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Idee & Herstellung für dieses Nachschlagewerks:

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Academic year: 2022

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(1)

A Au us sg ge ew wä äh hl lt te e G Ge ed da an nk ke en n g ge ei is st ti ig ge er r L Le eh hr re er r d de er r

U U NI N I V V E E RS R S EL E LL L E E N N B B RU R U D D E E RS R S C C H H A A F F T T D D ES E S L L I I C C H H T T S S

N N a a c c h h s s c c h h l l a a g g e e w w e e r r k k

z z u u

F F r r a a g g e e n n d d e e s s t t ä ä g g l l i i c c h h e e n n L L e e b b e e n n s s

B B UC U CH H 6 6 1 1 : :

Un U n ge g e s s a a gt g te e s s ü üb be e r r G G e e ho h o rs r sa am m ke k ei i t t

(2)

Um zu verstehen, was die wahre Religion ist, müssen die Menschen sich dem Licht, der Wärme und dem Leben der Sonne nähern, das heißt, die Weisheit suchen, die erhellt und die Probleme löst, die uneigennützige Liebe, die verschönert, ermutigt und tröstet und das subtile, spirituelle Leben, das aktiv, dynamisch und mutig macht. All dies, um auf der Erde das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit zu verwirklichen. Diese Religion kann niemand bekämpfen. Wer versucht, sie zu zerstören, der zerstört sich selbst, weil er sich begrenzt.

Wenn dieses Verständnis einer universellen Religion die Menschen durchdrungen hat, dann wird die gesamte Organisation des Lebens universell. Es wird keine Trennungen mehr zwischen den Menschen geben, keine Grenzen und keine Kriege. Indem sie die Sonne in ihren erhabenen Offenbarungsformen als Licht, Liebe und Leben erkennen, nähern sich die Menschen immer mehr der Gottheit und machen aus der Erde einen Paradiesgarten, in dem alle brüderlich zusammenleben. Alle sollten die universelle Religion und die universelle Brüderlichkeit akzeptieren, welche die Sonne uns lehrt.

Idee & Herstellung für dieses Nachschlagewerks:

Benjamin Christ - Imst, März 2007

(3)

Die Einweihungswissenschaft lehrt uns, dass in

der Natur die Religion, die Wissenschaft und die

Kunst eine Einheit bilden. Es ist daher ein großer

Fehler der Menschen, sie getrennt zu haben,

was sogar Streitigkeiten zwischen ihnen

heraufbeschwört hat. Solange sie sie getrennt

halten, fehlt ihnen etwas, um das Leben zu

verstehen. Wissenschaft, Religion und Kunst

bilden eine Einheit, dank derer der Mensch sich

voll entfalten kann. Die Wissenschaft ist ein

Bedürfnis des Intellekts. Die Religion ist ein

Bedürfnis des Herzens. Und die Kunst ist ein

Bedürfnis des Willens, der etwas ausdrücken,

etwas erschaffen, erbauen will... Und diese drei

Bedürfnisse sind im Menschen eng verbunden,

denn das, was ihr denkt, fühlt ihr anschließend

und führt es schließlich aus.

(4)

Beinsa Douno (Peter Deunov) Dr. Otoman Zar Adusht Ha'nish

Anastasia Omraam Mikhaël Aïvanho

(5)

E E n n z z y y k k l l o o p p ä ä d d i i e e d d e e s s E E i i n n w w e e i i h h u u n n g g s s w w i i s s s s e e n n s s

Bu B uc ch h 61 6 1: : U Un ng g es e sa ag gt te es s ü üb b er e r G Ge eh ho or rs sa am mk ke ei it t

Überall in der Welt sieht man Leute ihr Möglichstes tun, um in der sozialen Hierarchie aufzusteigen. Sie wissen, dass sie jedes Mal, wenn sie eine Stufe emporsteigen, angesehener werden, mehr Geld verdienen, mehr Verantwortung und mehr Personen unter sich haben werden. Ja, sie bekommen eine andere Stellung! Aus dieser Tatsache kann man eine wichtige Lehre ziehen. Und welche? Dass jeder innerlich dieselben Anstrengungen machen muss, um im »Grad« aufzusteigen, um Gehör und Gehorsam zu erzielen und von diesem Volk widerspenstiger und ungezähmter Zellen mehr Ansehen zu gewinnen. Auch dafür muss man jahrelang geduldig studieren, wachsam sein und Übungen machen, bis man die spirituelle Königswürde erlangt.

Seht euch einen Polizisten auf der Kreuzung an, der den Verkehr regelt: Alle gehorchen ihm.

Er sagt: »Losfahren« und selbst die höchsten Persönlichkeiten richten sich danach. Er selbst hat vielleicht wenig Bildung, aber eine Uniform und ein kleiner Stock genügen. Nun, in euch ist es das Gleiche: Sobald ihr eine große innere Arbeit verwirklicht habt, tragt ihr eine gewisse »Kleidung«, gewisse »Insignien«, und eure Zellen, die eure Untertanen, eure Bürger sind, müssen sich eurer Autorität unterwerfen.

Im Allgemeinen beginnt gegen das vierzehnte Lebensjahr der Astralkörper richtig aktiv zu werden. Der Astralkörper ist im menschlichen Wesen der Sitz der Emotionen, Gefühle und Leidenschaften; und da er auf der negativen Seite genauso gut entwickelt ist wie auf der positiven, äußert er sich beim Heranwachsenden ebenso sehr durch das Bedürfnis, sich aufzulehnen und zu zerstören, wie durch das Bedürfnis, zu lieben und sich zu opfern.

Sicher, man begegnet schon beim sehr jungen Kind der Zuneigung oder Ablehnung, aber nicht so stark ausgeprägt. Ab dem vierzehnten Lebensjahr herrscht das Gefühl, es wird zum Beweggrund und bestimmt, weil es noch nicht vom Mentalkörper beherrscht wird. Dieser Körper, der Sitz des Denkens, der Überlegung, der Beurteilung, tritt erst voll gegen das einundzwanzigste Lebensjahr in Erscheinung. Wenn ein Junge oder ein Mädchen für jemanden Liebe empfindet, könnt ihr versuchen, alle möglichen Erklärungen zu geben, um sie davon abzubringen. Nichts zu machen, das Gefühl leitet sie, sie hören nicht und stürzen los, um dieses Gefühl zu leben. Oder wenn sie auf euch hören und sich aus Furcht, Gehorsam oder Respekt den Erwachsenen unterordnen, bewahren sie innerlich ihr Gefühl, denn in diesem Lebensabschnitt ist das Gefühl immer der König.

Um unglücklich gewählte Worte oder Gesten zu rechtfertigen, sagen viele Leute: »Ich weiß nicht, was mit mir los war, ich habe den Kopf verloren!« Sie beherrschen sich nicht mehr, sie verlieren den Kopf. In Wirklichkeit ist das, was man in diesen Fällen verliert, die Verbindung mit der göttlichen Welt, dank der alle Elemente, alle Aktivitäten koordiniert werden. Und dann verbreitet sich Unordnung, es ist eine Auflösung, ein Verlust in jeder Beziehung.

Wenn die Zellen eures Organismus gewahr werden, dass der Kopf, der Chef nicht mehr da ist, ist das für sie der Moment, gegen die von euch errichtete Harmonie und Ordnung zu revoltieren: Sie werden wie Feinde und bedrohen euch. Vorher waren sie gehorsam, aber jetzt sind sie bereit, euch umzubringen. Ihr liegt im Bett und sie jubeln und sagen: »Ha, ha, das ist ausgezeichnet, das wird dich lehren, die Verbindung mit dem Himmel aufzugeben!«

Aber bringt nur den Kopf, das Zentrum zurück und schnell machen sie sich wieder

harmonisch an die Arbeit.

(6)

Die Natur ist unerbittlich, unflexibel. Ihr könnt weinen, schreien, drohen, sie wird ihre Gesetze nicht für euch ändern. Ihr müßt euch beugen, euch mit ihr in Einklang bringen. Ihr werdet meinen, sie sei grausam ... Nein, sie möchte, daß ihre Söhne und Töchter gesund und glücklich sind. Wenn sie aber sieht, daß sie dickköpfig sind – was wollt ihr – dann muß sie sich wohl darum kümmern, daß diese Köpfe reifen. Dazu muß sie ihnen zwangsläufig einige Schläge versetzen; und wenn sie nicht gleich verstehen, kommt es vor, daß diese Schläge schrecklich ausfallen. Sie will damit keineswegs die Menschen zerstören, nein, sie hat zu viel dafür getan, um ihnen das Leben zu geben und dieses Leben aufrechtzuerhalten, als sich jetzt zu entschließen, es zu zerstören. Sie will sie jedoch erziehen. Deswegen erhalten die Menschen solange Prüfungen, wie sie sich wie undisziplinierte und ungehorsame Kinder aufführen.

