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ERSCHEINUNGEN EROSIONS

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Academic year: 2021

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(1)©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 1 von 8. Biologie - Arbeit von Johannes Großruck, 5AR , 1998. EROSIONS ~ ERSCHEINUNGEN UND RUTSCHUNGEN entlang der Dürren Ager zwischen Gampern und Timelkam. I. CD. oo. /.

(2) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 2 von 8. Die Dürre Ager. Inhalt:. -. Einleitung Allgemeine Informationen Eigene Beobachtungen Schluss Einleitung. Die unscheinbare Dürre Ager, man kann zu ihr fast Bächlein sagen, hat sich zwischen Gampern und Timelkam ihren Weg durch ein geologisch sehr interessantes Gebiet gebahnt. Dieser unbedeutende Fluß, der seinen Ursprung nahe dem der Vöckla hat und sich aus mehreren Flußzweigungen bildet, wurde von mir als „Forschungsobjekt" ausgesucht, weil es meinen direkten Lebensraum betrifft und gerade in diesem von mir ausgewählten Bereich bis jetzt noch ziemlich unberührt geblieben ist. Obwohl die Erosionen und Rutschungen, die von mir untersucht wurden, nicht im direkten Zusammenhang mit der Dürren Ager stehen, glaube ich, dass gerade dieses Zusammenwirken von Fluss und Schotterrutschen die Landschaft so interessant macht und mir einer Beobachtung Wert ist..

(3) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 3 von 8. Wenn man glaubt, dass man einen Grand Canyon braucht, um sich die Entstehung der heutigen Landschaft gut vorstellen zu können, hat man sich eindeutig getäuscht - eine Dürre Ager tut's auch. Ich werde versuchen, hier nicht zu viel Utopisches niederzuschreiben, sondern ich möchte eher eine leicht verständliche Entstehungsgeschichte des Gebiets entlang der Dürren Ager zwischen Gampern und Timelkam darstellen, die ohne viel kompliziertes „Fachgequatsche" auskommen soll.. Allgemeine Informationen Wir befinden uns ungefähr im. -. °. Jahre 480 000 v. Chr. - das halbe Europa wird nach einer wärmeren Klimaperiode erneut von riesigen Eismassen überrollt. Diese mehrere Kilometer dicken Eisriesen sind von einer solchen Wucht, dass sie nichts aufhalten kann. Sie wälzen sich über Berg und Tal und machen auch vor Flüssen nicht halt. Die. Gebirgs-. Hügellandschaften. •. v«.reij,ungsgrem«mundu>ß. ,"""'. -r{ -. «^*-. - , t ,». J f ". 5~~~. wa~-,c*?. *""'. und werden. v*»rH'e)tunginMittefeurapa r„. **«*"„.„. ;. regelrecht zerdrückt unter der , *" , ^, ~~ 4 schweren Eislast, die sie zu ' '"^ tragen haben. "~"" ^ Durch dieses Zermalmen von ganzen Bergen sammelt sich mit der Zeit sehr viele Geröll- und Gesteinsmaterial vor den Eismauern an und wird von diesen weiter geschoben. So bedrohlich sich das auch anhört, es ist nur ein „gewöhnliches" Naturphänomen - die Eiszeit, genauer gesagt die Mindeleiszeit. Nachdem diese Eisschübe vorbei sind und wieder eine wärmere Zwischeneiszeit anbricht ziehen sich die Gletscher weit zurück und hinterlassen ihre Gesteinsberge - die Moränen. Diese Moränen bilden einen Großteil unserer heutigen Landschaft, so auch den allbekannten Koberg, der Teil einer Mindelmoräne ist..

