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vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken

Hallo Nachbar

www.gesobau.de 17. jahrgang · ausgabe 3/2010 da s wohnfühl-magazin der gesobau

Klimapartnerschaft setzt Meilensteine im Umweltschutz

Kinder(t)räume: praktische Tipps für das Reich der Kleinen

55 Jahre zu Hause in der Schillerhöhe

So wohnen wir

Pankower Hausgemeinschaft mit Herz

So wohnen wir

Pankower Hausgemeinschaft mit Herz

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wort des vorstands

Perspektiven für junge Leu te

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

sieben junge Männer und Frau - en haben im August ihre Aus- bildung bei der GESOBAU be gonnen. Unseren jüngsten Mitarbeitern steht eine he- rausfordernde Zeit in einem der spannendsten Wohnungs- unternehmen Deutschlands be vor. In den kommenden drei Jahren ihrer Ausbildungs zeit werden sie die Unternehmens- abläufe in der GESOBAU in verschiedenen Berei- chen kennenlernen. Neben den internen Abläufen werden unsere Auszubildenden aber auch mit Ihnen, unseren Kunden, zusammen arbeiten und Aufgaben in der Kundenbetreuung eigenverantwortlich über- nehmen. Auf Seite 8 erfahren Sie von unserer Aus- bildungs lei terin, worauf es bei der Bewerbung an- kommt und was die Auszubildenden während ihrer Zeit bei der GE SOBAU erwartet.

Aber auch nach der Ausbildung bietet die GESO- BAU den jungen Absolventinnen und Absolventen eine aussichtsreiche Perspektive. Als Anerkennung be- sonders guter Leistungen können sie etwa ein weiter- führendes duales Studium an einer Berufsakademie absolvieren. Oder gleich eine Festanstellung bei uns erhalten. Denn mindestens 25 Prozent der Auszubil- denden werden jedes Jahr direkt im Anschluss über- nommen. Meistens sind es mehr.

Die 14 öffentlichen Unternehmen der Initiative

»mehrwert Berlin«, darunter die GESOBAU, widmen sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig dem Thema

»Gute Arbeit«. Dazu gehört das qualitativ hochwer- tige Angebot an Ausbildungen genauso wie die Chan- cengleichheit von Männern und Frauen, denen eine gesicherte Existenz ermöglicht wird. Wussten Sie, dass 65 Prozent der GESOBAU-Mitarbeiter und 55 Pro zent der Führungskräfte weiblich sind? Das ist Spitze in Berlin!

Ihr GESOBAU-Vorstand

Jörg Franzen, Christian Wilkens

Themen dieser Ausgabe

Foto: Sandra Wildemann

hallo nachbar 3/10 – ihr wohnfühl-magazin

TITELTHE MA

So wohnen wir

Pankower Hausgemeinschaft mit Herz Seite 4

VORGE STELLT

Klimapartnerschaft setzt Meilensteine Seite 6 Klaus Wowereit auf Bezirkstour Seite 7 Ausbildung mit Perspektive:

Lernen bei der GESOBAU Seite 8

Neue Imagekampagne für das

Märkische Viertel gestartet Seite 9

W OHNFÜHLEN

Kinder(t)räume: praktische Tipps

für das Reich der Kleinen Seite 10

AUS DEN BEZIRKEN

Seniorenstadtplan für das Märkische Viertel Seite 13 55 Jahre zu Hause in der Schillerhöhe Seite 17 Neue Gartenanlage in der Mühlenstraße Seite 19

WUSSTEN SIE SCHON?

Hollywood-Dreharbeiten in Pankow Seite 21 Auf der Jagd nach Kontakten:

Funkamateure Seite 22

VERANSTALTUNGEN Seite 23

diese ausgabe

Foto: Christian Kruppa

Yvonne und Andreas gehören zur Hausgemeinschaft in der Florastraße

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Panorama

MIETEREXKURSION NACH MARIENFELDE

Fensterproduktion aus nächster Nähe

In der letzten Ausgabevon Hallo Nachbar verlosten wir eine Führung durch die Werke der profine GmbH. Unter der Marke KBE Fenstersysteme werden hier in erster Linie Profile für die Art Kunststofffenster herge- stellt, wie sie bei der Modernisierung des Märkischen Viertels verbaut werden.

Um einen Eindruck über den komplex - en Aufbau eines durch den alltäglichen Ge- brauch eher trivial anmutenden Objektes zu gewinnen, fuhren wir mit einer kleinen Grup pe technikbegeisterter Mieterinnen und Mieter nach Marienfelde. An diesem Stand- ort befinden sich einerseits profines Materi- al silos, Produktions- und Lagerhallen, ande- rer seits wird von hier aus die gesamteuro- päische Logistik koordiniert. Entsprechend groß ist das Betriebsgelände und lang sind die Wege, die von uns zurück zu legen wa - ren. Doch selbst die 40 Grad Celsius, die in den Fertigungshallen zu herrschen schienen, konnten die Stimmung der Gruppe nicht drücken. Dennoch waren alle dankbar, als am Ende der rund dreistündigen Tour Erfri- schungsgetränke und Kanapee auf die Teil- neh mer warteten.

MIETEREXKURSION NACH LINUM

Besuch in der Storchenschmiede

Die Linumer Storchenschmiede erfreut sich bei unseren Leserinnen und Lesern be- sonderer Beliebtheit. So versammelten sich am 23. Juni 2010 36 Mieterinnen und Mie- ter in einem Reisebus, um gemeinsam nach Linum in das NABU-Besucherzentrum zu fahren. Bis zu 15 Nester sind im Sommer am

Rand des Rhinluchs (Landkreis Ostprig - nitz-Ruppin) durch Storchenpaare be- setzt. Anfang Juni sind die Jungen ge- schlüpft und müssen durch ihre Storchen- eltern versorgt wer-

den. Mittels Fernrohr konnten die Exkur- s ions teilnehmer und -teilnehmerinnen den einen oder anderen Storch aus nächster Nähe betrachten. Für den Fall, dass sich die scheuen Vögel einmal versteckten, boten Flora und Fauna des Teichgebiets allerhand interessantes Beobachtungsmaterial.

NOMINIERUNG FÜR DIE GESOBAU

Deutscher

Nachhaltigkeitspreis 2010

Die GESOBAU ist im Spitzenfeld der Nomi - nierten, die für den Deutschen Nachhaltig- keitspreis ausgewählt wurden. In der Kate- gorie »Deutschlands nachhaltigste Zukunfts - strategie (KMU)« ist sie unter den letzten drei Auserwählten. Beworben hat sich die GESOBAU mit ihrer gesamten Unterneh- mens tätigkeit, die ihren Niederschlag der- zeit vor allem in der integrierten sozial-öko- logischen Quartiersentwicklung im Märki- schen Viertel findet. Die Auszeichnung wird zum dritten Mal vergeben und ist eine Ini- tiative der Stiftung Deutscher Nachhaltig- keitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, Wirtschaftsverbänden, zivil- gesellschaftlichen Organisationen und For- schungseinrichtungen zur Stärkung eines erfolgreichen Nachhaltigkeitsengagements.

Bun desumweltminister Dr. Norbert Röttgen wird den Gewinnern 2010 am 26. Novem- ber den Preis übergeben.

GESOBAU UNTERSTÜTZT MENDEL-GRUNDSCHULE

Neuer Theaterraum

Die Schülerinnen und Schüler der Pan kow - er Mendel-Grundschule können sich gleich zu Beginn des neuen Schuljahres über

einen neu gestalteten Theaterraum freuen.

Möglich wurde dies unter anderem durch eine Spende der GESOBAU, die Geschäfts- bereichs leiter Lars Holborn der Schulleiterin Petra Burkert (im Bild rechts) auf dem all- jährlichen Schulfest der Mendelschule am 1. Juli überreichte. Im Rahmen von Schul- kooperationen unterstützt die GESOBAU in ihren Quartieren verschiedene Bildungsein- richtungen – nicht allein durch Spenden. Sie hilft auch bei der Organisation größerer Veranstaltungen, indem sie zum Beispiel Sonnenschirme, Bierzeltgarnituren oder das GESOBAU-Glücksrad, an dem die Festbesu- cher tolle Preise gewinnen können, zur Ver- fügung stellt.