Kindheit und Reife sind zwei Phasen, die der Mensch zwangsläufig durchmachen muß.

Nachdem er eine gewisse Zeit Kind gewesen ist, wird er volljährig. Und das trifft nicht nur auf das soziale Leben, sondern auch auf das spirituelle leben zu, mit dem Unterschied, daß im spirituellen Leben die Volljährigkeit nicht mit dem vom Gesetz vorgeschriebenen Alter von 18 oder 21 Jahren erfolgt. Auch mit 99 Jahren sind viele Menschen noch nicht richtig volljährig, weil sie keine spirituelle Reife haben.

Nur derjenige, der den Heiligen Geist empfangen hat, kann als wahrhaftiger Erwachsener betrachtet werden. Die anderen sind nichts anderes als Kinder. Ja, all jene, die diese spirituelle Reife nicht erreicht haben, werden vom Himmel wie minderjährige Kinder betrachtet und müssen sich wie Kinder verhalten, d.h. immer gehorsam und demütig sein, sich der göttlichen Welt fügen. Alle Menschen, die man in unlösbaren Schwierigkeiten gefangen sieht, sind noch widerspenstige Kinder. Die wahren Erwachsenen leiden nicht mehr, weil sie immer im Licht sind.

Kommandieren wollen ist eine der meist verankerten Tendenzen bei den Menschen. Wenn sich aber ein Begehren in ihnen äußert und sie wie eine Schlange umschlingt, stellen sie sich ihm zur Verfügung und kapitulieren ohne Widerstand. Analysiert ihr euch, werdet ihr sehen, dass die Dinge genau so ablaufen. Die Menschen sind in der Lage, anderen zu befehlen, aber unfähig, sich selbst zu befehlen, um wieder Ordnung herzustellen. Nun, die Arbeit des Schülers besteht gerade darin, über sein inneres Wesen bewusst zu werden, um dort wieder Ordnung zu schaffen, und die verlorene Herrschaft wieder zu erlangen, die ihm von den niederen Wünschen und Leidenschaften genommen wurde. Alle Arbeiten, die ihr in anderen Bereichen verwirklichen könnt, verblassen vor der Wichtigkeit dieser einen Aufgabe: Euch in Harmonie mit dem Kosmos zu bringen und diese Harmonie in eurem eigenen Königreich zu installieren, indem ihr euch bei eurem eigenen Volk durchsetzt. Sagt ihnen: »Ihr werdet meinen Willen ausführen und nichts anderes!« sie werden sich gezwungenermaßen beugen, denn ihr bedrängt sie nicht in der Eigenschaft eurer persönlichen Autorität sondern dank eures Gehorsams gegenüber den göttlichen Gesetzen.

Auf diese Weise gewinnt ihr euren beherrschenden Einfluss wieder zurück.

Die Geschichte von Adam und Eva, die aus dem irdischen Paradies vertrieben worden sind,

ist nicht das Missgeschick des Mannes Adam und der Frau Eva, die sich durch das Essen

eines Apfels gegen Gott ungehorsam waren und sich schuldig gemacht haben. Die

Geschichte von Adam und Eva ist eine Beschreibung psychischer Prozesse, die sich in

jedem von uns abspielen, ob wir nun Mann oder Frau sind. Sobald wir unseren Intellekt

(Adam) und unser Herz (Eva) nicht mehr an unseren Geist und unsere Seele binden, welche

Spiegelungen des kosmischen Geistes und der Universalseele sind, werden wir von den

niederen Regionen angezogen und fallen. Genau das ist der „Sündenfall“. Es liegt also an

uns, wachsam zu sein, um nicht den Garten Eden, das heißt den Himmel in uns, zu

verlassen. Um nicht zu fallen und von den unteren Regionen verschlungen zu werden,

müssen wir uns fest im Himmel verankern.

(7)

Manche werden sagen, das sei recht kompliziert. Im Gegenteil, für denjenigen, der gelernt hat, nachzudenken und nach den großen universellen Symbolen zu urteilen, ist diese Interpretation einfach und klar. Wenn sie es jetzt vorziehen, bei dieser Geschichte von einem Mann und seiner Frau in einem Garten mit Schlange und Apfel zu bleiben, wenn sie dies für verständlicher und besser für ihr Fortschreiten halten, habe ich nichts dagegen, es steht ihnen frei.

Heutzutage finden die Prüfungen der Einweihung nicht mehr in den Tempeln statt, sondern im Leben. Im Leben selbst muss man durch die Prüfungen der vier Elemente gehen, die die Prüfungen der Materie sind. Als der Mensch aus dem Paradies vertrieben wurde, weil er Gott gegenüber ungehorsam war, hat er seine Macht über die Materie verloren, deren symbolische Entsprechung die vier Elemente sind. Um diese Macht wiederzugewinnen, muss er seinen physischen Körper (die Erde), seine Gefühle (das Wasser), seine Gedanken (die Luft) und seine Sexualkraft (das Feuer) beherrschen. Aber nützt es noch, den Menschen etwas über die Beherrschung der Sexualkraft zu erzählen? Die Jugendlichen und die Erwachsenen denken nur noch daran, in diesem Bereich auf dumme Weise ihre Kraft zu vergeuden, diese Quintessenz, die eine Kondensation des göttlichen Feuers ist. So ermöglichen sie der Krankheit und dem Tod auf heimtückische Weise in sie einzudringen.

Was haben die Menschen alles zu lernen und zu verstehen, um ihre Macht über die Materie, über die vier Elemente, wiederzufinden!

Derjenige, der das Wort führt, zeigt, daß er die Initiative haben, lenken und sogar dominieren will. Im Gegensatz dazu verrät jener, der in Stille verharrt, daß er bereit ist zuzuhören und anzunehmen, was man ihm sagt. Von einem philosophischen Standpunkt aus betrachtet ist die Stille also die Eigenheit des weiblichen Prinzips, das empfängt, sich unterordnet und sich nach dem männlichen Prinzip formt. Welchen Schluß können wir also daraus für unser Innenleben ziehen? Daß wir dahin kommen müssen, in uns wieder Stille herzustellen, um dem göttlichen Geist zu erlauben, auf unsere psychische Materie einzuwirken. Solange wir ungehorsam, widerspenstig, anarchistisch bleiben, hat der Geist keinen Einfluß auf uns, und wir bleiben schwach, armselig. Sobald es uns gelingt still zu werden, begeben wir uns unter den Einfluß des Geistes.

Findet ein Schüler nicht heraus, wie er sich seinem Meister gegenüber verhalten soll, aus Unwissenheit darüber, was ein Meister in seinem Leben bedeuten könnte, so hemmt er damit seinen Fortschritt, denn er hindert seinen Meister daran, ihm so nützlich zu sein, wie dieser könnte und wollte. Der Schüler muss selbst entdecken, wie die Beziehung zu seinem Meister sein sollte, wie er ihn betrachten und sich ihm gegenüber verhalten sollte. Es ist nicht die Aufgabe des Meisters, Empfehlungen dazu abzugeben. Ein wahrer Meister begnügt sich damit, seine Lehre weiterzugeben und lässt seine Schüler frei. Er wird nie sagen: »Ihr müsst mich achten, bewundern, mir gehorchen« niemals! Zum einen, weil es zwecklos ist, denn man kann niemals Achtung, Bewunderung oder Gehorsam erzwingen, und zum anderen, weil er es nicht nötig hat - er kennt andere Quellen der Erfüllung und der Freude. Der Schüler muss, im Interesse seiner eigenen Entwicklung, selbst die richtige Einstellung zu seinem Meister herausfinden.

