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Das Feuerbrandjahr 2013

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S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 5 / 1 4 9 Eduard Holliger, Cosima Pelludat, Bea Schoch und

Markus Bünter, Agroscope eduard.holliger@agroscope.admin.ch

Für den Feuerbrand herrschten während der Kernobst- blüte keine optimalen Witterungsbedingungen. Die für diese Jahreszeit anhaltend zu tiefen Temperaturen führ- ten zu keiner Periode mit hoher Infektionsgefahr. Erst in der zweiten Juniwoche bestand eine erste hohe Blüten- infektionsgefahr. Die durch Feuerbrand verursachten Schäden waren daher im Obstbau insgesamt gering. In Anlagen zeigten sich zwar Symptome, der Aufwand für die Sanierung hielt sich jedoch in Grenzen. Anfang Juni wurde im Wallis erstmals Feuerbrand bei Apfelblüten entdeckt; zeitgleich erfolgten die ersten Meldungen aus der Deutschschweiz. Gut 200 Gemeinden meldeten be- fallene Wirtspflanzen, also nur halb so viele Gemeinden (Abb. 1 und 2) wie im Vorjahr.

Infektionsbedingungen während der Kernobstblüte

Ende April 2013 wurde in der Deutschschweiz nur am Standort Wallbach (AG) ein Infektionstag für Birnen re- gistriert. In der ersten Maiwoche wurde für die Kernobst- anlagen in der Deutsch- und Westschweiz keine hohe In-

fektionsgefahr berechnet, die Höchsttemperaturen lagen meistens deutlich unter 20 °C. Einzig für die Standorte Wallbach (AG, Apfel und Birne) und Remigen (AG, Birne) wurden am 8. und 9. Mai 2013 Infektionstage berechnet.

In der Deutschschweiz und in der Westschweiz war es ab 10. Mai für die Jahreszeit aussergewöhnlich kalt; um den 24. Mai gab es Schneefälle bis in tiefe Lagen. Für das Mittelland war es der kühlste Mai seit über 20 Jahren.

Dementsprechend wurde in der Periode 10. Mai bis En- de Mai keine hohe Blüteninfektionsgefahr ermittelt.

Das Feuerbrandjahr 2013

Die erste Periode mit hoher Infektionsgefahr trat 2013 in der Deutsch- und Westschweiz erst in der zweiten Juniwoche auf. In Erwerbsobstanlagen verzeichnete man nur wenige Schäden. Im Verlauf der Vegetationsperiode zeigten vor allem nicht sanierte Hochstammbäume eine Befallszunahme.

Im Kanton Wallis ist erstmals Feuerbrand in Apfelanlagen entdeckt worden. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat den Einsatz des Antibiotikums Streptomycin zur Bekämpfung des Feuerbrands örtlich begrenzt und befristet bis 1. Juli 2013 zugelassen.

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000

198 9

199 0

199 1

199 2

19931994 1995

1996 199 7

19981999 20

00 200120

02 2003

200 4

2005 200

6 2007 200

8 2009

2010 2011

2012 201

3 Abb. 1: Gemein- den mit registrier- tem Feuerbrand- befall (1989 bis 2013).

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Abb. 2: Gemeinden mit Feuerbrand 2013 (rot) und Befallszone (orange).

0 55 110 165 220 275 330 385 440

0 7.8 15.6 23.4 31.2 39 46.8 54.6 62.4

10. 12. 14. 16. 18. 20. 22. 24. 26. 28. 30. 2. 4. 6. 8. 10. 12. 12. 16. 18. 20. 22. 24. 26. 28. 30.

°C/mm Niederschlag Apfelblüte EIP

April Mai

Niederschlag (mm)

Erregerinfektionspotenzial (EIP) Tagesdurchschnittstemperatur (°C)

Abb. 3: Mit dem Prognosemodell Maryblyt berechnete Blüteninfektionsge- fahr für Apfel in Neukirch-Egnach 2013; Periode 10. April bis 31. Mai.

0 55 110 165 220 275 330 385 440

0 7.8 15.6 23.4 31.2 39 46.8 54.6 62.4

10. 14. 18. 22. 26. 30. 4. 8. 12. 16. 20. 24. 28. 1. 3. 5. 7. 9. 11. 15. 19. 1. 3. 5. 7. 9. 11. 15. 19

°C/mm Niederschlag Apfelblüte – Hauptblüte Nachzüglerblüten Neupflanzungen

EIP

April Mai

Niederschlag (mm)

Erregerinfektionspotenzial (EIP) Tagesdurchschnittstemperatur (°C)

berechneter Infektionstag berechnete hohe Infektionsgefahr

Juni

Abb. 4: Mit dem Prognosemodell Maryblyt berechnete Blüteninfektionsgefahr für Apfel in Neukirch-Egnach 2013; Periode 10. April bis 19. Juni.

