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vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken

Hallo Nachbar

www.gesobau.de 17. jahrgang · ausgabe 1/2010 da s wohnfühl-magazin der gesobau

Hinter den Kulissen:

Partner des Kunstfestes 2010

Das eigene Blumenparadies zum Frühlingsstart

Auf Entdeckungsreise im Weddinger Sprengelkiez

Aktiv im Kiez Aktiv im Kiez

GESOBAU fördert gute

Nachbarschaften im Quartier GESOBAU fördert gute

Nachbarschaften im Quartier

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wort des vorstands

2 Hallo Nachbar1/10

Expo Shanghai in Berlin

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

die GESOBAU blickt positiv auf das vergangene Jahr zurück. Wir haben nicht nur gemeinsam mit vielen von Ihnen anstrengende Modernisierungen bewäl tigt und konnten dadurch vieler orts die Wohnqualität steigern. Ebenso wichtig ist, dass wir in den Qua r - tieren vieles bewegen konnten. So haben wir etwa mit den Projekten »Bildungslandschaft MV« und der Tanz- aufführung »grenz_los« die Zusammenarbeit mit Schu- len in den Bezirken konkretisiert bzw. weiter geführt.

Lesen Sie aber in der Titelgeschichte dieser Aus gabe am besten selbst, was das soziale Engagement der GE- SOBAU bereits alles bewirken konnte (S. 4/5).

2010 haben wir nicht weniger vor – im Gegenteil.

Neben traditionsreichen Veranstaltungen wie dem 11.

Kunstfest im Schlosspark Schönhausen (mehr dazu auf S. 7), bauen wir auch die Angebote in den Kiezen aus, etwa mit dem neuen Nachbarschaftstreff in Weißen- see (S. 3). Außerdem beschäftigen uns und viele unse - rer Mieterinnen und Mieter auch in diesem Jahr um- fang reiche Modernisierungsvorhaben – darunter allein 3.000 Wohnungen im Märkischen Viertel. Die nach- hal tige Modernisierung der Großsiedlung weckt nicht erst seit kurzem das Interesse von Experten und Inte- res sierten aus der ganzen Welt. Regelmäßig führen wir Besuchergruppen durch das Märkische Viertel, die vom Projekt und ersten sichtbaren Erfolgen begeistert sind.

Von besonderer Wertschätzung unserer Moder- nisierungsanstrengungen ist für uns deshalb auch die Einladung zur Expo 2010 in Shanghai. Auf der Welt- aus stellung wird die GESOBAU mit dem Thema »Ener - getische Modernisierung des Märkischen Viertels« als einziger Berliner Vertreter im chinesischen Themen- pavillon »Urban Planet« vertreten sein. Die Weltaus- stellung findet vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 unter dem Motto »Better City, Better Life« statt, 70 Millionen Besucher werden erwartet. Damit auch die Berline- rinnen und Berliner etwas davon haben, holen wir im Sommer »Shanghai nach Berlin«. Seien Sie gespannt auf einen interessanten Event!

Ihr GESOBAU-Vorstand

Jörg Franzen, Christian Wilkens

Themen dieser Ausgabe

Foto: Sandra Wildemann

hallo nachbar 1/10 – ihr wohnfühl-magazin

TITE LTH E MA

Aktiv im Kiez

GESOBAU fördert Integration und

gute Nachbarschaften im Quartier Seite 4

VORGE STELLT

Pankower Schwimmtalent Sören Preuß Seite 6 Das sind die Partner des Kunstfestes 2010 Seite 7 GESOBAU unterstützt Familientreff

in Weißensee Seite 8

W OHNFÜHLEN

In die Töpfe, fertig, los! So schaffen Sie

sich Ihr Blumenparadies Seite 10

AUS DEN BEZIRKEN

DENA-Modellprojekt im Märkischen Viertel Seite 13 Spaziergang durch den Sprengelkiez Seite 14 Modernisierung: Das hat die GESOBAU

in Pankow 2010 vor Seite 18

WUSSTEN SIE SCHON?

Wohnungsschlüssel sorgsam aufbewahren Seite 21 Verlosung: Das Berlin-Buch 2010 Seite 22

VERANSTALTUNGEN Seite 23

diese ausgabe

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Panorama

»FAMILIEN-FREUNDE 09«

Auszeichnungen für soziales Engagement

Am 20. November 2009wurde die GESO - BAU beim Wettbewerb »Familien-Freunde 09« für ihr soziales Engagement ausgezeich - net. Es wurden Wohnungsunternehmen ge- ehrt, die mehr als nur Wohnungen anbieten und sich auch tatkräftig um familiäre, sozia le bzw. interkulturelle Belange ihrer Mieter kümmern. Alle neun eingereichten Projekte der GESOBAU haben die Initiatoren von der Senats verwaltung für Stadtentwicklung und den Verband Berlin-Brandenburgischer Woh- nungsunternehmen (BBU) überzeugt: Mit dem Kinderstadtplan und dem »Kleinen Fe- rien-Spatz« belegte die GESOBAU für die För- derung familienfreundlicher Wohnprojekte den zweiten Platz. Neben der Anerkennung von fünf weiteren Projekten (»Kinderwiesen - fest«, »Architekturspaziergang durch das MV«,

»bau_subsTANZ«, »Einfälle statt Abfälle« und

»Kindertag für Vorschüler im MV«) wurde die GESOBAU für die Nachbarschaftsetage und das Schlichtungsbüro mit dem Sonder- preis für nachbarschaftliches und ehrenamt- liches Engagement im Märkischen Viertel ausgezeichnet.

WWW.GESOBAU.DE

Fotos im Netz

Die Website der GE SOBAU wur de um einige Extras ergänzt. Im neu - en Down load be - reich finden Sie nun nicht nur viele

unserer Servicebroschüren und Informations - materialien, etwa zu »Wohnen 50+«. Auch der beliebte »Kinder- und Familienstadt plan«

für das Märkische Viertel kann hier herunter - geladen werden. Darüber hinaus wurde ei ne Bildergalerie ergänzt. Bei Klick auf ein Fo to werden alle hinterlegten Bilder dar gestellt.

Damit können Sie nun direkt auf unserer Home page die GESOBAU-Fo tos von Tanz- projekt bis Mie terfest durch stöbern. Probie - ren Sie es doch einfach ein mal aus unter www.gesobau.de

KOOPERATION IM KOMPONISTENVIERTEL

Neue Räume für Initiative

»Mitgestalter«

Im Komponistenviertel von Weißensee ha ben sich Bewohnerinnen und Bewohner zusammengefunden, um gemeinsam im Kiez aktiv zu werden. Anja, Rahel, Maude, André, Berthild und Jens bilden zurzeit den organi- satorischen Kern der Initiative. Sie wollen zum Engagement einladen und gemeinsam mit Interessierten einfache Ideen zur Verbes - serung des Lebens vor Ort verwirklichen – nicht umsonst heißt die 2007 gegründete Initiative »Mitgestalter«. Bereits 2009 wur de hier ein monatliches Straßentreffen mit Spie- len, Leckereien, Konzerten, Aktionen und vielem mehr veranstaltet, um das Miteinan- der, die Kultur und die Kinderfreundlichkeit sowie die Partizipation im Kiez zu stärken.

Seit dem 1. Februar 2010 wird die Initiative nun von der GESOBAU unterstützt und kann einen Raum direkt am Spielplatz in der Mahlerstraße nutzen. Die Kooperation und die Begegnungsstätte eröffnen den aktiven Bewohnerinnen und Bewohnern des Kom- ponistenviertels neue Handlungsspielräume für 2010. Mehr unter:

www.mitgestalter.wordpress.com

26. L ANG E N ACHT DE R M U S E E N

1.400 Besucher in den Gerichts- höfen

Am 30.Januar 2010strö m- ten wieder viele Besu cher und Touristen im Rahmen der 26. Langen Nacht der Museen durch die Ge richts höfe im Wedding. Von 18 Uhr abends bis 2 Uhr nachts führten fachkundig und erfahren zwei Kunstwissenschaftler 1.400 Kunst be - geis terte durch die 22 A te liers. Das Pub li - kum be kam dabei ak tuelle Ar beiten von 25 Küns tlern zu seh en: Malereien, Zeich nun gen, Gra fiken, Fotografien, Skulpturen und Instal - lationen, die zum Teil auch verkauft wur- den. Im Laufe des Abends ergaben sich bei

warmen Getränken und Speisen in der eisi- gen Winternacht spannende Gespräche mit den Künstlern über ihre Arbeit. Auch die Bundestagsabgeordnete von Berlin Mit te, Dr. Eva Högl, nahm an mehreren Führun- gen teil und zeigte sich höchst begeistert über diese schöne Veranstaltung. Die Künst- ler dankten der GESOBAU für die Unter- stützung und wollen im Sommer wieder ihre Ateliers für die Besucher öffnen.