8. FRÜHSCHOPPEN IN DER SCHILLERHÖHE

300 Mieter in Festtagsstimmung

Üppig Sonne und gute Laune gab es auch in diesem Jahr beim Frühschoppen in der Schil- ler höhe. Am 22. August besuchten 300 Mie- terinnen und Mieter das traditionelle Fest, das bereits zum achten Mal stattfand. In der Schiller höhe zeigte sich damit wie jedes Jahr die enge Verbundenheit der Mieterinnen und Mieter mit ihrem Wohngebiet. Der Besu- cherandrang ging quer durch alle Generatio- nen, die die Gelegenheit nutzten, mit ihren Nachbarn und Mitarbeitern der GESOBAU ins Gespräch zu kommen oder einfach nur einen entspannten Sonntagvormittag im lauschigen Wohngebiet zu verbringen. Fotos: GESOBAU

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le rischen Durcheinander aus Spielsachen und Plastikautos einen idyllischen Eindruck.

Auch eine Buddelkiste fehlt nicht, welche die Hausbewohner selbst angelegt haben.

Denn wenn den Mietern der Florastraße etwas nicht gefällt, dann jammern sie nicht, sondern suchen selbst eine Lösung. Zum Beispiel beim Müllplatz: Der war nicht ab- getrennt und roch schlecht. In Absprache mit der GESOBAU verlegten ihn die Mieter in den Randbereich des Hofs, wo die Müll- tonnen jetzt hinter einem Bretterzaun ver- borgen sind. Die Arbeit leisteten die Haus be- wohner, während die GESOBAU das Mate- rial bezahlte. Genauso aus Eigeninitiative ent- stand der zentrale Treffpunkt im größeren Hof mit Tisch, Bänken und einem professio- nell konstruierten Dach.

Finanziert werden die Verschönerungs - vorhaben aus verschiedenen Quellen. So gab es Geld von der GESOBAU-Stiftung, und 2009 gewann die Hausgemeinschaft einen der Preise beim 100-Höfe-Wettbewerb des Bezirksamts Pankow. Außerdem beteiligen sich die Bewohner nicht nur mit ihrer Ar- beit, sondern auch mit kleinen Geldsum- men – etwa an der Anschaffung einer Tisch- tennisplatte oder an der Installation von Fahrradhaken für die vielen, vielen Fahr rä- der im Haus.

temperaturen den Weihnachts- mann. Oder im Früh ling, als die Mieter Lenas Triumph beim Euro vision Song Contest feier- ten. Oder im Som mer, als man sich zum Fußball-WM-Gucken ver sam mel te. Oder ganz ohne Anlass – einfach, weil man sich gut versteht. So entstand im vergangenen Jahr auch die Idee der Hofsuppe: »Wir merk- ten, dass so ge gen 18 Uhr von jeder Familie jemand hoch in die Wohnung ging, um zu ko-

chen«, erzählt Mieterin Yvonne. »Wir fanden es schade, dass dadurch die Gespräche un- terbrochen wurden, und schlugen vor, doch lieber gemein sam zu es sen.« So organisierten sie eine Feuerschale, ein Dreibein und einen Suppentopf sowie eine Liste, auf der sich eintragen konnte, wer seine Nachbarn be- kochen wollte.

Fast alle der rund fünf- zig Bewohner des Vorder- und des Hinterhauses ma- chen regelmäßig oder gele- gentlich bei den gemein- samen Aktivitäten mit, er- zäh len Yvonne und ihr Mann Andreas. Studenten wohnen hier, ein älteres Ehepaar, vor allem aber Paare und Alleinerzieh - en de im Al ter zwischen

30 und 40 Jahren. Nicht weniger als 24 Kin der gehö - ren zur Hausgemeinschaft – und entsprechend wirkt vor allem der zweite, kleinere Hof wie ein Kinderparadies. Ob- wohl er direkt an der S-Bahn- Trasse liegt, macht er mit dem bepflanzten Bahndamm, den vielen Blumen und dem ma-

A

nouk ist zwar erst sechs Jahre alt, aber sie weiß schon genau, wie man sich an einem neuen Wohnort beliebt macht.

»Möch tet ihr Himbeeren?«, fragt die Erst- klässlerin, bietet ein Schälchen der roten Früchte an und lässt sogar den neugierigen Gast von der Presse kosten. Erst am Vortag ist sie mit ihrer Schwester und ihrer Mama in die Florastraße gezogen. Und auf die Frage, ob es ihr hier gefällt, antwortet sie im Brustton der Überzeugung: »Ja!«

Tatsächlich hat es die Kleine gut getrof- fen. Denn die GESOBAU-Mieter in der Flo- ra straße bilden eine Hausgemeinschaft, wie es sie nur selten gibt. An diesem Abend zum Beispiel treffen sie sich zu einer Party im Hof. Eine Musikanlage wird installiert, Bier- kästen und Saftflaschen werden herange- schleppt – die Studierenden Betti, Chris und Lui verabschieden sich von ihren Nachbarn.

Nicht, weil es ihnen im Haus nicht gefallen hat, wie sie versichern, sondern weil sich ihre Wohn gemeinschaft auf-

löst.

Doch auch sonst treffen sich die Hausbewohner gern auf dem Hof. Im vergange- nen Winter zum Bei spiel em - pfingen die Kinder bei Minus-

titelthema

HAU SG E M E I N SCHAF T I N DE R F LO RA STRA S S E 39

Das Geheimnis der Hofsuppe

Vereinsamung, Nachbarschaftsstreit und Rücksichtslosigkeit mag es andernorts geben.

Nicht aber im GESOBAU-Haus in der Florastraße in Pankow. Hallo Nachbar hat sich erkundigt, was das Geheimnis des dortigen guten Zusammenlebens ist.

Fotos: Christian Kruppa

Zentraler Treffpunkt im Hof: eine professionelle Konstruktion mit Tisch und Bänken

In der ehemaligen Wohnung des Fa brikanten Fritz Heyn (1849-1928) befindet sich eine Dauerausstellung zu Bürgerlichem Leben in Pankow um 1900. Einige Räume in der Heynstraße 8 sind aus der Gründerzeit erhalten oder wurden stilvoll rekonstruiert.

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

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Die Florastraße mit ihren vielen kleinen Läden ist besonders bei jungen Familien sehr beliebt

»Am Anfang muss sich jemand den Hut aufsetzen«, antwortet Andreas, der wie seine Frau im sozialen Bereich tätig und deshalb gewohnt ist, Ver ant- wortung zu über nehmen. Al ler- dings müsse man in der Folge da- rauf achten, dass diese Verantwor- tung nicht immer auf denselben Schul- tern laste. Außerdem, ergänzt Yvonne, sei es wich tig, zu akzeptieren, dass man auch in einer guten Nachbarschaft nicht mit allen Mitbewohnern befreundet sein könne. »Man sollte sich also nicht über Erziehungsme- thoden streiten, sondern sich freu en, dass die Kinder miteinander spielen.«

Dem Ehepaar jedenfalls gefällt das leb- hafte Miteinander in der Florastraße ausge- sprochen gut. Über Ostern, erzählen sie, seien fast alle Nachbarn verreist gewe sen.

Da hätten sie sich wie im Einfamilienhaus gefühlt: »Wenn die Leute nicht hier sind, fehlt einfach etwas.«

Zudem wur den in den vergangenen Jahren zahlreiche Geschäf te eröffnet, die darauf re a- gieren, dass Pankow bei jungen Familien sehr beliebt geworden ist: Es gibt ein Kindercafé, eine Kinderbuchhandlung und meh rere Lä den für Kinderkleidung und -schuhe.

Wie aber gelingt es, so ein gutes Miteinan - der wie in der Florastraße zu organisieren?

titelthema

All das trägt zu einer intakten Nachbarschaft bei, was natürlich auch im Interesse des Vermieters liegt. »Obwohl es nachmittags we - gen der vielen Kinder laut ist, gibt es deswegen nie Schwierigkeiten«, nennt Yvonne ein Beispiel. Und wenn sie mal kurzfristig jemanden bräuchten, der auf ihren Hund Larry aufpasse, so sei das ebenfalls kein Pro- blem. »Wir wünschen uns deshalb«, sagt Andreas, »dass wir uns auch weiterhin mit der GESOBAU partnerschaftlich verständi- gen, wie wir den Zustand des Hauses weiter verbessern können.«

Dass es sich in der Florastraße ange- nehm wohnen lässt, liegt auch am Umfeld.