10 S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 5 / 1 4

Der Juni startete ebenfalls sehr kühl. Erst ab der zwei- ten Juniwoche bestand eine Periode mit hoher Infekti- onsgefahr für blühende, spät gepflanzte Bäume und Nachzüglerblüten, weil die Temperatursumme (EIP) den Schwellenwert von 110 (Stundengrade über 18.3 °C) an einigen Standorten sehr deutlich überschritt. Mit dem zusätzlichen Auftreten von Blattnässe oder Regen wur- den Infektionstage berechnet. Mitte Juni folgte eine erste Hitzeperiode mit Temperaturhöchstwerten über 30 °C.

Im Wallis bestand für das Kernobst am 25. und 26. April eine erste hohe Blüteninfektionsgefahr. Für die Region zwischen Sion und Sierre wurde für den 2. bis 11.

Mai eine zweite Periode mit hoher Infektionsgefahr er- mittelt; teilweise wurden die Infektionsbedingungen er- füllt.

Im Tessin begann Mitte April die Kernobstblüte bei Birnen. Die hohen Temperaturen Mitte April führten in dieser Zeit in der Südschweiz zu einem berechneten Infektionstag; ebenso gegen Ende April. In den ersten zwei Maiwochen wurden mehrere Tage mit hoher Blü- teninfektionsgefahr registriert.

Blüteninfektionsprognose 2013 am Standort Neukirch-Egnach

Abbildung 3 zeigt die Blüteninfektionsgefahr für den Standort Neukirch-Egnach (TG) während der Blühperi- ode der Äpfel (29. April bis 31. Mai). Die Tagesdurch- schnittstemperaturen (rote Kurve) überschritt den Schwellenwert (gestrichelte schwarze Linie) nur an zwei Tagen minim; an den darauf folgenden Tagen trat jeweils ein markanter Temperaturrückgang auf. Daher stieg das berechnete Erregerinfektionspotenzial (EIP; orange Kur- ve) während der Blühperiode nie auf den Schwellenwert von 110 an. Tiefe Temperaturen im Mai führten bei neu aufgegangen Blüten zu einem Absinken des EIP-Werts auf null.

Im Prognosemodell «Maryblyt» werden kühle Tem- peraturen so mit in die Berechnungen einbezogen, dass das EIP um ein Drittel reduziert wird, wenn an einem Tag das Tagesmaximum unter 18.3 °C liegt. Es wird um die Hälfte verringert, wenn an zwei aufeinanderfolgen- den Tagen das Tagesmaximum unter 18.3 °C liegt, und auf null gesetzt, wenn an drei aufeinanderfolgenden Ta- gen das Tagesmaximum unter 18.3 °C oder das Tagesmi- nimum unter 0 °C liegt.

Abbildung 4 zeigt die Klimadaten für den Standort Neukirch-Egnach (TG) bis 19. Juni, damit das Blütenin- fektionsrisiko für noch blühende, spät gepflanzte Bäu- me und Nachzüglerblüten berechnet werden kann. Der deutliche Anstieg der Tagesdurchschnittstemperaturen (rote Kurve) ab 4. Juni führte zu raschem Anstieg des be- rechneten Erregerinfektionspotenzials (EIP, gelbe Kur- ve). Vom 7. bis 10. Juni bestand hohe Blüteninfektions- gefahr, das EIP überschritt erstmals den Schwellenwert (gestrichelte schwarze Linie). Das Prognosemodell be- rechnete einen Tag mit hoher Infektionsgefahr (schwar- zer Kreis) und drei Infektionstage (schwarze Punkte).

Der zweite, noch deutlichere Temperaturanstieg mit Ta- gesmittelwerten über 20 °C führte vom 15. bis 19. Juni zu fünf berechneten Infektionstagen. Das EIP überschritt den Schwellenwert in dieser Periode um das Vierfache.

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453

303

201 186 223

0 0.3 100 200 300 400 500

2008 2009 2010 2011 2012 2013

Streptomycinsulfat (kg)

max. 3 Behandlungen pro Blühperiode

max. 2 Behandlungen pro Blühperiode Jahr

Abb. 5: Eingesetz- te Wirkstoffmenge Streptomycinsul- fat während der Kernobstblüte (2008 bis 2013) mit Angabe der maximal mögli- chen Behandlun- gen gemäss den Allgemeinverfü- gungen.

P F L A N Z E N S C H U T Z

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der nächsten Blühperiode der Befallsdruck möglichst ge- ring ist.

Das Feuerbrand-Management umfasst primär die Überwachung und umgehende Sanierung, die Umset- zung von Bundes- und kantonalen Vorgaben, das Entfer- nen von Nachzüglerblüten, die Einhaltung der Hygiene- massnahmen, die Interpretation der Blüteninfektions- prognose und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (SZOW 5/2012).