Man hört immer wieder, die Kirche und der Klerus hätten die Moral erfunden, um das

leichtgläubige und unwissende Volk beherrschen zu können. Sicherlich hat der Klerus die

Religion in zahlreichen Fällen in den Dienst verdammungswürdiger Interessen und

Leidenschaften gestellt. Aber die wahre Religion, die wahre Moral basiert nicht auf dem

Profit von einigen wenigen, sondern auf einem Wissen, dem Wissen von Ursache und

Wirkung. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Handlung hat für den Menschen positive oder

negative Auswirkungen. Der Fehler des Klerus liegt darin, daß sie die Regeln, die sie

aufstellten, nicht zu erklären versuchten. Man sagte den Menschen: „Tut dies ... tut jenes...“,

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wie man zu Kindern spricht, von denen man verlangt zu gehorchen, ohne auch nur eine Erklärung zu geben. Und deshalb wurden sie, wie die Kinder, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit ungehorsam. Für ihre richtige Entwicklung hätten sie jedoch erkennen müssen, daß die wahre Religion, genau wie die wahre Moral, auf der Kenntnis der großen kosmischen Gesetze beruht.

Die Ursache jedes Ungleichgewichts ist das Ungleichgewicht zwischen Geist und Materie, es zieht alle anderen Formen der Anomalie nach sich, die man im Leben finden kann. Geist und Materie sind zwei Pole, zwei Prinzipien, mit denen der Mensch auf eine intelligente, vernünftige und vorsichtige Art und Weise umzugehen lernen muß. Wenn es nicht ratsam ist, der westlichen Welt nachzueifern, die den Schwerpunkt auf materielle Errungenschaften zu Ungunsten der Seele und des Geistes gelegt hat, so sollte man aber dem Beispiel Indiens und anderer Länder, die jahrhundertelang in Elend, Hunger und Krankheit gelebt haben, unter dem Vorwand des Mystizismus und der Spiritualität, auch nicht folgen. Um ausgeglichen und in Harmonie zu leben, muß man sowohl dem Geist als auch der Materie den jeweiligen Platz zurückgeben: die Materie nicht ablehnen, sondern dem Geist untertan und gehorsam machen. Nur dieses Gleichgewicht kann den Menschen Gesundheit, Schönheit, Kraft und Glück bringen.

Von einem Kind, das immer artig und gehorsam ist, denken die Erwachsenen zumeist: „Ach, was für ein liebes und herziges Kind!“ Natürlich ist es viel einfacher, mit einem Kind zu tun zu haben, das ruhig bleibt, wenn man ihm befiehlt, ruhig zu sein und das nichts sagt, wenn man ihm befiehlt zu schweigen. Aber was wird später aus diesem ach so lieben, folgsamen Kind? Wahrscheinlich nichts besonderes, es wird unbedeutend bleiben. Ein willensstarkes, undiszipliniertes Kind dagegen ruft in seinem Umfeld oft Ärger hervor und sowohl Eltern also auch Nachbarn und Erzieher hören nicht auf, sich zu beklagen: „Oh, jetzt geht es wirklich zu weit; seht, was für Dummheiten es wieder gemacht hat!“ Ja, dieses Kind, das alle strapaziert und stört, hat viel mehr Möglichkeiten im Leben etwas zu werden. Momentan sagt man noch, daß es übertreibt, aber wenn es einmal gelernt hat seine Energien richtig einzusetzen, wird es sich durch seinen Charakter und seine Begabungen von den anderen abheben. Die Eltern und Erzieher, deren Aufgabe es ist, über seine Entfaltung zu wachen, müssen ihm dabei helfen.

Der Mensch ist vergleichbar mit dem Dreiergespann, das die Russen »Troika« nennen.

Diese drei Pferde sind symbolisch unsere drei Körper (physisch, astral und mental)*, die wir gleichzeitig lenken müssen. Jeder von ihnen hat eine andere Farbe: rot für das physische Pferd, grün für das astrale Pferd (das Herz) und gelb für das mentale Pferd (den Intellekt).

Damit die drei Pferde gehorsam sind und im gleichen Schritt gehen, muss man die Zügel fest in den Händen haben, das heißt, man muss den Kontakt mit ihnen durch ein feines ätherisches Band herstellen: den Willen. Um sie zu beherrschen, müssen wir auch die Natur jedes dieser Pferde kennen. Das physische Pferd braucht mäßiges Essen und Trinken und Übungen, die die Geschmeidigkeit entwickeln. Das astrale Pferd wird durch die Reinheit, die Milde, die Liebe gebändigt. Und das mentale Pferd muss durch Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Klarheit gezähmt werden. Wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind, werden unsere Pferde uns nicht abwerfen, sondern uns dorthin bringen, wohin wir gehen wollen.

Unser Intellekt und unser Herz können sich nur unter der Bedingung zusammentun und eine

gute Arbeit vollbringen, indem sie ihrem Himmlischen Vater und ihrer Himmlischen Mutter,

der Weisheit und der Liebe, treu bleiben. In dem Moment, wo das Herz und der Verstand

nicht mehr die wahre Weisheit und die wahre Liebe durch den Geist und die Seele

empfangen, sind sie den Kräften der Finsternis ausgeliefert.

(9)

Der Himmel symbolisiert alles, was sprudelt, blüht, immerfort reift, und sobald ein Mensch seinen Verstand und sein Herz von seinem Himmlischen Vater und seiner Himmlischen Mutter abtrennt, weil er glaubt, anderswo das Glück zu finden, versiegt die Quelle in ihm; in Wirklichkeit erlebt er dann Dürre und den spirituellen Tod, weil er sie verraten hat. Er hat sich durch die Materie, das Verlangen nach Vergnügungen und durch gesellschaftlichen Ehrgeiz in Versuchung führen lassen und alle eigenen Prinzipien preisgegeben, weil er die Bequemlichkeit suchte. Er hat die Sünde von Adam und Eva wiederholt, die durch ihren Ungehorsam die Verbindung mit ihrem Himmlischen Vater und ihrer Himmlischen Mutter durchtrennt haben und aus dem Paradies vertrieben wurden. Es liegt jetzt an uns, mit der göttlichen Weisheit und der göttlichen Liebe zu arbeiten, damit Adam (unser Intellekt) und Eva (unser Herz) wieder im Paradies aufgenommen werden.

Was ist ein geistiger Meister? Ein Mensch, dem es gelungen ist, alles in sich zu kontrollieren, sowohl auf der physischen Ebene (in seinem Körper) als auch auf der astralen Ebene (in seinem Herzen) und auf der mentalen Ebene (in seinem Verstand). Weil er fähig ist, diese Meisterschaft über sich selbst auszuüben, wird ihm die Macht über die Kräfte der Natur gegeben. Die Evangelien berichten, dass Jesus und seine Jünger in einem Boot den See von Tiberias überquerten. Es gab einen starken Sturm, der sie beinahe kentern ließ.

Also »drohte Jesus dem Wind und sagte zu dem See: Schweig und verstumme!« (Mk 4,39).

Und die Evangelien fügen hinzu, dass die Jünger untereinander sagten: »Wer ist der? Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!« (Mk 4,41). Nun, der Wind und die See (das heißt Luft und Wasser) gehorchen dem, der die Meisterschaft über seine Gedanken und seine Gefühle besitzt.

Wenn ihr heftig auf einen blühenden Zweig blast, fliegen die Blütenblätter in allen Richtungen davon, nichts bleibt mehr übrig von dieser Ordnung, diesem feinen Arrangement, welches die ganze Schönheit ausgemacht hat. Genau dasselbe passiert, wenn ihr euch aus Wut, Eifersucht, Habsucht oder Sinnlichkeit gehen lasst: Ihr erzeugt einen Luftzug, eine Strömung, welche die harmonische Anordnung der Atome und Elektronen in euch stört. Diese Störung der inneren Anordnung ist der Ursprung von psychischen und sogar physischen Krankheiten, sie schneidet euch schließlich von der spirituellen Welt ab.

Wenn ihr also eine Verwirrung, eine Verstimmung verspürt oder wenn ihr fühlt, dass eine negative Strömung durch euch hindurchgeht, wendet euch an eure Zellen. Sagt ihnen:

»Beruhigt euch, ich sende euch Wellen der Harmonie und der Liebe, seid gehorsam, nehmt brav eure Arbeit wieder auf.« Lasst niemals einen negativen Zustand in euch Fuß fassen, sondern versucht sofort, ihn zu beheben.

