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Archiv "Ärzte-Konzert in Wiesbaden" (14.11.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Museum für Moderne Kunst FEUILLETON

Mont des Arts getroffen. In die- sem Falle hatte die räumliche Li- mitierung jedoch sehr positive Konsequenzen, die ursprüng- lich als Notlösung gedachte Va- riante erwies sich schließlich als Geniestreich des Architekten Roger Bastin. Denn aus den bei- den unterschiedlichen Elemen- ten — das eine Gebäude in den Boden gebaut, das andere aus dem Boden ragend — entsteht eine einheitliche, in sich ge- schlossene Komposition.

Die Abteilung für Moderne Kunst bietet das bedeutendste und repräsentativste Gesamt- bild der Kunst aller belgischen Provinzen. Das neunzehnte Jahrhundert gibt einen vollstän- digen Überblick über den Klassi- zismus, die Romantik, den Rea- lismus und den Symbolismus.

Im zwanzigsten Jahrhundert sind Ensor wie auch Spilliaert Vorläufer der Moderne. Es fol- gen Bilderreihen des flämischen Expressionismus, der frühen Abstraktion und des Brüsseler Surrealismus mit Magritte und Delvaux. Außerdem vertreten:

Chagall, Vasarely und Dali.

Bisherige Attraktion der „König- lichen Museen der Schönen Künste von Belgien" waren vor allem die Gemälde von Breu- ghel und Rubens. Auch sie er- strahlen nun in neuem Glanze, denn im Zuge der Neueröffnung des Museums für Moderne Kunst wurde auch das Museum für Alte Kunst renoviert. Ziele der Arbeiten: rationalisierte Aus- stellungsflächen und verbesser- te Lichtverhältnisse.

So zieht das von Napoleon im Jahre 1801 gegründete Museum 1984 durch die Renovierung der existierenden Gebäude und den Neubau der unterirdischen Aus- stellungsräume den Besucher in seinen Bann. Karin Michels

Königliche Museen der Schönen Künste von Belgien, Rue de la Regence 3, Brüs- sel; Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17 Uhr, ausgenommen Montag, Eintritt frei.

Für den Terminkalender

Almanach deutscher Ärzte-Schriftsteller 1985

Der Herausgeber von zehn An- thologien deutscher Ärzte, Ar- min Jüngling, beabsichtigt 1985 wieder einen Almanach deut- scher Ärzte-Schriftsteller her- auszugeben. Es sind alle schrift- stellerisch und malerisch tätigen Ärzte und Zahnärzte eingeladen, sich durch Einsendungen von Lyrik, Essays, Kurzgeschich- ten, Grafik und Zeichnungen (schwarz-weiß) zu beteiligen.

Die Beteiligung setzt nicht die Mitgliedschaft im Bundesver- band Deutscher Schriftsteller — Ärzte voraus. Einsendungen mit frankiertem Rückumschlag er- bittet bis zum 31. Januar 1985:

Dr. med. Armin Jüngling, 8218 Unterwössen. Ferner erbittet er von allen Schriftstellerkollegen die bibliographischen Angaben ihrer im Jahre 1983 und 1984 erschienenen belletristischen

Werke. AJ

Ärzte-Konzert in Wiesbaden — Im großen Saal des Kurhauses Wiesbaden werden am Mitt- woch, dem 21. November, um 20 Uhr, erstmals in einem öffent- lichen Konzert „Ärzte als Kom- ponisten" vorgestellt. Initiator des Konzertes ist der Frankfur- ter Augenarzt Dr. med. Werner D. Bockelmann, der unter dem Pseudonym Jan Bochariski selbst komponiert. (Eine Platte mit seinen Chopin-Variationen wird auf dieser Seite vorge- stellt.) Neben Bochariskis

„Hommage ä Chopin" werden am 21. November Werke aufge- führt von: Professor Dr. med.

Theodor Billroth (1829-1894), Professor Dr. med. Alexander Borodin (1833-1887), Dr. med.

Friedrich Herbst (1897-1951) und Dr. med. Wolfgang Ulrich (geboren 1923). Karten für das Konzert gibt es nur an der Abendkasse. Weitere Informa- tionen bei: Dr. Bockelmann, Te- lefon 0 69/57 08 36. WB

Lieben Sie Chopin?

Die Schallplatte, mit der sich Jan Bochariski (geb. 1927) als Kom- ponist besonderer Art vorstellt, ist eine für unsere Zeit unge- wöhnliche Huldigung an Cho- pin: Die Variationen über The- men von Chopin sind ebenso wie die anderen Klavierstücke (darunter die interessante

„Phantasie-Variation über B-A- C-H") stilistisch weitgehend Chopin verpflichtet. Haben wir es also mit bloßen Stilkopien zu tun, wie sie etwa Siegfried Ocho einstmals mit seiner „humoristi- schen Bearbeitung" des Liedes

„'s kommt ein Vogel geflogen' im Stile älterer und neuerer Mei- ster" lieferte? Der Vergleich wä- re unangemessen, denn Bo- chariski will keine stilistischen Verwandlungskünste vorführen, seine musikalische Sprache ist vielmehr die Chopins, die er meisterhaft beherrscht und aus der er mit erstaunlichem Ein- fallsreichtum Eigenes schafft.

Das hindert ihn nicht, über Cho- pin hinauszugreifen: Liszt klingt an, desgleichen Adolph von Henselt, Skriabian und Rachma- ninoff, wie vor allem die ein- drucksvollen dreizehn Variatio- nen über Chopins Prölude op.

28, Nr. 20 zeigen. Hans-Dieter Bauer erweist sich als ausge- zeichneter Interpret der piani- stisch anspruchsvollen Stücke.

Den Freunden Chopins und der Klaviermusik des 19. Jahrhun- derts, aber auch allen, die Sinn für musikalische Raritäten ha- ben, sei die Platte empfohlen — erst recht an dieser Stelle, heißt Jan Bochanski doch eigentlich Dr. med. Werner Bockelmann und ist Augenarzt in Frankfurt am Main. Werner F. Kümmel (Jan Bochatiski: Chopin-Variatio- nen, Vol. I, FSM 53 222EB, 21,80 DM; über den Fachhandel)

3432 (72) Heft 46 vom 14. November 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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