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3. ¨ Ubungsblatt ,,Algorithmische Mathematik II”

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Institut f¨ur angewandte Mathematik Sommersemester 2009

Andreas Eberle, Martin Slowik

3. ¨ Ubungsblatt ,,Algorithmische Mathematik II”

Abgabe bis Dienstag, 14 Uhr, in der Mathematikbibliothek (LWK)

1. (Zufallsstichproben mit und ohne Zur¨ucklegen)

a) Geben Sie die Massenfunktionen der Binomialverteilung mit Parameternnundp, und der hypergeometrischen Verteilung mit Parametern n, m und r an (Bezeichnungen wie in der Vorlesung). Versuchen Sie, zun¨achst nicht in den Unterlagen nachzusehen.

Uberlegen Sie sich, was die Verteilungen beschreiben, und wie die Massenfunktionen¨ daher aussehen.

b) Eine Pr¨ufung besteht aus 12 Fragen, die mit ja oder nein zu beantworten sind. Sie gilt bei mindestens 8 richtigen Antworten als bestanden.

i) Ein Student kreuzt auf gut Gl¨uck die Antworten an. Mit welcher Wahrschein- lichkeit besteht er die Pr¨ufung?

ii) Wie ¨andert sich die Wahrscheinlichkeit, wenn er 2 Fragen mit Sicherheit beant- worten kann und nur den Rest zuf¨allig ankreuzt?

iii) Falls er gar nichts weiß, w¨are es dann f¨ur ihn g¨unstiger, zuf¨allig 6-mal ja und 6-mal nein anzukreuzen, vorausgesetzt, dass f¨ur 6 Fragen die richtige Antwort ja lautet?

c) Zeigen Sie: F¨ur m → ∞ und r → ∞ mit p = mr konstant konvergiert die hy- pergeometrische Verteilung gegen die Binomialverteilung mit Parametern n und p.

Interpretieren Sie die Aussage anschaulich.

2. (Erwartungswert von positiven Zufallsvariablen mit ganzzahligen Werten) a) SeiT eine Zufallsvariable mit Werten in Z+. Zeigen Sie

E[T] = X

k=1

P[T ≥k].

b) Berechnen Sie, wieviele W¨urfe im Schnitt n¨otig sind, bis beim W¨urfeln zum ersten Mal eine “6” f¨allt.

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3. (Unabh¨angige Ereignisse) . Sei (Ω,A, P) ein Wahrscheinlichkeitsraum. Zwei Er- eignisse A1, A2 ∈ A heißen unabh¨angig, falls

P[A1 ∩A2] =P[A1]P[A2]

gilt. Allgemeiner heißen Ereignisse A1, . . . , An∈ A unabh¨angig, falls P[Ai1 ∩Ai2∩. . .∩Aik] = P[Ai1]·P[Ai2]·. . .· P[Aik] f¨ur alle 1≤k≤n und 1≤i1 < i2. . . < ik ≤n gilt.

Seien nunA1, . . . , An ∈ A unabh¨angige Ereignisse,n 2. Zeigen Sie:

a) Auch die EreignisseAc1 und A2, sowie Ac1 und Ac2 sind jeweils unabh¨angig.

b) Allgemeiner gilt f¨ur allek = 0,1, . . . , n:

P[Ac1∩. . .∩Ack∩Ak+1∩. . .∩An] = P[Ac1]·. . .·P[Ack]·P[Ak+1]·. . .·P[An].

c) F¨ur Bi ∈ {Ai, Aci}, 1≤i≤n, sind die Ereignisse B1, . . . , Bn ebenfalls unabh¨angig.

d) GiltP[Ai] =p∈[0,1] f¨ur alle 1≤i≤n, dann ist die Anzahl Sn(ω) := |{1≤i≤n : ω∈Ai}|

der eingetretenen Ereignisse binomialverteilt mit Parametern n und p.

4. (Zufallspermutationen)

a) Eine aufsteigende Teilfolge einer Permutationω∈Snist eine Sequenzω(i1)< ω(i2)<

· · · < ω(ik) mit 1 i1 < i2 <· · · < ik n. Sei N(ω) die Anzahl der aufsteigenden Teilfolgen der Permutationω. Zeigen Sie, daß f¨ur eine (gleichverteilte) Zufallspermu- tation aus Sn gilt:

E[N] = Xn

k=1

1 k!

µn k

.

b) Sei

n := {1,2, . . . , n} × {2,3, . . . , n} × · · · × {n1, n}.

Zeigen Sie, daß die AbbildungX : Ωn→Sn,

X(ω) = τn−1,ω(n−1)◦τn−2,ω(n−2)◦ · · · ◦τ2,ω(2)◦τ1,ω(1)

eine Bijektion ist. Hierbei bezeichnet τi,j die Transposition voni und j. Folgern Sie, daß der Algorithmus aus der Vorlesung tats¨achlich eine gleichverteilte Zufallspermu- tation erzeugen w¨urde, wenn man die Pseudozufallszahlen durch echte unabh¨angige gleichverteilte Zufallszahlen ersetzen w¨urde.

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P. (Zuf¨allige Teilmengen und Monte Carlo Simulation)

a) Implementieren Sie einen Algorithmus, der eine (pseudo)zuf¨allige n-elementige Teil- menge aus der Menge {1,2, . . . , m} ausw¨ahlt. Die Teilmenge kann in Mathematica als Liste gespeichert werden, und soll ¨uber eine Funktion rsubset[m,n] abrufbar sein.

b) Verwenden Sie die Funktionrsubset[m,n] um eine Funktion rhypgeom[m,r,n]zu definieren, die eine Stichprobe von der hypergeometrischen Verteilung mit Parame- tern m, r und n erzeugt.

c) Obwohl jeden-elementige Teilmenge mit derselben Wahrscheinlichkeit auftritt, emp- findet man Mengenω⊆ {1,2, . . . , m}, die viele aufeinanderfolgende Zahlen enthalten, als weniger “zuf¨allig”. Diese Eigenschaft quantifizieren wir nun durch die Zahl

X(ω) := max{k : k aufeinanderfolgende Zahlen geh¨oren zu ω}.

Explizite Formeln f¨ur die Wahrscheinlichkeiten

pX(k) = P[{ω: X(ω) =k}]

unter der Gleichverteilung auf den n-elementigen Teilmengen von {1,2, . . . , m} sind schwierig zu finden. Ein m¨oglicher Ausweg sindMonte Carlo Sch¨atzer: Man simuliert s zuf¨allige n-elementige Teilmengen ω1, . . . , ωs, und berechnet die relativen H¨aufig- keiten

ˆ

pX(k) := |{1≤i≤s : X(ωi) =k}|

s als Sch¨atzwert f¨ur die Wahrscheinlichkeiten pX(k).

Berechnen Sie Monte-Carlo Sch¨atzer f¨ur n = 15, m = 30, und verschiedene Werte f¨ur s zwischen 1 und 10000. Stellen Sie ˆpX jeweils graphisch dar.

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