NEUER TREFFPUNKT IN WEISSENSEE

Nachbarschaftsetage Hansastraße

Im Januar unterzeichneten dieGESOBAU und die Johanniter-Un fallhilfe e. V. ei nen Kooperations vertrag zur Zusammenarbeit in Weißensee. Da bei geht es vor al lem um die Schaf fung eines Anlaufpunk tes für Mieterin-

nen und Mieter in der Hansastraße. Hier leben viele junge Familien mit Kindern, für die in der näheren Umgebung nur wenige Angebote für Aktivitäten, Beratung oder Frei zeitbetreuung vorhanden sind. Im Treff sollen Hausaufgabenbetreuung und Eltern- cafés angeboten, Ehrenamtliche ausfindig gemacht und auch Bewerbungstrainings an- geboten werden. Die GESOBAU stellt dem Kooperationspartner da für eine Wohnung zur Verfügung, die noch den einfachen Ar- beitstitel »Nachbarschaftsetage Hansastraße«

trägt, für die aber bald gemeinsam mit den An wohnern ein Name gefunden werden soll. Die Johanniter werden die Koordina- tion und Moderation des Treffs übernehmen und greifen dabei auf viele Erfahrungen aus ähnlichen Projekten zurück, die sie in ande - ren Stadtbezirken Ber lins initiiert haben. Im April können die Nachbarn aus der Hansa - straße einen ersten Blick in »ihren« neuen Treffpunkt werfen, be vor dieser im Mai offi- ziell eröffnet wird.

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Die Anforderun gen an ein Wohn umfeld sind abhängig von der in di vi duellen Situa- tion. Eltern entscheiden sich eher für eine Wohnadresse, in deren Nä he sich Kindergär - ten und Schulen be finden, die einen guten Ruf haben und de ren Angebote mit den ei- genen Vorstellungen über die Entwicklung ihres Kindes übereinstimmen. Ältere Men- schen wünschen sich neben seniorenfreund - lichen Wohnungen eine gute medizinische Versorgung, ein sicheres Wohnumfeld und in steigendem Maße passende Serviceange- bote. Andere bevorzugen einen kulturellen Lebens raum inmitten der Stadt oder ziehen dem Trubel Berlins ein übersichtliches Quar- tier mit viel Grün vor. Im mer jedoch trifft man auf Nachbarn, mit de nen man sich gern verstehen und ein gutes Miteinander pflegen möchte. Wie und ob das gelingt, hängt in entscheidendem Maße von jedem Mieter selbst ab, doch manchmal verändern sich Nachbarschaften bzw. ganze Quartiere hinsichtlich ihrer Bewohnerstruktur rasant.

Dann stehen alteingesessene Mie terinnen und Mieter den oft unverbindlicheren Le- bensentwürfen der Jüngeren verunsichert gegenüber. Eben so bilden wachsende Defi- Wohnen« bedeutet schon längst nicht

mehr nur ein »Dach über dem Kopf« zu haben, welches sich durch Lage, Größe, Aus- stattungsmerkmale und Mietpreis auszeich- net. Vielmehr wird der Mehrwert einer Woh- nung, wie etwa ein angenehmes Wohnum- feld, immer wichtiger. Die GESOBAU be- rück sichtigt diese Entwicklung seit länge- rem und rückt die Mieterinnen und Mieter in den Mittelpunkt ihres Handelns. Die ei- gentliche Kernkompetenz, das Bewirtschaf- ten und Vermieten von Wohnun gen, der kaufmännische und technische Sach verstand, wird also ergänzt durch vielfältige Angebote, die sich unmittelbar und im Kontext des Themas »Wohnen« ergeben. Dazu gehören die Förderung von Nachbarschaften, Gene- rationenbeziehungen, die Quar tiers ent wick - lung und Integrationsleistungen – damit aus einem geordneten Miteinander kein unge- ordnetes Aneinandervorbei wird. Die Ergeb- nisse aus der GESOBAU-Mieterbefragung 2009 ge ben diesem Ansatz Recht: über 80 % der befragten Mieterinnen und Mieter sind mit ihrem Wohnumfeld sehr oder ziemlich zu frieden. Etwa dasselbe (75 %) gilt für die Nachbarschaft.

titelthema

4 Hallo Nachbar1/10

SO Z IALE S E NG AG E M E NT DE R G E SOBAU

Aktiv im Kiez

Das soziale Engagement wird bei der GESOBAU seit vielen Jahren groß geschrieben und auf umfängliche Weise mit Leben gefüllt. Denn erst eine erfolgreiche Entwick- lung von Nachbarschaften, Generationenbeziehungen und Integration machen das Wohnen im Quartier lebenswert.

zite bei der Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen und die Orientierungslosigkeit in Hinblick auf die institutionelle Vielfalt den Hintergrund für eine Vielzahl von Einzel- und Quartiersproblemen, die gelöst werden müssen.

Das soziale Engagement wird deshalb bei der GESOBAU seit vielen Jahren groß geschrieben und auf umfängliche Weise mit Leben gefüllt. Bereits in den 90er Jahren wurde die GESOBAU-Stiftung (siehe S. 8) gegründet, die sich neben der Förderung der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit vor allem um in Not geratene Mieterinnen und Mieter kümmert. Das 2006 ins Leben geru- fene Integrationsprojekt »Gut miteinander wohnen!« hat sich das Ziel gesetzt, mit den

Dankwart Kirchner engagiert sich ehrenamtlich im Schlichtungsbüro. Er hilft Mietern bei Problemen mit den Nachbarn.

Fotos: GESOBAU, Christian Kruppa

»

Kinder bauen beim »Aktivspaziergang«

ihr Märkisches Viertel nach

Die Mendel-Grundschule in Pankow freute sich über die Nestschaukel der GESOBAU-Stiftung Dieser Tisch in der Hannah-Höch-Grundschule

macht Kindern Lust am Lesen

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können, überwiegt bei den Motiven für die ehrenamtlich Handelnden. Einzelfallbezo- gene Unterstützung bieten die Sozialarbei- ter der GESOBAU an, die sich mit Themen wie Beschwer den, sozialen Notlagen, Miet- schul den problemen, Nach barschafts kon flik - ten oder Fragen rund um die Mo dernisie- rungen beschäftigen und gemein sam mit den Betroffenen nach Lösungen suchen.

Mittlerweile kann die GESOBAU auf über 50 Partnerschaften blicken, mit denen sie innerhalb ihrer Bestände zusammenar- beitet und deren beeindruckende Vielfalt und Potenziale im Sinne des »guten Woh- nens« vor allem den Mieterinnen und Mie- tern zu Gute kommt.

unterschiedlichen Mietergruppen überall in den Quartieren eine Kultur guter Nachbar- schaft zu entwickeln und konnte die ehe- malige Berliner Ausländerbeauftragte Prof.

Barbara John als kompetente Ansprechpart- nerin gewinnen. Seither werden Sprach- kurse, der kulturelle Austausch, aber auch ganz praktische Beratungsangebote für alle Altersgruppen gefördert und unterstützt.

Auch Schulen und Kindergärten sind wichtige Standortfaktoren und Partner in der Quartiersentwicklung. Seit 2007 lädt die GESOBAU daher zum »Runden-Tisch« ein, bei dem sich die unterschiedlichen Akteure zu auftretenden Problemen und Entwick- lungspotenzialen ver ständigen und ver net- zen können. Vom Erfolg dieser Zusam men - arbeit zeugt seit 2009 das gemeinsame Auf- treten aller Schulen im Mär kischen Viertel unter dem Leitmotiv »Bildungsland schaft MV«. Konkre te Unterstützung erhalten die Bildungs partner der GESOBAU durch einen Projektfonds für Schulen, der 2008 einge- richtet wurde und in diesem Jahr der Eltern - arbeit an Schulen gewidmet ist.

Diese Art von Gemeinsamkeit unter- stützt die GESOBAU auch im Netzwerk Märkisches Viertel, das 2003 gemeinsam mit Partnern initiiert wurde, um älter wer- denden Men schen ein langes und selbstbe- stimmtes Le ben in den eigenen vier Wän- den zu ermög lichen. Gemeinsam mit 25 Partnern aus der Region Märkisches Viertel vernetzt die GESOBAU hier Kompeten zen, Ideen und Lösungen. Praktische Angebote für Ratsuchen de vermittelt die Servicestelle,

titelthema

die man viermal wöchentlich telefo- nisch und persönlich aufsuchen kann.

