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Archiv "Ein Flugblatt für den Einkommensvergleich" (21.02.1980)

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NACHRICHTEN

25 Jahre

„Arzt und Christ"

In diesen Tagen sind es 25 Jahre, seit die Zeitschrift „Arzt und Christ" ihre Karriere als interdiszi- plinäres Organ für Ärzte, Theolo- gen und Philosophen begann.

Prälat Bernhard Hanssler, damals Stadtpfarrer in Stuttgart, schrieb im Vorwort zur ersten Ausgabe 1955, daß es Zeit wird, dem Ge- spräch der Fakultäten, speziell in der Wiederbegegnung zwischen Medizin und Theologie, Aus- drucksmöglichkeit und Organ zu schaffen in einer Zeitschrift, die alle Bestrebungen umfaßt und doch niemandem einen ungelieb- ten organisatorischen Zwang auf- erlegt. Und der Ordinarius für Ana- tomie der Universität Fribourg, Prof. Dr. A. Faller, betont in sei- nem Geleitwort, daß nur der, der Verständnis hat für soziale, politi- sche, juristische und religiöse Be- lange, wirklich umfassende Medi- zin betreiben kann. 25 Jahrgänge dieser Zeitschrift bestätigen, daß sie ihre Sonderstellung im medizi- nischen Zeitschriftenwald errun- gen und gehalten hat. Haupt- schriftleiter von Anbeginn ist Uni- versitätslektor für Pastoralmedizin Dr. Gottfried Roth, Wien. aes

2381 Gemeinschafts- praxen Mitte 1979

Die ärztliche Partnergemeinschaft hat, verglichen mit den anderen beiden Typen der Gemeinschafts- praxis, der Nachfolgegemein- schaft und der Ehepartnergemein- schaft, den stärksten Zuwachs.

Damit beschäftigt sich eine Analy- se des Zentralinstituts für die kas- senärztliche Versorgung, Köln, aus dem Jahre 1979, welche diese Form der Gemeinschaftspraxis unter nicht verwandten, etwa gleichaltrigen Kollegen als junge Ärzte besonders offen und attrak- tiv herausstellte.

Ärzte in Ehepartnergemeinschaf- ten (leicht rückläufig seit 1976):

1826; Ärzte in Nachfolgegemein-

schaften (geringfügige Zunahme seit 1976): 1142; Ärzte in Partner- gemeinschaften (fast Verdopp- lung seit 1976): 1626; Ärzte in Ge- meinschaften mit mehr als zwei Kollegen: 264. — Insgesamt waren zum Stichtag (1. Juli 1979) 4858 Ärzte in 2381 Gemeinschaftspra- xen tätig das heißt, fast 400 Ärzte mehr als Ende 1978. Auch der Auf- wärtstrend der Gemeinschaftspra- xen hält demnach an. BK

Gutachten über

„Wahltarife" Ende Mai?

Voraussichtlich Ende Mai 1980 wird das Internationale Institut für empirische Sozialökonomie, Augsburg, das im Oktober 1978 vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung erteilte For- schungsvorhaben mit dem Titel

„Untersuchung zu den Auswir- kungen von Wahltarifen in der ge- setzlichen Krankenversicherung (GV) - abschließen.

Wie Staatssekretär Hermann Buschfort (Bundesarbeitsministe- rium) auf Anfrage des CDU-Bun- destagsabgeordneten Prinz Botho zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein mitteilte, sei die Laufzeit des For- schungsprojektes im Herbst 1979 verlängert worden, um zusätzliche empirische Daten in die Untersu- chung einbeziehen zu können.

Der bisherige Verlauf der Untersu- chungen habe gezeigt, daß das Projekt allein mit den von der pri- vaten Krankenversicherung zur Verfügung gestellten Daten nicht durchzuführen sei. Die mangelnde Differenziertheit der Daten lasse einen Aufschluß über das Inan- spruchnahmeverhalten bei ver- schiedenen Selbstbehalten in un- terschiedlichen sozialen Gruppen nicht zu. Als eine lediglich „per- sönliche Meinung" seines Ministe- rialdirektors Albert Holler stufte Buschfort dessen Äußerung ein, eine Diskussion des Themas Selbstbehalt oder Wahltarife sei

„sinnlos". Solange keine For- schungsergebnisse vorlägen, sei eine Wertung verfrüht. EB