Die Schöpfung ist das Werk der beiden Prinzipien männlich und weiblich. Sobald diese beiden Pole einander gegenüberstehen, machen sie sich an die Arbeit. Und weil dieses Gesetz in allen Regionen des Universums gültig ist, regelt es auch das Verhalten der Menschen. Sobald sich ein Mann und eine Frau treffen, wird das männliche Prinzip aktiv, dynamisch, während das weibliche Prinzip empfänglich wird.

Die Eingeweihten, die im Verständnis aller Naturerscheinungen immer viel weiter gehen, haben gelernt, dieses Gesetz im spirituellen Leben zu nutzen, um in sich bestimmte Qualitäten zu erwecken. Und im spirituellen Leben handelt es sich natürlich nicht mehr um Männer oder Frauen, sondern um göttliche Prinzipien. Um so in sich die weiblichen Qualitäten zu entwickeln wie Empfänglichkeit, Demut, Sanftmut, Güte, Gehorsam, bringt sich der Eingeweihte in die Gegenwart des männlichen Prinzips, dem Himmlischen Vater.

Und um die männlichen Qualitäten zu entwickeln, wie Kraft, Wille, Mut, tritt er in Kontakt mit

dem weiblichen Prinzip, der Göttlichen Mutter. Und deshalb, weil er abwechselnd an den

männlichen und weiblichen Kräften arbeitet, ist der Eingeweihte fähig, eines Tages das

Göttliche Kind, Christus, zur Welt zu bringen.

(10)

B B I I B B L L I I O O G G R R A A P P H H I I E E

Ve V e rl r l a a g g L Li ie eb b e e (+ ( +) ) W W e e i i sh s he ei i t t (= ( =) ) W W ah a hr rh h e e i i t t

( (a al ll l A A do d ob b e- e -F Fi il le es s) )

(kostenlos unter www.Encyclopedia-InitiaticScience.info)

G G E E D D A A N N K K E E N N E E W W I I G G E E R R W W E E I I S S H H E E I I T T

¾ Beten … neu verstanden

¾ Betrachtungen zur Geburt

¾ Christus, die Christen & die Christenheit

¾ Das richtige Verständnis von Gut und Böse

¾ Das Verhältnis – geistiger Schüler und Lehrer

¾ Der Himmel auf Erden

¾ Der Wille

¾ Die Bedeutung des Willens in unserem Leben

¾ Die kosmische Bedeutung der Ehe

¾ Die Wichtigkeit eines Hohen Ideals

¾ Die beiden Prinzipien – Männlich und Weiblich

¾ Die Beziehung zwischen Farben und der Aura

¾ Die erhabene Herkunft und das Ziel der Sexualität und der sexuellen Kraft

¾ Die Gesetze, die unser Leben & unsere Zukunft bestimmen

¾ Die Gründe hinter dem Leiden

¾ Die geistige Basis der Christenheit

¾ Die Körper des Menschen

¾ Die Macht der Gedanken

¾ Die Macht der Gefühle

¾ Die Macht der Wünsche

¾ Die Musik und die Schöpfung

¾ Die Realität – Definitionen

¾ Die rechte Einstellung zum Geld

¾ Die Reinheit als der Schlüssel zur Selbst- Erkenntnis

¾ Die Sonne und die Sonnenmeditation … die Arbeit mit dem Göttlichen Bildnis

¾ Die Unerwünschten

¾ Die Universelle Bruderschaft des Lichts

¾ Die verborgenen & noch zu entwickelnden Fähigkeiten des Menschen

¾ Die verschiedenen Aspekte der Hellsichtigkeit und der Intuition

¾ Die wahre Aufgabe der Kunst

¾ Ehrlichkeit

¾ Ein erfolgreiches Leben führen

¾ Ein neues Licht auf die Evangelien

¾ Ein richtiges Verständnis für die menschliche und göttliche Gerechtigkeit

¾ Eine neue Einstellung für das tägliche Leben

¾ Engel und der Baum des Lebens

¾ Erklärungen zum Thema Vererbung

¾ Ernährung für ein erfolgreiches Leben

¾ Erziehung – Richtlinien für Eltern

¾ Fasten

¾ Gehorsamkeit

¾ Gesundheit neu betrachtet

¾ Glauben – was ist das und wie wird er im täglichen Leben ge- bzw. erlebt

¾ Hintergründe für Kriege

¾ Küssen

¾ Leben und Tod

¾ Magie im täglichen Leben

¾ Meditation als der Weg zu einem harmonischen Leben

¾ Mit Licht arbeiten

¾ Mitglied einer Familie … und ihre verschiedenen Verbindungen mit der Welt

¾ Nur die Schönheit kann die Welt retten

¾ Richtlinien für die geistige Arbeit

¾ Selbstmord – Hintergründe und Konsequenzen

¾ Sei eine Quelle unter den Menschen

¾ Traditionen, die Evangelien und die Heiligen Schriften

¾ Unsere Einstellung zu Geld

¾ Vertrauen

¾ Vorgeburtliche Erziehung & spirituelle Galvanoplastik … die Mittel um den Himmel auf Erden zu bringen

¾ Wahre Freiheit

¾ Wahre Liebe

¾ Wahres Glück

¾ Warum wir Reinkarnation akzeptieren sollten

¾ Was ist ein Diener Gottes

¾ Was ist ein geistiger Schüler

¾ Was ist Wahrheit und wie mit ihr umgehen

¾ Wie für Frieden in der Welt arbeiten

¾ Wie man Karma & Schicksal überwindet

¾ Wie Meister seiner Gewohnheiten werden

¾ Wie mit einem Talisman arbeiten

¾ Wie mit Einsamkeit umgehen

¾ Wissenschaft & Einweihungswissenschaft im Vergleich

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* * *

Ganzheitliche Vorbereitung zur Elternschaft

¾ Hermann Meyer, Trigon Verlag:

Gut gezeugt ist halb gewonnen – Die Zeugungssituation bestimmt Dein Schicksal

¾ Bauer/Hoffman/Görg: Gespräche mit Ungeborenen. Verlag Urachhaus.

¾ Christine Schilte, Françoise Auzouy: Das Wunder Schwangerschaft (Buch 1993

¾ Dr. David Chamberlain: Woran Babys sich erinnern. Koesel Verlag.

¾ Dr. med. Nikolaus Müller: - Das anatomische Frauenbuch - Das anatomische Männerbuch

¾ Dr. Otoman Zar A. Ha’nish: - Wiedergeburts- und Familienkunde - Das Wunschkind

¾ Dr. Thomas Verny & John Kelly: Das Seelenleben der Ungeborenen. (Verlag Ullstein 1993)

¾ Dr. Thomas Verny & Pamela Weintraub: Das Leben vor der Geburt (Buch 1994)

¾ Eve Marnie: Liebesband. Verlag Alf Lüscher

¾ Frédéric Leboyer: Geburt ohne Gewalt. Koesel Verlag

¾ Gerhard Hüther / Inge Kreus:

Das Geheimnis der ersten neun Monate – Unsere frühesten Prägungen

¾ Henry G. Thietze: Botschaften aus dem Mutterleib Ariston Verlag

¾ Karl König: Die Ersten Drei Jahre des Kindes (Buch 1994)

¾ Katharina Zimmer: Das Leben vor dem Leben. Koesel Verlag

¾ Moll: Natürliche Nahrung für mein Baby

¾ Omaljev-Bongartz: Tagebuch einer Schwangerschaft mit Sonnenkost

¾ Omraam Mikhaël Aïvanhov (alle Verlag Prosveta):

- Liebe, Zeugung, Schwangerschaft. Die geistige Galvanoplastik und die Zukunft der Menschheit - Die Erziehung beginnt vor der Geburt

- Die Sexualkraft oder der geflügelte Drache

- Die wesentliche Aufgabe der Mutter in der Schwangerschaft

¾ Rüdiger Dahlke, Margit Dahlke, Volker Zahn: Der Weg ins LebenGoldmann Verlag

¾ Werner Christian: Die Ersten Sieben Jahre, (Buch 1988)

* * * Erziehung

¾ John Gray, Kinder sind vom Himmel (1999)

¾ Adele Faber+Elaine Mazlish Liberated Parents liberated Children – Ein Ratgeber zu einer glücklicheren Familie

¾ Jirina Prekop; Christel Schweizer Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen

¾ Monika Kiel-Hinrichsen & Renate Kviske: Wackeln die Zähne – wackelt die Seele“

¾ Phillipp A. Schoeller / Jerzy May: Coaching Kids – Erziehung zum fröhlichen Miteinander

