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Hölling, D., Beenken, L., Brockerhoff, E., & Queloz, V. (2020). Citrusbockkäfer (CLB). Anoplophora chinensis Forster. Factsheet Waldschutz Schweiz. Birmensdorf: Waldschutz Schweiz; Eidg. Forschungsanstalt WSL.

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Academic year: 2022

Aktie "Hölling, D., Beenken, L., Brockerhoff, E., & Queloz, V. (2020). Citrusbockkäfer (CLB). Anoplophora chinensis Forster. Factsheet Waldschutz Schweiz. Birmensdorf: Waldschutz Schweiz; Eidg. Forschungsanstalt WSL."

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Gehölzarten

Hauptwirte im Ursprungsgebiet: Rund 100 Laubholzarten (mehr als der ALB), wie Ahorn (Acer), Platane (Platanus), Obst-, insbesondere Citrusbäume, Rosen.

Factsheet Waldschutz Schweiz

Citrusbockkäfer (CLB)

Anoplophora chinensis Forster

Abb. 1 Adulttier. Quelle: Forestry Images, Nr. 1265100, Art Wagner.

Mögliche Wirte in der Schweiz: dieselben

Abb. 3 Ausgewachsene Larve mit typischer Zeich- nung auf dem Nackenschild. Quelle: Matteo Mas- pero.

Abb. 4 Ausfluglöcher an einer Wurzel. Quelle: Matteo Maspero.

Schadpotential

Die durch den CLB verursachten Schäden sind mit denen des ALB vergleichbar. Die Käfer legen ihre Eier an gesunde Bäu- me ab, auch an kleinen Zierbäumen oder Bonsaipflanzen. Je nach Baumgrösse kann ein ein- oder mehrjähriger Befall zum Absterben der Pflanze führen. Die Ausbohrlöcher sind zudem Eintrittspforten für Krankheitserreger. Dort kann es zu Stamm- und Wurzelfäulen kommen die ggf. zum Absterben des befal- lenen Baums führen. Der Reifungsfrass der adulten Käfer ist hingegen unbedeutend.

Gesetzlicher Status: melde- und bekämpfungspflichtiger prio- ritärer Quarantäneorganismus (PGesV-WBF-UVEK 916.201).

https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/wald-holz/fachinfo-da- ten/kantonale_waldschutzdienste.pdf.download.pdf/kantonale_waldschutz- dienste.pdf

Herkunft und Verbreitung

Anoplophora chinensis stammt aus Asien. In Europa seit 1997 (Italien, vereinzelt auch: Deutschland, Frankreich, Kroatien Großbritannien, Türkei, Niederlanden), teilweise getilgt. Sch- weiz: Einzelnachweis 2006 und 2014 (2019 getilgt).

Prioritärer Quarantäne-

organismus

Abb. 2 Ausfluglöcher am Stammfuss (Ahorn). Quelle:

Matteo Maspero.

Stand 12-2020

Stand 12-2020

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Verwechslungsmöglichkeiten

Käfer und Larve ähneln sehr stark denen des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB). Der Citrusbockkäfer hat im Gegensatz zum ALB eine höckerige Flügeldeckenbasis (Ansatz), der Rest ist glatt. Die Larven können mit anderen, einheimischen Bockkäfern verwechselt werden.

Link: EPPO: https://gd.eppo.int/taxon/ANOLCN

WSL Merkblatt für die Praxis: Invasive Laubholz-Bockkäfer aus Asien

Verbreitungswege

Der häufigste Einschleppungsweg ist der Import von lebenden Gehölzen aus Asien (Bonsais; Fächerahorn, Acer palmatum).

Merkmale und Symptome

Der Käfer ist 25 - 40 mm gross, glänzend schwarz mit rund einem Dutzend hellen Flecken auf den Flügel- decken. Die Fühler der Weibchen erreichen gut Körperlänge, diejenigen der Männchen etwa die doppelte Körperlänge. Die beinlosen Larven werden rund 5 cm lang und sind auf dem Nackenschild mit zwei zinnen- förmigen Bändern gezeichnet. 3 - 4 mm breite, T - förmige Schlitze in der Rinde, Austritt von Bohrspänen an der Stammbasis und Wurzelanläufen aus ovalen Löchern, runde Ausfluglöcher von 10 - 20 mm Durchmesser.

Biologie

Der Citrusbockkäfer hat eine sehr ähnliche Biologie wie der ALB. Im Gegensatz zu diesem bevorzugt der CLB aber eher den unteren Bereich des Baumes und legt seine reisskorngrossen Eier am Stammfuss oder in oberflächlichen, gelegentlich auch in tieferliegenden Wurzeln ab. Dazu nagt der Käfer entweder einen Trichter oder T - förmige Schlitz in die Baumrinde und schiebt ein Ei hinein. Die CLB - Larven sind kälteempfindlicher als die des ALB. Die Larven fressen zuerst im Bast und dringen später ins Holz ein. Nach der Verpuppung schlüpfen die Käfer im Sommer aus einem kreisrunden Loch von bis 2 cm Durchmesser und führt seinen Reifungsfrass an Bättern oder Rinde durch. Die Ausbohrlöcher befinden sich wie die Eiablagestellen zumeist an der Stammbasis oder an oberflächlichen oder tieferliegenden Wurzeln. Die Entwicklungsdauer beträgt bei uns wahrscheinlich 2 Jahre.

Abb. 6 Reifungsfrass. Quelle: Forestry Images, Nr. 5147078, Art Wagner.

Abb. 5 Struktur Schulterblatt. Quelle: Forestry Images, Nr. 5501664, Pest and Diseases Image Library.

Stand 12-2020

Autoren: Hölling, D., Beenken, L., Brockerhoff, E., Queloz, V. / Redaktion: Dubach, V.

Eidg. Forschungsanstalt WSL, Zürcherstrasse 111, 8903 Birmensdorf

Referenzen

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