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THE REVOLUTION OF URBAN MOBILITY

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THE REVOLUTION OF URBAN MOBILITY

Studie zu urbaner Mobilität Juni 2017

BERYLLS.COM

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MARKT FÜR AUTONOME GESCHÄFTSMODELLE 2035

1,6 BIO EURO

KUNDEN UND

KOMMUNEN SIND DIE GEWINNER.

Gesamtheitliche Betrachtung des aktuellen Mobilitätsaufkom- mens mit Gültigkeit für Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, relevant für 70 Prozent der urbanen Weltbevölkerung

Neue Mobilitätsangebote haben das Potenzial im Jahr 2035 die Produktion von 23 Millionen Privat-Pkw zu ersetzen

Mobilitätsplattformen wie Uber, Didi und Lyft werden stark an Be- deutung verlieren

Quersubventionierung von defizitären ÖPNV-Angeboten kann bei verbessertem Leistungsangebot weitgehend entfallen, dadurch gewinnen Kunden und Kommunen

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Die Weltbevölkerung steigt laut den Prognosen der UNO von heute 7,4 auf knapp 8,4 Milliarden Menschen im Jahr 2035. Gleichzeitig wird das Mobilitätsbedürfnis rapide zulegen. Die logischen Folgen sind höhere Verkehrs- und Umweltbelastungen sowie rapide steigende Mobilitäts- kosten.

Im Jahr 2015 lag das weltweite Mobilitätsbudget noch bei 3,6 Billionen Euro, bis zum Jahr 2035 wird es sich mehr als verdoppeln. Die Berylls Mobilitätsstudie beleuchtet die damit verbundenen Möglichkeiten und Chancen im Detail. Basis der Analyse sind die Daten von 200 Großstäd- ten weltweit.

BERYLLS MOBILITÄTS-

STUDIE ANALYSIERT 200 STÄDTE WELTWEIT

ÜBERBLICK GLOBALES MOBILITÄTSBUDGET 2015

NORDAMERIKA WEIST DAS BEI WEITEM HÖCHSTE MOBILITÄTSBUDGET PRO KOPF AUS UND UMFASST 45% DES GLOBALEN GESAMTMARKTS VON 3,6 BIO €

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RIDE-HAILING AUF DEM VORMARSCH

Die Analyse zeigt, dass im Jahr 2035 autonom fahrende Autos in ver- schiedenen Sharing-Modellen bis zu 28 Prozent der innerstädtischen Fahrten übernehmen können, das Potenzial den gesamten Individu- alverkehr zu ersetzen haben sie jedoch nicht. Als Geschäftsmodell ver- sprechen sie dennoch enormes Potenzial und haben damit enormen Einfluss auf die Kommunen, auf die Fahrzeughersteller und die aktu- ellen Mobilitätsplattformen.

Mit Mobilitätsplattformen wie Uber und Lyft ist die erste Digitalisierungs- welle des Individualverkehrs über die Kommunen und Autohersteller hereingebrochen. Letztere nehmen mit ihren Carsharing-Diensten wie Car2go oder DriveNow, ebenfalls an dieser Transformation teil.

AWARENESS & NUTZUNG VON RIDEHAILING-APPS (USA, 2014/2015)

Auf dem Weg zum vollautomatisierten Verkehr arbei- ten verschiedene Anbieter an Plattformen, die es Nut- zern ermöglichen ihre Autos zu teilen, wenn sie sie nicht benötigen. Fachleute sprechen hier von Peer-to- Peer-Sharing (P2P), die Plattform Croove ist dafür ein Beispiel. Pooling-on-Demand ist eine weitere Spielart des Teilens. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Busservice, der nicht mehr an starre Fahrpläne und Routen gebunden ist und sowohl mit herkömmlichen Bussen, aber auch mit autonomen Fahrzeugen betrie- ben werden kann.