* * *

(12)

Edition Prosveta

O O M M R R A A A A M M M M I I K K H H A A Ë Ë L L A A Ï Ï V V A A N N H H O O V V

(e ( er rh hä äl lt tl li ic ch h i in n a al ll le en n g gu u te t en n B Bu u ch c hh ha an nd dl lu un ng ge en n) )

- - K K OM O M P P LE L ET TT TW WE ER RK KE E - -

01 0 1 - - D DA AS S GE G EI IS ST TI IG GE E E ER R WA W AC CH HE EN N

»Der zum Geistesleben Erwachte gleicht einer lebendigen Quelle, aus der klares Wasser fließt und an deren Ufer sich Pflanzen Tiere und Menschen ansiedeln, eine ganze Zivilisation Seine Religion ist die wahre Religion der göttlichen Liebe und der göttlichen Weisheit Das Universum ist ihm der wirkliche Tempel Gottes, in dem die Sonne der Hohepriester und die Sterne die Lichter sind. Wer im Geiste erneuert wurde, dessen unsichtbare Kanäle sind endlich freigelegt, um die Liebe und die Weisheit aufzunehmen. Er gleicht dem vollkommenen Prisma, das die sieben Lichtkräfte in seinem Inneren aufteilt und auf alle Wesen ringsum ausstrahlt. Er versteht die Macht des Feuers über das Wasser zu nutzen. Er studiert die wirkliche Alchimie, die wahre Astrologie und Kabbala, die in ihm selbst sind. Er überwacht seine Gebärden alle Bewegungen, die er mit dem Gesicht oder dem Körper ausführt und gibt auf jedes seiner Worte Acht, um ein wahrer Magier zu werden. Und schließlich gleicht der geistig Wiedergeborene den Bienen, die uns ein großartiges Beispiel für eine hoch entwickelte Gesellschaft geben und wissen, wie man Honig bereitet: er arbeitet für die Verbreitung der Idee der universellen Bruderschaft auf der Erde und er lernt, den geistigen Honig in seinem Leben herzustellen.« Omraam Mikhaël Aïvanhov

05 0 5 - - D DI IE E K KR ÄF FT TE E D DE ES S L LE EB BE EN NS S

»Die Menschen arbeiten, vergnügen sich und geben sich allerlei Beschäftigungen hin, aber dabei wird ihr Leben beschmutzt, geschwächt, es geht abwärts damit, denn sie kümmern sich nicht weiter darum Sie meinen, da sie ja einmal das Leben haben, können sie es benutzen, um dieses und jenes zu erreichen, um Reichtum, Wissen und Ruhm zu erlangen. So schöpfen und schöpfen sie aus ihrer Lebensenergie. Und wenn dann alles ausgeschöpft ist, müssen sie wohl oder übel alle Aktivitäten einstellen. Es ist aber unsinnig, so zu handeln, denn wenn man die Lebensenergie verliert, hat man keine Kraftquelle mehr. Darum haben die Weisen schon immer gesagt, die Hauptsache ist das Leben, und darum sollte man es bewahren, läutern, heilig halten und daraus entfernen, was hinderlich oder störend wirkt; denn durch das Leben erhält man schließlich alles, Intelligenz, Stärke, Schönheit, Kraft... Die größte Magie, die größte weiße Magie, besteht darin, ein reines und lichtvolles Leben zu führen.« Omraam Mikhaël Aïvanhov

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06 6 - - D DI IE E H HA AR RM MO ON NI IE E

»Es gibt eine Welt der Harmonie, eine ewige Welt, aus der die unendliche Vielfalt der Formen, Farben Klänge, Düfte, Geschmäcke usw. hervorgegangen ist. Wem es gelingt, sich dieser Welt zu nähern, der erlebt Empfindungen von einer solchen Fülle und Intensität, dass er sich nichts weiter wünscht Das ist ein unbeschreiblicher, ja fast unerträglicher Zustand. Die Berührung mit dieser Harmonie lässt ihn begreifen, wie das Universum lebt und schwingt, wie es aufgebaut ist und was seine Bestimmung ist Man glaubt, man müsse forschen, studieren und lesen, um hinter die Geheimnisse der Schöpfung zu kommen Aber so ist es nicht; um das Universum zu ergründen, muss man lernen, mit diesem in Einklang zu schwingen, und zwar über die Organe der geistigen Erkenntnis wie das Sonnengeflecht, das Hara-Zentrum, die Aura. Die ganze Stärke des Spiritualisten liegt in seinem Willen, sich in Harmonie mit dem Allkörper zu bringen, den Gipfel zu erreichen und ein kosmisches Leben zu leben.« Omraam Mikhaël Aïvanhov

07 0 7 - - D DI IE E R RE EI IN NH HE EI IT T - - D DI IE E M MY YS ST TE ER R IE I EN N V VO ON N J JE ES SO OD D

Jesod, die neunte Sephira des kabbalistischen Lebensbaumes ist das Symbol reinen Lebens. Die Reinheit wird zu oft mit Entbehrung oder Enthaltsamkeit gleichgesetzt, die zur Verdrängung, Abstumpfung oder gar zur Perversion führen können, die Reinheit wird daher meist als vorzeitiger Tod des Individuums verstanden. Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov widerlegt diese fragmentarische und irrige Vorstellung und erhebt die Reinheit zu einer reichen und schöpferischen Lebensweise, die — obwohl noch unbekannt und unerforscht — auf einer genauen Kenntnis des psychischen und geistigen Lebens beruht. Indem er die Reinheit als Fundament seiner geistigen Lehre nimmt (JESOD bedeutet im Hebräischen »Grundlage«, »Fundament«), findet Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov den Sinn der antiken Einweihungspraktiken, die er mit zahlreichen eigenen Enthüllungen bereichert. Seine Anweisungen und Übungen, seit langem von ihm selbst erprobt, befreien den Menschen in seinem ganzen Wesen und erwecken in ihm quellende und harmonische Kräfte göttlichen Lebens. In diesem Buch über die Mysterien von JESOD macht Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov uns ebenfalls fühlen, wie sehr das Leben eines geistigen Meisters jenem »Lebensstrom« gleicht der auf seinem Wege alle diejenigen reinigt die sich ihm nähern.

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10 0 - - S SO ON NN NE EN N- -Y YO OG GA A

»Was ist wichtiger die Sonne oder der Mond?« fragten seine Schüler eines Tages Nastradin Hodja, den berühmten Helden des türkischen Volksmärchens. »Der Mond natürlich!« erwiderte dieser. »Wozu dient denn schon die Sonne am hellen Tag?... Wenn aber der Mond nicht wäre, wie könnte man in der Nacht sehen« Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov erzählt diese Anekdote mit Vorliebe, weil Nastradin Hodjas Ansicht derjenigen vieler Menschen entspricht die noch nie eingesehen haben dass die Sonne als das Zentrum unseres Planetensystems, von grundlegender Bedeutung

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den Menschen zu zeigen, wie sie denken und leben sollen aber sie sind derart mit Blindheit geschlagen, dass sie das Wirken ihres größten Lehrmeisters nicht begreifen... Wohl befasst sich die Wissenschaft mit der Sonne, aber nur, um Nutzen daraus zu ziehen, sie in Flaschen zu füllen und zu verkaufen. Es wird immer nur das Materielle und Finanzielle in Betracht gezogen; vom Geistigen ist der Mensch weit entfernt. Diesen geistigen Aspekt eben will ich euch nahe bringen und euch offenbaren was die Sonne mit ihren Strahlen darstellt, wie der Mensch durch den Umgang mit ihr seine Geisteskräfte entfaltet und, durch ehrfürchtiges, einfühlsames Sich-hinein-denken in dieses Lichtmeer, höhere Seinsstufen erklimmt. Den Wissenschaftlern: Astronomen, Physikern, Biologen, Medizinern erschließen sich dank der von Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov dargelegten heliozentrischen Weltschau neue, ungeahnte Möglichkeiten. Im Sittlich - Religiösen werden dem Leser als ein neuer Yoga, der, »Surya Yoga«, Yoga der Sonne, zahlreiche geistige Übungen geboten. Nicht zuletzt werden sich die Künstler freuen das Reich der Sonne zu entdecken, das von der Kabbala »TIPHERET« die Sphäre der strahlenden Pracht und Herrlichkeit genannt wird. In diesem Werk überreicht Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov der Menschheit das unschätzbare Erbe einer neuen, auf der Sonne gründenden Kultur, welche die Verbrüderung aller Völker anstrebt.