Streptomycinkampagne 2013

Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW hatte am 11. Ja- nuar 2013 in einer Allgemeinverfügung über die «Zulas- sung eines Pflanzenschutzmittels in besonderen Fällen»

verfügt, dass für einen befristeten Einsatz drei strepto- mycinhaltige Pflanzenschutzmittel (Strepto, Ag-Strepto- mycin und Firewall 17WP) in Anlagen und Obstgehölz- Baumschulen zugelassen werden. Die Verwendung die- ser Pflanzenschutzmittel war 2013 an dieselben restrikti- ven Auflagen wie 2012 gebunden (u.a. maximal zwei Streptomycinbehandlungen). Das bewährte Prozedere mit den Berechtigungsscheinen wurde durch die Kanto- nalen Fachstellen durchgeführt. Die als Ergänzung zur praktizierten Bekämpfungsstrategie applizierte Strepto- mycin-Menge konnte 2013 auf total 0.3 kg reduziert wer- den. Ermöglicht wurde dies durch die ermittelte Risiko- beurteilung, die auf der von Agroscope erstellten Blüten- infektionsprognose basiert. In den Vorjahren schwankte die eingesetzte Wirkstoffmenge zwischen 186 kg und 453 kg (Abb. 5). 2008 und 2009 waren maximal drei Be- handlungen pro Parzelle (Baum) erlaubt, ab 2010 waren es zwei. Die sehr geringe Menge an eingesetztem Wirk- stoff führte bei den untersuchten Honigproben zu keiner Beanstandung. Das geplante Streptomycin-Rückstands- monitoring bei Apfel und Birne konnte der Schweizer Obstverband SOV aufgrund der ausbleibenden Strepto- mycinbehandlungen nicht durchführen.

Resistenzmonitoring

Die Überprüfung des Erwinia-amylovora-Erregerstatus hinsichtlich seiner Streptomycin-Resistenz wurde 2013 aufgrund des sehr geringen Befalls abgesagt. Für eine wis- senschaftliche Untersuchung sind in derselben Parzelle im Minimum mehrere Hundert befallene Blütenbüschel notwendig.

In solchen Situationen sind sanierte Obstanlagen und sanierter Feuerbrandfall im Umfeld wichtige Bausteine im Feuerbrand-Management.

Feuerbrand-Befallssituation 2013

Aus dem Kanton Luzern (Befallszone) und dem Kanton Wallis (Einzelherd) wurden anfangs Juni die ersten Symptome an Apfelbäumen in Obstanlagen gemeldet.

Mitte Juni wurden in den Kantonen Thurgau und Bern erste Einzelfälle ausgehend von Altbefall entdeckt. An- fang Juli trafen erste Meldungen über den Befall von Hochstamm- und Quittenbäumen aus dem Kanton Graubünden ein. Ende Juli wurden bei Kontrollen erste Symptome an Weissdorn und Cotoneaster dammerient- deckt.

Erstmals meldete der Kanton Wallis Feuerbrandbefall in Apfelanlagen. Betroffen waren mehrere Anlagen zwi- schen Sion und Sierre. Erste Symptome wurden im Juni in einer Galmac-Parzelle entdeckt. Im Juli wurde vor al- lem Befall bei Pink Lady, Rosy Glow und Jazz festgestellt, ebenso bei zwei Junganlagen mit Baya Marisa. In Parzel- len mit mehr als 20% befallener Bäume wurden alle Bäu- me vernichtet, bei geringerem Befall wurden nur die be- fallenen Bäume vernichtet. Im Verlauf des Sommers wur- de bei rund 200 Quittenbäumen Feuerbrand festgestellt, Befall wurde zudem in geringerem Ausmass bei Birnen (Halbstamm), Cotoneaster salicifolius und Weissdorn entdeckt. Weil das Wallis für Feuerbrand den Status eines Schutzgebiets aufweist und Gemeinden mit Befall als Einzelherd-Gemeinden gelten, wurde das Tilgen des Er- regers durch die Vernichtung der befallen Pflanzen ange- strebt. Der Rückschnitt feuerbrandbefallener Pflanzen ist in Einzelherd-Gemeinden nicht erlaubt.

Wegen Feuerbrandbefall im 500-m-Umkreis von Baumschulparzellen in der Sicherheitszone mussten in zwei Jungpflanzenbetrieben insgesamt fünf Baum- schulparzellen der Pflanzenpass ZP-b2 aberkannt wer- den, das heisst die Pflanzen können mit dem gewöhnli- chen Pflanzenpass in Verkehr gebracht werden.