Aber das sind nur erste zarte Schritte, denn die nahe Zukunft hält noch viele weitere Spielarten des Indivi- dualverkehrs bereit. Autonom fahrende Fahrzeuge spielen in aller Regel eine Rolle. Sie bevölkern als elek- trisch angetriebene Robotaxen oder Roboshuttles die Städte der Zukunft. Die dafür benötigten Fahrzeuge lassen sich per App ordern, fahren den oder die Pas- sagiere zum Ziel und machen sich dann auf den Weg zum nächsten Kunden. Ausgefeilte Algorithmen sollen Leerfahrten dabei auf ein Minimum reduzieren.

Nicht bekannt.

Nicht benutzt.

Schon benutzt.

15% 51%

33%

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Die Mobilitätsstudie zeigt, dass sich große Unterschiede zwischen den Städten und Regionen entwickeln werden. Jene Städte, die sich früh auf die Elektrifizierung der Mobilität sowie die digitalen Betreibermodelle einstellen und den autonomen Flotten ihr Verkehrsgebiet öffnen, wer- den Nachzügler in der „Transformation des Verkehrs“ immer deutlicher abhängen. Ohne alternative Lösungskonzepte wird eine weitere Zunah- me der Stauproblematik in diesen Städten unvermeidbar sein, mit allen negativen Folgen für Bevölkerung und Umwelt.

Kunden profitieren von deutlich geringeren Kosten im Vergleich zum heutigen PKW. Vollautomatisiert fahrende Shuttles können für den Kun- den billiger angeboten werden als aktuelle Busfahrten. Darum können die Kommunen autonome Mobilitätskonzepte wohl ohne Quersubven- tionierung betreiben und damit die öffentlichen Haushalte deutlich ent- lasten. Allein in Deutschland sind aktuell rund 5,8 Milliarden Euro pro Jahr als Quersubventionierung für den ÖPNV notwendig.

AUTONOMES FAHREN ER- GÄNZT KONVENTIONELLE VERKEHRSTRÄGER

Autonome “geteilte” Fahrzeug- flotten bieten überlegene Kombi- nation von Kosten und Flexibili- tät/Komfort

Entstehung einer neuen städ- tischen Verkehrsklasse “Indivi- dueller öffentlicher Verkehr” in städtischem Umfeld

Das Wachstum dieses Segments führt zur Ausdifferenzierung des Angebots

• Car2Come

• Robotaxi

• Roboshuttle

Autonome Betreibermodelle deutlich günstiger im Betrieb, Preisniveau auf lange Sicht ver- gleichbar mit dem des heutigen ÖPNV bei verbessertem Ser- vice-Level und Verfügbarkeit

EINFÜHRUNG AUTONOMER FAHRZEUGFLOTTEN IN DAS URBANE

MOBILITÄTSSYSTEM

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Zugleich bekommen die Menschen Teile des heute durch Parkplätze belegten Verkehrsraums zurück. So zeigt ein Detail der Studie, dass beispielsweise 18.000 Robotaxen in München rund 200.000 private Pkw er- setzen können. Weltweit ermittelt die Studie für die Fahrzeugproduktion ein Substitutionspotenzial von 23 Millionen Pkw im Jahr 2035. Für Autohersteller, Städte und Mobilitätsplattformanbieter entstehen gleichzeitig neue Geschäftsmodelle, beispielsweise

„Mobility as a Service“: Dies beschreibt eine stadtein- heitliche Plattform, auf der alle Dienstleister ihr Mo- bilitätsangebot platzieren – dazu zählen auch Privat- personen, die ihr Fahrzeug stundenweise P2P-Modell zur Verfügung stellen wollen – und damit individuelle Mobilitätsbedürfnisse abdecken.