(4) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 4 von 8. Eigene Beobachtungen Vergangenen Sonntag habe ich mir meinen Fotoapparat und meine beiden Brüder mitgenommen, und dann den Südhang des Kobergs unter die Lupe genommen, und da mir dieser durch fast tägliche Wanderungen sehr vertraut ist (Foto 1), fand ich auch gleich zu einer sehr markanten Hanguntergrabung wenige Schritte von der Dürren Ager entfernt (Foto 2) und einer Schotterhöhle (Foto 3). Bevor ich letztere aber erreichte, musste ich zuvor noch die weite Ebene bis Haunolding (Foto 4) durchwandern und nach einen kurzen Blick auf die im Biologieunterricht selbst angefertigte geologische Karte bemerkte ich, dass diese Ebene eine Niederterrasse ist. Die Dürre Ager durchfließt also in dem kleinen Abschnitt zwischen Gampern und Timelkam eine Niederterrasse, die im Norden von der Mindelmoräne und im Süden von einer aufsteigenden bewaldeten Hochterrasse (Foto 5) begrenzt wird. Doch nun zu meinen zwei „Fundpunkten": 1. H a n g u n t e r g r a b u n g (Fotos 2 & 6) Nach einer durch die Regenfällen in den vorhergehenden Tagen entstandenen gefährlichen Rutschtour zum Ufer der Dürren Ager hinunter, musste ich wieder ein Stück nach oben klettern, da die Stelle einen Überhang bildet, der von oben nicht zu erreichen ist. Schon dieser Weg hinauf weist eindeutige Merkmale für Erosionen auf, da sich hier ganze Steinlawinen eine Schneise zum Fluss suchen. Ich hatte Mühe keine Geröllmassen auf meine Geschwister loszulassen, und als ich beim Überhang angekommen bin, bemerkte ich, dass man unter diesem natürlichen Dach von Wind und Wetter total geschützt ist, weil der feine Sand, ein weiteres Zeichen für Erosion und Verwitterung, staubtrocken war. Der Grund für den Abrutsch dieser Gesteinswand ist, glaube ich, weniger durch Frostsprengung, als durch langsam durchfließendem und auflockerndem Regenwasser passiert. Ich vermute das deshalb, weil das Gestein dort nicht fest ist, sondern nur aus Schotter und Sand, typisch für eine Moräne, besteht..

(5) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 5 von 8. 2. Schotterhöhle (Fotos 3 & 7-9) Tief im Dunkel der Bäume versteckt und weit abgelegen von der nächsten Siedlung endeckte ich dann eine mehrere Meter hohe Höhle, die sich weit entlang dem Hang erstreckt. Ihre Entstehung ist mir gänzlich unklar, da man nirgends die aus dieser Höhle stammenden Ablagerungen sehen kann. Entweder sie wurden von Bauern entfernt, um die Höhle als Schuttabladeplatz nutzbar machen zu können (Foto 8), oder die Höhle hat schon lange ihre jetztige Form erreicht. Dass die Höhle künstlich geschaffen wurde schließe ich aber ganz aus, weil die Wände eine sehr ähnlich markante Form haben, wie die des Überhangs. Sehr interessant sind vor allem aber die deutlich erkennbaren Gesteinsschichten (Foto 9), bei denen man genau das Alter der Schichten feststellen kann: Unten eine feine Sandschicht, weiter oben kleine Kieselsteine und ganz an der Decke grobe Felsbrocken.. Schluss Dieser kleine Ausflug war ziemlich beeindruckend für mich, obwohl ich ein etwas mulmiges Gefühl hatte, als ich die Höhle ohne Kopfschutz betrat. Ich hoffe mein Text und meine folgenden Fotos können ungefähr mein Erlebtes widerspiegeln. Gleich die gesamte Erdgeschichte verstehen zu wollen wäre, glaube ich, Irrsinn, aber es kann sich vielleicht einmal als nützlich erweisen, wenn man sich in der näheren Umgebung geologisch ein wenig zurechtfinden kann..

(6) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 6 von 8. Fotoi. Foto 2. Foto 3.

(7) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 7 von 8. Foto 4. Foto 5. Foto 9.

(8) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite 8 von 8. Foto 7. Foto 6.

(9) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich Jahr/Year: 1998 Band/Volume: 0012 Autor(en)/Author(s): Großbruck Johannes Artikel/Article: Erosions-Erscheinungen und Rutschungen entlang der Dürren Ager zwischen Gampern und Timelkam. Fachbereichsarbeit, 8 Seiten. 1-8.

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