Trotz des Befalls im Wallis kann insgesamt von einem Jahr mit sehr wenigen Feuerbrandschäden gesprochen werden. Detaillierte Informationen zur Befallssituation (Gemeindeliste und befallene Wirtspflanze) sind unter www.feuerbrand.ch erhältlich.

Feuerbrand-Management

2013 zeigte sich erstmals stärkerer Feuerbrandbefall in Regionen, wo die Schutzobjektstrategie nicht konsequent umgesetzt worden ist. Obwohl das Prognosemodell Ma- ryblyt für diese Region keine hohe Infektionsgefahr für Blüteninfektionen anzeigte, traten in Obstanlagen bei mehreren Apfelsorten Blüteninfektionen auf. Aufgrund von Praxiserfahrungen der letzten Jahre ist dies nur mög- lich, wenn der Feuerbrandbefallsdruck in der Region (das heisst in der Obstanlage und/oder im Umfeld) hoch ist.

Solche Ereignisse zeigen deutlich, dass das Feuerbrand- Management – in diesem Fall das Element «Sanierung» – des sichtbaren Feuerbrandbefalls im Schutzobjekt, also im Schutzobjekt-Kern und im 500-m-Gürtel nach der Be- fallsdiagnose durchgeführt werden muss, damit während

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R É S U M É

Le feu bactérien en 2013

Ce n’est pas avant la deuxième semaine de juin qu’une première période de fort risque d’infection a été recen- sée en Suisse alémanique et romande. Les vergers commerciaux n’ont souffert que peu de dégâts. Les cibles privilégiées du feu bactérien étaient les sujets à tige haute non assainis, de plus en plus touchés à mesure

que la période végétative progressait. En Valais, le feu bactérien a fait une première apparition dans les pommeraies. L’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) a autorisé l’utilisation de l’antibiotique streptomycine pour la lutte contre le feu bactérien dans des périmètres circonscrits et jusqu’à la date limite du 1er juillet 2013.

Feuerbrandsymptome an Baya-Marisa im Kt. Wallis.

P F L A N Z E N S C H U T Z

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Nationaler und internationaler Feuerbrand- Kongress in Zürich

Anfang Juli 2013 fand in Zürich und Wädenswil der 13. In- ternationale Feuerbrand-Kongress statt (Zusammenfas- sung aller Präsentationen unter www.fireblight2013.org).

Bei diesem alle drei Jahre stattfindenden Anlass, der die- ses Mal gemeinsam von Agroscope und der ETH Zürich organisiert wurde, trafen sich Fachleute aus der ganzen Welt, um die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu präsentieren und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Insgesamt nahmen mehr als 150 Personen aus 31 Ländern teil. Ein Bericht zum Kongress wurde in der Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau 15/2013 ver- öffentlicht.

Das Agroscope-Forschungsprogramm ProfiCrops hat im Rahmen des Feuerbrand-Kongresses zur nationalen Feuerbrand-Tagung eingeladen, um folgende Fragen zu beantworten: Wo steht die Forschung heute und welche Anwendungen ergeben sich daraus für das Feuerbrand- Management? Was sind die aktuellen Chancen und Risiken? Welche weiteren Bedürfnisse hat die Praxis?

Alle Präsentationen sind zugänglich unter www.feuer- brand.ch/aktuell.

Ausblick 2014

Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW hat mit einer Allgemeinverfügung am 6. Januar 2014 Streptomycin ört- lich begrenzt und befristet bis 1. Juli 2014 zugelassen. Im Vergleich zu 2013 wurde die Anzahl Behandlungen pro Parzelle (Baum) auf eine Applikation begrenzt. Das BLW hat, ebenfalls mit einer Allgemeinverfügung, am 16. De- zember 2013 LMA (Kaliumaluminiumsulfat 80%) befris- tet bis 30. September 2014 zugelassen. LMA kann wäh- rend der Blüte maximal dreimal eingesetzt werden; nach Hagelschlag ist eine vierte Behandlung möglich, wobei eine Wartefrist von drei Wochen einzuhalten ist.

Agroscope plant in enger Zusammenarbeit mit eini- gen Kantonalen Fachstellen und Betriebsleitern auf rund 15 Obstbaubetrieben Praxisversuche. Im Vorder- grund steht der direkte Wirkungsvergleich von einer Pflanzenschutzmittelstrategie mit LMA zu einer Strate- gie mit einmaliger Streptomycinbehandlung.

Die Übersicht der Einsatzzeitpunkte aller bewilligten Pflanzenschutzmittel gegen Feuerbrand ist in den Pflanzenschutzempfehlungen für den Erwerbsobstbau 2014/2015 aufgeführt (Flugschrift Nr. 122). I

Referenzen

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Die Liste der Gemeinden, in denen 2011 Streptomycin eingesetzt wurde, ist auf der Startseite von www.feuerbrand.ch

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