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11 1 - - D DE ER R S S CH C HL ÜS SS S EL E L Z ZU UR R L ÖS SU UN NG G D DE ER R L LE E BE B EN NS SP P RO R OB BL LE EM ME E

Viele Esoteriker sehen ihre Aufgabe darin, ihre Schüler im Sinne einer rein intellektuellen Verfeinerung religiöser und philosophischer Lehren zu unterweisen, Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov dagegen geht mit seiner Lebenslehre in Bereiche, die wesentlich tiefer und umfassender sind. Sein Anliegen ist es, ein Wissen von erzieherischem Wert zu vermitteln, das sowohl im praktischen wie auch im spirituellen Leben von jedermann unmittelbar anwendbar ist. Das Thema der hier ausgewählten Vorträge ist die Erziehung des Menschen zu Höherem. Der Leser wird überrascht sein eigenes Verhalten wie in einem Spiegel durch bildhafte Darstellungen wieder erkennen. Er kann dadurch seine Entwicklungsstufe einschätzen und findet außerdem wertvolle Anleitungen, um sich über seine Schwächen und Fehler zu erheben. Er wird dabei gewahr, dass seine Triebnatur, die »Personalität« die er als Ursache seiner Behinderungen empfunden hat, ihm zu einer wertvollen Hilfe wird. Anstatt ständig sein niederes Ich zu bekämpfen, was immer wieder zu Niederlagen führt, lernt er es zu seinem geistigen Wachstum zu nutzen Er entdeckt allmählich eine höhere Kraft, die

»Individualität« die strahlend, ausgleichend und versöhnend über allen Gegensätzen steht und diese zur Schaffung innerer Harmonie und wahrer brüderlicher Beziehungen zu verwenden weiß.

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12 2 - - D DI IE E G GE ES SE ET TZ ZE E D DE ER R K KO OS SM MI IS SC CH HE EN N M MO OR RA AL L

»Die Landwirte waren die ersten Moralisten«, sagt Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov. »Wenn sie nicht säen, erwarten sie auch keine Ernte, und wenn sie Salat pflanzen, wissen sie, dass sie keine Karotten ernten werden Und warum hofft nun ein Mensch darauf, Liebe und Frieden zu ernten, wenn er Hass und Zwietracht sät? Wenn man einen Marmorpalast haben will, verwendet man keine Ziegelsteine. Wenn man einen gesunden Körper haben will, isst man keine faulenden Nahrungsmittel. Wie sollte man also eine solide, widerstandsfähige psychische Struktur, eine klare Intelligenz und ein großzügiges Herz haben, wenn man unaufhörlich ungeordnete, von Begierden und Groll vergiftete Gedanken und Gefühle hin- und herwälzt? Wie bei der Nahrung oder beim Bau eines Hauses, so sollte man auch bei seinen Gedanken und Gefühlen eine Auswahl treffen. Die Gesetze, die man in den anderen Bereichen der Natur und in der Technik entdeckt hat, gelten auch für unsere psychische Struktur. Weder die Menschen noch die Gesellschaft haben die Moral erfunden, sie ist überall in der Natur aufgezeichnet, sie ist die Weiterführung der Naturgesetze in unserer psychischen Struktur. Wenn der Mensch diese Gesetze der Natur nicht achtet - ganz gleich, ob die Gesellschaft das erkennt oder nicht - muss er das mit Leiden und Krankheiten bezahlen« Omraam Mikhael Aivanhov

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13 3 - - D DI IE E N NE E UE U E E ER RD DE E. . A AN NL LE E IT I TU UN NG GE EN N, , Ü ÜB BU UN NG GE EN N, , S SP PR ÜC CH HE E, , G GE EB BE ET TE E

»In der Sprache der Eingeweihten, der Wissenden«, sagt Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov, »in der Sprache der ewig währenden Symbole, bedeutet »Neuer Himmel« eine neue Lebensauffassung und Erkenntnis, »Neue Erde« ein anderes Verhalten, eine schönere Ausdrucksweise... Der Kopf ist oben, »im Himmel«, die Füße auf der Erde. Die Füße folgen den Befehlen des Kopfes, laufen immer dorthin, wo vom Kopf Geplantes auszuführen ist. Mithin ist die neue Erde das neue Verhalten, das aus einer gewandelten Denkweise, einer neuen Weltanschauung hervorgeht. All die praktischen Anleitungen und Hinweise, die ihr erlernt und übt, sind die Neue Erde.« Die Schüler des Meisters Omraam Mikhaël Aïvanhov versuchten dem Bedürfnis nach neuen Anleitungen für das geistige Leben gerecht zu werden, indem sie in diesem Band einen Teil der vom Meister gegebenen, von ihm selbst erprobten Übungen zusammenstellten und veröffentlichten. Sie sind alle sehr einfach und leicht durchführbar, aber überaus wirksam. Einige davon beziehen sich auf das tägliche Leben: Ernährungsweise, Atmung, Reinigung, Beziehungen zur Natur, zu den Menschen... Andere betreffen insbesondere das geistige Leben, wie Meditation, Einwirken auf den Solar-Plexus, das Hara-Zentrum, Entfaltung der Aura des Lichtleibs. Alle diese Methoden gründen auf dem esoterischen Wissen, dessen hohe Aufgabe es ist, das vorzubereiten, was die Heiligen Schriften einen »Neuen Himmel und eine Neue Erde« nennen, d.h. eine Wandlung der Denk - und Lebensweise des Menschen.

14 1 4/ /1 15 5 - - L LI IE EB BE E U UN ND D S SE EX X UA U AL LI IT Ä T T

»Es scheint, als wäre über Liebe und Sexualität bereits alles gesagt. Unbeachtet jedoch blieb die Tatsache, dass die Kraft der Liebe, die sich in jedem Menschen kundtut, zur höchsten Entfaltung des Geistes genutzt werden kann.

Männer und Frauen wissen nicht, was sie eigentlich zueinander hinzieht: Sie folgen blind dieser Anziehungskraft. Und nehmen ihre Erlebnisse meist ein enttäuschendes, unwürdiges Ende, so liegt ihnen doch der Gedanke fern, dass sie ihre Auffassung von Liebe und Sexualität berichtigen sollten. Die Eingeweihten lehren, dass Mann und Frau die Repräsentanten der zwei Uraspekte Gottes sind: des Ewig-Männlichen und des Ewig-Weiblichen, woraus das ganze Universum erschaffen wurde - und dass sie dieselbe Schöpfermacht in sich tragen. So wie die Vereinigung von Geist und Materie kann auch die Vereinigung von Mann und Frau neue Welten erschaffen. Dazu bedarf es jedoch in der Liebe eines erweiterten Verstehens, einer vertieften Auffassung, besonderer Regeln und Verhaltensweisen, wie sie trotz des sich verbreitenden Schrifttums über tibetanische Tantrik noch nie gelehrt wurden. Darum mag auch der Inhalt dieses Bandes den Leser erstaunen, denn sie werden seine bisherigen Ansichten und Meinungen erschüttern. Ist ihm

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gottgewollten Endziel gelangt.« Omraam Mikhaël Aïvanhov

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16 6 - - A AL LC CH HI IM MI IE E U UN ND D M MA AG GI IE E D DE ER R E ER RN ÄH HR RU UN NG G. . H HR RA AN NI I Y YO OG GA A

In der ganzen Welt steht die Frage der Ernährung an erster Stelle, alle bemühen sich, diese Frage als erstes zu regeln, sie arbeiten und bekriegen sich sogar dafür. Aber diese Haltung der Nahrung gegenüber ist nur ein erster Impuls, eine instinktive Neigung, die noch nicht in den Bereich aufgeklärten Bewusstseins übergegangen ist. Allein die Einweihungswissenschaft lehrt uns, dass die Nahrung, die in den göttlichen Laboratorien mit einer unbeschreiblichen Weisheit zubereitet worden ist, magische Elemente enthält, die fähig sind, sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen. Aber dafür muss man wissen, unter welchen Bedingungen und mit welchen Mitteln man diese Elemente aus der Nahrung gewinnen kann, und dass das wirksamste Mittel das Denken ist. Denn der Gedanke des Menschen ist fähig, der Nahrung feinstoffliche, lichtvolle Teilchen zu entziehen, die beim Aufbau seines gesamten Wesens mitwirken, und auf diese Weise verwandelt er sich nach und nach. »Wenn ihr die geistige Bedeutung der Ernährung begreift, wird sie für euch zu einer Quelle von Wohltaten und Wundern, weil über die einfache Tatsache hinaus, dass man sich ernähren muss, um am Leben zu bleiben, andere Bedeutungen und andere Kenntnisse hinzukommen. Es gilt andere Arbeiten auszuführen und man wird sich andere Ziele stecken. Dem Anschein nach esst ihr dann wie jeder andere auch und alle Welt isst wie ihr, aber in Wirklichkeit besteht da eine genauso großer Unterschied wie zwischen Himmel und Erde.« Omraam Mikhael Aivanhov