Ressourcen werden aber natürlich auch in unseren Beständen in Pan- kow, Wed ding und Weißensee gebün- delt und verknüpft. Dort wird zur zeit ein Mie tertreff in der Hansastraße ein- gerichtet, in der vor allem Familien mit Kin- dern leben, für die es kaum Angebote für diese Zielgruppe in der näheren Umgebung gibt. Mietertreffpunkte sind besonders be- liebt, bieten sie doch Abwechslung, Gesel- ligkeit und Kon tinuität. Egal ob man Ge- burtstag feiern, eine Hobbygruppe gründen oder Englisch lernen möchte, für jeden ist etwas dabei.

Bei gravierenden Differenzen mit den Nachbarn kann das Schlichtungsbüro der GESOBAU helfen, das beim Wett bewerb

»Fa milien-Freunde 09« im Dezember letz- ten Jahres vom Senat für Stadtentwicklung mit dem Sonderpreis für nachbarschaft liches und ehrenamtliches Engagement ausgezeich- net wurde (S. 3). Hier finden sich kom pe- tente Ansprechpartner und Streitschlichter, die die Mieterinnen und Mieter im Bedarfs- fall ehrenamtlich betreuen und beraten. Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements nimmt bei der GESOBAU einen herausra- genden Platz ein. Experten, wie die Ausbil - dungsplatzpaten Reinickendorf oder der PC- Lehrer Helmut Helbig, die Konfliktagentur am Sparrplatz (S. 14/15), die Initiative Mit- ge stalter in Weißensee (S. 3), die Bürgerini- tiative Schillerhöhe, der Verein Mama Afrika und der ehrenamtliche Besuchs dienst Mär- kisches Viertel sind nur einige Beispiele für Initiativen, die die GESOBAU durch Kosten - zuschüsse und Planungshilfen unterstützt.

Vor allem die Freu de an der Begegnung mit Menschen und die Genugtuung, mit den ei- genen Fähigkeiten zum Wohl der Gemein- schaft beitragen bzw. et was zurückgeben zu

Perlenbasteln in der Nachbarschaftsetage

Die Lauterbach-Schule verschönert beim Projekt

»Ein Tag für meinen Kiez« einen Hausdurchgang im Märkischen Viertel

Der Kinderstadtplan der GESOBAU

Kinder bei der Aufführung des

Tanzprojekts

»grenz_los« am 4. Dezember 2009

Den Deutschkurs in der Nachbarschaftsetage nehmen viele Migrantinnen und Migranten an

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D

ienstags zwischen 13 und 14 Uhr nimmt Sören Preuß alle Termine wahr, die nichts mit Schwimmen oder Schule zu tun haben. Mehr Zeit bleibt dem jungen Leistungssportler kaum, will er weiterhin so erfolgreich bleiben wie seit Beginn seiner Schwimm- karriere vor neun Jahren. Der Olympiastützpunkt in Berlin-Hohen- schönhausen, wo er hin und wieder mit der deutschen Olympia- siegerin Britta Steffen trainiert, ist neben der elterlichen Wohnung im Schlossparkviertel Sörens zweites Zuhause. Zweimal täglich trai- niert der 18-Jährige hier für nationale und internationale Wettbe- werbe. Zwischendurch, von 10 -16 Uhr, besucht Sören die Schule

in Karlshorst, in der er eine Ausbildung zum Kaufmann absolviert. Ob er wegen des Stresses schon einmal daran ge- dacht habe, seine noch junge Karrie - re an den Nagel zu hängen? »Nein, an die Hektik habe ich mich gewöhnt.

Schwierig ist nur das frühe Aufstehen. So- bald ich dann aber an der frischen Luft bin, atme ich durch und sage mir:

›wieder geschafft‹.«

Der Erfolg gibt ihm Recht: Über 250 Medaillen und 32 Po kale schmücken das »Kinderzim mer« von Sö ren.

In den Augen seiner Eltern ist der Stolz auf die Schwimm -

karrie re und die parallel dazu laufende Ausbildung ihres Sprösslings unverkennbar. Ein Erfolg, der ohne finanzielle und moralische Unter - stützung nicht hätte zustande kommen können. Als Sponsor konnte die Familie 2008 unter anderem die GESOBAU gewinnen und Sören so auch in diesem Jahr wieder die Fahrt ins Trainingslager ermög - lichen.

Bei gleichaltrigen Freunden stößt Sören mit seinem Leistungs- sport oft auf Unverständnis. Während die anderen abends gemein- sam weggehen, kann Sören sich zu wenig Schlaf vor einem Wett- kampf nicht leisten. »Die meisten Freunde und meine Freundin habe ich im Schwimmverein kennengelernt. Da weiß jeder nur zu gut, wie diszipliniert man sein muss«, sagt Sören. Der talentierte Schwimmer hat sich für 2010 hohe Ziele gesteckt: Bei den »offenen Deutschen Meisterschaften« für verschiedene Jahrgänge will er ins Finale schwimmen. Einen Platz für die Medaille wird er sicher noch irgendwo finden.

GESOBAU FÖRDERT PANKOWER SCHWIMMTALENT

Zwischen Schulbank und Schwimmbad

Sören Preuß ist mehrfacher deutscher Jahrgangsmeister und Berliner Meister im Schwimmen. Gefördert von der GESOBAU nimmt das junge Talent aus Pankow seit 2005 regelmäßig an Finals

teil und steht auf dem Siegertreppchen.

vorgestellt

6 Hallo Nachbar1/10

Seit 2008 unterstützt die G ESOBAU Sören Preuß

Fotos: Mirko Seifert und GESOBAU

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G

etreu dem Motto: »Nach dem Fest ist vor dem Fest« wird in monatelanger Vor arbeit dafür gesorgt, dass die malerische Kulisse des Schlossparks mit qualitativ hoch- wertiger Kunst und Kultur gefüllt wird. Das Kunstfest ist ein Gegenentwurf zu kommer- ziel len Straßenfesten und steht damit auch für den Anspruch der beteiligten Partner, ohne die das Kunstfest in der bestehenden Form nicht realisierbar wäre. Das sind unter anderem:

Das Restaurant Weißer Elefantist ein Projekt der Pawian (Packen wir’s an) gemein- nützige GmbH, eine Gesellschaft zur Beschäf- tigung, Qualifizierung und Ausbildung ehe- mals suchtkranker oder sucht gefährdeter und benachteiligter Menschen. Ihre vorrangigen Betätigungsfelder sind die Bewirtung im Res- taurant, die Versorgung von etwa 300 Schul- kindern mit leckerem Mittagessen und die Durch führung von Cateringaufträgen im Um- fang von 20 bis 400 Personen, auch zu gro- ßen Outdoor-Veranstaltungen wie dem Kunst- fest der GESOBAU.

Thom Nowotny ist Schauspieler mit festen Engagements in Trier und Potsdam Sanssouci und in zahlreichen Theaterpro- duktio nen und Spielfilmen zu sehen. Von Beginn an ist er künstlerischer Leiter des Kunstfestes und somit verantwortlich für die Organisation der Künstler, die Umsetzung und Koordinierung des Auf- und Abbaus und der Logistik vor Ort.

Die Musikschule Béla Bartók aus Ber- lin-Pankow ist eine der 12 kommunalen Musikschulen Berlins. Sie bietet Unterricht 11. KUNSTFEST IM SCHLOSSPARK SCHÖNHAUSEN

Das Kunstfest der GESOBAU – Eine Mannschaftsleistung

Am 12. und 13. Juni findet zum 11. Mal im Schlosspark Schönhausen das Kunstfest Pankow statt. Für die GESOBAU ist es die zentrale

Veranstaltung in Pankow und Weißensee, um die hohe Qualität des Wohnbezirks in Verbindung mit einer familienfreundlichen Atmosphäre für alle Mieter und Bewohner des Bezirks erlebbar zu machen.

vorgestellt

für derzeit rund 4.000 Schüler von klein auf bis weit ins Erwachsenenalter im Grundbil- dungsbereich, auf allen Orchesterinstrumen - ten, im Gesang und im Rock-, Pop- und Jazz- Bereich. Seit dem 1. Kunstfest ist sie zuver- lässiger Partner der GESOBAU bei der Ge- staltung der Bühnenprogramme am Sams- tag, in denen zahlreiche Ensembles und So- listen auftreten.