Ein Flugblatt für den Einkommensvergleich

Die Deutsche Angestellten-Ge- werkschaft (DAG), die in einer Ta- rifgemeinschaft mit dem Marbur- ger Bund — Verband der angestell- ten und beamteten Ärzte Deutsch- lands — verbunden ist, hat in einem Flugblatt dar- und gegenüberge- stellt, was bestimmte prozentuale Erhöhungen für den Einkommens- vergleich 1980 zu 1979 bedeuten würden (siehe Wiedergabe der Flugblatt-Tabellen auf der Seite rechts). Für die Tendenz der aktu- ellen Tarifauseinandersetzungen ist der Flugblatt-Text des DAG- Vorstandsmitglieds Heinz Grote- guth bemerkenswert:

„Die durch die Energiekrise beein- flußte gesamtwirtschaftliche Lage einerseits und die berechtigten In- teressen unserer Mitglieder ande- rerseits müssen abgewogen wer- den. Ziel unserer Tarifpolitik ist die Sicherung der Kaufkraft, die ange- messene Beteiligung am realen Wirtschaftswachstum und nicht zuletzt die Erhaltung und Schaf- fung neuer Arbeitsplätze. Die For- derung für 1980 muß auf wirt- schaftliche Entwicklungen Rück- sicht nehmen, sich zugleich aber auch an gestiegenen Preisen, an höheren Steuern und an höheren Belastungen in der Sozialversi- cherung orientieren." DA

Seminar in Arbeitsmedizin

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe veranstaltet beim Staatlichen Ge- werbearzt für Westfalen ein Semi- nar für arbeitsmedizinische Wei- terbildung, und zwar den Teil B (bzw. Teil II) des dreimonatigen ar- beitsmedizinischen Grundlagen- lehrgangs. Er findet statt vom 25.

Februar bis 21. März 1980. Aus- kunft erteilt der Staatliche Gewer- bearzt für Westfalen (Arbeitsmedi- zinisches Institut) Marienplatz 2, 4630 Bochum, Telefon 02 34/

6 05 75 (Frau Kayka). Schi

436 Heft 8 vom 21. Februar 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(2)

Wieviel ein Angestellter verdienen muß, um so viel zu haben wie 1979

Brutto- Steuern Sozial- Netto- Brutto- Steuern Sozial- Ausgleich Netto- notwend.

entgelt 1979 abgaben entgelt entgelt 1980 abgaben für den entgelt Erhöhung

1979 1979 1979 1980 1980 Preis- 1980 in

anstieg

1) 3) 1) 4) 3) 5) 6)

Als Lediger

1.500,00 196,52 241,50 1.061,98 1.585,51 215,16 255,27 53,10 1.061,98 5,7

2.000,00 314,24 322,00 1.363,76 2.128,31 353,70 342,66 68,19 1.363,76 6,4

2.300,00 412,02 370,30 1.517,68 2.459,17 469,68 395,93 75,88 1.517,68 6,9

2.600,00 524,94 418,60 1.656,46 2.791,73 602,98 449,47 82,82 1.656,46 7,4

2.900,00 650,18 466,90 1.782,92 3.125,91 750,57 503,27 89,15 1. 782,92 7,8

3.200,00 785,01 504,00 1.910.99 3.444,15 899,57 538,04 95,55 1.910,99 7,6

3.500,00 927,37 535,50 2.037,13 3.773,24 1.061,66 572,59 101,86 2.037,13 7,8

3.800,00 1.075,28 567,00 2.157,72 4.100,07 1.227,55 606,91 107,89 2.157,72 7,9 4.100,00 1.227,55 588,00 2.284.45 4.397,75 1 381,68 617.40 114,22 2.284,45 7,3 4.400,00 1.382,99 588,00 2.429.01 4.715,55 1 547,69 617,40 121,45 2.429,01 7,2 4.700,00 1.539,73 588,00 2.572,27 5.042,87 1.724,59 617,40 128,61 2.572,27 7,3 5.000,00 1.700,29 588,00 2.711,71 5.363,48 1.898,78 617,40 135,59 2.711,71 7,3 5.500,00 1.972,90 588,00 2.939.10 5.898,61 2.195,15 617,40 146,96 2.939,10 7,2

