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Archiv "FDP: Heimat der Mehr- und Besserleistenden" (17.07.1995)

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SPEKTRUM LESERBRIEFE/BÜCHER

FDP

Zu dem „Seite eins"-Beitrag in Heft 19/1995 „Strukturreform/FDP: Li- berales Korrektiv?":

Heimat der Mehr- und Besserleistenden

Nach meiner Meinung ist die Darstellung, die FDP wolle nicht die Partei der Besserverdienenden sein, falsch. Wahr ist, daß die FDP nicht der Partner der Besser- verdienenden ist. Richtig ist, daß die FDP sich als „Hei- mat" der Mehr- und Besser- leistenden versteht, die aus gegebenem Umstand auch aus ihrer Leistung mehr ver- dienen, also Mehrverdienen- de sind, weil sie als fleißige, pflicht- und leistungsbewußte Bürger anstreben, ihre Frei- heit durch Eigenverantwor- tung zu wahren. Diese auf- rechten Menschen, die nicht die Leistung ihrer Mitmen- schen (Steuer gleich Lebens- arbeitszeit) für sich bean- spruchen wollen, finden sich bei vielen fleißigen Arbeit- nehmern und auch Beamten, insbesondere aber beim Mit- telstand.

Es muß daran erinnert werden, daß die Mehrver- dienenden des Mittelstandes 88 Prozent der Sozial- und Steuerlast „dieses, unseres Staates" tragen und somit auch aus Steuergeldern fi- nanzierte sekundäre Arbeits- plätze bezahlen. Zu verges- sen ist nicht, daß sie vorab 60 bis 70 Prozent der Primärar- beitsplätze schaffen.

Die Besserverdienenden sind die Leute, die bei quali- tativ und quantitativ gleicher oder minderer Arbeitslei- stung mehr verdienen und auch keine Investitionen, fi- nanziert aus ihrem Einkom- men, zur Arbeitsplatzerhal- tung oder Neuschaffung zah- len. Diese realiter Besser- verdienenden sind in der Re- gel im Heer der Kaste der Politfunktionäre jeder Cou- leur und ihrer Megaphon- Bildflunker und Zeilen- kleckser-Jünger und der Ma- nager der Großindustrie zu finden.

Rechnet man die Kapita- lisierung der entsprechenden Pensionen ein, so kann sich bei den fast alles Finanzieren- den, den von der Clique der Besserverdienenden auch noch mit Neid besudelten Mehrverdienenden, schon der Gedanke einschleichen, es sei an der Zeit, die Besser- verdienenden in Arbeits- funktionen der Mehrverdie- nenden zu zwingen.

Die Folge wäre zumindest eine Entschuldung des Staa- tes. Aus den ersparten Schuldzinsen könnten die Kosten für ärztliche Leistun- gen und Medikamente plus Nebenkosten ambulant und stationär leicht bezahlt wer- den.

Dr. med. Wolfgang Grote, Bunzlauer Straße 4, 50858 Köln

Zur redaktionellen Aufmachung des Deutschen Ärzteblatts:

Lob und Kritik

Als in der Psychiatrie tätiger Arzt lese ich gerne und regelmäßig das Deut- sche Ärzteblatt, das mich un- ter anderem über den „Tel- lerrand" blicken läßt. Leider stoße ich regelmäßig auf fachfremde Artikel, die zwar sehr interessant erscheinen, aber für mich dann doch nicht studierbar sind, da sie zu umfangreich sind. Eine Beschränkung auf drei, ma- ximal vier Seiten Umfang halte ich für wünschenswert, sie würde auch eine größe- re Themenvielfalt ermögli- chen.

Hin und wieder ärgerlich sind für mich auch Zusam- menfassungen, die nicht zu- sammenfassen, sondern nur Interesse wecken sollen, Ein- leitungen, die nur Allgemein- gut darstellen, Graphiken, die ich auch nach intensivem Studium kaum verstehen kann, und Tabellen, deren In- formationen in den Text gehören.

Dr. med. Martin Dawid, Ru- dolf-Hahn-Straße 126, 53227 Bonn

Kochbuch

Repräsentativ

Sybil Gräfin Schönfeld:

Bei Thomas Mann zu Tisch.

Tafelfreuden im Lübecker Buddenbrookhaus, Arche Verlag, Zürich, Hamburg, 1995, 175 Seiten, gebunden, 87 DM

Von kundiger Hand ge- schrieben, mit eindrucksvol-

len Fotographien versehen und verbunden mit vielen hi- storischen Details liegt ein re- präsentativer Band über die kulinarischen Gepflogenhei- ten im Hause der lübischen Familie Buddenbrook vor,

Der gute Tip

Anregungen für Paris

Gisela Rueb, Marina Bohlmann-Modersohn: Pa- ris, dtv-Merian-reiseführer, Deutscher Taschenbuch Ver- lag, München, 1995, 240 Sei- ten, 24,90 DM

Der Merian-Reiseführer Paris bietet in übersichtlicher und anschaulicher Form vie- les über die Stadt an der Sei- ne. Neben den Kapiteln über Geschichte und Gegenwart und den informativen allge- meinen Hinweisen gibt er vor allem im Abschnitt „Unter-

deren Schicksal in seinem wohl bekanntesten Werk von Thomas Mann aufgezeigt wurde.

Die Tafelfreuden im Lü- becker Buddenbrookhaus werden vom Frühstück an in ihrem Zusammenhang mit der Familientradition und den damals zur Verfügung stehenden Zutaten detailliert beschrieben. Erläutert wer- den die kleinen Mahlzeiten draußen und drinnen, das Mittagessen und das Diner in der Hanse- stadt.

Natürlich fehlen nicht die Rezepte für die Verordnungen des Hausarztes Dr.

Grabow, der nach be- sonders opulenten Diners den verdorbe- nen Mägen der Fami- lienjüngsten mit dem Rat zu „ein wenig Taube" und „einem Scheibchen Franz- brot" begegnete. Li- teraturgeschichtlich interessant sind die Gegenüberstellun- gen der Romanfigu- ren mit ihren Vorbil- dern in der Lübecker Gesell- schaft, hierzu gibt es eine Fül- le von historischen Abbildun- gen und biographischen Er- läuterungen.

Christian Leuschner, Hamburg

wegs in Paris" neben den klassischen Sehenswürdigkei- ten reichlich Anregungen zum Bummeln und Einkau- fen und natürlich zum Essen und Trinken. Aus den zirka 1 400 Hotels in Paris ist eine kleine, in allen Preisklassen sortierte Auswahl zusam- mengestellt. Der farbig bebil- derte Führer läßt sich gut in der Handtasche mitnehmen und kann damit direkt vor Ort gute Dienste leisten. In der großen Reihe der ange- botenen Paris-Führer ist die- ses handliche Buch ein guter Griff und macht Lust auf ei- nen Besuch der französischen Metropole.

Ursula Petersen, Frechen A-1974 (12) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 28/29, 17. Juli 1995

Referenzen

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