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Branden burg (SPSG) betreut heute die schönsten Zeugnisse der Kunst-, Kultur- und Architekturgeschichte in Brandenburg-Preußen. Sie lädt mit mehr als 30 Schlössern und Gartenanlagen – die meis- ten davon Teil des UNESCO Welterbes – zu lebendigen Zeitreisen in die Epoche der preu- ßischen Königinnen und Könige ein. Das Schloss Schönhausen wird ebenfalls durch die SPSG verwaltet und ist nach umfassen- der Restaurierung seit Ende 2009 erstmals als Museumsschloss geöffnet. So haben auch die Besucher des Kunstfestes Gelegenheit, einen Ausflug in das Zeitalter der Königin Elisabeth Christine zu machen oder sich über die Geschichte des Schlosses zu DDR- Zeiten zu informieren.

Die Bundesakademie für Sicherheits- politik (BAKS)ist Deutsch lands höchstran- gige ressortübergreifende Weiterbildungs- stätte in Fragen der Sicherheitspolitik. 1992 in Bonn gegründet, ist die BAKS seit 2004 in der Schlossanlage Schönhausen ansässig.

Neben ihrem reichhaltigen Weiterbildungs- angebot in der Behandlung sicherheits po li - tischer Themen, beteiligt sich die Akademie auch aktiv am Le ben in Pankow. Ihrem Mot to »Die BAKS im Herzen von Pankow«

folgend, lädt sie die Bewohner regelmäßig zu den Schönhauser Lesungen ein und be- teiligt sich aktiv am jährlichen Kunstfest.

Die Spenden der Eintrittsgelder vom diesjährigen Kunstfest gehen an:

Die Nachbarschaftsetage Hansastraße in Weißensee, die das Woh numfeld der Mie- ter mit speziellen Angeboten, wie beispiels- weise Haus auf gaben be treu ung für Kinder und Jugendli che, soziale Dienstleistungen, Nachbarschafts arbeit, Hilfe bei Bewerbungs- schreiben, Ausbildungs platz suche, Vermitt- lung von Schülerpraktika, Grup penangebote, Kochkurse etc. verbessert. »Hansa 88« wird geführt von der Johanniter Unfallhilfe e. V.

Die Musikschule Béla Bartók,die von den Mitteln des Bezirkes allein keinen Mu- sikunterricht für die vielen musikbegeister- ten Kinder und Jugendliche des Bezirkes Pankow machen kann, und

die Mendel-Grundschule, die ei ne Spen de für das jährliche Schulfest am 01.07.2010 erhält.

TERMIN

Ort: Schlosspark Schönhausen, Eingang Ossietzkystraße

Termin: Samstag, 12.06.2010, 12 bis 23 Uhr Sonntag, 13.06.2010, 10 bis 21 Uhr

Eintrittscoupon

für Mieter der GESOBAU

11. Kunstfest im Schlosspark Schönhausen

Samstag, 12.06.2010, 12 bis 23 Uhr Sonntag, 13.06.2010, 10 bis 21 Uhr

Foto: GESOBAU

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vorgestellt

8 Hallo Nachbar1/10

D

er Familientreff »log in« hält für alle Be- sucher ein abwechslungsreiches Pro- gramm bereit: Ob Entspannung mit »Qi Gong«, Spiel und Spaß beim Theaterwork- shop oder einfach nur geselliges Beisammen - sein beim monatlich stattfindenden Familien - frühstück – Groß und Klein sind willkom- men, die Angebote des Familientreffs sind größ tenteils kostenfrei. Daneben gibt es auch

Mit dem Familientreff »log in« in der Pisto riusstr. 108 hat der Jugendhilfeträger casablanca gGmbH einen Treffpunkt für Familien in Pankow-Weißensee geschaffen, wo sich die Besucher beraten lassen,

untereinander austauschen, Kontakte knüpfen und Angebote zur Freizeitgestaltung in Anspruch nehmen können.

kostenlose Beratungs- angebote zu Fra gen rund um die The men Kinder, Kita, Wo h nen, soziale Förde rung und Hilfen. An gebo te für Fa milien-Aktionen, wie z. B. Familien feste und -ausflüge ins Grü - ne, hält der Familien- treff eben falls bereit.

Nach Absprache kön- nen auch Kinderge- burts tage im »log in«

gefeiert werden.

Da der Familien- treff über keinerlei öffent liche Finanzierung verfügt, ist er auf Spen den und tatkräftige Un- terstützung ange wiesen. So hat die GESO- BAU-Stiftung durch die Spen de von Sport- und Tobematten geholfen, die Familien- spiele-Nachmittage in vollem Umfang auf- recht zu erhalten.

Seit Januar 2010 ist der Familientreff Standort des Beratungs-Fördernetz für Allein-

ANSPRECHPARTNER Familientreff »log in«

Jutta Keseberg-Günükutlu und Annika Westlake

Pistoriusstraße 108a, 13086 Berlin Telefon (030) 927 943 238, www.g-casablanca.de FAMILIENTREFF »LOG IN« IN WEISSENSEE

Sport- und Tobematten von der GESOBAU

Foto: Familientreff »log in«

erziehende in Pankow. In Koopera tion mit dem Berufsqualifizierungsträger Zu kunfts bau GmbH und dem Jobcenter Pan kow wer den vierwöchige Kurse und individuelle Bera- tung für Alleinerziehende im ALG II-Be zug zur Berufswegplanung, Stellen- und Aus bil- dungsplatzsuche sowie zu Themen rund um das Leben mit Kindern im Zusammenhang mit Bildung und Arbeit angeboten.

Wer sich ehrenamtlich engagieren möch te oder den Familientreff mit Sach- oder Geldspenden unterstützen möchte – auch kleine Spenden können schon eine Menge bewirken – wird gebeten sich per mail an log-in@g-casablanca.de zu wenden.

Hier kann auch das aktuelle Monatspro- gramm angefordert werden.

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rätsel/impressum

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar4/2009 suchten wir den Begriff »Klimamessgerät«. Hiermit kann ganz automatisch die Raumfeuchtigkeit und Temperatur in der Wohnung gemessen und kontrolliert werden. Viele von Ihnen haben das Lösungswort natürlich erknobelt. Drei Einsender können nun mit einem Gut- schein vom Bauhaus ihr Zuhause aufmöbeln:

1. Rudolf Hille, Märkisches Viertel (Gutschein über 75 Euro) 2. Uwe Westphal, Pankow (Gutschein über 50 Euro) 3. Dora Ackermann, Wedding (Gutschein über 25 Euro)

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vielen Dank auch an alle anderen, die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben!

Unten finden Sie unser neues Kreuzwort rätsel. Wer glaubt, das rich- tige Lösungs wort gefunden zu haben, kann uns bis zum 21. Mai 2010 schreiben: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommunikation und Marketing, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an hallo.nachbar@gesobau.de.

Bitte auch in der E-Mail den vollständigen Namen und den Ab- sender nicht vergessen! Unter allen Einsendern verlosen wir pünktlich zum Frühjahr drei Gutscheine des Gartencenters Hol- land (Filialen: Märkisches Viertel, Tegel und Panketal).

Wir wünschen viel Glück!

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.), Susanne Stöcker, GESOBAU AG

Unternehmens kommunika tion Text:Helene Böhm, Christiane Flechtner, Christian Hunziker, Alrun Jappe, Sven Pannicke, Katrin Starke, Susanne Stöcker

Layout:www.nolte-kommunikation.de

»Hallo Nachbar«ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Druck:Motiv Offset

Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC) Anzeigenkontakt:

Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94, E-Mail: susanne.stoecker@gesobau.de Auflage:39.000

Redaktionsschluss:

22. Februar 2010

»Hallo Nachbar« erscheint 4x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächste Ausgabe wird ab dem 23. Juni 2010 an alle

Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt.

Wie heißt des Rätsels Lösung?

1 2

3

4

5 6 7

8 9

10

11

12

Lager- stätte

Papa- geien- art

Denk- lehre Nord- euro- päer arg, gemein dt. Che- miker

† 1853 Figur bei Thomas Mann Ab- schieds- wort

Schalen- frucht

Wurst- sorte unab-

hängig

Schnee- hütte d.

Eskimos lat.

Vorsilbe:

zu, nach

nicht verboten

franz.:

er

Fluss in Sibi- rien Männer-

name

Marotte Lotterie-

schein

Ehe- mann Feuer-

kröte

Misch- farbe Vorname Beckers

Gebirgs- tier

chines.

