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Archiv "70 Jahre Rundfunk in Leipzig" (29.08.1994)

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Thema Steuern

Mein Name ist

langer

...oder: Wie Sie Steuern sparen.

Uwe Langer

Vertriebsleiter der Ärzte-Treuhand

Aufgrund des bundesweiten Wohnungsmangels wurde speziell für die Neuen Bundesländer und Berlin die 50%ige Sonderabschreibung Ost eingeführt.

Für den Besserverdienenden heißt das: Als Kapitalanleger einer begünstigten Immobilie können Sie mit einem geringen Kapitaleinsatz erheblich Steuern sparen, laufende Einnahmen erzielen und das eigene Vermögen (steuerfrei) vermehren.

So ist das — vorausgesetzt, Sie interessieren sich dafür.

langer

LAusgesuchte Kapitalanlagen Prühßstraße 22 a

D-12105 Berlin Telefon (030) 705 32 00 Telefax (030) 705 00 98

VARIA

INVESTMENTFONDS/FEUILLETON

70 Jahre

Rundfunk in Leipzig

schaften eine zunehmende Spezialisierung festzustellen.

Um sich damit zurechtzufin- den, empfehlen die deut- schen Kapitalanlagegesell- schaften, die Dienste der An- lageberater in den Mutter- banken in Anspruch zu neh- men. Die ausländischen An- bieter können darauf nicht zurückgreifen und haben des- halb ein eigenes Informati- onssystem etabliert. Sie ha- ben kostenfreie Telefonnum- mern geschaltet, unter denen sich der Anleger beraten las- sen und Aufträge geben kann.

Bei Fleming können sogar per Fax wöchentlich aktuali- sierte Marktberichte abgeru- fen werden.

Bei vielen deutschen An- legern herrscht die Meinung vor, Auslandsfonds seien ris- kanter als inländische. Sicher vor Betrug ist der Anleger hier wie dort. Dafür sorgt ein Investmentrecht, dem Aus-

länder genauso unterliegen wie Inländer. Aber die mei- sten Auslandsfonds lauten auf Dollar oder eine andere ausländische Währung. Wer in D-Mark rechnet, trägt bei Auslandsfonds also tatsäch- lich ein Wechselkursrisiko, das es bei deutschen Fonds in der Regel nicht gibt.

Zum Teil weisen Aus- landsfonds auch größere Kursschwankungen auf als die Produkte inländischer Provenienz. Dies hat aber da- mit zu tun, daß die Auslands- Fonds sich auf Märkten enga- gieren, die durch eine größe- re Schwankungsbreite ge- kennzeichnet sind. An den ostasiatischen Märkten zum Beispiel muß der Anleger mit größeren Kursbewegungen rechnen — gleichgültig, ob der Fonds von einer deut- schen oder von einer auslän- dischen Investmentgesell- schaft kommt. Armin Löwe

„Hallo, hallo, hier ist Leipzig! Hier ist der Leipzi- ger Meßamtssender der Reichstelegraphenverwaltung für Mitteldeutschland. Wir senden auf Welle 450." Mit diesen Worten nahm die MI- RAG (Mitteldeutsche Rund- funk AG) am 1. März 1924 anläßlich der Leipziger Früh- jahrsmesse den Betrieb des

Senders Leipzig auf. Kaum 1 000 Hörer verfolgten das Ereignis. Es war der zweite Sender in Deutschland, nach- dem vier Monate zuvor Berlin den ersten deutschen Rund- funksender eröffnet hatte.

Der erste Leipziger Sen- der, von der Firma C. Lorenz AG gebaut und 250 Watt stark, stand im städtischen Johannishospital. Empfangen wurde in den ersten Jahren mit einem Kristall-Detektor, dem „Radio ohne Strom", mit Kopfhörern ausgestattet und nicht selten selbst gebastelt.

Der Detektor war ein kleiner Kristall, der lose in einer Fas- sung hing und mit einer Na- del in Verbindung stand. Die Nadel mußte den Stein be- rühren, damit ein Ton zustan- de kam. Bei der geringsten Bewegung verlagerte sich die Nadel, was ein unerträgliches Kratzgeräusch zur Folge hat- te. So saß man mäuschenstill und preßte die Kopfhörer fest ans Ohr, um jede Störung zu vermeiden.

Deutschland im Radiofieber In den ersten Jahren glich der neue Sender einem funk- technischen Laboratorium.

Doch bereits 1926 wurde der erste „Großsender" am Ran- de des Ausstellungsgeländes (Technische Messe) aufge- stellt. Sechs Senderöhren er- zeugten 1,7 kW Leistung. Ein wahres „Radiofieber" war ausgebrochen. Bereits 1929 gab es in Deutschland rund 2,9 Millionen Hörer.

Von Anfang an war der Leipziger Rundfunk ein Spie- gel der Zeitgeschichte. Neben Nachrichtensendungen hat- ten Vorträge, literarische Veranstaltungen und Unter- haltungsbeiträge einen festen Platz. Eine Sonderstellung nahm die Musik ein. Noch vor Sendebeginn, 1923, wurde das Leipziger Sinfonieorche- ster von der Leipziger Orche- stergesellschaft ins Leben ge- rufen. Es gilt als ältestes Rundfunkorchester Europas.

Ein besonderer Glücksfall für den Rundfunk und das kultu- relle Leben der Stadt Leipzig war Alfred Szendrei. Als der Leipziger Sender 1924 in Be- trieb genommen wurde, war er der Mann der ersten Stunde.

