirkel insgesamt 100 000 Hefte als lose Beilage. th
POLITIK NACHRICHTEN
Aus Bund und Ländern
Wirkstoffe statt Arzneistoffe auf der Empfehlungsliste
WEIMAR. Zur besseren Verzahnung ambulanter und stationärer Leistungen haben die Kassenärztliche Vereini- gung Thüringen, die Lan- deskrankenhausgesellschaft Thüringen e.V. und die ge- setzlichen Krankenkassen ei- nen dreiseitigen Vertrag un- terschrieben. Er umfaßt Neu- regelungen zur gegenseitigen Unterrichtung über die Be- handlung der Patienten sowie über die Überlassung und Verwendung von Kranken- unterlagen. Geregelt wird der Kontakt des Vertragsarztes mit den behandelnden Kran- kenhausärzten bereits im Vorfeld der Klinikeinwei- sung. So sollen vor allem unnötige Doppeluntersu- chungen vermieden werden.
Besonders umstritten war die Regelung zur Fortsetzung der medikamentösen Be- handlung nach der Kranken- hausentlassung. Danach sol- len vom Krankenhausarzt künftig nicht mehr Arznei- mittel-, sondern nur noch Wirkstoffnamen für die Wei- terbehandlung angegeben werden. „Wir erhoffen uns hierdurch einen positiven Einfluß auf die Einhaltung des Arznei- und Heilmittel- budgets, weil Patienten dann nicht mehr unbedingt auf teu- ren Arzneimitteln bestehen, die ihnen aus dem Kranken- haus bekannt sind", heißt es in einem Kommentar der KV Thüringen hierzu. Wiehl
Ärzte äußern sich zu ihrem Berufsbild
HANNOVER. Unter dem Motto „Was brauchen Sie als Arzt/Ärztin heute in der Praxis am meisten?" hat der Allgemeine Studieren- denausschuß (AStA) der Me- dizinischen Hochschule Han- nover vor kurzem eine bun- desweite Umfrage zum ärztli- chen Berufsbild gestartet.
Die Ergebnisse werden im
Rahmen des 16. gesundheits- politischen Kongresses prä- sentiert, den der AStA vom 19. bis 21. Januar 1996 in Hannover ausrichtet.
Ärzte und Ärztinnen, die sich an der Umfrage beteili- gen möchten, erhalten Infor- mationen beim AStA der Medizinischen Hochschule Hannover, OE 9542, 30623 Hannover, Telefon 0511/
5 32-54 09, Fax 05 11/5 32- 54 14. EB
Rund 650 000 neue Arbeitsplätze bei Freiberuflern
BONN. 651 147 neue Ar- beitsplätze im sozialversi- cherungspflichtigen Bereich (239 425 im Gesundheitswe- sen) haben die Freiberufler in Deutschland von 1976 bis 1994 geschaffen. Das ist das Ergebnis einer Studie des In- stituts für Wirtschaft in Köln.
In allen Bereichen der Freien Berufe steckten wei- tere Potentiale, sagte der Vorsitzende des Bundesver- bandes der Freien Berufe, Dr.
med. Ulrich Oesingmann, in Bonn. Für die freiberuflichen Gesundheitsberufe werde man allerdings beobachten müssen, wie sich die dritte Stufe der Gesundheitsstruk- turreform auswirke. WZ
AG für Handtherapie in München gegründet
MÜNCHEN. Eine Ver- besserung der Nachsorge von handverletzten Patien- ten ist nach eigenen Anga- ben das vorrangige Ziel der Deutschen Arbeitsgemein- schaft für Handtherapie (DATH) e.V. Um das zu er- reichen, wollen die Mitglie- der den fachübergreifenden Austausch von Therapieer- fahrungen fördern sowie Fortbildungskonzepte erar- beiten. Neben klassischen Methoden der Physio- und Ergotherapie sollen neue Behandlungskonzepte ein- geführt werden.
Nähere Informationen bei: Susanne Breier, Forsten- rieder Allee 59, 81476 Mün- chen, Tel 0 89/ 75 75 77. EX
Neuer Verbandsname bei Diätassistenten
DÜSSELDORF. Der Be- rufsverband der Diätassisten- ten hat sich umbenannt in
„Verband der Diätassistenten
— Deutscher Bundesverband e.V." (VDD). Das neue Logo enthält den griechischen Buchstaben delta, ein Hin- weis auf die ursprüngliche Bedeutung von „diaita". Der VDD wurde 1957 gegründet.
Sein Ziel ist die Interessen- vertretung und Beratung der rund 4 500 Mitglieder. Zu- dem bietet er Fortbildungen an. EB
Gefäßmißbildungen bei Kindern durch Rauchen in der Schwangerschaft
HAMBURG. Rauchen während der Schwanger- schaft kann zu Gefäßmißbil- dungen beim Embryo führen.
Das geht aus einem Vortrag des Gefäßchirurgen Prof. Dr.
Dirk A. Loose hervor, den er anläßlich der angiologischen Fortbildungstage 1995 in Hamburg hielt.
Es sei wissenschaftlich nachgewiesen, daß das beim Rauchen frei werdende Niko- tin direkt am Hämoglobin- molekül wirksam werde. Da- bei ersetze es lebensnotwen- digen Sauerstoff durch toxi- sches Kohlenmonoxid. Wenn dann das Molekül über die Nabelschnur in den Blut- kreislauf des Embryos gelan- ge, könne es dort zu Schädi- gungen wie Gefäßmißbildun- gen kommen.
Der Anteil der Kinder, die mit defekt angelegten Blutge- fäßen zur Welt kommen, ist, bezogen auf die Gesamtzahl aller Geburten, in den ver- gangenen Jahren von einem Prozent auf 1,2 Prozent (rund 9 000 Fälle) jährlich gestie- gen. Hochrechnungen zufol- ge leiden inzwischen rund 100 000 Menschen an den Folgen angeborener Gefäß- mißbildungen. WZ
Berichtigung
KÖLN. In den Leitartikel
7,
„Bei der Qualitätssicherung g ist Kooperation erwünscht"in Heft 47/1995 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Nicht der zitierte Prof. Dr. Klaus Lorentz von der Universität Lübeck hielt das entspre- chende Referat, sondern Prof. Dr. Wilfried Lorenz, Leiter des Instituts für Theo- retische Chirurgie an der Universität Marburg. Wir bit- ten, die Verwechslung zu ent- schuldigen. th Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 49, 8. Dezember 1995 (25) A-3453