Philo- sophie Enten-

art

sibir.

Wald- u.

Sumpf- land Gewürz-

ständer

Boots- teil ost- europ.

Staat

extra

Wasser- stands- messer span.

Männer- name unter-

würfig Korridor

Kfz-Z.

Gum- mers- bach ohne

Aus- nahme Vulkan auf Sizilien

Frett- chen aus

tiefstem Herzen

Pflan- zen- stiel gela-

denes Atom amtl.

Unter- lagen

Baby- kost Laub-

baum Nagetier unbe-

weglich Ver-

nunft

Wind- stoß Ortungs-

gerät

West- euro- päer

Staat in Nahost

Abk.:

circa islami- scher Wall- fahrtsort

Adels-

titel Vorfahr Alarm-

gerät

dt.

Adels- prädikat

Ritter- sitz

Hafen -damm

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

WWP10/561

Impr essum

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Auswahl und Kombination der Pflanzen

Viele Pflanzen wirken in der Wieder- holung am besten. Deshalb sollten immer mindestens zwei von einer Art in einem Bal- konkasten wachsen. Bei größeren Gefäßen sollte man zudem auf eine Tiefenstaffelung achten: Höher wachs ende Balkonpflanzen gehören in die hintere Reihe. Mittelhohe bis niedrige und bodenbedeckende Pflanzen werden in der mittleren Reihe gepflanzt, Hängepflanzen mit langen Blütentrieben in die erste Reihe oder an die Seite. Achten Sie aber darauf, dass die Wurzeln der Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben und nicht zu dicht bepflanzt werden.

Pflanzen Sie zudem stark wachsende Pflanzenarten möglichst nicht mit schwächer wachsenden zusammen, sondern nur solche, die sich gegen- seitig behaupten können.

Bei der Farbauswahl der Blumen heißt das Motto:

Bunt ist Trumpf! Aber ver- zichten Sie nicht auf weiße Tupfer. Weiß beruhigt und neu tralisiert bunte, kontrastie-

rende Farbtöne. Achten Sie auch auf die Um gebung. Helle Farbtöne vor hellem Un- tergrund wirken fade.

Töpfe, Kübel und Eimer bepflanzen

Kleine Blumenparadiese entstehen mit bepflanzten Töpfen und Kübeln. Dabei muss

es gar nicht immer das teure Terrakottage- fäß sein. Ein ausrangierter Eimer, alte Koch- töpfe, eine Holzkiste oder ein einfacher Plas- tikkübel können gute Dienste leisten und sorgen für Abwechslung.

Für die Bepflanzung bieten sich zum Beispiel Schönmalven mit ihren orangen, roten, gelben oder weißen Blüten so - wie die unermüdlich blühende Margeri te an. Mediterrane Stimmung erzeu- gen kleine Oliven- oder Zitrusbäum - chen, Oleander, Eu- kalyptus oder Bougainvillea. Schön ist auch ein kleiner Kräutergarten mit duf- tendem La vendel oder Thymian. Und auch kleine Sträucher, Stauden und Gräser gedei- hen gut in Töpfen und Kübeln. Wichtig bei der Auswahl der Pflanzen ist nur, dass die Standortansprüche berücksichtigt werden.

So stehen Funkien, Fuchs ien und Horten- sien am liebsten im lichten Schatten. Hier fühlen sich auch immergrü ne Gehölze wie der Buchsbaum wohl. Für die Sonnenseite

eignen sich Fetthenne, Laven del und Pracht- ker ze, aber auch klei ne Sträucher wie Japani- sche A z a le en oder Ro sen.

Umweltreundliche Blumenerde verwenden

Damit der Balkon zum Blumenmeer wird, muss aber nicht nur die Gestaltung stimmen, auch auf die richtige Blumenerde und den richtigen Dünger kommt es an.

Empfehlenswert sind hochwertige Erden.

Sie enthalten oft Zusätze von Kompost, Ton oder Perlite. Aus Umweltgründen möglichst sparsam verwenden sollte man Torfpro- dukte. Denn um den Torf abbauen zu kön- nen, müssen Feuchtgebiete entwässert wer- den, das schadet Umwelt und Natur. Es gibt aber gute Alternativen zum Torf, beispiels- weise Holzrinde oder Kokosfasern. Aller- dings muss die Holzrinde richtig aufbereitet sein, die Blumenerde sollte nicht nach Rinde riechen. Am falschen Ende spart man in der Regel mit billiger Blumenerde. Sie enthält

Hallo Nachbar1/10

Nach dem langen, schneereichen Winter freut sich wohl jeder Balkonbesitzer auf das Gestalten mit blühenden Blumen

und grünen Pflanzen. Hier sind Tipps und Ideen, wie das

»grüne Wohnzimmer« dieses Jahr noch schöner wird.

wohnfühlen

Fotos: IZB,Compo, BGL, Anne Bermuller (pixelio.de)

In die Töpfe,

Düngen Sie nicht zu viel. Ein Zuviel an Stickstoff zum Beispiel kann Blattverbrennungen und – verfärbungen verursachen. Düngestäbchen ermöglichen dosiertes Düngen.

Überbordende Blütenpracht entsteht hier mit einem Ensemble aus Dahlien, Lilien und Begonien.

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nicht selten jede Menge Unkrautsamen und häufig zu wenig Nährstoffe.

Der Nährstoffhunger der verschiedenen Pflanzen ist unterschiedlich. Als Grundnähr - stoffe sind vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium nötig, ferner Magnesium, Cal- cium, Schwefel und Spurenelemente. Be- steht akuter Bedarf an diesen

Substanzen, liefert minerali- scher Dünger das Nötige

am schnellsten nach. Die Mineralien kön- nen direkt von der Pflanze aufgenommen werden. Allerdings muss die Mineraldün- germenge wohl dosiert sein, damit zu hohe Konzentrationen nicht das Pflanzengewebe schädigen. Umweltfreundlicher hingegen ist ein organischer Festdünger, der aus natürli-

chen Rohstoffen und bodenlebenden Mikro - organismen besteht. Er liefert die Nährstoffe jedoch langsamer nach. Der Grund: Mikro- organismen müssen Hornspäne, Pflanzen- res te, Mist und ähnliches zersetzen. Erst wenn die Nährstoffe aus den organischen Verbindungen herausgelöst sind und in reiner Form vorliegen, können sie von den Pflanzen als Bausteine für neue Zel- len aufgenom men werden. In Töpfen, Kübeln und Kästen passiert das allerdings sehr langsam, denn nur eine geringe Zahl an Mikroorganismen hält den extremen Lebens - bedingungen in dem geschlossenen Ge fäß Stand. Eine Alternative hierzu ist deshalb der organische Flüssigdünger, der auf pflanz- lichen Stoffen basiert. Die Verwendung ist unbedenklich für Mensch und Tier und für alle Zierpflanzen im Haus und Garten ge- eignet, außer für Hydrokulturen.

Wind und Wetter trotzen

Frost: Gartencenter bieten bereits vor den Eisheiligen im Mai ihre Balkonware an.

fertig, los!

wohnfühlen

Es kann aber im April und so gar Anfang Mai noch leichte Nachtfröste geben, die Ihre Bepflanzung

schädigen. Räumen Sie deshalb Töpfe und Kästen bei Frostgefahr ins Haus oder decken Sie diese ab.

Regen:Wichtig für eine optimale Ent- wicklung der Pflanzen ist ein ungehinderter Wasserabfluss. Deshalb sollten sich im Bo den oder unten an den Seiten Wasserabzugs - löcher befinden. Wenn der Boden des Ge - fäßes direkt auf dem Untergrund aufliegt, kann überschüssiges Wasser eventuell nicht richtig abfließen. Dann empfiehlt es sich, den Topf etwas höher zu stellen, beispiels- weise auf kleine Tonfüßchen.

Wind: Starker Wind kann Kästen und Kübel gefährlich ins Schleudern bringen.

Eine gute, sichere Befestigung aller Gefäße ist deshalb wichtig. Dünner Draht ist unauf - fällig und trotzdem wirksam.

Sonne:Zimmerpflanzen sollten im Som - mer nicht gleich stundenlang dem erbar- mungslosen Sonnenlicht im Freien ausgesetzt werden. Sie müssen sich allmählich an die UVB-Strahlen gewöhnen. Also zunächst mal raus mit den Pflanzen an grauen Tagen.

