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Archiv "Ausbildung: Anständig bezahlen" (29.02.2008)

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A460 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 929. Februar 2008

B R I E F E M E D I E N

zen: „Jedem vierten der befragten rund 200 Männer widerfuhr einmal oder mehrmals mindestens ein Akt körperlicher Gewalt durch die aktu- elle oder letzte Partnerin, wobei hier auch leichtere Akte enthalten sind, bei denen nicht eindeutig von Gewalt zu sprechen ist.“ Keine Frage, Ge- walt gegen Frauen ist ein ernstes Problem und sollte als solches in der Öffentlichkeit behandelt werden.

Dies gilt jedoch in gleichem Maße für Gewalt gegen Männer und Kin-

der. Gewalt in Familien und Bezie- hungen unter dem Blickwinkel der Geschlechtszugehörigkeit zu be- trachten (Mann als Täter, Frau als Opfer), widerspricht nicht nur der Realität. Eine derart verengte Sicht- weise ist der Tragweite des Problems zudem nicht angemessen; sie erweist den Opfern häuslicher Gewalt – Männern, Frauen und Kindern – ei- nen Bärendienst.

Frank Langenfeld,Großheide 36, 41063 Mönchengladbach

AUSBILDUNG

Zu dem Leserbrief (DÄ 48/2007:

„Falscher Eindruck“

von Prof. Dr. med.

Wolfgang Gaebel, DGPPN, et al.) zur Forderung der Psy- chologischen Psychotherapeuten, das Psychiatriejahr zu vergüten.

Anständig bezahlen

Sollten wir wirklich darüber streiten, ob sich Psychotherapeuten im Prakti- kum in „Aus-“ oder in „Weiterbil- dung“ befinden? In unseren psychia- trischen Krankenhäusern bilden wir auch Pflegepersonal, Erzieher und Sozialpädagogen aus; wir bezahlen sie, weil sie leben müssen – und weil wir die guten unter ihnen anwerben und später möglichst auch behalten wollen. Wer die jungen Psychothera- pie-Kolleginnen (ca. 90 Prozent sind übrigens Frauen) nicht bezahlt, sor- tiert primär nach Vermögen und nicht nach Können aus. Bieten wir hingegen eine anständige Bezahlung an, dann können wir unter gut ausge- bildeten Fachleuten aussuchen, die auf der Station und auch in der Ambu- lanz mühelos Patienten übernehmen können und sich dadurch vollständig refinanzieren. (Einarbeiten müssen wir übrigens auch Assistenzärzte, und nicht zu knapp: Deren psycho- therapeutisches Wissen etwa zu Ba- sisbegriffen wie „Entwicklung“,

„Lernen“, „Bindung“ oder „Auf- merksamkeit“ müssen wir bis zur Abschlussprüfung erheblich nachfüt- tern). Ungleich wichtiger als die Be- zahlung ist aber die Frage, wie wir

die Qualifikation der Psychothera- peuten und damit die Qualität der Versorgung beeinflussen können . . .

Dipl.-Psych. Dr. med. Bernhard Prankel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme) gGmbH, Verdener Straße 200, 27356 Rotenburg

GESUNDHEITSFONDS

Der künftige einheit- liche Beitragssatz sorgt für Kontrover- sen (DÄ 3/2008:

„Einflüsterungsver- suche“ von Samir Rabbata).

Es droht eine Urwaldmedizin

Sehr geehrte DÄ-Redaktion, was würden Sie als Vater Staat machen, wenn Ihnen die Gesundheits- und damit auch die Lohnnebenkosten davonlaufen? – Richtig, wie Samir Rabbata in seinen letzten Sätzen diskret andeutet: Ich gründe einen bundesweiten Gesundheitsfonds, dessen Beitragssatz (welcher Zu- fall!) ich per Rechtsverordnung selbst bestimme. – Was kommt? – Neun Prozent bundesweit! Nach- dem Pharmaindustrie und Kranken- häuser ihr Geld erhalten haben, dürfen sich die akademischen und nicht akademischen ambulanten Leistungserbringer um die Restkno- chen streiten. – Folge? – Massive Einkommensverluste im ambulan- ten Bereich, das Qualitätsniveau sinkt auf das einer Urwaldmedizin . . .

Dr. Peter Gerner,Osianderstraße 25, 91710 Gunzenhausen

NOTFALLMEDIZIN

Erste Hilfe bei Kindern

Wer sein Wissen über das, was bei Unfällen und akuten Erkrankungen von Kindern zu tun ist, auffrischen will, liegt bei der 90-minütigen Not- fall-DVD „Erste Hilfe bei Kindern“

von Dr. med. Ralf Schnelle genau richtig. Das gilt auch für Ärzte, die

Eltern ihrer kleinen Patienten einen praktischen Ratgeber als Ergänzung zum Erste-Hilfe-Kurs empfehlen möchten.

Schnelle, Internist und Notfall- mediziner mit langjähriger Erfah- rung in Rettungsdienst und Ausbil- dung, informiert auf der DVD präzi- se und knapp über das richtige Vor- gehen bei Notfällen speziell bei Kindern. Zu Beginn jedes Kapitels erläutert Schnelle vom Rettungswa- gen aus das Management der ein- zelnen Situationen. Veranschaulicht werden die Maßnahmen dann je- weils durch einen kurzen Film, der genaue und gut umsetzbare Anwei- sungen für den Ersthelfer enthält.

Besonderen Wert legt Schnelle dar- auf, verletzte oder akut kranke Kin- der zuallererst zu beruhigen und zu trösten. Eltern nehmen die Filmbei- spiele die Angst vor Fehlern bei der Ersten Hilfe. Eine Checkliste am Ende jeden Kapitels vertieft didak- tisch gut die erforderlichen Maßnah- men nochmals durch ihre schriftli- che Darstellung.

Zusätzlich zum richtigen Handeln beispielsweise bei Nasenbluten, Kno- chenbrüchen, Schock, Verbrennun- gen, Sonnenstich, Pseudokrupp und Vergiftungen, erläutert Schnelle die Wiederbelebungsmaßnahmen bei Säuglingen und Kindern. Ergänzend gibt er Hinweise zur Verhütung von

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