»Es ist ein guter Kompromiss zwischen Woh- nen in der Stadt und Wohnen auf dem Land«, findet Andreas. Man ist schnell in der Innenstadt, und die Nahversorgung ist dank diverser kleiner Lä den gewährleistet.

Hadlichstr.

96a

96a

Pankow

GESOBAU- Geschäftsstelle

Grabbeallee

Breite Str.

BreiteStr.

BreiteStr.

Damerowstr.

Kreuzstr.

Wollankstr.

Sc nholz

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Müh len

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Müh lenstr.

Be rlinerS

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Kissingenstr.

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Heynstr. Florapromenade

Florastr.

Florastr.

Dusekestr.

B.-Vogels- dorff-Str.

Grunow str.

Schulstr.

Bre ite Str.

Stiftsweg

Dorfkirche Pankow

Kultur-Café Garbaty

Maria Heimsuchung Caritas-Klinik Pankow

ehemaliges jüdisches Waisenhaus

Alte Mälzerei

Carl-von-Ossietzky- Gymnasium

Pankow- Museum

Kindercafé Schönhausen

Kinderladen Ratzefatze e. V.

Café & Salon EigenARtich Flora- straße 39 GESOBAU- Vermietungsbüro

ADRESSEN

Kindercafé Schönhausen, Florastraße 27 Buchhandlung Buchsegler, Florastraße 88/89 Pankow-Museum, Heynstraße 8

Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus, Berliner Straße 120/121

Alte Mälzerei, Mühlenstraße 11 Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Görschstraße 42/44

Dorfkirche Pankow, Breite Straße 38

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nun die Weichen, um auch den verbleiben- den Energiebedarf des MV so klimaneutral wie möglich zu gestalten.

Das Märkische Viertel ist auf dem Weg, Deutschlands größte Niedrigenergiesiedlung zu werden. Die Großsiedlung und ihre En - er gieversorgung sind wichtige Bausteine für die Klimaschutzziele Berlins. Anlass ge nug für Umweltsenatorin Katrin Lompscher per- sönlich ins Märkische Viertel zu kommen und die Klimapartnerschaft der Presse zu präsentieren. »Ein demnächst klimaeffizien- tes Märkisches Viertel steht neben der ho - hen Ausstrahlung in die Stadt als weltwei- tes Vorbild für ökologischen Stadtumbau und große Klimaschutzwir- kung«, sagte Lompscher. Ge- mein sam mit GESOBAU-Vor- stand Jörg Franzen und dem Generalbevollmächtigten von Vattenfall Europe für Berlin und die neuen Bundesländer, Rainer Knauber, erläuterte Lomp scher im grünen Garten der Wohn- anlage Senftenberger Ring 4 - 6 die drei Grundpfeiler der Klima - partnerschaft: Den Einsatz von Fernwärme auf Basis von Bio- masse mit Kraft-Wärme-Kopp- lung, den Einbau von intelli- genten Stromzählern (»Smart Meter«) und den Bezug von Ökostrom für den Allgemein- strom.

Etappenweise schnürten GESOBAU und Vattenfall bis heute das Gesamtpaket. Der Start schuss der Zusammenar- beit fiel bereits 2007 durch die Versorgung der Wohnhäuser mit Ökostrom. Dieser wird aus- Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro

Jahr stößt jeder Mensch aus. Das sind mehr als 30 kg pro Tag. Wir müssten nahe zu jeden Tag einen Baum pflanzen, um die gleiche Menge an CO2wieder zu bin- den. Besser als das ist indes die Vermeidung von CO2-Emissionen: durch die Drosselung des Verbrauchs. Die GESOBAU schafft durch die derzeit laufende energetische Moderni- sierung von 13.000 Wohnungen im MV die Voraussetzung, um künftig den Wärmebe- darf um mehr als die Hälfte zu verringern – und dadurch 23.000 Tonnen schädlicher CO2-Emissionen jährlich einzusparen. Mit unserem Klimapartner Vattenfall stellen wir

MEILENSTEINE FÜR EIN KLIMANEUTRALES MÄRKISCHES VIERTEL

Umweltsenatorin

Katrin Lompscher startet Klimapartnerschaft

Als »herausragendes Vorbild für andere Quartiere und Partnerschaften im öffentlichen und privaten Bereich« bezeichnete Berlins Umweltsenatorin Katrin Lompscher auf einer Pressekonferenz am 14. Juli die Klimapartnerschaft von GESOBAU und Vattenfall. Wie drei Maßnahmen einen Meilenstein im Klimaschutz setzen können.

vorgestellt

schließlich in skandinavischen Wasserkraft- anlagen erzeugt und enthält keine Anteile aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe oder aus Atomkraft. 7.500 Tonnen CO2 werden allein durch diese Maßnahme ein- gespart. Schritt zwei: Derzeit baut Vattenfall das Fernheizwerk Märkisches Viertel zu einem Biomasse-Heizkraftwerk um. Ab 2011 wird dadurch ein großer Teil der Wärme für das MV aus regenerativen Energien, d. h.

Waldrestholz und naturbelassenem Holz anderer Herkunft, erzeugt. Schritt drei: In einem deutschlandweit einmaligen Pilot- projekt werden seit Anfang August in 10.000 Wohnungen im MV intelligente Stromzähler eingebaut. Mit Hilfe ihrer digi- talen Zähler können nun die Bewohnerin- nen und Bewohner des Märkischen Viertels ihren Stromverbrauch besser steuern und gegebenenfalls reduzieren (Hallo Nachbar berichtete darüber in Heft 2/2010).

Umweltsenatorin Katrin Lompscher mit Rainer Knauber (Vattenfall, li.) und Jörg Franzen (GESOBAU, re.) beim Pressetermin im Märkischen Viertel

Der weiße Zähler oben ist ein Smart Meter

11

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tes zeigte sich Berlins Regie-

render Bürger meister sicht lich be ein druckt.

Nach einer kurzen Einführung in das Programm Stadtumbau West führte der Weg weiter zum Brunnenplatz, dem Herz des ge- sell schaftlichen und geschäftlichen Lebens im Märkischen Viertel. Hier zeigte sich der Regierende Bürgermeis ter dann sehr volks- nah und nutzte die Gelegenheit zum direk- ten Gespräch mit den Bewohnern.

Den Schlusspunkt der Tour durch das Märkische Viertel bildete die Nachbarschafts - etage am Wilhelmsruher Damm 124, wo viele engagierte Stadtteilpartner der GESO- BAU auf den hohen Besuch warteten, um ihre Projekte vorzustellen.

Smart Meter im Märkischen Viertel

Laut den gesetzlichen Anforderungen müssen seit 1. Januar 2010 in- telligente Zähler in Neubauten und Gebäuden mit größerem Reno- vierungsumfang eingebaut werden, die detaillierte Informationen zum Stromverbrauch direkt am Zähler zur Verfügung stellen. Das An- gebot von Vattenfall für die Haushalte im MV geht jedoch weit darü- ber hinaus. Damit jeder Haushalt im MV die Technik bekommt, die am besten zu ihm passt, konnten diese auswählen, ob sie ihre Ver- bräuche mit dem iPod touch, einem iPhone, dem Fernseher oder lie- ber online überwachen wollen. Bei den drei erstgenannten Varian- ten werden die Stromverbrauchsdaten direkt vom Zähler in die Wohnung des Mieters übertragen, wo detaillierte Verbrauchsdaten sowie der aktuelle Zählerstand eingesehen werden können. Eine Weitergabe an Vattenfall erfolgt nicht. Die Aktualisierung der Daten erfolgt innerhalb weniger Sekun den.