Wenn Zwiebelblumen auch im nächsten Frühling wieder blühen sollen, muss man ihnen Zeit geben, die Nährstoffe aus den verwelkenden Blättern in die Zwiebeln zu verlagern. Die Blätter werden deshalb erst abgeschnitten,

wenn sie vertrocknet sind.

TIPP

Schütten Sie abgestandenes Mineralwasser nicht gleich weg.

Es schmeckt zwar Ihnen nicht mehr,

ist aber als Blumenwasser für Pflanzen durch- aus noch zu verwenden. In Mineralwasser sind in geringen Mengen Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen enthalten, die den Pflanzen guttun.

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B

ereits Ende 2008 wurde das geplante Bauvorhaben im Rah- men einer Informationsveranstaltung den Bewohnerinnen und Bewohnern vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Nachdem die ers- ten vorbereitenden Maßnahmen auf dem Grundstück Ende Februar erfolgten, wurde jetzt der erste Spatenstich für die Pflegeimmobilie gesetzt. Der Rohbau soll im Herbst 2010 abgeschlossen sein, die In- betriebnahme ist für den Spätsommer 2011 geplant.

Da die Pflegeimmobilie auf einer Teilfläche des Parkplatzes errichtet wird, mussten an dieser Stelle Bäume und Parkplätze wei- chen. Um die restlichen Stellflächen jedoch ausschließlich für die Anwohner zu sichern, wird die GESOBAU im Zuge des Baus Zu- fahrtsbeschränkungen vorsehen.

Anders als in den Seniorenwohnhäusern und barrierearmen Wohnungen der GESOBAU, in denen die Bewohner weitestgehend selbstbestimmt leben können, bietet der Betreiber Policare in die- sem Objekt rundum betreutes Wohnen, Tagesbe treuung, Pflege-

plätze für unterschiedliche Pflegestufen sowie einen Bereich »Junge Pflege« an.

Es entstehen Einzelzimmer und Suiten mit eigenem Bad sowie 29 barrierefreie Zwei-Zimmer-Appar te - ments mit Küche, Bad und Balkon. Allgemeine Ein- rich tungen wie Gästezim- mer, Mehrzweck- und Auf-

enthaltsräume, Seniorenberatung, Tages pflege mit Aktionsküche, Hobby- und Ruheräume, Frisör und Hausmeisterdienste sind neben dem Betreuungsprogramm vorgesehen. Die Flachdächer der Gebäu - de körper parallel zum Wilhelmsruher Damm werden als Gras dächer mit intensiver Begrünung ausgeführt.

ERRICHTUNG EINER PFLEGEIMMOBILIE IM MV

Spatenstich für Pflegezentrum gesetzt

Mit dem Verkauf einer Teilfläche des Grundstückes an der Ecke Senftenberger Ring / Wilhelmsruher Damm an die Sozialkonzept GmbH & Co. KG hat die GESOBAU den Weg für die notwendige Ausweitung des Wohnungsangebotes für Senioren im Märkischen Viertel bereitet.

mv

aus den bezirken

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aus den bezirken

U

m sich dena-Modellprojekt (dena ist die Abkürzung für Deutsche Energie- Agentur GmbH) nennen zu dürfen, muss eine Reihe von Auflagen erfüllt werden.

Primäres Ziel ist dabei die drastische Re duzierung der Energie, die der Mieter über Heizung und Warmwasser ver- braucht.

Üblich ist die Reduzierung von Wär- me verlusten beispiels weise durch die Dämmung von Dächern und Fassaden, wobei sonst im MV Dämm platten in ei - ner Stärke zwischen 11 und 14 cm ver- baut werden. Die Isolierschicht des dena- Modellprojekts wird bei 16 cm liegen.

Ne ben dem üblichen Einbau von Isolier -

fenstern zeichnet sich das dena-Modellprojekt vor allem durch die Wärmerückgewinnung aus den Lüftungs anlagen der Bäder aus, durch die ein Teil der Energie gespart wird.

Wie bei allen Modernisierungsobjekten im MV werden die Mieterinnen und Mieter durch das OSA-Team (»Optimierung Sanie rungsablauf«) bei der GESOBAU betreut. Ansprechpartne rin für die knapp 1.000 Wohneinheiten ist Andrea Hepp. Die 24-jährige Immobilienkauffrau hat bei der GESOBAU gelernt und arbeitet seit Juni 2009 im OSA-Team und steht in ständigem Dialog mit Mie- tern und ausführendem Baubüro. Mittlerweile ist zwar allen Be-

teiligten bewusst, dass Projekte dieser Größenordnung mit persönlichen, logis- tischen und technischen Anstrengungen verbunden sind. Aus Erfahrung weiß An- drea Hepp aber auch, dass auf Mieter- seite noch ein weiterer entscheidender Punkt hinzukommt: »Wenn man 20 oder 30 Jahre in einer Wohnung gewohnt, sich gemütlich eingerichtet und mit den Nachbarn angefreundet hat, dann ist es sehr verständlich, dass nach Erhalt einer Modernisierungsankündung Äng ste und Redebedarf vorhanden sind.« Fragen wie: Was passiert da genau?, Wie wird meine Wohnung aussehen?, Werde ich mich noch genau so wohl fühlen wie vorher?, treten dabei am häufigsten auf. »Wich- tig ist dann zu allererst, den Mietern fachliche Auskunft über den Bauablauf zu geben. Das nimmt den meisten schon ihre größten Sorgen«, erklärt sie. Durch die bereits abgeschlossenen Moderni- sierungsobjekte im Märkischen Viertel kann sie zudem Erfahrungs- werte weitergeben: »Das Ergebnis kann sich sehen lassen und in der Regel sind hinterher alle sehr zufrieden. Das wollen wir auch in der 907 erreichen.«

MODERNISIERUNG IM MV

Vom »Langen Jammer« zum Modellprojekt

Es ist Deutschlands längstes zusammenhängendes Wohnhaus und wird nun modernisiert. Die GESOBAU macht die WHG 907, auch »Langer Jammer« genannt, zu einem dena-Modellprojekt und steckt sich damit hohe Ziele.

mv

Fotos: Thomas Bruns

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aus den bezirken wedding

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I

n der Großstadt sei es bestimmt viel ano- nymer als in ihrer heimatlichen Kleinstadt in der Nähe von Goslar, dachte Christine Zimmermann, als sie vor 22 Jahren in den Sprengelkiez im Wedding zog. Dann aber merkte sie, dass es auch in der Metropole fast kleinstädtisch zuging. «Richtig beschnup - pert« worden sei sie von den Alteingesesse- nen, ob sie auch hierher passe, erzählt die lebhafte Mutter von vier Kindern.

Und ganz wie in der Kleinstadt un- terhalte man sich auch hier auf der Straße über den neuesten Klatsch.

Ihre Straße – das ist in erster Linie der Abschnitt der Sprengel- straße zwischen Sparr platz und Te- ge ler Straße. Seit 1987 lebt Chris- tine Zimmermann hier zusammen mit ihrem Mann und ihren drei jüngeren Kindern in einer groß - zügigen Erdgeschosswohnung in einem GESOBAU-Haus. Auch die

älteste Tochter mit dem zweijährigen Enkel - kind wohnt ganz in der Nähe. Und, das wird bei einem Spaziergang mit Christine Zimmer - mann durch den Sprengelkiez schnell deut- lich, man kennt sie hier. Denn sie ist eine Frau, die sich einbringt, die auf die Menschen zugeht und die sich engagiert – im Quar- tiersrat ebenso wie im täglichen Leben.

»Das Herz des Kiezes« ist für Christine Zimmermann das Sprengelhaus. In dem Ge- bäudekomplex in der Sprengelstraße, in dem einst eine Bonbonfabrik und dann ein Auf- zugsunternehmen untergebracht waren, be- findet sich jetzt ein «Interkulturelles Gemein - wesenzentrum mit Gesundheitsförderung«, wie das vom Verein Gemeinsam im Stadt teil e. V. (GiS) getragene Haus offiziell heißt.

»Hier treffen sich Arbeitslose, es gibt ein Kiez- frühstück und Spieleabende, und man be- kommt Hilfe bei Behördengängen«, zählt Christine Zimmermann einige der Angebote auf, die von zahlreichen Initiativen unter dem Dach des Sprengelhauses unterbreitet werden.

