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Im Garten der Sinne

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Academic year: 2022

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AGRARForschung 279

Editorial Im Garten der Sinne

AGRARForschung 9 (7): 279, 2002

Unter diesem Na- men treten die sechs landwirt- schaftlichen For- schungsanstalten vom 20. bis 28. Au- gust 2002 an der EXPOagricole in Murten auf. Ge- meinsam erklären wir den Besucher- innen und Besu- chern die Bedeu- tung der heutigen landwirtschaftli- chen Forschung.

Mit allen Sinnen erfahren Die Aufmerksamkeit der Besu- cher der EXPO.02 auf uns zu lenken, ist eine Herausforde- rung. Nichteingeweihten die landwirtschaftliche Forschung zu erklären ist eine andere. Aus diesem Grund haben wir The- men gewählt, die die Sinne der Besucher direkt ansprechen.

Mit einem Animationsprogramm, das den Hör-, Geruch-, Ge- schmack-, Tast- und Sehsinn ein- bezieht, wird der Besucher neu- gierig gemacht. Mit allen Sin- nen wird er erfahren, wo die landwirtschaftliche Forschung überall in seinen Alltag hinein- spielt. Wir haben auch einen sechsten Sinn definiert, denjeni- gen der Antizipation, diese un- abdingbare Qualität aller For- scherinnen und Forscher. Es ist das erste Mal, dass alle sechs Forschungsanstalten gemein- sam an einer Ausstellung von dieser Bedeutung teilnehmen.

Zur gleichen Zeit gestalten die Abteilung Agrar- und Lebens- mittelwissenschaften der ETH Zürich, die Fachhochschule für

Landwirtschaft, Zollikofen und die Ingenieurschule Changins auf demselben Areal eine Aus- stellung.

Komplexe Anforderungen Die Anforderungen an die heuti- gen Landwirte sind komplex:

qualitativ hoch stehende Lebens- mittel zu konkurrenzfähigen Preisen tiergerecht und umwelt- schonend herstellen. Von der Gesellschaft anerkannt sein und aus seiner beruflichen Tätigkeit ein faires Einkommen erzielen.

Diese a priori widersprüchlichen Forderungen verlangen vom Landwirt eine hohe Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit, aber vor allem eine grosse Kompetenz in zahlreichen Bereichen. Die landwirtschaftlichen Forschungs- anstalten wollen zusammen mit den Landwirten und den Haupt- akteuren der Lebensmittelpro- duktion dieses Ziel erreichen.

Doch die Landwirtschaft muss gegenüber früher die Kommuni- kation eindeutig verbessern, um dem Rest der Bevölkerung die komplexe Situation zu erklären.

Darin liegt der Sinn einer EX- POagricole. Der Slogan «Land- wirtschaft zwischen Globalisie- rung und Nostalgie» macht uns bewusst, wie weit die Industriali- sierung gewisser Agrarberei- che, die rücksichtslose Öffnung der Märkte und die neuen Bezie- hungen zwischen Landwirt- schaft und Gesellschaft Grund für viele Fragen, Zweifel und oft Ratlosigkeit sind, und das so- wohl für Landwirte wie für Kon- sumenten. Doch beide bemühen sich, sich besser zu verstehen, die manchmal verlorenen Kon-

takte wieder zu herzustellen, das alt Bewährte und den Geruch der Erdscholle wieder zu finden.

Die Präsenz der Geschäftseinheit landwirtschaftliche Forschung an der EXPOagricole ist Beweis dafür, dass sich die Forschung voll und ganz hinter diese neue Kommunikationsstrategie stellt.

EXPOagricole ist ein Ort der Begegnung mit der Öffentlich- keit, aber auch zwischen den Ak- teuren der Landwirtschaft. Das ist übrigens der generelle Auftrag der EXPO.02: Schweizerinnen und Schweizern eine Plattform zum Dialog und zum Nachdenken schaffen. Das scheint nach den Erfahrungen der ersten Wochen durchaus geglückt zu sein.

Über die Dauer einer solchen Ausstellung - vergänglich wie sie sind - hinaus liegt der landwirt- schaftlichen Forschung viel dar- an zu zeigen, dass sie gewillt ist, die Landwirtschaft in ihren Be- strebungen zu unterstützen, sich den neuen Märkten und verän- derten gesellschaftlichen Bedin- gungen anzupassen. In diesem Sinne sind gewisse Arbeiten der Forschung wie die Beiträge zur Produktionskostensenkung, zur echten Qualität der landwirt- schaftlichen Produkte, zur Re- duktion der Umweltverschmut- zung oder zur Erhaltung der ge- netischen Ressourcen von gröss- ter Bedeutung.

Danielle Gagnaux Direktorin der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) CH-1725 Posieux

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