Sparen und tolle Preise gewinnen

Viele Anwohner haben den Zähler Online-Technikgewählt, der die Stromverbrauchsdaten vom Zähler an ein Rechenzentrum zur gra- fischen Aufbereitung sendet. Mit einer persönlichen Zugangsberech - tigung können die Nutzer der Online-Technik die Stromverbrauchs - daten in einem Online-Portal von überall bequem abrufen und sogar den Stromverbrauch eines Monats mit dem des Vormonats verglei- chen. Wenn entsprechende Daten zum genutzten Strom produkt vom

vorgestellt

Mieter hinterlegt werden, können Nutzer des Online-Por tals, eines iPhone oder eines iPod touch neben der Veränderung des Ver- brauchs auch die Auswirkungen auf Stromkosten und Um welt - bilanz nachvollziehen. Seit Mitte September können sich Anwender der Online-Technik für den Stromspar-Wettbewerb anmelden.

Ab 1. Oktober 2010 geht es los: Vattenfall und GESOBAU suchen über einen Zeitraum von sechs Monaten die fleißigsten Strom sparer.

In verschiedenen Wettbewerbskategorien warten auf die Teilneh- mer viele attraktive Gewinne. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Bonus punkte zu sammeln, die in Sachpreise umgewandelt werden können. Die Wettbewerbs-Teilnehmer können sich so untereinan- der in den Kategorien »Energiesparen pro Kopf« sowie »Energie- sparen pro Quadratmeter« messen. In anderen Kategorien treten die Teilnehmer gegen sich selbst an.

Neben diesen einzelnen Kategorien wird es Bonuswettbewerbe mit unterschiedlichen Aufgaben geben. Die dadurch gewonn enen Punkte werden Ihnen auf dem persönlichen Bonuspunktekonto gut- geschrieben: Je mehr Bonuspunkte, desto attraktiver der Gewinn, der gewählt werden kann. Also: Mitmachen lohnt sich!

G

emeinsam mit Reinickendorfs Bezirks - bürgermeister Frank Balzer und den beiden GESOBAU-Vorständen zog Klaus Wowereit unter Staunen der Passanten (»Ich hab' Wowi gesehen!«) Richtung Bau- büro am Wilhelmsruher Damm 127, wo er sich mit den Bauplä nen und dem »OSA- Team«, das sich während der Mo dernisie-

rungs arbeiten um Fragen und Pro ble me der Mieter küm mert, vertraut machte. Wie die Moderni sierung in die Praxis umge setzt wird, wollte Wowereit dann auch gleich ein- mal selber se hen: Zu erst einen gerade geöff- neten Strang, dann wenige Häuser weiter eine bereits fer tig gestellte Woh nung. Von Ver lauf und Durch führung des Großprojek-

INFO

Anmeldung und Informationen zum Wett bewerb finden Sie unter www.vattenfall.de/maerkisches-viertel

Fotos: Vattenfall, Christian Kruppa

GESOBAU-Mieter Laidi (r.) zeigt Klaus Wowereit seine modernisierte Wohnung

Seine vierte von zwölf Bezirkstouren führte Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am 14. Juli ins Märkische Viertel.

KLAUS WOWEREIT ZU GAST IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Sei auf Bezirkstour, sei im MV, sei Wowereit!

Frank Balzer, Christian Wilkens, Klaus Wowereit und Jörg Franzen (v. l.)

Autogramme in der Nachbarschaftsetage

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vorgestellt

Frau Feldt, jedes Jahr landen über 300 Bewerbungen auf Ihrem Schreibtisch.

Worauf kommt es bei einer Bewerbung eigentlich an?

In erster Linie müssen natürlich die No - ten, insbeson de re in den Fächern Deutsch und Mathematik, stimmen. Der Durch- schnitt sollte eine 2 hier nicht über schrei- ten. Dann ist eine vollstän-

dige, fehlerfreie und in je der Form ansprech ende Bewer- bungsmappe selbstverständ- lich. Auch erwar ten wir, dass sich die Bewerber mit dem Ausbildungsberuf auseinan- der gesetzt haben und sich beispielsweise nicht als Indus - triekaufmann sondern eben als Immobilienkaufmann be- werben.

Worauf muss sich ein geeigneter Bewer - ber einstellen?

Im Bewerbungsverfahren führen wir ent sprechende Tests durch. Hier werden ei- ner seits Deutsch- und Mathematikkennt- nis se geprüft, andererseits schauen wir, wie die Bewerber in Stresssituationen reagieren.

Danach folgen Gruppen- und Einzelgesprä- che. Am Ende ist der Gesamteindruck aus- schlag gebend.

Wer trifft letztlich die Entscheidung, ob ein Bewerber einen Platz erhält?

Das ist eine Konsensentscheidung. An den Gesprächen nehmen neben mir auch ein Vertreter des Betriebsrats, eine Auszu- bildende zur Personaldienstleistungskauf-

Gut 300 junge Menschen bewerben sich jährlich um einen Ausbildungsplatz bei

der GESOBAU. Von Ausbildungsleiterin Birgit Feldt wollte Hallo Nachbar wissen, worauf es bei der Bewerbung ankommt und was Azubis während und nach der Ausbildung erwartet.

frau und unsere Abteilungsleiterin Recht und Personal teil – und natürlich hat jeder von uns seinen ganz eigenen Blick auf die Bewerber. Nur wenn alle zu 100 Prozent überzeugt sind, erteilen wir eine Zusage.

Was erwartet Auszubildende während ihrer Zeit bei der GESOBAU?

Wir achten sehr darauf, dass unsere Azubis und Be- rufsakademie-Studenten so- fort in die Arbeitsprozesse eingebunden werden. Außer - dem sollen sie bereits sehr zeitig Verantwortung über- nehmen. Zum Beispiel erhält ein/e Immobilien kaufmann/

-frau bei uns schon nach knapp einem Jahr Auf gaben im Außendienst, denen er oder sie sich dann allein stel- len muss. Außerdem sind unsere Azubis ex- zellent betreut. Sie finden in den Ausbil- dungs beauftragten der jeweiligen Abteilun- gen jederzeit kom petente Ansprech partner/

innen und letztlich stehe auch ich immer mit Rat und Tat zur Seite.

Und im Anschluss an die Ausbildung?

Die Chancen für eine Übernahme ste- hen, natürlich immer unter Berücksichti- gung der individuellen Leistungen, in zwei- er lei Hinsicht außerordentlich gut. Zum Einen sieht unser Tarifvertrag vor, dass wir 25 Prozent der Auszubildenden und Berufs - akademie-Studenten nach erfolgreich be- stan dener Abschlussprüfung für mindestens ein Jahr übernehmen. Allerdings übererfül- AUSBILDUNG BEI DER GESOBAU

Hohe Erwartungen, viel Verantwortung und gute Aussichten

len wir diese Vorgabe regelmäßig. Allein in diesem Jahr liegt die Quote bei mehr als 50 Prozent. Zum Anderen bieten wir Auszubil- den den mit sehr guten Ausbildungsab- schlüssen die Möglichkeit, sich mittels eines dreijährigen dualen Studiums weiter zu qua- lifizieren.

Die GESOBAU ist Partnerunternehmen der Kampagne »Berlin braucht dich!«

Was hat es damit auf sich?

Bei »Berlin braucht dich!« geht es da - rum, die Vielfalt der in der Hauptstadt leben - den Menschen auch im Öffent lichen Dienst und den Unternehmen, an denen das Land Berlin beteiligt ist, abzubilden. Die koo pe- rie renden Berliner Landesunternehmen bil- den da bei ein Netzwerk, das sowohl Jugend - liche und Eltern, als auch Lehrerinnen und Lehrer anspricht. Betriebs besuche, Schüler- praktika, direkte Beratungs gespräche und Informations veranstaltungen über die viel- fältigen Aus bildungsmöglichkeiten zeigen den Jugendlichen schon während der Schul- zeit Perspektiven auf und leisten Orientie- rungshilfe. Auf Unternehmensseite profitie- ren wir von den frühen Kontak ten zu den Jugendlichen und, insbesondere bei Jugend - lichen mit Migrationshintergrund, von ho - hen interkulturellen Kom petenzen.

INFO

Mehr Informationen über die Ausbildungs - gän ge der GESOBAU erfahren Sie unter:

www.gesobau.de/unternehmen/jobs- karrie re/ausbildung/

Informationen zu »Berlin braucht dich!«

unter www.berlin-braucht-dich.de Ausbildungsleiterin

Birgit Feldt

Foto: GESOBAU

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Seit August dieses Jahres wirbt die GESOBAU mit einer neuen Kampagne für das Märkische Viertel. Vielleicht haben Sie schon die Omis im Schwimmbad oder die Familie bei der Kissenschlacht auf einem Plakat entdeckt?