Diese Angebote werden gern angenom - men. Denn unproblematisch ist das Leben im Sprengelkiez mit seinen knapp 15.000 Ein- woh nern nicht. Laut dem jüngsten Bericht

»Monitoring soziale Stadtentwicklung« der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kommt er unter 447 Berliner Quartieren le- diglich auf Platz 395. Viele Menschen sind arbeitssuchend; zwei Drittel der Kinder im Kiez erhalten Existenzsicherungsleistungen;

und die Fluktuation, also die Anzahl von UNTERWEGS IM SPRENGELKIEZ MIT CHRISTINE ZIMMERMANN UND BIRGIT DUNKER

Leben am Sparrplatz

Der Kiez um die Sprengelstraße im Wedding gilt als sozial auffällig.

Dabei gibt es hier viel Grün, attraktive Häuser, eine ausgezeichnete Infrastruktur und engagierte Menschen – zum Beispiel die GESOBAU- Mieterinnen Christine Zimmermann und Birgit Dunker.

Text: Christian Hunziker, Fotos: Christian Kruppa

Hallo Nachbar Redakteur Christian Hunziker mit Christine Zimmermann und Bir

git Dunker vor dem Nachbarschaftsladen in der Spr

engelstraße

Das Spengelhaus im Wedding

Eine Infotafel erinnert an die Industriegeschichte des heutigen Sprengelparks

Hallo Nachbar1/10

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Zu- und Wegzügen, ist doppelt so hoch wie im Berliner Durch schnitt.

»Dabei ist der Kiez eigentlich ruhig und schön, und er ist ideal für junge Familien«, sagt Zim- mer manns Nachbarin Birgit Dunker, die seit neun Jahren eben falls in einem GESOBAU-Haus in der Sprengelstraße wohnt. Die inner- städtische Lage, die weitgehend intakte Grün - derzeitsubstanz und die gute Verkehrs an - bindung sind Pluspunkte – und vor allem die vielen Kinder- und Jugendeinrichtungen:

Drei Grundschulen gibt es im Kiez, fast in je dem zweiten Haus scheint eine Kita oder ein Hort untergebracht zu sein, und die Kin- derfarm und der Abenteuerspielplatz an der Luxemburger/Ecke

Tegeler Straße sind weit über den Kiez hinaus bekannt. Wei- terführen de Schulen (Berufs-, Haupt-, Ge-

samtschule und Gymnasium) sind im etwas weite ren Um feld des Kiezes ebenfalls zu fin- den. Hin zu kommt die Nä he zu namhaf ten Institu tionen: Das Ro bert-Koch-Ins ti tut, die Beuth Hoch schule für Technik, die Berliner SPD-Zentrale (Kurt-Schumacher-Haus), das Virchow-Klinikum und das Prime Time The - ater (bekannt für »Gutes Wedding, schlech- tes Wedding«) befinden sich alle im Umkreis des Sprengelkiezes.

Die Studierenden und Angestellten fin- det man in Kneipen und Cafés wie dem Deichgraf am Nordufer oder dem Schadé in der Tegeler Straße. In die Kneipe »Zum See-

Zimmermann. Eine Umfrage, die das Quar- tiersmanagement Sparrplatz im vergange- nen Jahr durchführte, zeigte darüber hinaus, dass die Anwohner sich hauptsächlich mehr Sicherheit und Sauberkeit wünschen.

Für die Verbesserung der Situation set- zen sich eine Vielzahl von Initiativen ein. So schlichten ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren in der Konfliktagentur in der Sparrstraße 19 Auseinandersetzungen im Kiez – mit Unterstützung der GESOBAU, welche die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Den Kontakt zu den Jugendlichen auf der Straße, von denen viele einen Migra - tionshintergrund haben, suchen Streetwor- ker von Gangway. Auch »die Lynar«, eine Freizeitstätte in der Lynarstraße, bietet Ju- gendlichen ein vielfältiges Angebot. Und die evan gelische Ostergemeinde (Motto: »für die Menschen, für den Kiez«) öffnet ihre Kirche nicht nur für Gottesdienste, sondern auch für kulturelle und sonstige Veranstaltungen.

wedding aus den bezirken

In der Konfliktagentur in der Sparrstraße schlichten ausgebildete Mediatoren Aus- einandersetzungen im Kiez

»Die Lynar«:

Kinder- und Jugend- freizeiteinrichtung

Noch bedeckt eine Schneedecke den Kinderspielplatz im Sprengelpark

Seestraße

Leopoldplatz

Nauener P

Wedding

Amrumer Straße

Müllerstr.

Mülle rstr.

hrerStr.

LuxemburgerStr.

Schulstr.

Seestr.

Fennstr.

Selle Amrum

erStr.

Buchstr.

Torfstr.

Fehm arner

Str.

Sprengelstr. Sp

arrs tr TegelerS

tr.

TegelerS tr.

Tegeler Str.

Triftstr.

Triftstr.

Sam oastr.

Kiautschoustr.

Genter S tr.

Nordufer

Nordufer

Lynarstr.

Burgsdorfstr.

Willdenow str.

Sparrs tr.

Sparr- platz Sprengelhaus

Gemeinsam im Stadtteil e.V. (GIS)

Kinderfarm &

Abenteuerspielplatz

Jugendclub, Freizeit- einrichtung Wedding Art

Gaststätte Deichgraf

Café Auszeit

Café Schadé

Prime Time Theater Atze-Musik-

theater GmbH

Konflikt- agentur

GESOBAU AG Vermietungsbüro

Virchow- Klinikum

August- berger Platz

mann« dagegen dür f te sich diese Klientel kaum verirren. Das Lo kal, eines von der härteren Sorte, »kann te früher jeder Taxifahrer in Berlin«, erzählt Christine Zimmermann. Der »Seemann« liegt am Sparrplatz – und der ist das Sorgenkind des Kiezes. Dabei wirkt er eigentlich ganz nett mit seinen Bäumen und Spielgeräten.

Doch er ist eben nicht nur ein Spiel- platz für Kinder, son- dern auch ein Treff- punkt für Alkoholi- ker. Das war schon so, als sie in den Wedding zog, erinnert sich Christine Zimmermann. Trotzdem nahm sie die Situation damals anders wahr als heute.

»Das Aggress ions po ten zial war niedriger«, sagt sie. »Da mals begleiteten wir einen Alki auch mal nach Hause, und nach einem Ge- lage machten sie am nächsten Tag wieder sauber.« Heute dagegen brauche man eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit, um sich ge - gen die Trinker behaupten zu können.

Die Trinkerszene am Sparrplatz ist nicht das einzige Problem, mit dem die Anwoh- ner konfrontiert sind. Auch der Drogenhan- del sei nicht zu übersehen, sagt Christine TIPP

Gelegenheit, den Sprengelkiez kennenzu- lernen, bietet das Sommerfest auf dem Sparr- platz, das dieses Jahr am 3. Juli stattfindet.

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Hallo Nachbar1/10 aus den bezirken

W

ollen Sie den Wedding auch mal jenseits aller Vorurteile für sich entdecken? Dann nehmen Sie an den außergewöhn - lichen Entdeckungsreisen vom Stadtführungsprojekt »Nächste Aus- fahrt Wedding« teil. Neugierige Berlinerinnen und Berliner aus allen Stadtteilen verirren sich seit 2007 in den Bezirk an der Panke. Ob ein Besuch beim afrikanischen Schneider, im Atelier eines Künst- lers oder im buddhistischen Tempel – die Touren bieten die Möglich- keit, den unterschiedlichsten Menschen und Kulturen zu begegnen.

Im Programm gibt es Touren zu den Themen Geschichte, Stadt ent- wicklung, kulturelle Vielfalt, Architektur, Streetlife und Religion.

Wedding

Nächste Ausfahrt Wedding – Tourist sein in der eigenen Stadt

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VERLOSUNG

Hallo Nachbar verlost zum Auftakt der Saison 2010 jeweils zwei Karten für die folgenden Touren am Samstag, dem 10. April 2010:

»Luisenbad – ein Kurbad im Wedding?«

»Das Weddinger Hinterland – von der Badstraße zum Plötzensee«

»Der Mont Matre von Berlin – Soldiner Kiez«

Senden Sie uns bis zum 07.04.2010 eine Postkarte unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse an: GESOBAU AG,Unternehmenskommunika- tion & Marketing, Stichwort Kiezbummel Wedding, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail an hallo.nachbar@gesobau.de. Wei- tere Informationen zu Treffpunkt und Abfahrtszeit erhalten Sie rechtzeitig.