ES KOMMT ZU EINER DEUTLICHEN VERSCHIEBUNG DES URBANEN MOBILITÄTSMARKTES HIN ZU AUTONOMEN MOBILITÄTSANGEBOTEN

ÜBERBLICK URBANE MOBILITÄTSKENNZAHLEN NACH SZENARIEN 2035 Gleichzeitig geraten Geschäftsmodelle heutiger so genannter „reiner“ Sharing-Plattformanbieter wie beispielsweise Uber, Didi oder Lyft zunehmend unter Druck. „Die heutige Marktdominanz und Verhand- lungsmacht der reinen Plattformanbieten in einigen Teilen der Welt wird durch die Einführung autonomer Fahrzeuge stark zurückgehen – vor allem, wenn sich ein Modell etabliert, das auf den Einsatz von „Spe- cial Purpose Vehicles“ abzielt“, so Matthias Kempf.

„Gleichzeitig erhalten die Automobilhersteller die Möglichkeit, eigene Transportflotten zu unterhalten und neue Geschäftsfelder abzudecken. So ergibt sich für die Automobilhersteller zusätzliches Geschäfts- potenzial, das einen zu erwartenden Netto-Rückgang

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Robert Ziffling, Berater bei Berylls und Co-Autor der Studie ergänzt: „Für die Automobilindustrie ist die Entwicklung Bedrohung und Chance zugleich. Einer- seits würde sich der Absatz an PKW und leichten Nutz- fahrzeugen durch die neuen Angebote um 13 Prozent reduzieren, andererseits entsteht durch den Betrieb der autonomen Flotten ein neuer attraktiver Markt für das Servicenetz. Und wir dürfen nicht übersehen, dass der globale Fahrzeugabsatzmarkt trotz alledem immer noch steigt.“

Darüber hinaus lässt die Studie Rückschlüsse auf den Veränderungsbedarf bei den „klassischen“ ÖPNV-Un- ternehmen zu. Diese müssen sich ebenfalls struktu- rell weiterentwickeln, wenn sie künftig ihre führende Position in den Städten beibehalten wollen. Robert Ziffling: „Die klassischen Steuerungs-, Preis- und Fi- nanzierungsmodelle sind zu hinterfragen, wenn auto- nome Angebote ein hohes Potenzial für einen profita- blen eigenwirtschaftlichen Betrieb zeigen und dabei andere Verkehrsmodelle kannibalisieren.“

EIN ATTRAKTIVER

MARKT FÜR DIE AUTO- HERSTELLER

MOBILITÄTSBUDGET

KONZENTRIERT SICH DAS NACH WIE VOR AUF DIE TRIADE-MÄRKTE

ENTWICKLUNG MOBILITÄTSBUDGET NACH REGION UND VERKEHRSTRÄGER 2015-2035I N MRD €

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Ohne Unterstützung durch die Politik werden sich die Vorteile der digita- len Mobilität jedoch nicht oder nur teilweise realisieren lassen. Ganzheit- liche Planungs- und Finanzierungskonzepte müssen erarbeitet werden, bei denen auch die umliegenden Kommunen der Städte zu beteiligen und andere Industriesektoren wie Energie und Versorgung einzubezie- hen sind. Eine fundierte Entscheidungsbasis für die politischen Entschei- der sowie all jene, die die Mobilität von morgen gestalten wollen, liegt nun mit der von Berylls Strategy Advisors angelegten Mobilitätsstudie vor.

EIN ATTRAKTIVER

MARKT FÜR DIE AUTO- HERSTELLER

FLOTTENGRÖSSE SHARED MOBILITY 2035 (BASE CASE)

EINE FLOTTE VON 40 MIO FAHRZEUGEN – DAVON 33 MIO AUTONOM – SIND ERFORDERLICH, UM DIE VORAUSSICHTLICHE BE- FÖRDERUNGSLEISTUNG IN 2035 ZU ERBRINGEN

Basis für diese Studie sind einerseits Daten aus 200 internationalen Me- tropolen, statistischen Ämtern zum erwartenden Bevölkerungswachs- tum, der Anzahl der Wege pro Kopf, dabei zurückgelegte Entfernungen und die Kosten pro Kilometer je Verkehrsträger. Eingeflossen sind außer- dem zahlreiche Marktstudien, Geschäftsberichte betroffener Unterneh- men, Daten und Einschätzungen von Verkehrsbehörden wie der NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration), die Berylls-eigene Ro- botaxistudie oder die Studie zur Mobilität in Deutschland (MID).