So viel Spaß machte das Making-of.

Angefangen hat der Beagle Bob- fred auf der Wiese am Seggeluch- becken. Zwei Stunden wurde der Vierbeiner mit Leckereien gelockt, damit er munter über die Wiese rennt. Am Ende war er so satt, dass ihn auch der schönste Hundekeks nicht mehr wirklich reizen konnte.

Ordentlich rennenund toben konnten auch die kleinen

»Zweibeiner« bei der Kis- senschlacht in einer Gäste- wohnung der GESOBAU in der Wesendorfer Straße 8.

Wäh rend die Eltern gemütlich im Bett saßen, warfen die Kin- der mit Kissenfedern um sich und testeten mit jedem Sprung dessen Belastbarkeit. Ein wahres Paradies für die Kleinen!

vorgestellt

MAKING-OF DER NEUEN IMAGEKAMPAGNE FÜR DAS MÄRKISCHE VIERTEL

Ein Viertel …

Sportliche Betätigungund viel Spaß im Wasser hatten auch die drei Damen in der Schwimm- halle im Mär kischen Viertel.

Weil der normale Badebetrieb nebenher lief, hatten sie auch gleich eine Menge Zuschauer, die bei so viel Spaß am liebsten mitgemacht hätten.

Zu guter Letztwur de es dann noch ein bisschen ro- mantisch. Auf einem Spiel- platz am Senftenberger Ring schaukelte ein junges Pärchen was das Zeug hielt und schaffte es so gar noch beim Absprung,

fotogen zu sein.

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wenn sich das süße Bündel in einen Wirbelwind voller Energie verwandelt hat, schwindet die Begeisterung für Schleif- chen oder Traktorbilder vielleicht ebenso rasch wie Ihr Kontostand«, warnt die auf Kinder zimmer spezialisierte Innenarchitek- tin Heike Hamann. »Damit die Dekorations - wut nicht mit Ihnen durchgeht, halten Sie sich vor Augen, dass das Kinderzimmer für ein neugeborenes Baby, für ein Kleinkind und für ein Vorschulkind geeignet sein muss.«

h

Kleinkindalter

Die Anforderungen an die Wohnung ändern sich schlagartig in dem Moment, in dem das Kind krabbeln kann. Nun gilt es, die Woh- nung kindersicher zu machen. Die Liste der Gefahrenquellen ist lang. Schließlich ziehen fast alle ganz normalen Alltagsdinge Kinder- hände einfach magisch an: Schubladen, Herdplatten, Blumentöpfe, Steckdosen und vieles mehr. Für fast alles gibt es Produkte, mit denen sich die Risiken entschärfen las- sen: In der Küche schützt ein Herd- und Ofenschutzgitter neugierige Kinderhände, in der gesamten Wohnung sind Steckdosen- kappen Pflicht, Schränke und Tische sollten mit einem Kantenschutz versehen werden und am Bettchen sollte ein Gitter das He- rausfallen Ihres Lieblings verhindern. Wich- tig ist auch, den Kletterdrang der Zwerge Wohnfühlen

I

nnerhalb der 18 Jahre zwischen Säuglings- und Erwachsenenalter wandeln sich die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ständig. Während in den ersten Jahren das Thema Sicherheit an erster Stelle steht, do- miniert in den Jahren danach der Bedarf nach Entfaltungsmöglichkeiten für die spru- delnde Fantasie der Kleinen. Naht die Pu- ber tät, braucht der Nachwuchs Rückzugs- möglichkeiten, um die eigene Identität zu finden und Ruhe, um den wachsenden An- forderungen in der Schule Herr zu werden.

h

Babyalter

Ein Baby braucht erstmal nicht viel. Eine Wie ge in der Nähe der Eltern und ein Wi- ckeltisch reichen in den ersten Monaten völ- lig aus. Gut sind farbstarke Bilder oder bunte Mobiles, die in der Nähe des Babys aufge- hängt werden, denn neugeborene Babys neh men nur kräftige Primärfarben wahr.

Viele Eltern richten dennoch in den Mona- ten der Schwangerschaft voller Enthusias- mus für das mit Sehnsucht erwartete Kind ein eigenes Zimmer mit Rüschen und nied- lichen Motiven ein. »Aber nach 2 Jahren,

nicht zu unterschätzen. Regale müssen fest an die Wand montiert werden und Siche- rungen am Fenster sollten verhindern, dass Kinder sie in einem unbeobachteten Mo- ment öffnen können. Ein Balkonschutznetz schützt nicht nur Ihr Kind, sondern auch Passanten unten auf der Straße vor herunter - fallenden Gegenständen.

h

Vorschulalter

Ist das Kind drei oder vier Jahre alt, wächst der Drang nach Unabhängigkeit. Jetzt wird es Zeit für ein eigenes Kinderzimmer, in dem der Nachwuchs ohne Eltern und ohne Aufsicht spielen kann. Dabei sollte das ei- gene Reich nicht zu weit vom Wohnbereich der Eltern sein. Denn selbst wenn die Kin- der jetzt zunehmend alleine spielen, brau- chen sie den Kontakt zu den Eltern. Das Kinderzimmer sollte nicht vollgestopft mit

Kinder haben von der Gestaltung einer Wohnung oft ganz andere Vorstellungen als die Erwachsenen. Sie wollen viel

Platz und wenig Möbel, eine Möglichkeit in der Nähe der Eltern zu spielen, ein schönes Versteck und viele bunte Farben. Und sie brauchen Sicherheit. Hier sind Tipps, wie das Leben zu Hause für Jung und Alt noch mehr Spaß macht.

Kinder(t)räume

TIPPS

»Der Runde Tisch zur Prävention von Kinder- un fällen« in Dortmund hat eine Checkliste ent- wickelt, mit deren Hilfe Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Sicherheitsgefahren im Haus aufspüren und beseitigen können. Die Kinder sind dabei als »Sicherheitsdetektive« unter- wegs und können lachende oder weinende Smileys vergeben. Kostenloser Download unter www.kindersicherheit.de

Foto: Flexa

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Wohnfühlen

Möbeln und Spielsachen sein, sondern vor allem eines bieten: Platz und Bewegungs- freiheit. Spielzeug und Spiele können sicht- bar und in Reichweite untergebracht wer- den, damit das Kind sich selbst etwas aus- suchen kann, ohne auf Stühlen herumzu- klettern. Der Stauraum sollte so gestaltet sein, dass das Kind auch beim Aufräumen mithilft. Mitwachsende Regale oder Side- boards sind dafür ideal. Kleine Spielzeuge wie Bausätze, Puppenhaus-Zubehör oder Spielsteine von Brettspielen sind am besten in transparenten Kunststoffboxen, Körben und Rollcontainern untergebracht.

Auch beim Thema Wandgestaltung ha - ben Kinder so ihre eigenen Vorstellungen.

Von Omas Postkarte über die letzten Meis- terwerke aus dem Kindergarten bis hin zum Fußballidol oder Lieblingspferd – all das wol- len sie gern ausstellen. Wer nicht die Wand voller Heftzwecken und Klebeband haben möchte, sorgt mit einer ausreichend großen Pinn- oder Tafelwand vor.

Nicht zuletzt lieben die kleinen Rabau- ken Versteckmöglichkeiten, beispielsweise in einem Spielzelt oder -häuschen. Aber

auch mit Betttüchern und einem Tisch lässt sich eine kuschelige Höhle bauen.

h

Schulalter

Jetzt beginnt der so genannte Ernst des Le- bens – Zeit, das Kinderzimmer neu zu ge- stalten. Es hat nun unterschiedliche Funk- tionen und wird reichlich strapaziert: Hier wird geschlafen und ausgeruht, gespielt und getobt sowie natürlich gelernt. Damit das auf dem oftmals begrenzten Raum klappt, sollten die Bereiche klar voneinander ge- trennt sein. Wenn das Kind über seinen Matheaufgaben sitzt, sollten Spielzeug und

Comicbücher außer Reich- und Sichtweite sein. Gut lässt sich die Trennung beispiels- weise mit einem Etagenbett erreichen. Spä- testens jetzt braucht das Kind auch einen ei- genen Arbeitsplatz. Schreibtisch und Stuhl sollten sich an die Größe des Heranwach- senden anpassen lassen. Toll ist auch, wenn das Kind nicht immer sitzen muss, sondern sich der Tisch auch in ein Stehpult verwan- deln lässt.