Für nicht ganz so gelungen hält Chris- tine Zimmermann dagegen den 10.000 Qua dratmeter großen Sprengelpark zwi- schen Sprengel- und Kiautschoustraße. Sie wünscht sich größere Pflanzen für den 2007 eröffneten Park, der seine Existenz dem Neubau der nahen Bahntrasse verdankt – die Deutsche Bahn musste nämlich als Aus- gleichsmaßnahme die Gestaltung des Parks bezahlen. Dass mitten im Sprengelkiez über- haupt so eine große Freifläche existiert, ist eigentlich erstaun lich. Der Grund liegt in der Geschichte: Auf dem Gelände des heutigen Parks – also auch damals schon mitten in einem dicht bebauten Wohngebiet! – nahm 1924 die Rohrbach Metallflugzeugbau GmbH den Bau von Flugzeugen auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wa ren verschiedene Ge- werbebetriebe auf dem Areal ansässig; erst 2004 wurde die vom bekannten Architek- ten Werner March entworfene Montage- halle des Flugzeugwerks abgerissen.

Die heutigen Ge werbetreibenden ge h en Geschäften nach, die dem Kiez besser ange- passt sind. »Wir haben«, erzählt Chris tine Zimmermann, »zum Beispiel einen Koh len-

händler, der im Sommer Fahrräder repa- riert.« In der Tegeler Straße haben sich Kün s t- ler unter dem Titel »Wedding Art« in einer Galerie zusammengetan. Richtig multikul- timäßig geht es in der Torfstraße zu. Pakis- tanische, indische und afrikanische Läden reihen sich aneinander, und im Haus Num- mer 12 sitzt das Afrika-Medien-Zentrum.

Dieses gibt die Zeitschrift Lonam heraus, die in deutscher Sprache über afrikanische The- men berichtet, und ist für die vom Quar- tiersmanage ment ge förderte Kiez zeitung

»Der Kiez bote« zuständig. Die Torf straße führt vom U-Bahnhof Am rumer Straße zum Nordufer: Und dort, schwärmen Zimmer- mann und Dunker, »ist es im Sommer total schön. Alles ist grün, und die Leute sitzen draußen.«

Die beiden engagierten GESOBAU- Mie te rinnen wünschen sich, dass künftig noch mehr Menschen diese schönen Seiten ihres Kiezes entdecken – Men schen, die be-

wusst her ziehen, die sich ein bringen und die rück- sichtsvoll mit ihren Nach- barn um gehen. »Wir könn- ten«, sagt Christine Zim mer- mann, »so viel aus dem Kiez machen, denn er hat so ein großes Potenzial.«

ADRESSEN IM WEDDING

Der Sprengelkiez wird im Osten begrenzt von der Müllerstraße, im Süden von der Bahn trasse und dem Berlin-Spandauer-Schiff- fahrts kanal, im Westen von der Föhrer Straße und im Norden von der Luxemburger Straße.

Restaurants und Kneipen:

Gaststätte Deichgraf, Nordufer 10 Café Schadé, Tegeler Straße 23 Café Auszeit, Kiautschoustraße 12a Kultur:

Wedding Art, Tegeler Straße 40 Prime Time Theater, Müllerstrasse 163, (Eingang Burgsdorfstraße)

Atze Musiktheater, Luxemburger Straße 20 Soziales:

Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1 Sprengelhaus, Sprengelstraße 15 Konfliktagentur, Sparrstraße 19 Abenteuerspielplatz TELUX/Weddinger Kinderfarm, Tegeler Straße/

Ecke Luxemburger Straße Eine der Skulpturen, die vor

der Jugendfreizeitstätte »Die Lynar« stehen. 2006 wurden sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen erbaut und stehen für die Internationalität der Besucher

Kinder posieren auf dem Schulhof der Brüder-Grimm-Grundschule in der

Tegeler Straße

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I

m Erdgeschoss der Johann- Georg-Straße geht es bunt zu. Hier hat sich nämlich die Kinderkrippe Wallaby unter der Leitung von Antje Schwartz (Foto) eingemietet.

Sie bietet Platz für zehn Kin- der im Alter von acht Wochen bis zwei Jahren. Seit 2004 krabbeln hier jetzt schon kleine und manchmal eben auch ganz kleine Kinder über das nun neu verlegte Laminat. Nach einjäh- rigem modernisierungsbeding- tem Umzug in die Berliner Straße, konnte man die Krippe im Februar an gewohnter, aber schönerer Stelle wiedereröffnen und das Angebot erweitern. Im Zuge der Modernisierung sind

weitere Gewerbeflächen entstanden, die jetzt unter dem Namen

»Kangaroo Garden« als Internationaler Anschlusskindergarten ge- nutzt werden. Der Begriff Internationaler Kindergarten weist be- reits darauf hin, dass es hier mehrsprachig zugeht. Nach der so ge- nannten Immersionsmethode werden die Kinder von Erziehern und Erzieherinnen betreut, die, entsprechend ihrer eigenen Mutter- sprache, ausschließlich auf Englisch- oder Französisch mit den Kin- dern kommunizieren. Die Nachfrage nach einem solchen Angebot ist laut Antje Schwartz sehr hoch. »Wir stellen 20 Betreuungsplätze, haben bereits 16 Anmeldungen, darunter Kinder südafrikanischer, malaysischer und amerikanischer Herkunft und täglich kommen neue Anfragen hinzu.« Das Angebot im Kangaroo Garden geht dabei aber über die mehrsprachige Betreuung hinaus. »Der Schwer- punkt des pädagogischen Angebots liegt im künstlerischen Bereich«, so Schwartz. Eine Kunsttherapeutin und eine Tanzlehrerin werden die Kinder an Tanz und Musik heranführen.

Neben Wallaby und Kangaroo Garden findet sich im ersten Stock der Johann-Georg-Straße 10 mit den »Magpie Mediakids«

aber noch ein weiteres Angebot. Hier wird Kindern ab vier Jahren der Umgang mit modernen Medien vermittelt. »Wir sind Teil des comp@ss-Programms. Kinder und Jugendliche können bei uns ver- schiedene so genannte Computerführerscheine machen und lernen

dabei einerseits sicher mit der Technik, anderer - seits kritisch und verant- wortungsbewusst mit Me dien umzugehen«, er klärt Antje Schwartz das Konzept. Schau- spiel unterricht mit dem Kooperationspartner

»kidstheatre« steht hier ebenso auf dem Pro- gramm wie Foto- und Videokurse. Im Rah- men des vergangenen Fotokurses entstanden so z. B. kurze Comics, wobei die Kinder von Storyboard, über Bildbearbeitung bis Sprechblasentext oder Vertonung für alles selbst verantwortlich waren.

Wallaby Kinderbetreuung, Kangaroo Garden und Magpie Me- dia kids sind drei von mittlerweile sechs Einrichtungen, die unter dem Dach kids in berlin (kib) zusammengefasst sind. Neben Bil- dungsaspekten sind Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Er- nährung feste Bestandteile des Betreuungskonzepts. Insbesondere Letzteres war bei der Entscheidung zur Gründung einer privaten Betreuungsinitiative von Bedeutung. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter suchte Antje Schwartz einen passenden Krippenplatz stellte aber schnell fest, dass hier in der Regel Fertigessen serviert wurde.

»Darüber hinaus war der Betreuungsschlüssel eher schlecht«, so Schwartz. »Wir entschieden uns dann, eine Erzieherin einzustellen und ehe wir uns versahen, saßen regelmäßig fünf Kinder in unserer Wohnung - die erste Tagesgroßpflegestelle war geboren.« Über die Jahre wurde man immer größer, suchte passende Räumlichkeiten und fand diese bei der GESOBAU. Vor einem Jahr musste die Kita dann wegen der Modernisierung des Hauses umziehen. »Das war eine strapaziöse Zeit. Es ist trotzdem sehr schön geworden, und es war eigentlich immer klar, dass wir hierher zurückkommen wer- den. Es ist einfach unser Zuhause.«

MODERNISIERUNG DER JOHANN-GEORG-STRASSE ABGESCHLOSSEN

Von Wallabys, Kängurus und Mediakids

Der Altbau in der Johann-Georg-Straße 9-10 in Berlin Wilmersdorf wurde im vergangenen Jahr komplett modernisiert. Fenster,

Dielung, Bäder sind erneuert, das Treppenhaus glänzt mit frischem Bodenbelag und Farbanstrich. Die Außenanlage ist umgestaltet, es gibt Fahrradstellplätze und auch einen abschließbaren Müllplatz.

wilmersdorf aus den bezirken

Fotos: Thomas Bruns und GESOBAU

Inhaberin Antje Schwartz vor den frisch modernisierten Räumen der Kinderkrippe

Wallaby

Referenzen

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