Als Verheirateter (Alleinverdiener) ohne Kinder

1.500,00 95,70 241,50 1.162,80 1.590,73 113,68 256,11 58,14 1.162,80 6,0

2.000,00 195,21 322,00 1.482,79 2.119,81 221,59 341,29 74,14 1.482,79 6,0

2.300,00 261,16 370,30 1.668,54 2.435,16 291,13 392,06 83,43 1.668,54 5,9

2.600,00 327,10 418,60 1.854,30 2.749,11 359,48 442,61 92,72 1.854,30 5,7

2.900,00 391,96 466,90 2.04_1,14 3.064,52 427,93 493,39 102,06 2.041,14 5,7

3.200,00 457,90 504,00 2.238,10 3.377,30 496,27 531,02 111,91 2.238,10 5,5

3.500,00 523,52 535,50 2.440,98 3.700,81 572,79 564,99 122,05 2.440,98 5,7

3.800,00 597,97 567,00 2.635,03 4.029,67 663,37 599,52 131,75 2.635,03 6,0

4.100,00 685,17 588,00 2.826,83 4.354,12 768,55 617,40 141,34 2.826,83 6,2

4.400,00 784,03 588,00 3.027,97 4.680,21 883,44 617,40 151,40 3.027,97 6,4

4.700,00 890,63 588,00 3.221,37 5.008,41 1.008,57 617,40 161,07 3.221,37 6,6

5.000,00 1.004,54 588,00 3.407,46 5.334,38 1.139,15 617,40 170,37 3.407,46 6,7 5.500,00 1.208,26 588,00 3.703,74 5.879,18 1.372,85 617,40 185,19 3.703,74 6,9

Als Verheirateter (Alleinverdiener) mit zwei Kindern

1.500,00 87,80 241,50 1.170,70 1.589,44 104,30 255,90 58,54 1.170,70 6,0

2.000,00 182,42 322,00 1.495.58 2.116,29 205,21 340,72 74,78 1.495,58 5,8

2.300,00 242,37 370,30 1.687,33 2.430,44 267,44 391,30 84,37 1.687,33 5,7

2.600,00 303,41 418,60 1.877,99 2.750,51 335,79 442,83 93,90 1.877,99 5,8

2.900,00 368,27 466,90 2.064,83 3.065,92 404,24 493,61 103,24 22.066 41: 79 5,6

83 5,7

3.200,00 434,21 504,00 2.261.79 3.378,62 472,58 531,16 113,09 2

3.500,00 499,29 535,50 2.465,21 3.700,94 547,47 565,00 123,26 2.465,21 5,7

3.800,00 572,10 567,00 2.660,9.0 4.024,90 631,94 599,01 133,05 2.660,90 5,9

4.100,00 654,83 588,00 2.857,17 4.345,95 728,52 617,40 142,86 2.857,17' 6,0

4.400,00 751,95 588,00 3 060,05 4.671,24 840,79 617,40 153,00 3.060,05 6,2

4.700,00 857,13 588,00 3.254,87 4.997,01 962,00 617,40 162,74 3.254,87- 6,3

5.000,00 969,62 588,00 3.442,38 5.322,52 1.090,62 617,40 172,12 3.442,38 6,5

5.500,00 1.171,27 588,00 3.740,73 5.866,65 1.321,48 617,40 187,04 3.740,73 6,7

1) Monatliches Bruttoentgelt eines Angestellten in DM.

2) Lohnsteuer nach der Monatslohnsteuertabelle 1979 einschl. Kirchensteuern in Höhe von 9 v.H.; die Arbeitnehmersparzulage ist nicht berücksichtigt worden.

3) Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung; 1979 und 1980 in gleicher Höhe (9 v.H. + 1,5 v.H. + 5,6 v.H. = 16,10 v.H.).

Beitragsbemessungsgrenzen 1979: DM 4.000 (RV, AV), DM 3.000 (KV); 1980: DM 4.200 (RV, AV), DM 3.150 (KV).

Die Sozialabgaben für Teile der Umlage für die Zusatzversorgung sind nicht berücksichtigt worden.

4) Lohnsteuer 1980 einschl. Kirchensteuern in Höhe von 9 v.H. (Die aktuelle Vorsorgepauschale ist berücksichtigt worden.) 5) Der Ausgleich für den Preisanstieg in 1980 ist auf das monatliche Nettoentgelt des Jahres 1979 bezogen worden. Der Preisanstieg

in 1980 wurde mit 5,0 Prozent (geschätzt) angesetzt.

6) Nettoentgelt zuzügl. Ausgleich für den Preisanstieg ist das verfügbare Entgelt.

Die Berechnungen gelten mit dem Vorbehalt, daß für 1980 keine steuerlichen Änderungen vorgenommen werden.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 8 vom 21. Februar 1980 437

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