SO HOCH SOLLTEN TISCH UND STUHL SEIN:

Körpermaß Tischhöhe Stuhlhöhe Altersstufe 171-178 cm 74 cm 50 cm 19-20 Jahre 162-170 cm 71 cm 47 cm 17-18 Jahre 154-161 cm 67 cm 45 cm 15-16 Jahre 145-153 cm 63 cm 43 cm 13-14 Jahre 137-144 cm 59 cm 40 cm 10-12 Jahre 128-136 cm 56 cm 37 cm 8-9 Jahre 116-127 cm 53 cm 35 cm 6-7 Jahre 100-115 cm 50 cm 33 cm 3-5 Jahre

So sieht ein kindgerechtes Kinderzimmer aus. Farbenfroh und mit viel Platz zum Spielen.

Foto: Hornbach

Brennpunkt Küche: In der Küche spielt sich ein wichtiger Teil des häuslichen Lebens ab. Hier gibt es viel Leckeres und Interessantes zu ent- decken. Schaffen Sie einen gesicherten Platz in Ihrer Nähe zum Spielen: Also eine Ecke für Kisten und Decke frei machen, und schon sind die Zwerge glücklich. Wasser kocher, Kaffee- maschine, Bügeleisen außer Reichweite von Kindern aufstellen, Kabel nicht herunterhängen lassen.

TIPPS

Diese und noch viel mehr Einrichtungsideen be kommen Sie von Innenarchitektin Heike Ha- mann, www.designkleinundfein.de, Telefon:

0172-6874203.

Ein Herdschutzgitter schützt Kinderhände vor Verbrennungen. Außerdem: Pfannstiele immer nach hintern drehen!

TIPPS

Schöne und praktische Kindermöbel finden Sie im Internet, beispielsweise unter www.kinder- traumraum.de

Fotos: BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V.Quelle: Kindertraumraum

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Impr essum

Rätsel/Impressum

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar2/2010 suchten wir den Begriff »Expo Shanghai«. Auf der Weltausstellung in China präsentiert die GESOBAU derzeit das Modernisierungsprojekt Mär- kisches Viertel als ökologisches und städtebauliches Zukunftsmodell.

Viele von Ihnen haben das Lösungswort natürlich erknobelt. Drei Ein- sender können sich nun über eine »Get2card« freuen:

1. Rudolf Hille, Märkisches Viertel 2. Vera Stick, Pankow

3. Irene Ewerling, Märkisches Viertel

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vielen Dank auch an alle anderen, die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben!

Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das rich- tige Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 8. Novem - ber 2010 schreiben:

GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommu nikation und Mar- keting, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an hallo.nachbar@gesobau.de. Bitte auch in der E-Mail den vollstän- digen Namen und den Absender nicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlosen wir diesmal drei Einkaufsgut- scheine von Saturn.

Wir wünschen viel Glück!

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.), Susanne Stöcker, GESOBAU AG

Unternehmens kommunika tion Text:Helene Böhm, Melanie Geyer,

Christian Hunziker, Alrun Jappe, Sven Pannicke, Katrin Starke, Susanne Stöcker

Layout:www.nolte-kommunikation.de

»Hallo Nachbar«ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Druck:Motiv Offset

Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC) Anzeigenkontakt:

Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94, E-Mail: susanne.stoecker@gesobau.de Auflage:38.000

Redaktionsschluss:

20. August 2010

»Hallo Nachbar« erscheint 4x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächste Ausgabe wird ab dem 8. Dezember 2010 an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt.

Wie heißt des Rätsels Lösung?

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kosten- los

Teil des Fußes

Meeres- bucht Kiefern- art Gurken- gewürz Vorwurf Wahl- zettel- behälter

arab.:

Sohn

Ende eilig

Mei- nungs- for- schung

im Jahre (lat.) Ausruf

des Er- schau- derns

Erweite- rung eines Hauses

Spiel- karte

König im AT babylo-

nische Stadt

außer- ordent- lich

italie- nisch:

Kunst

weh- klagen Zahlwort

Bauwerk in Moskau nicht

gesund

unge- schmei- dig

aroma- tisches Getränk

Pluspol Haut-

farbe Autor v.

,Micha- el Kohl- haas’

Luft- linie Korallen- insel

Süd- frucht

Ab- schieds- gruß süd- amerik.

Hoch- gebirge Gefah-

renmel- dung Papa- geien- art

Titel- figur b.

Milne (Bär) Explo-

sions- geräusch Holz-

behäl- ter

Vorname von Sinatra

Liebelei Pfeffer-

schote weib-

liches Haustier Stadt

in Nord- Marokko

junges Rind Turn-

geräte

skand.

Wäh- rung

Wasser- loch Manege

german.

Sagen- gestalt

Struktur Vor-

zeichen

Abend- mahls- brot

Stock- werk

Gedenk-

kreuz Käseart

südwest- afrik.

Staat

Misch- speise

Last- tier

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WWP10/563

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Zum Ferienauftakt im Märkischen Viertel hatte das Familien- zentrum der evangelischen Kirchen mit Unterstützung der GESOBAU-Stiftung eine Sportwoche organisiert.

Als Dankeschön gab es eine ganz besondere Überraschung.

G

emeinsam mit der Gruppe amerikani- scher »Athleten in Aktion« setzte die Gemeinde ihre Idee für die Kinder und Ju- gendlichen bereits zum zweiten Mal um.

Die GESOBAU-Stiftung spendierte Bälle und T-Shirts für alle Teilnehmer. Auf dem Sport- platz in der Königshorster Straße wurde neben Basketball auch Fußball und Street- dance angeboten, was bei den Kids super an kam. Ob Vereinsspieler, Freizeitkicker oder Hobbytänzer – es war eine Sportwo- che für alle.

Als Dankeschön für die Unterstützung der GESOBAU-Stiftung haben sich die Ath-

aus den bezirken mv

leten etwas ganz besonderes über- legt. Unter dem Motto »Etwas tun, damit alle gewinnen!« machten im Anschluss an die Sportwoche 20 Ju- gendliche und Erwachsene der Apostel- Petrus- und Apostel-Johannes-Gemeinde eine Woche lang das Märkische Viertel schö- ner und bunter: Poller wurden gestrichen, Wegweisschilder sauber gemacht, Grünan- lagen bewässert, Kugelleuchten gereinigt, Aufkleber entfernt und vieles mehr. »Wir wollten dem MV einfach was Gutes tun«, erklärt Kevin Wood, Initiator der Putz-Ak- tion. Besonders beim Streichen bekam die

Das Netzwerk Märkisches Viertel hat eine Übersicht aller Angebote und Dienstleis- tungen im MV herausgebracht. Mit dem Seniorenstadtplan haben die Bewohner wichtige Adressen und Telefonnummern sofort parat.

I

m Märkischen Viertel gibt es eine Viel- zahl von Akteuren und Angeboten im Be reich der Senioren- und Gesundheits- wirt schaft. Die Leistungspalette privater, kommunaler und gemeinnütziger Anbieter ist breitgefächert und entspricht der Nach- frage nach Dienstleistungen für jedes Le- bens alter. Mit dem neuen Stadtplan soll der Zugang zu lokalen Angeboten für die Be- wohner transparenter werden. Ältere Men- schen und ihre Angehörigen haben einen Überblick über alle wichtigen Anlaufstellen im Märkischen Viertel, inklusive Rufnum- mern für kritische Lebenssituationen und Hilfebedarf.

SENIORENSTADTPLAN FÜR DAS MÄRKISCHE VIERTEL

Alle wichtigen Adressen auf einen Blick

Die Adressen im Plan wur- den nach Befra gungen von Be- wohnerinnen und Bewoh nern erfasst. Die Fülle der Ange bote machte die Auswahl be sonders schwer, daher gilt ein besonde -

rer Dank den Ehrenamtlichen aus dem Bei- rat des Netzwerks Märkisches Vier tel, die neben dem Ribbeck-Haus, dem TSV Berlin- Wittenau und dem Pflegestützpunkt Reini- ckendorf am Plan mitgearbeitet haben.