Konzerte im Sendesaal

Der gebürtige Ungar, bis- her Kapellmeister an der Leipziger Oper, übernahm das Rundfunkorchester. Die Konzertgattung der Radio- Sinfonie, das heißt des direkt übertragenen Konzertes, war neu und stellte die Verant- wortlichen vor bisher unbe- kannte technische Probleme.

Szendrei ernannte einen „Ab- hörkapellmeister" (später Tonregisseur genannt), der für die „Aussteuerung" der Übertragung verantwortlich war. In den kommenden Jah- ren veranstaltete Szendrei hervorragende Konzerte im Sendesaal, aber auch öffentli- che „Philharmonische Kon- zerte" in der Alberthalle Durch Szendreis musikali- sches Engagement erhielt der Rundfunk den Ruf eines Konzert- und Musiksenders.

Nach der „Machtergrei- fung" der Nationalsozialisten wurde Szendrei, ebenso wie alle Mitarbeiter jüdischer Herkunft, fristlos entlassen.

1933 und später noch einmal 1952 wurde der Mitteldeut- A-2278 (80) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 34/35, 29. August 1994

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VARIA

FEUILLETON

Deutsches

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Die Zeitschrift erscheint wöchentlich (Doppelausgaben im Januar, Juni, Juli, gust und Dezember). Jahresbezugspreis Inland DM 538,20; ermäßigter Prei Studenten DM 134,50; Einzelheftpreis DM 11,70; Jahresbezugspreis Ausland 642,20. Preise inkl. Porto. Luftpostgebühren auf Anfrage. Bestellungen we vom Verlag und vom Buch- und Zeitschriftenhandel entgegengenommen.

Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalende res. Für die Mitglieder einer Ärztekammer ist der Bezugspreis durch den Kam beitrag abgegolten.

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Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT — Ärztliche Mit- teilungen ist der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststel- lung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.) angeschlossen.

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft

Leseranalyse medizinischer Zeitschriften e.V.

L4-A/ED

ISSN 0012-1207

sche Rundfunk seiner regio- nalen Selbständigkeit beraubt und Berlin unterstellt. Die Neugründung im Jahr 1991 hatte das Ziel, an die alte Leipziger Tradition anzu- knüpfen.

Vom 1. März bis 17. April fand im Alten Rathaus die Ausstellung „70 Jahre Rund- funk Leipzig" statt, die vom Intendanten des Mitteldeut- schen Rundfunks, Dr. Udo Reiter, und dem Direktor des Stadtgeschichtlichen Muse- ums, Dr. Klaus Sohl, feierlich eröffnet wurde.

Die gemeinsame Ausstel- lung des Stadtgeschichtlichen Museums, des Mitteldeut- schen Rundfunks und der Radio-Nostalgiesammlung der Leipziger Familie Pfau

Ein Besucher der Ausstel- lung „China — eine Wiege der Weltkultur. 5 000 Jahre Er- fmdungen und Entdeckungen im alten China" im Hildeshei- mer Roemer- und Pelizaeus- Museum wird in die Lage ver- setzt, sich in die Geheimnisse der Technologie-Entwicklung Chinas über die Jahrtausende hinweg einführen zu lassen oder sich je nach Interesse für bestimmte Gebiete zu ent- scheiden. So kann er sich zum Beispiel über Medizin und Pharmazie für Keramik- oder Porzellanherstellung, die Me- tallgewinnung und -bearbei- tung, aber auch unter ande- rem über Papierherstellung und Buchdruck, Kalligraphie und Malerei, Astronomie und Kalenderkunde informieren.

Da ein großer Teil der Er- findungen in der Han-Dyna- stie gemacht wurde, bilden Zentrum und Höhepunkt der Ausstellung die erstmals nach Deutschland ausgeliehenen rund 60 Objekte aus den be- rühmten Königsgräbern in Mancheng, im Bereich der heutigen Provinz Hebei gele- gen, die aus der frühen Han- Zeit vom Beginn des 2. Jahr- hunderts v. Chr. datieren und

ermöglichte einen Streifzug durch die Geschichte des Rundfunks und der Rund- funktechnik seit Beginn des Sendebetriebs. Zu besichti- gen waren über 150 Radioge- räte und technisches Zube- hör. Zu den kuriosesten Fo- tos zählten Darstellungen der

„Rundfunkgeister" aus den zwanziger Jahren. Sie zeigen Geräuschemacher bei der Ar- beit.

Der Mitteldeutsche Rundfunk beabsichtigt, auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes ein hochmo- dernes Sendezentrum mit rund 1 200 Arbeitsplätzen zu errichten. Nach Fertigstel- lung wird der Ruf „Hallo, hal- lo, hier ist Leipzig" überall zu hören sein. Ilse Dittmar

die archäologische Sensation des Jahres 1968 darstellten.

Eines der beiden Totenge- wänder, die aus tausenden

Dienerin mit Lampe

durch Goldfäden miteinander verbundenen Jadeplättchen bestehen und Fürst Liu Sheng und seine Gemahlin Dou Wan unsterblich machen sollten, bildet nach eigenen Angaben das Prunkstück der Hildesheimer Ausstellung (17. Juli bis 27. November, täglich 10 bis 18 Uhr, mitt- wochs bis 20 Uhr). EB

China - eine Wiege der Weltkultur

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 34/35, 29. August 1994 (81) A-2279

Referenzen

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