• Keine Ergebnisse gefunden

Musterlösung Blatt 9 Aufgabe 4

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Musterlösung Blatt 9 Aufgabe 4 "

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Musterlösung Blatt 9 Aufgabe 4

Aufgabe 4

Die Matrix

cossin −sincos

beschreibt eine Drehung imℝ2um den Nullpunkt mit dem

Drehwinkel. Daher beschreibt D=

cossin0 −sincos0 001

eine entsprechende Drehung imℝ3 um die z-Achse. Weiterhin seiA=

aaa113121 aaa122232 aaa132333

eine orthonormale Matrix, also eine Matrix für die gilt At⋅A=E, bzw. At=A−1.. Dies bedeutet gerade, daß in den Spalten von A nur Einheitsvektoren stehen, die paarweise orthogonal sind. A kann als lineare Abbildung interpretiert werden, welche die kanonische Orthonormalbasis desℝ3in die durch die Spaltenvektoren gegebene Orthonormalbasis abbildet.

Die Abbildung xADA−1x, alsoADA−1 , kann daher als Drehung um die durch den Vektor b=

bbb123

gegebene Achse angesehen werden, sollte also nicht von

aaa113121 aaa122232

abhängen.

Man rechne daher ADA1 so aus, daß in dieser Matrix schließlich nur die Größen sin,cos,b1, b2, b3vorkommen, nicht abera11, a12, a21, a22, a31, a32.

Lösung:

Die durch die Matrix ADA−1gegebene Abbildung, die ja als Produkt von Drehungen selbst eine Drehung ist, bildet den Vektor

aaa133323

auf sich selbst ab:

Es ist ja Ae3=

aaa132333

, alsoA1

aaa132333

=e3 und daher ADA−1

aaa132333

=AD e3=A e3=

aaa133323

, d.h. die Drehachse b ist gerade der dritte Spaltenvektor von A. Wir haben alsob1=a13,b2=a23,b3=a33

Setzen wir B:=ADA−1und u:=cos, v:=sin. Da die Matrix A orthonormal ist, giltAt⋅A=E, also A−1=At, so daß wir die MatrixA−1nicht ausrechnen müssen und vonB=ADAtausgehen können.

Ich lasse mir beim Ausrechnen dieses Matrizenprodukts von Pari helfen:

A=A=[a11,a12,b1;a21,a22,b2;a31,a32,b3]

D=[u,-v,0;v,u,0;0,0,1]

(2)

B=A*D*mattranspose(A) B[1,1]

ergibt dann den Output b1^2 + (u*a11^2 + u*a12^2)

Es gilt alsob11=b12ua112a122 =b12u1−b12=ub121−u. Dabei habe ich ausgenutzt, daß auch der Zeilenvektora11, a12, b1der orthonormalen Matrix A die Länge 1 besitzt, wie wir wissen.

Wegena112 a122 b12=1 ist dann ebena112 a122 =1−b12.

Wir erhalten entsprechende Ausdrücke für die anderen Hauptdiagonalelemente der Matrix B, und für dieses Ergebnis könnte es schon die Hälfte der Punkte geben.

Was ist mit den anderen Koeffizienten der Matrix B ? B[1,2]

ergibt den Output

b2*b1 + ((u*a21 - v*a22)*a11 + (v*a21 + u*a22)*a12)

alsob12=b1b2u a21v a22a11v a21u a22a12=b1b2ua11a21a12a22−va11a22−a21a12.

Der erste Summandb1b2 ist ok.

Nun ista11a21a12a22b1b2=0, denn es handelt sich um das Skalarprodukt der ersten beiden Spaltenvektoren der orthonormalen Matrix At (bzw. der ersten beiden Zeilenvektoren der orthonormalen Matrix A). Also ista11a21a12a22=−b1b2 .

Damit ist der zweite Summand gleich−u b1b2, und das ist auch ok.

Beim dritten Summand muß man erkennen, daß es sich um die dritte Komponente des

Kreuzproduktsa1×a2der ersten beiden Spaltenvektoren der Matrix A handelt. Wir wissen, daß das Kreuzprodukt von zwei linear unabhängigen Vektoren senkrecht auf diesen steht. Wir rechnen gleich nach, daß das Kreuzprodukt von zwei aufeinander senkrecht stehenden Einheitsvektoren wieder ein Einheitsvektor ist. Nun ist aber die Matrix A orthonormal, also steht die dritte Spalte, nämlich der Vektor b, senkrecht auf den Spaltenvektorena1unda2 .

Daher mußb=a1×a2oderb=−a1×a2gelten.

Im ersten Fall ista11a22a12a21=b3und wir habenb12=b1b21−u−v b3 Im zweiten Fall ista11a22a12a21=−b3, und wir habenb12=b1b21−uv b3. Für die restlichen Koeffizienten von B erhält man analoge Ausdrücke.

(3)

Zeigen wir noch, daß das Kreuzprodukta×bzweier aufeinander senkrecht stehender

Einheitsvektoren a,b ein Einheitsvektor ist. Daßa×bsenkrecht auf a und senkrecht auf b steht, wissen wir ja schon.

∥a×b∥2=a2b3−a3b22a3b1−a1b32a1b2a2b12= a22b32−2a2a3b2b3a32b22+

a32b12−2a1a3b1b3a12b32+ a12b22−2a1a2b1b2a22b12= a12b22b32b12−a12b12+ a22b12b22b22−a22b22+ a32b12b22b32−a32b32+

−2a2a3b2b3−2a1a3b1b3−2a1a2b1b2= a12a22a32−a1b1a2b2a3b32= 1−0=1

Zum Schluß soll noch einmal demonstriert werden, daß nicht nur die Spaltenvektoren, sondern auch die Zeilenvektoren einer orthonormalen Matrix eine Orthonormalbasis bilden:

A ist genau dann orthonormal, wennAtA=E, bzw. wennAt=A−1. Es ist dann auch

Att⋅At=A⋅At=A⋅A−1=E. Also ist Atorthonormal, d.h. die Spaltenvektoren von Atbilden eine Orthonormalbasis. Die Spaltenvektoren von Atsind aber gerade die Zeilenvektoren von A und diese bilden daher eine Orthonormalbasis.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

MATHEMATISCHES INSTITUT DER UNIVERSITAT

Man kann zeigen, dass Konvergenz im p-ten Mittel stochastische Kon- vergenz

Die Rechnung dazu findet sich in jedem Stochastik- Lehrbuch sowie in unzähligen im Netz frei verfügbaren Skripten und ist daher an dieser Stelle nicht noch einmal aufgeführt.

Daniel Max, Jamal Drewlo, Stefan Engelhardt, Prof.. , n, wird der mittlere quadratische Fehler

dazu die Tabelle auf der folgenden Seite!... Multipliziere das Ergebnis dann

Oliver Schn¨ urer, Universit¨at Konstanz Wintersemester 2010/2011 Matthias Makowski. Ubungen zur Vorlesung Lineare Algebra

[r]

[r]