2003 gründete sich das Netzwerk Mär- kisches Viertel mit dem Ziel, älteren, pflege- bedürftigen und chronisch kranken Men- schen ein möglichst langes, selbstständiges

Gruppe sogar freiwillige Unterstützung von Kindern aus dem Märkischen Viertel, die tatkräftig mithalfen.

Das besondere Dankeschön soll keine Einzelaktion gewesen sein: Die Gruppe hat bereits angekündigt, dass das nur der Start- schuss für weitere Aktionswochen gewesen ist – einige Ideen sind bereits vorhanden.

Eine richtig gute Sache, findet die GESOBAU und bedankt sich bei den fleißigen Helfern für die tolle Aktion!

Wohnen in den eigenen vier Wänden zu er- möglichen. 25 Partner aus verschiedenen Bran chen, gemeinnützige Träger, die GESO - BAU und das Bezirksamt Reinickendorf ar- bei ten seither eng zusammen.

Der Plan ist in allen öffentlichen Einrich - tungen im Märkischen Viertel erhältlich und steht online unter www.gut-miteinander- wohnen.dezum Download zur Verfügung.

Sie haben eine wichtige Adresse nicht ge funden? Bitte wenden Sie sich an die Servicestelle Netzwerk MV (E-Mail: servicestelle@netzwerkmv.de,

Telefon: 41 71 30 81) oder informieren Sie sich unter einer der angegebenen Internetadressen. Wir werden Ihren Hinweis in der nächsten Ausgabe auf dem Plan berücksichtigen.

Fotos: Familienzentrum der evangelischen Kirchen

GESOBAU-STIFTUNG UNTERSTÜTZT SPORTWOCHE DER EVANGELISCHEN GEMEINDE

Putz-Aktion als Dankeschön

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aus den bezirken MV

D

ie ersten Kinder kamen schon vor 7 Uhr morgens zum Vitanas Senioren Centrum Märkisches Viertel, gleich um die Ecke der Lauterbach- und Bettina-von-Arnim- Oberschule. Marcel und seine Schwes ter Lena gehörten stets zu den Ersten – und das nicht nur, um ihre eigene Gratis-Frühstück s - box abzuholen. Auch wenn sie erst zur zwei- ten Stunde in die Schule mussten, halfen sie schon ganz früh bei der Verteilung der Brot- dosen an insgesamt 750 Schüler und Kita- Einrichtungen im Märkischen Viertel.

Brot, Obst, Gemüse und ein Getränk beinhalteten die 20.000 Frühstücksboxen.

Neben der ehemaligen Bezirksbürgermeis- terin von Reinickendorf, Marlies Wanjura, griffen auch Seniorinnen und Senioren des Vitanas Centrums jeden Morgen zwischen

7:30 und 8:45 Uhr Marcel und Lena bei der Verteilung unter die Arme. Schließlich wis- sen sie am besten, was junge Leute brau- chen: »Ohne Frühstück geht nichts, beson- ders bei den Kindern«, sagt die 83-jährige Bewohnerin Christina Neske. »Ein ausgewo - genes Frühstück ist der beste Start in den Tag, wird aber leider immer weniger wichtig.«

Um Kindern aktiv vor Ort zu helfen und die Aufmerksamkeit von Eltern und Mul ti- pli katoren auf das Problem mangelhaf ter Schul verpflegung in Berlin zu lenken, ini ti- ierte Vitanas mit Unterstützung des Bezirks- amtes Reinickendorf, des Berliner Radio sen- ders 91,4 und der GESOBAU sowie vielen umliegenden Einrichtungen und Geschäften das Pilotprojekt zum Gratis-Pausensnack, das sogar unter der Schirmherrschaft von

Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt stand. Für Caspar Boshamer, Geschäfts füh- rer der Vitanas Gruppe, war das Märkische Viertel »ein ideales Testgebiet für die Pilot- Aktion«, die in Zukunft auf weitere Bezirke der Hauptstadt ausgeweitet werden soll. Mit der Unterstützung weiterer Partner und Nach ahmer sollen dann langfristig alle Schü- ler mit vollem Bauch lernen können.

VITANAS SENIOREN CENTRUM VERTEILT 20.000 »PAUSENSNACKS« AN BERLINER SCHÜLER

»Ohne Früchstück geht nichts«

Im Rahmen der Aktion »Vitanas-Pausensnack – gesund und fit in der Schule« hat das Vitanas Senioren Centrum Märkisches Viertel von Ende Mai bis zum Beginn der Sommerferien 20.000 kostenlose

Frühstücksboxen an Schulkinder im Märkischen Viertel verteilt.

Fotos: GESOBAU, Vitanas Senioren Centrum

P

arkanlagen, Teiche und Gärten durchziehen das Märkische Viertel und bieten Raum zum Durchatmen und Entspannen.

Zahlreiche Bäume säumen die Straßen und Innenhöfe und machen das Märkische Viertel gerade deshalb auch so beliebt bei den Be- wohnern. Verständlich, dass eben diese es nicht gerne sehen, wenn die GESOBAU im Bereich der Finsterwalder Straße Holzfällungen vornimmt und dem Märkischen Viertel so ein Stückchen Natur nimmt. Da eine halbfertige Modernisierung für die Bewohner aber mindestens genauso unbefriedigend ist, werden die derzeitigen Fäl- lungen baubedingt jedoch dringend notwendig – natürlich in Zu- sammenarbeit mit der zuständigen Naturschutzbehörde, die immer ein Auge auf das Vorgehen hat. Schacht- und Rohrsanierungsarbei- ten können so abgeschlossen und Zufahrtswege für die Feuerwehr

verbreitert werden, ohne Pflastersteine und Platten im Bereich des Parkplatzes und des Gehwegs anheben zu müssen.

Die Modernisierungsarbeiten für die Wohngebäude in der Fins- terwalder Straße werden voraussichtlich Ende Oktober vollständig abgeschlossen sein, inklusive der Rohrleitungen. Und der fehlende Baumbewuchs? Der wird von der GESOBAU selbstverständlich wie- der hergestellt. Das gilt auch für zukünftige Modernisierungs- objekte, in denen Grundleitungsarbeiten vorgenommen werden müssen. Wir versprechen unseren Mietern aber: Die GESOBAU wird im Rahmen der Abstimmungen mit Baufirmen und zuständigen Äm- tern nur Fällungen durchführen, wenn es unbedingt notwendig ist.

Sie wird auch immer für Ersatzpflanzungen sorgen, um die »grüne Lunge« des Märkischen Viertel auch in Zukunft zu bewahren.

BAUMFÄLLARBEITEN IM BEREICH DER FINSTERWALDER STRASSE

»Grüne Lunge« bleibt erhalten

Um die Modernisierungsarbeiten an den Wohnhäusern in der Finsterwalder

Straße vollständig abschließen zu können, wurden vereinzelt Baumfällungen

notwendig. Den fehlenden Baumbewuchs ersetzt die GESOBAU lückenlos.

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MV aus den bezirken

Trotz sengender Hitze und Fußballweltmeisterschaft – auch in diesem Jahr war der Besucherandrang beim Kinderwiesenfest groß. Die Bezirks stadträtin stellte außerdem den »Familien-Freizeit-Koffer« vor.

2. KINDERWIESENFEST IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Ein Fest nur für die Kleinen

W

enn gigantische Seifenblasen von lau- tem Kindergeschrei begleitet durch die Luft wabern, einem der Duft von frisch gebackenen Crêpes in die Nase steigt, ein Karussell sich fort- während dreht und Ponys gemütlich gra- send auf ihre nächs- ten Reiter warten, dann findet im Mär- kischen Viertel wohl gerade wieder das Kinderwiesenfest statt. Nach dem großen Erfolg vom vergan- genen Jahr lud die GESOBAU, gemeinsam mit vielen Kiez-Part nern, am 3. Ju li wieder Kinder und Familien zum Fest auf die große Wiese am Seggeluchbecken ein.