25 2 5/ /2 26 6 - - D DE ER R W WA AS SS SE ER RM MA AN NN N U UN ND D D DA AS S G GO OL LD DE EN NE E Z ZE EI IT TA AL LT TE ER R

»Die Kosmische Intelligenz hat den Menschen so aufgebaut, dass er die Vollkommenheit nur erlangen kann, wenn er die Verbindung mit der höheren Welt aufrechterhält, von der er Warnungen, Licht und Kraft empfängt. Vertraut er hingegen nur auf seinen begrenzten Verstand, kann er nicht alles erkennen und vorhersehen, woraus sich katastrophale Irrtümer in allen Bereichen ergeben. Alle diejenigen, die ihre Macht auf der Technik, der Industrie und dem materiellen Fortschritt aufbauen und sich dabei einbilden, so könnten sie sogar den Herrn kommandieren, werden früher oder später auf die Nase fallen. Denn ihre Umtriebe, die nur von dem Wunsch genährt sind, die Welt zu beherrschen - ohne die Pläne der Kosmischen Intelligenz zu berücksichtigen - wühlen die Schichten der physischen sowie der psychischen Atmosphäre auf und rufen damit feindliche und äußerst gefährliche Kräfte auf den Plan, die sich gegen sie selbst richten« »Das nun kommende Wassermannzeitalter wird große Umwälzungen mit sich bringen, die den Überlebenden begreiflich machen werden, dass es Gesetze gibt, die man achten muss. Das neue Leben, das sich schon anbahnt, übersteigt an Schönheit, Herrlichkeit und Harmonie alles, was wir uns heute vorstellen können. Denn alle über die ganze Welt verstreuten Menschen, die insgeheim für den Aufbau des Reiches Gottes wirken, werden sich zusammenfinden und gemeinsam mit großartigen Mitteln aktiv werden. Und die Festungen der Unwissenheit, des Materialismus und Despotismus werden zusammenbrechen. Das sage ich euch, und so wird es auch kommen. Nichts wird das Aufkommen der neuen Zeit, des Goldenen Zeitalters verhindern.« Omraam Mikhaël Aïvanhov

27 2 7 - - D DI IE E P ÄD DA AG GO OG GI IK K I IN N D DE ER R E EI IN NW WE EI IH HU UN NG GS SL LE EH HR RE E

Der Mensch kann mit einem Königreich verglichen werden, in dem seine eigenen Zellen die Bewohner sind und er der König ist. Leider ist er meistens ein entthronter König. Er wurde von seinem Volk, das er nicht weise regieren und erziehen konnte, gestürzt. Solange er an der Macht war, gab er sich seelenruhig unnützen und sogar verbrecherischen Tätigkeiten hin und seine Umwelt, die nicht einmal etwas davon merkte, bewunderte ihn vielleicht sogar... Aber seine eigenen Zellen beobachteten ihn. Er konnte sich vor ihnen nicht verstecken und eines Tages beschlossen sie, diesen Herrscher zu stürzen, der sich unablässig verwerfliche Handlungen erlaubte.

Bevor man sich auf die Erziehung der anderen stürzt, muss jeder selbst Pädagoge seiner eigenen Zellen werden. Denn man muss wissen, dass ein Volk, dessen König ein schlechtes Vorbild ist, ihn nachahmt und ihn eines Tages entthront.

Wenn hingegen der König ein Vorbild an Güte, an Edelmut und an Ehrlichkeit ist, ahmen seine Zellen ihn auch nach und unternehmen alles, um ihn zu unterstützen: Sie werden so gehorsam, so strahlend,

32 3 2 - - D DI IE E F FR ÜC CH HT TE E D DE ES S L LE EB BE EN NS SB BA AU UM MS S. . D DI IE E K KA AB BB BA AL LI IS ST TI IS SC CH HE E Ü ÜB BE ER RL LI I EF E FE E RU R UN NG G

"Der Lebensbaum der Kabbala mit seinen 10 Sephiroth ist ein Abbild des Universums, das Gott bewohnt und mit Seiner Essenz durchdringt, eine Darstellung des göttlichen Lebens, das durch die gesamte Schöpfung strömt. Ihr habt damit ein System, das es euch ermöglicht, euch bei eurer spirituellen Arbeit nicht zu verzetteln. Wenn ihr jahrelang mit diesem Baum arbeitet, ihn erforscht und seine Früchte kostet, werdet ihr die Ausgeglichenheit und Harmonie des kosmischen Lebens in euch kosten." Omraam Mikhael Aivanhov

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OM O M R R AA A AM M MI M I K K H H A A Ë Ë L L AÏ A Ï V V A A N N H H O O V V

– – E E DI D IT TI IO ON N I I ZV Z VO OR R – –

20 2 01 1 - - A AU UF F D DE E M M W WE EG G Z ZU UR R S SO ON NN NE E NK N KU UL LT TU UR R

Zwar wissen wir, dass die Sonne das Zentrum unseres Planetensystems ist; wir haben jedoch daraus noch nicht alle Schlussfolgerungen auf dem Gebiet der Biologie, der Psychologie, der Kultur und des Geisteslebens gezogen. Wenn der Mensch heute eine direkte Nutzung der Sonnenenergie anstrebt, warum versucht er dann auch nicht in sich selbst, in seinem Inneren, wie auch im sozialen Leben die lange verborgenen Sonnenspuren zu entdecken. Die Sonne ist in uns allen gegenwärtig und kann unser Bewusstsein zu einer planetarischen Sicht der menschlichen Probleme erweitern.

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20 02 2 - - D DE ER R M ME EN NS S CH C H E E RO R OB BE ER RT T S SE EI IN N S SC CH HI IC CK KS SA AL L

Warum wird der Mensch in ein ganz bestimmtes Land, in diese oder jene Familie hineingeboren? Warum erfreut sich der eine bester Gesundheit, ist intelligent, reich, mächtig und berühmt während der andere behindert oder benachteiligt ist? Die Antwort auf diese Fragen hilft uns nicht nur die verschlungenen Fäden unseres Daseins zu entwirren, sondern bietet uns damit auch alle Möglichkeiten, selbst Herr unseres Schicksals zu werden.

20 2 03 3 - - D DI IE E E ER RZ ZI IE EH HU UN NG G B BE EG GI IN NN NT T V VO OR R D DE ER R G GE EB BU UR RT T

Die tatsächliche Erziehung eines Kindes beginnt vor der Geburt, weil sie sich zunächst im Unterbewusstsein vollzieht.

Die Mutter kann durch ihre Gedanken, Gefühle und durch ihr ausgeglichenes Verhalten günstig auf die Seele des Kindes, das sie trägt, einwirken. Dieser magische Einfluss soll auch nach der Geburt weiterhin auf das Kind ausgeübt werden und deshalb sollten die Eltern wissen, wie empfindsam der Säugling auf seine Umgebung reagiert. Die Eltern und Pädagogen sollten schließlich ihre erzieherische Aufgabe durch ihr eigenes gutes Vorbild fortsetzen.Die tatsächliche Erziehung eines Kindes beginnt vor der Geburt, weil sie sich zunächst im Unterbewusstsein vollzieht. Das Kind ist kein kleines Tier, das zur gegebener Zeit nur dressiert werden braucht, sondern eine Seele, auf die die Mutter bereits während der Schwangerschaft durch ihre Gedanken, Gefühle und durch ihr ausgeglichenes Verhalten günstig einwirken kann. Dieser gewissermaßen magische Einfluss soll auch nach der Geburt weiterhin auf das Kind ausgeübt werden und deshalb sollten die Eltern wissen, wie empfindsam der Säugling seiner Umgebung gegenüber ist. Die Eltern und Pädagogen sollten schließlich ihre erzieherische Aufgabe durch ihr eigenes gutes Vorbild fortsetzen; denn ihre Handlungsweise wirkt viel tiefer auf das Kind ein, als Ihre Ratschläge und Anordnungen, mit denen sie es episodisch überschütten. Die unterbewusste Erziehung verlangt also das höchste Bewusstsein von Seiten der Erzieher.

