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28 DIE PTA IN DER APOTHEKE | September 2014 | www.pta-aktuell.de

E

ine junge Frau betritt die Apotheke und bittet die PTA um ein homöo- patisches Mittel gegen Asthma bronchiale und Allergien.

Die PTA fragt die Kundin, für wen das Mittel sein soll, nach den ak- tuellen Beschwerden, bereits ein- genommenen Medikamenten und

bekannten ärztlichen Diagnosen.

Abschließend möchte sie wissen, ob es noch irgendetwas bezüglich des Gesundheitszustands gebe, das wichtig für die Beratung sein könne.

Die junge Frau berichtet von ihrer Schwangerschaft im dritten Monat, ihrer Sorge, dass die Dosieraerosole,

die sie gegen die Asthmabeschwer- den einnehme, schädlich für das Baby sein könnten und der Über- legung, diese abzusetzen und an- stelle dessen homöopatische Arznei- mittel einzunehmen.

Pharmakologischer Hintergrund Das Grundprinzip in der Schwan- gerschaft ist „Arzneimittel so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Es bedeutet aber nicht, dass wegen einer chronischen Erkrankung erforder- liche Medikamente ohne Rückspra- che abgesetzt werden sollen.

Die Auswirkungen einer Schwan- gerschaft auf den Krankheitsverlauf von Asthma bronchiale sind unter- schiedlich: Bei etwa jeder fünften Frau verbessert sich die Symptoma- tik, bei dreißig Prozent kann eine Verschlechterung auftreten und bei der Hälfte der Frauen ändert sich am Schweregrad nichts. Asthma bron- chiale muss auch bei Schwangeren ausreichend behandelt werden, um neben dem Wohlergehen der Mut- ter die notwendige Sauerstoffver- sorgung von Plazenta und Fötus zu gewährleisten. Studien zeigen, dass akute Asthmaanfälle und ein unzu- reichend therapiertes Asthma mit einem höheren Risiko für Frühge- burten, Wachstumsverzögerungen und Präeklampsie verbunden sind.

Auch ein teratogenes Risiko wird diskutiert. Ein Asthmaanfall in der Schwangerschaft sollte immer stati- onär behandelt werden, spätestens ab der zweiten Schwangerschafts- hälfte. Inhalative Glukokortikoide wie Budesonid und kurzwirksame

Sympathomimetika wie zum Bei- spiel Salbutamol sind Mittel der ers- ten Wahl zur Asthmatherapie in der Schwangerschaft.

Zurück zum Fall Die Kundin erzählt, dass sie zur Zeit etwas schlechter Luft bekomme, aber die Dosieraerosole so wenig wie mög- lich einsetzt. Die PTA druckt sich ein Informationsblatt des Instituts für Pharmakovigilanz in Berlin

„embryotox“ zu den Empfehlungen der Asthmatherapie in der Schwan- gerschaft aus. Sie erklärt der Pa- tientin: „Sie wissen doch, wie es Ihnen geht, wenn Sie schlecht Luft bekommen. Nicht nur Ihr Körper wird in dieser Situation mit weniger Sauerstoff versorgt, auch Ihr Kind ist davon betroffen. Ich kann Sie beruhigen, die Sprays, die Sie ein- setzen, sind alle zur Anwendung in der Schwangerschaft geeignet. Die Medikamente wirken einerseits sehr gezielt gegen die Entzündungspro- zesse in den Bronchien und weiten sie, so dass sie einfach besser Luft bekommen. Davon profitiert auch Ihr Kind.“

Die PTA empfiehlt eine Untersu- chung der Asthmasymptomatik beim Arzt und rät von einem zusätz- lichen Alternativmittel ab. ■

Dr. Katja Renner, Apothekerin

Viele werdende Mütter haben Sorge, dass Arzneimittel schädlich

für das Kind sein können. Eine Schwangere mit Asthma bronchiale sollte ihre Medikamente aber auf keinen Fall absetzen.

Die PTA ermittelt

© Sergey Nivens / 123rf.com

PRAXIS TATORT APOTHEKE

Die PTA ermittelt.

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