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AUSWIRKUNG AUF DAS PRODUKTIONS- VOLUMEN

Innerhalb eines festgelegten Stadtgebiets können sich Nutzer per Smartphone bequem ein Car-Sharing-Auto oder ein Robotertaxi ordern, das für die Weiterfahrt fahrerlos zu ihnen gefahren kommt. Bildquelle: Daimler AG

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Autonome Geschäftsmodelle werden regulatorisch als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und neue Verkehrsform des ÖPNV klassifiziert

Gewinner der “Shared Autonomy” sind Kunden und Kommunen – durch ein verbessertes Mobilitätsangebot zu geringeren Kosten Durch den Wegfall des Fahrers entstehen neue Geschäftsmodel- le – heutige Plattformanbieter verlieren an Dominanz

Für die Anbieter kommt es darauf an, zum richtigen Zeitpunkt in den richtigen Städte präsent zu sein – dies bietet “Nachzüglern”

die Möglichkeit für den Markteintritt, Fahrzeughersteller bekom- men eine “2. Chance”

Der Wettbewerb in der “Shared Autonomy” wird intensiv, hohe Gewinne nur für “First Mover” in einer Übergangsphase

ÖPNV-Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre aktu- ellen Gewinnquellen zu verteidigen, ihre Positionierung anzupas- sen und neue Kompetenzen aufzubauen

Politik und Regulierer sollten neue Mobilitätskonzepte holistisch vorbereiten – heutige fragmetierte Planungsweise der “Verkehr- sträger-Silos” sollte zu Gunsten eines integrierten Ökosystems aus Industrie, Politik und Wissenschaft überdacht werden

Automobilhersteller sind gefordert, TCO-optimierte Fahrzeuge für die neue Mobilitätsmodelle zu entwickeln und ihre Vertriebs- und After Sales-Strukturen und -Prozesse umfangreich auf die neuen Anforderungen auszurichten, ohne im heutigen Kernge- schäft nachzulassen

IMPLIKATIONEN FÜR

POLITIK, ANBIETER UND AUTOMOBILHERSTELLER

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Berylls Strategy Advisors ist eine auf die Automobilindustrie spe- zialisierte Top-Managementberatung mit Büros in München, Berlin, Zürich, Detroit und Shanghai. Gemeinsam mit Automo- bilherstellern, Automobilzulieferern, Engineering-Dienstleistern, Ausrüstern sowie Investoren arbeiten die Strategieberater und das zugehörige Expertennetzwerk an Antworten zu den zentralen Herausforderungen der Automobilindustrie.

Im Fokus stehen dabei besonders Innovations- und Wachstums- strategien, Begleitung von Mergers & Acquisitions, Organisations- entwicklung und Transformation, sowie Maßnahmen zur Ergeb- nisverbesserung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Um die Themen der Digitalisierung zu adressieren entwickelt Berylls Digital Ventures in Berlin für die Kunden maßgeschneiderte Lö- sungen mit End-2-End Verantwortung.

Berylls‘ Beratungsteams zeichnen sich durch langjährige Erfah- rung, fundiertes Wissen sowie innovative Lösungskompetenz aus.

Gemeinsam mit seinen spezialisierten Kooperationspartnern ver- fügt Berylls über tiefes technologisches Know-how, breites Markt- verständnis und leistungsfähige Netzwerke zur Entwicklung von umsetzungsstarken Lösungen.

BERYLLS STRATEGY ADVISORS

AUTOR

Max Mustermann

max.mustermann@berylls.com CO-AUTOR

Max Mustermann

max.mustermann@berylls.com

BERYLLS.COM

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Studie zu urbaner Mobilität Juni 2017

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Referenzen

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