A2795
B R I E F E
Keine weitere Untersuchung
Im Notdienst habe ich, da ich die Verstorbenen nicht kannte, stets an- gekreuzt: „Todesursache unbe- kannt“. Soweit ich hinterher erfuhr, ist anschließend keine gerichtsmedi- zinische Untersuchung erfolgt.
Dr. med. Alexander Alieff,Blockstraße 12, 52511 Geilenkirchen-Müllendorf
ARZTPRAXIS
Spezialisierte Steu- erberater bieten Nie- dergelassenen be- triebswirtschaftliche Beratung an (DÄ 31–32/2007: „Zu- kunftssicherung für die Arztpraxis: Flexibilität ist gefragt“ von Michael Bandering).
Unsinnige Vergleiche
Kürzlich erhielt ich eine DATEV-Ana- lyse (sogenannter Controllingreport) meiner augenärztlichen Einzelpraxis von meinem Steuerberater. Die Ge- samteinnahmen wurden falsch aufge- listet (Bareinzahlungen in der Praxis wurden als sonstige betriebliche Erlö- se zugeordnet, sodass die Praxisleis- tung statt 100 Prozent 116 Prozent ausmachte) und alles korrigiert wer- den musste. Zweitens wird man in Umsatzklassen eingestuft (300 000 bis 600 000 Euro Umsatz) und nur inner- halb dieser Gruppe verglichen. Viel sinnvoller wäre ein Vergleich einer Einzelpraxis über alle Umsatzgruppen der Fachrichtung und nach alten und neuen Bundesländern getrennt (unter- schiedliche Privateinnahmen). Drit- tens hat mich sehr verwundert, dass laut DATEV die durchschnittliche Einzelpraxis (Augenheilkunde o. a.
Umsatzgruppe) weniger Betriebskos- ten haben soll als Gemeinschaftspra- xen. Dazu passt, dass immer mehr auf Ärzte spezialisierte Steuerberater die DATEV-Daten entsprechend aufberei- ten und eigene Controllingreports er- stellen. Insgesamt hat mich dieser Re- port mehr verwirrt, und ich habe ge- lernt, dass die Zahlen vom Berufsver- band der Augenärzte viel genauer und praktikabler (und preiswerter) sind.
Dr. Klaus J. Paul,Königstein 9, 24376 Grödersby