Nach der feierlichen Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Frank Balzer und GESOBAU-Geschäftsbereichsleiter für das Märkische Viertel, Ulf Lennermann, konn- ten die mitgebrachten Eltern endlich im El- terncafé abgegeben werden. Bedingt durch die Eindrücke der Fußballweltmeisterschaft, erfreute sich in diesem Jahr das Torwand- schießen besonderer Beliebtheit. Beim Wett- bewerb »Das MV sucht das Sporttalent«

mussten die Kleinen ihre Ausdauer und Ge- schicklichkeit unter Beweis stellen. In der großen Hüpfburg durfte nach Lust und Lau - ne getobt werden und neben allerlei Stän- den, an denen gespielt, gemalt, gebastelt und gezaubert wurde, sorgten auf zwei Bühnen junge Talente aus der TanzWerkstatt Berlin, der Musikschule Reinickendorf und viele mehr für ausgelassene Feierstimmung.

Familien-Freizeit-Koffer

Auch Katrin Schultze-Berndt, Bezirksstadt- rätin für Schule, Bildung und Kultur, war an diesem Tag vor Ort. Sie nutzte die Gelegen- heit, um mit dem »Familien-Freizeit-Koffer«

ein Resultat der Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt, der Stadtteilbibliothek Mär- kisches Viertel und der GESOBAU vorzustell - en. Die Idee dazu hatte Carmen Graeber- Figoluschka, die, zusammen mit erfahrenen Bibliothekarinnen, auch für den Inhalt der Koffer verantwortlich zeichnet. Mit dem

»Freizeit-Koffer« sollen Familien dazu ange- regt werden, auch einmal andere als die ge- wohnten Freizeitaktivitäten auszuprobieren.

Neben Kinderbüchern, Comics und aktuel- len Bestsellern, finden sich Familienspiele, Hobbyzeitschriften und Bastelanleitungen

im Freizeitkoffer. Über die Stärkung inner- familiärer Beziehungen sollen außerdem die Entwicklung der Kinder und Schlüsselkom- petenzen wie Sprechen, Lesen und Schrei- ben gefördert werden. Schließlich bilden diese die Grundlage für eine erfolgreiche An- eignung, Anwendung und Weitergabe von Wissen. Sie fördern die Dialogbereitschaft und erhöhen Bildungs- und Berufschancen.

20 solcher Koffer, wohlgemerkt mit je unterschiedlicher Ausstattung, stehen bereit und können in der Stadtteilbibliothek Mär- kisches Viertel im Fontane-Haus ausgeliehen werden (siehe Kasten).

KINDERTAG IM INDOOR BEACHCENTER MV

Spiel, Spaß und Milchreis

Stadtteilbibliothek Märkisches Viertel im Fontane-Haus

Königshorster Str. 6, 13439 Berlin, Telefon: (030) 41 70 55

Öffnungszeiten:

Mo, Do 13:00-19:00 Uhr Di 13:00-17:00 Uhr Fr 11:00-17:00 Uhr Mi geschlossen

Liebe GESOBAU,

mein Name ist Romy. Ich bin 6 Jahre alt. Am 9. Juni war ich mit meiner Kita

"Spielmäuse" bei eurem Kindertag in der Strandhalle. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Leider sind wir nur so wenige Kinder gewesen und unsere Jungs sind auch nicht so stark und deswegen haben wir bei

m Tauziehen gegen die anderen Kitas verl

oren. Am besten hat mir gefallen, als wir mit unseren Erziehern wie die Polizei in einer Reihe nach einem Schatz gesucht haben. Es hat ein bisschen gedauert, aber dann haben wir die Schatztruhe gefunden. Wir durften sie auch behalten. Das Mittag- essen hat auch sehr lecker geschmeckt. Ich habe Milchreis gegessen. Das ist mein Lieblingsessen. Im nächsten Jahr kann ich leider nicht wieder dabei sein. Ich komme ja jetzt in die Schule. Dafür haben dann aber die neuen Kinder aus der Kita so viel Spaß wie wir.

Danke für den schönen Tag, eure Romy & die Kita Spielmäuse

Fotos: Christian Kruppa, GESOBAU

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M

ontagvormittag 10:30 Uhr, Innsbrucker Platz. Auf dem Trot- toir vor dem Blumenladen der Familie Osterberg liegt faul die Hundedame Trixi und genießt die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Drinnen wirbeln drei Leute umher, damit beschäftigt, die Tagesware, die Mitinhaber Steven Osterberg kurz zuvor gebracht hat, auf diverse Vasen und Pflanzkübel zu verteilen. Schnell ver- breitet sich der für Blumenläden so typische Geruch, es wird viel erzählt und gelacht und bald wird klar: die Menschen, die hier arbeiten, mögen sich und ihre Arbeit. Kein Wunder, denn »Blumen Osterberg« ist so etwas wie ein »Familien-Freunde-Betrieb« – und Blumen sind die Leidenschaft aller.

Der Anfang: Gute Idee – schlechte Bedingungen

Angefangen hat alles 1962, als Vater Osterberg den Grundstein für das heutige Unternehmen legte. Gemeinsam mit seiner Frau mie- tete er sich im S-Bahnhof Innsbrucker Platz ein und verkauf te dort seine Blumen. Eigentlich keine schlechte Idee, verspricht ein sol- cher Standort doch nicht abreißende Kunden ströme. Allerdings konnte damals niemand die äußerst turbulente Vita des S- und U- Bahnhofs vo raussagen. In Anbetracht des S-Bahnboykotts nach dem Mauerbau im West-Berlin der 60er-Jahre, der Umgestaltung des Innsbrucker Platzes inklusive Bahnhof von 1972 -1979 und dem Reichsbahnerstreik, in dessen Folge der Bahn hof bis Ende 1993 ge- schlossen blieb, ist es fast ein kleines Wunder, dass das Unternehmen noch existiert. Selbst der in den 80ern vollzogene Um zug aus dem Bahnhof auf den Innsbrucker Platz konnte Osterbergs nicht scha-

FAMILIE OSTERBERG AUS DEM MV ZIEHT ES GESCHÄFTLICH IN DEN SÜDEN BERLINS

Das »Familien-Freunde-Unternehmen«

Seit bald 50 Jahren betreibt Familie Osterberg den Blumenladen am S- und U-Bahnhof Innsbrucker Platz. Eine kleine Erfolgsgeschichte.

mv

aus den bezirken

den. Ganz im Gegenteil, bis heute floriert das Unter nehmen.

Doch worin liegt das Erfolgsgeheimnis, dass trotz dieser widri- gen Um stände ein Unternehmen entstand, das auf diversen Wo- chen märkten vertreten ist, zu den Zulieferern der Grünen Woche gehört, Hotels, Arztpraxen und viele Cafés mit frischen Blumen ver- sorgt und sogar eigene Floristinnen ausbildet? »Klar ist, die Qualität der Ware muss stimmen«, sagt Steven Oster berg. »Niemand will Blumen, die be reits nach einem Tag verwel ken.« Osterbergs spre- chen hierfür eine dreitägige Garantie aus und tauschen die Blumen innerhalb dieser Zeit kostenfrei um. »Außer dem be dienen wir nach unseren eigenen Regeln, das heißt, Stamm kun den werden bevor- zugt behandelt.« Eine Regel, die offenbar sehr erfolg reich ist, schließ- lich müssten es, so schätzt Steven Osterberg, mit t lerweile um die 400 Personen sein, die zur Stammkundschaft zäh len.

Was aber jeder, ob nun Stammkunde oder nicht, beim Betreten des Ladens sofort bemerkt, ist die freundschaftlich-familiäre Atmos - phäre. Die kommt daher, dass neben den beiden Brüdern Torsten und Steven auch dessen Frau Heike, Schwiegermama Helga und deren Freundin Nicole in den Läden arbeiten. In den Sommerferien verdient sich die große Tochter etwas zum Taschengeld hinzu. Die Anwesenheit der Hundedamen Trixi, Cayenne und Jessy sorgt au- ßerdem für ein richtiges Familiengefühl.

Das wirklich Besondere am Team Osterberg ist dann aber, dass sie neben Familie, Arbeitskollegen und Freunden zu guter Letzt auch noch Nachbarn im Märkischen Viertel sind.

Foto: GESOBAU

Referenzen

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