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Musterlösung zu Blatt 6

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Academic year: 2022

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Musterlösung zu Blatt 6

Daniel Max, Jamal Drewlo, Stefan Engelhardt, Prof. Michael Neumann EWMS WiSe 2020/21

Aufgabe 19

(i) Wir berechnen

E[X] =

X

n=1

n·P(X =n)

=P(X= 1) + 2·P(X = 2) + 3·P(X= 3) +...

=

X

n=1

P(X=n) +P(X=n+ 1) +P(X=n+ 2) +..

=

X

n=1

X

t=n

P(X=t) =

X

n=1

P(X≥n).

(ii) Zunächst gilt fürk∈N

P(X =k) =p(1−p)k−1.

Ferner berechnen wir (unter anderem mittels Anwenden der geom. Reihe)

P(X ≥k) =

X

j=k

p(1−p)j−1= (1−p)kp

X

j=0

(1−p)j−1

= (1−p)kp ( 1 1−p +

X

j=0

(1−p)j)

= (1−p)kp ( 1

1−p + 1

1−(1−p)) = (1−p)k−1. Somit folgt mit (i)

E[X] =

X

k=1

P(X≥k) =

X

k=1

(1−p)k−1 =

X

k=0

(1−p)k= 1

1−(1−p) = 1 p.

1

(2)

Aufgabe 20

Seien X1 ∼ Poiλ1 und X2 ∼ Poiλ2 stochastisch unabhängig. Mit der Faltungsformel (Satz 5.15) und dem binom. Lehrsatz erhalten wir

P(X1+X2=k) =

X

l=−∞

P(X1=l)P(X2 =k−l)

=

k

X

l=0

e−λ1λl1

l!e−λ2 λk−l2 (k−l)!

=e−(λ12)1 k!

k

X

l=0

k l

λl1λk−l2

=e−(λ12)12)k k! , d.h.X1+X2∼Poiλ12.

2

(3)

Aufgabe 21

Wir nummerieren die Gasmoleküle gedanklich durch und definieren

Xi :=

(1, falls Moleküliin linker Gefäßhälfte 0, sonst.

Offenbar sind dieXi unabhängig und jeweils Bernoulli-verteilt mit Parameterp= 12, d.h.

Xi ∼Ber1

2 für allei= 1, ..., n, wobein= 0,25·1023.

Sei nun X := „Anzahl Moleküle in der linken Gefäßhälfte “. Dann ist X = X1 +X2+ ...+Xn∼Binn,p. Es folgt

E[X] =n·p= 0,25·1023·1

2 = 1,25·1022 Var[X] =n·p·(1−p) = 6,25·1021.

Ein Anteil von größer als 1+102−8 in der linken Gefäßhälfte entspricht einer (rechtsseitigen) Abweichung vom Erwartungswert um mindestens 1+102−8 ·n−E[X] = 1,25·1014. Mit der Tschebyscheff-Ungleichung erhalten wir

P(|X−E[X]| ≥1,25·1014)≤ Var[X]

(1,25·1014)2 = 4·10−7.

Da lediglich nach einer Abweichung in positiver Richtung gefragt wird, müssen wir den Wert auf der rechten Seite noch halbieren und erhalten schließlich

P(Anteil Moleküle links≥ 1 + 10−8

2 )≤ 4·10−7

2 = 2·10−7.

3

(4)

Aufgabe 22

Sei(Xn)n∈N eine Folge von diskreten Zufallsvariablen auf einem W’keitsraum (Ω,A, P) und es gelte E[|Xn|]→0 für n→ ∞. Dann gilt für beliebig vorgegebenes >0mit der Markoff-Ungleichung

P(|Xn| ≥)≤ E[|Xn|]

.

Wenn also E[|Xn|] → 0 für n → ∞, so konvergiert die rechte Seite gegen 0 und somit auchP(|Xn| ≥), d.h. XnP→0.

Anmerkung: Die Aufgabe steht im Bezug zum Begriff der "Konvergenz im p-ten Mit- tel": Eine Folge (Xn)n∈N von Zufallsvariablen konvergiert im p-ten Mittel gegen eine Zufallsvariable X, falls

n→∞lim E[|Xn−X|p] = 0, kurz Xn

Lp

−→ X. Man kann zeigen, dass Konvergenz im p-ten Mittel stochastische Kon- vergenz impliziert, d.h. Xn

Lp

−→ X ⇒ Xn

−→P X. Die oben bewiesene Aussage ist ein Spezialfall dieses Satzes für X≡0 undp= 1.

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