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Die französischsprachigen Personen haben die Einladung auf Deutsch erhalten

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I 062/2007 POM 4. April 2007 POM C Interpellation

0596 Aellen, Tavannes (PSA) Hirschi, Moutier (PSA) Vaquin, Moutier (CVP) Zuber, Moutier (PSA)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 31.01.2007

J+S nur auf Deutsch?

Die J+S-Leiterinnen und –Leiter wurden am Samstag, dem 3. Dezember 2006, von 10 bis 17 Uhr in die Kaserne Bern einberufen. Die französischsprachigen Personen haben die Einladung auf Deutsch erhalten. Als diese nach Bern telefonierten, um nähere Auskünfte zu erhalten, wurde ihnen ebenfalls nur auf Deutsch geantwortet. Dabei wurde gesagt, dass man nicht ausreichend Französisch spreche, um sich in dieser Sprache zu äussern.

Da es immer schwieriger wird, Leute zu finden, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, waren einige entsetzt, dass man so mit den Romands umgeht, und einige haben sogar ihre Zusammenarbeit mit J+S in Frage gestellt.

Der Regierungsrat wird um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. Welche konkreten Massnahmen gedenken die J+S-Verantwortlichen zu treffen, damit sich solche Situationen nicht mehr wiederholen?

2. Wäre es, um solche Zwischenfälle zu vermeiden, nicht sinnvoller, einen Sportbeauftragten für den Berner Jura und den Kanton Jura zu ernennen?

3. Wäre es nicht wesentlich einfacher und sinnvoller, auf den Entscheid zurückzukommen, wonach auf die Schaffung eines interjurassischen Sportamts verzichtet wird?

Antwort des Regierungsrates

Am Sonntag, den 3. Dezember 2006 fand unter der Leitung von Herrn Daniel Wieland, Sportlehrer aus Basel, für den deutschsprachigen Kantonsteil ein Sportstacking-Tag in Bern statt. Sportstacking besteht aus verschiedenen anspruchsvollen Geschicklichkeitsübungen, bei denen es darum geht mit einfachsten Hilfsmitteln, z.B.

Plastikbechern, so rasch als möglich Türme aufzuschichten und wieder abzubauen. Diese Übungen sind eine sehr gute Koordinations- und Konzentrationsschulung.

Für die Durchführung dieses Anlasses hat die Abteilung Sport des Amtes für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) auf Anfrage des Organisators circa 2000 J+S-Coaches zur Mithilfe und Unterstützung in einer Blitzaktion per Mail angeschrieben.

Versehentlich wurden die frankophonen J+S-Coaches vor diesem Grossmail-Versand nicht aus der Verteilerliste aussortiert, was bedauerlich ist. Einzelne französischsprachige

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J+S-Coaches erkundigten sich in der Folge telefonisch bei der Abteilung Sport über die Veranstaltung. Die Auskünfte wurden ihnen selbstverständlich auf Französisch erteilt und die Mitarbeiter des BSM entschuldigten sich für das Missgeschick. Ein derartiger Vorfall ist seit Bestehen des BSM zur ersten Mal passiert und darf damit füglich als Einzelfall bezeichnet werden.

Zu Frage 1

Mit Zustimmung des Bernjurassischen Rates (BJR) und des Rates für französischsprachige Angelegenheiten des zweisprachigen Amtsbezirks Biel (RFB) wurde eine Reorganisation der Zweigstellen des BSM im französischsprachigen Kantonsteil eingeleitet. Sie werden in La Neuveville zu einer einzigen Amtstelle zusammengeführt.

Mit der Zusammenführung der Aussenstellen des BSM im Berner Jura wird ab Frühling 2008, zusätzlich zu den beiden französisch sprechenden Mitarbeiterinnen, ein frankophoner Chef für die BSM- Filiale angestellt, der sich auch dem Sport vermehrt widmen kann. Die ganze Administration, Projekte, Konzepte usw. für den französischsprachigen Kantonsteil werden in Zukunft über den Standort La Neuveville gesteuert und abgewickelt. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass sich Vorfälle, wie der oben beschriebene, nicht mehr wiederholen.

Zu Frage 2

Die POM wurde gemäss Regierungsratsbeschluss (RRB) 2414 vom 10. August 2005 beauftragt, eine Koordinationsgruppe aus Vertretern der Kantone Bern und Jura für die Förderung der Zusammenarbeit einzuberufen. In mehreren Sitzungen wurden verschiedene gemeinsame Sportprojekte (Leichtathletik, Hallensport) erfolgreich abgewickelt. Es ist vorgesehen, die Zusammenarbeit nicht nur wie bis anhin weiterzuführen, sondern in der neuen Zusammensetzung der Koordinationsgruppe zu intensivieren und nach Bedarf neue Projekte aufzunehmen und zu realisieren.

Zu Frage 3

Im zitierten RRB wurde der Bernjurassische Rat eingeladen, das Projekt zur Schaffung eines Interjurassisches Sportamtes weiterzuführen. Er hat die Arbeiten in diesem Sinne bereits aufgenommen und Abklärungen sind im Gange.

An den Grossen Rat

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