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Archiv "Gesetzgeber sollte nicht das Bemühen der Selbstverwaltung unterlaufen" (22.01.1982)

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Versicherungsschutz

davon versichert bei:

Ortskrankenkassen e428

127 - Betriebskrankenkassen

45 —Innungskrankenkassen 32 Ldw. Krankenkassen 25 Bundesknappschaft Von

1 000 Einwohnern der Bundes

republik sind kranken- versichert:

998 Ersatzkassen

Privater

— Krankenversicherung Sonstige

!ZAHLENBILDER -e8-

Fast lückenlos ist der Kranken- versicherungsschutz der Bevöl- kerung in der Bundesrepublik Deutschland. 998 von 1000 Ein- wohnern sind, laut Mikrozensus, Mitglieder bei der gesetzlichen und/oder privaten Krankenversi- cherung oder als Familienange- hörige mitversichert. Mehr als 90 Prozent gehören der gesetzli- chen Krankenversicherung an

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Gesetzgeber sollte nicht das Bemühen der Selbst- verwaltung unterlaufen

Zum gegliederten System der so- zialen Sicherung, zur Vertragsfrei- heit und zur Tarifautonomie ha- ben sich im Verlauf einer gemein- samen Sitzung am 8. Januar in Bremen die Deutsche Angestell- ten-Gewerkschaft (DAG) und die Bundesärztekammer bekannt. Die Gesprächspartner waren sich dar- über einig, daß kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik auch in Zukunft durch freiberuf- lich tätige Ärzte erfolgen sollte.

Beide Organisationen betonten ferner die Notwendigkeit der Selbstverwaltung im Bereich der Sozialversicherung. Gerade die er- folgreichen Anstrengungen zwi- schen den Partnern der Selbstver- waltung zur Kostendämpfung im

Gesundheitswesen hätten dies er- neut deutlich gemacht.

In diesem Zusammenhang unter- strichen der Präsident der Bun- desärztekammer, Dr. Karsten Vil- mar, und der Vorsitzende der Deutschen Angestellten-Gewerk- schaft, Hermann Brandt, daß das Ausmaß der sozialen Sicherheit fi- nanzierbar bleiben müsse. Das Be- mühen der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung um Ver- antwortungs- und Kostenbewußt- sein bei Versicherten und Lei- stungserbringern dürfe nicht da- durch unterlaufen werden, daß der Gesetzgeber in immer größerem Umfang die Sozialversicherungs- träger mit nichtversicherbaren und versicherungsfremden, in den Bereich des Staates fallenden Lei- stungen belaste. Beide Organisa- tionen vereinbarten eine Fortset- zung ihrer gemeinsamen Gesprä- che über gesundheits- und sozial- politische Fragen. WZ

Bereits mehr als 6000 Kassenärzte

in Gemeinschaftspraxen

Während die aus der traditionellen Gruppenpraxis importierten über- dimensionalen Formen der ärztli- chen Zusammenarbeit — etwa das Diagnostik-Zentrum, das Medizi- nisch-Technische Zentrum, das Gesundheitszentrum und andere

„Zentren" — keine große Verbrei- tung fanden, nimmt der Anteil der Ärzte in Zweier-Gemeinschaften weiterhin stetig zu. Zum Stichtag 30. Juni 1981 arbeiteten 6117 Kas- senärzte in Gemeinschaftspraxen.

Das macht einen Anteil von fast 11 Prozent aller Kassenärzte aus.

Gründe für diese Zusammen- schlüsse sind familiärer Natur, bessere Niederlassungschancen in der Nachfolgegemeinschaft, auch die gemeinsame Nutzung, mehr die gegenseitige Unterstüt- zung als gegenseitige Ergänzung.

Nach dem Prinzip gegenseitiger Ergänzung haben sich größere Zu- sammenschlüsse gebildet, die un- ter Beibehaltung kassenärztlicher

Rentenversicherung lehnt Erhöhung der Gutachten-Honorare für 1982 ab

Erstmalig seit acht Jahren hat sich der Verband Deut- scher Rentenversicherungs- träger (VdR) geweigert, eine Vereinbarung über die Ver- gütung ärztlicher Leistun- gen bei der medizinischen Begutachtung für die Lan-

desversicheru ngsanstalten und Bundesversicherungs- anstalt für Angestellte für das Jahr 1982 abzuschlie- ßen, mit welcher der wirt- schaftlichen Entwicklung Rechnung getragen werden sollte. Der VdR hat mitge- teilt, er sehe sich nicht in der

Lage, die Gutachten-Hono- rare der Steigerung der Le- benshaltungskosten anzu- passen. Dadurch ist ein ver- tragsloser Zustand eingetre- ten. BÄK

Versorgungsformen ein von der Einzelpraxis abzuhebendes Lei- stungsspektrum anbieten.

Das Zentralinstitut für die kassen- ärztliche Versorgung (ZI), Köln, lud eine Reihe dieser Gruppen- praktiker zu einem Workshop ein und brachte den Bericht über ihre Erfahrungen heraus (Bodo Kosan- ke; Margarethe Bauer: Modelle der Zusammenarbeit in der kas- senärztlichen Versorgung. Bericht über einen Workshop des Zentral- instituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland zum Thema Grup- penpraxis am 29. 2./1. 3. 1980, Ta- gungsberichte, Band 3, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 1981, 60 Seiten).

Die hier dargestellten Gemein- schaften sind mittlerer Größe. In manchen arbeiten nichtärztliche Fachkräfte, zum Teil angestellt, zum Teil als Partner. ZI Ausgabe A/B DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 79. Jahrgang Heft 3 vom 22. Januar 1982 21

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