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Archiv "Pflege bald nicht mehr zu bezahlen?" (18.11.2011)

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KRANKENHÄUSER

Kassen starten Patientenbefragung

Patienten soll die Suche nach einem geeigneten Krankenhaus erleichtert werden. Die AOK, Barmer GEK und das Projekt Weiße Liste wollen Versicherte zu ihrer Zufriedenheit mit dem Klinikaufenthalt befragen und die Ergebnisse im Internet ver- öffentlichen. Dazu würden die Pati - enten zwei bis acht Wochen nach ih- rem Krankenhausaufenthalt von ih- rer Krankenkasse angeschrieben und gebeten, einen Fragebogen auszufül- len. Er beinhaltet 15 Fragen zur Ver- sorgung durch Ärzte und Pflegeper- sonal, zu Organisation und Service sowie zur Bereitschaft der Patienten, das Krankenhaus weiterzuempfeh- len. Die Befragung erfolgt anonym.

In der ersten Novemberwoche wur- den die ersten Fragebögen versandt.

Die Ergebnisse sollen ab Mitte 2012 auf dem Internetportal www.weisse- liste.de zu sehen sein.

Das Projekt stößt auf geteilte Re- aktionen. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller, begrüßte die Initiative:

„Durch die Befragung können Bür-

ger künftig bundesweit die Patien- tenzufriedenheit vergleichen und ihre Wahlentscheidungen noch be- wusster treffen.“

Der Präsident der Bundesärzte- kammer, Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, steht der Befragungs- aktion hingegen skeptisch gegen- über. „Informationen, die von Pa- tienten für Patienten bereitgestellt werden, können im Einzelfall sinn- voll sein – vorausgesetzt, die Da- tenerhebung erfolgt nach fairen Re-

geln“, sagte er. Wirkliche Orientie- rung könnten solche meist subjekti- ven Erfahrungsberichte bei der Wahl eines Krankenhauses allein jedoch nicht bieten, betonte Mont- gomery. Er kritisierte, dass Patien- ten die wirklich wichtigen Kriterien kaum nachprüfen könnten: „Wie sieht es mit der Hygiene in der Kli- nik aus, sind die Geräte auf dem neuesten Stand, und erfüllt das Kli- nikpersonal die fachliche Qualifi- kation? Erfahrungsberichte nützten Patienten bei der Wahl eines Kran- kenhauses deshalb nur als Ergän- zung zu validen Qualitäts- und Strukturdaten“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer. dpad

Von den 5,02 Milliarden Euro Dritt- mitteln, die die deutschen Universi- täten 2009 eingeworben haben, ent- fielen 26 Prozent oder 1,31 Milliar- den Euro auf die medizinischen Einrichtungen. „Die hohe Leis- tungsfähigkeit der Hochschulmedi-

zin spiegelt sich sehr gut in den steigenden Drittmitteleinwerbun- gen wider“, kommentierte der Prä- sident des Medizinischen Fakul - tätentages, Prof. Dr. med. Dieter Bitter -Suermann, diese Zahlen. Die Professuren im Bereich der Human- medizin/Gesundheitswissenschaf- ten hätten nach einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes mit circa 475 500 Euro die höchsten Pro-Kopf-Forschungseinnahmen an deutschen Universitäten. Gegen- über dem Vorjahr steigerten sie ihre durchschnittlichen Pro-Kopf-Leis- tungen um 7,3 Prozent.

Allerdings seien die laufenden Grundmittel für Lehre und For- schung in der Fächergruppe Human- medizin/Gesundheitswissenschaf- ten von 2008 zu 2009 um 7,9 Pro- zent von 3,15 auf 2,90 Milliarden Euro gefallen. „Es ist ein falsches Signal, wenn dokumentierte Leis- tungsverbesserungen mit Kürzun- gen honoriert werden“, sagte Bitter- Suermann. Die Intensivierung der Lehre bei gleichzeitiger Leistungs- verdichtung in der Krankenversor- gung bringe die medizinischen Ein- richtungen an die Grenze der Be- lastbarkeit, kritisierte er und forder- te, die Länder müssten die Grund- mittel wieder erhöhen. hil Mehr als 2,4 Millionen Menschen nehmen jeden Monat Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch. Bis 2050

dürfte sich die Zahl der Pflegebedürftigen nahezu verdoppeln, während gleichzeitig die Zahl der Beitragszahler sinkt. EB

HOCHSCHULEN

Mehr Drittmittel für Forschung

[95] Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 46

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18. November 2011

B E R U F

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