20 2 04 4 - - Y YO OG GA A D DE ER R E ER RN ÄH HR RU UN NG G

Dieses Buch ist kein Diät-Handbuch. Für Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov kommt es nicht so sehr darauf an was oder wie viel man isst, sondern wie man isst und welche Einstellung man zur Nahrung hat. Den Leser mag vielleicht die außergewöhnliche Überlegung erstaunen, das Essen aus seiner täglichen Banalität zu lösen, um ihm wieder die geistige Bedeutung eines Heiligen Abendmahls zukommen zu lassen. Aber selbst derjenige, dem diese spirituelle Einstellung fremd ist, wird nachvollziehen können, wie er durch seine Einstellung zur Nahrung ein tieferes Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Natur gewinnen kann. Denn es ist die Natur, die dem Menschen seine Nahrung gibt. Durch seine Gedanken und Gefühle kann der Mensch jene höchst subtile Elemente der Nahrung aufnehmen, die zur Entfaltung seines ganzen Wesens beitragen.

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20 05 5 - - D DI IE E S SE E XU X UA AL LK KR RA AF FT T O OD DE ER R D DE ER R G GE EF FL ÜG GE EL LT TE E D DR RA AC CH HE E

Obwohl der Drache ein Fabelwesen ist, das in allen Mythologien und sogar in der christlichen Ikonografie auftritt, ist er doch keine an den Haaren herbeigezogene Erfindung. Er ist das Symbol der Triebkräfte im Menschen. Das ganze Abenteuer des spirituellen Lebens besteht darin, diese Kräfte zu bändigen, zu zähmen und zu lenken, um sie als Antriebsmittel auf dem Weg zu den höchsten Gipfeln des Geistes zu verwenden.

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20 06 6 - - E EI IN NE E U UN NI IV VE E RS R SE EL LL LE E P PH HI IL LO OS SO OP PH HI IE E

Es genügt nicht, Organisationen mit universeller Aufgabe ins Leben zu rufen. Solange die Menschen, die in ihnen tätig sind, nicht sich selbst als universelle Aufgabe empfinden, erweisen sich auch diese Organisationen als wirkungslos.

Das Bewusstsein der Universalität ist aber das Ergebnis einer geduldigen Erziehung und hier gibt Omraam Mikhaël Aïvanhov die Grundlagen dazu. Bereits seit Jahrzehnten bezeugen politische und kulturelle Organisationen ihre Bereitschaft, die Probleme auf breitester Ebene anzugehen. Aber es genügt nicht, Organisationen mit universeller Bestimmung ins Leben zu rufen. Solange die Menschen, die in ihnen tätig sind, nicht sich selbst als universelle Bestimmung empfinden, erweisen sich auch diese Organisationen als Wirkungslos. Dafür gibt es nur allzu viele Beweise. Das Bewusstsein der Universalität ist das Ergebnis einer Geduldigen Erziehung, und die Grundlagen dazu gibt Omraam Mikhaël Aïvanhov in seiner Einweihungslehre.

20 2 07 7 - - W WA AS S I IS ST T E EI IN N G GE EI IS ST TI IG GE E R R M ME EI IS ST TE ER R ? ?

"Ein Meister ist wirklich ein außerordentliches Wesen, das im Stande ist die Menschen zu den höchsten geistigen Gipfeln zu führen. Aber sowohl für ihn selbst als auch für seine Schüler kann dieses erhebende Abenteuer nur unter den größten inneren Anstrengungen verwirklicht werden. Seinem Meister zu begegnen, bedeutet für den Schüler, eine Mutter gefunden zu haben, die ihn willig neun Monate unter ihrem Herzen trägt, um ihn in der geistigen Welt ins Leben

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seine Ohren das göttliche Wort, kostet sein Mund die Himmlischen Speisen, tragen seine Füße ihn an die verschiedensten Orte des Raumes, um Gutes zu tun, und lernen seine Hände der feinstofflichen Welt der Seele zu erschaffen." Omraam Mikhaël Aïvanhov

20 2 08 8 - - D DA AS S E EG GR RE EG GO OR RE E D DE ER R T TA AU UB BE E O OD DE ER R D DA AS S R RE EI IC CH H D DE E S S F FR RI IE ED DE EN NS S

"Auf welchen Frieden kann man hoffen, wenn der Mensch weiterhin den Keim politischer, sozialer und ökonomischer Konflikte in sich nährt: schlecht beherrschte Gier nach Besitz und Macht? Solange der Mensch sich nicht entschließt, in das Schlachtfeld seiner ungeordneten Gedanken und Gefühle einzugreifen, kann er keinen dauerhaften Frieden aufbauen. Sehr viele Menschen arbeiten gegenwärtig für den Frieden in der Welt. Aber im Grunde tun sie nichts, um den Frieden tatsächlich zu verwirklichen. Sie haben nie daran gedacht, dass zunächst alle Zellen ihres Körpers, alle Partikel ihres Physischen und psychischen Wesens den Gesetzen von Frieden und Harmonie folgen Müssen, um den angestrebten äußeren Frieden ausstrahlen zu können. Die Menschen reden und schreiben über den Frieden, aber in sich nähren sie den Krieg, indem sie ständig gegen die eine oder andere Sache ankämpfen. Wie wollen sie da den Frieden Bringen? Der Mensch muss den Frieden zunächst in seine Handlungen, Gefühlen und Gedanken herstellen, erst dann arbeitet er wirklich für ihn." Omraam Mikhaël Aïvanhov

20 2 09 9 - - W WE EI IH HN NA AC CH HT TE EN N U UN ND D O OS ST TE ER RN N I IN N D DE ER R E E IN I NW WE EI IH HU UN NG GS SL LE EH HR RE E

Die Christen feiern alljährlich Weihnachten und Ostern, um der Geburt und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Diese Feste rühren von einer alten Tradition der Einweihungslehre her, die schon lange vor dem Zeitalter des Christentums existierte. Sie fallen im Jahreszyklus auf die Wintersonnenwende und die Frühlings - Tag-und-Nacht-Gleiche. Sie weisen hiermit auf ihre kosmische Bedeutung hin und lehren, dass der Mensch - Teil des Kosmos - mit der Vorbereitung und dem Wachstum in der Natur eng verbunden ist. Diese beiden Feste sind in Wirklichkeit nur zwei verschiedene Darstellungen für die Erneuerung des Menschen und sein Eintreten in die geistige Welt.

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21 10 0 - - D DI IE E A AN NT TW WO OR RT T A AU UF F D DA AS S B ÖS S E E

Die wahren Antworten auf die Frage des Bösen liegen nicht in Erklärungen, sondern in Methoden. Was auch immer sein Ursprung sein mag - das Böse ist eine innere und äußere Wirklichkeit, der wir täglich ausgesetzt sind und auf das wir lernen müssen einzugehen. Es ist nutzlos und selbst gefährlich, das Böse bekämpfen zu wollen, denn der Kampf ist gar zu ungleich. Aber man sollte die Methoden kennen, mit denen man es meistern und umwandeln kann. Philosophie und Religion haben sich schon immer mit dem Rätsel befasst, Warum in einem Universum, das von einem vollkommenen Gott erschaffen wurde, das Böse existiert. Obwohl der Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov sich im Wesentlichen auf die Jüdisch - Christliche Tradition stürzt, besteht er vor allem darauf, dass die wahre Antwort auf die Frage des Bösen nicht so sehr in den Erklärungen, sondern vielmehr in den Methoden zu finden ist. Welchen Ursprung das Böse auch hat, es ist ein Tatsache, mit der wir im inneren und äußeren Bereich täglich konfrontiert werden und mit der wir umzugehen lernen müssen. Es wäre Unnütz und sogar gefährlich, das Böse bekämpfen zu wollen, denn der Kampf wäre all zu ungleich; Wichtig ist aber die Methoden zu kennen, mit denen man es beherrschen und Umwandeln kann.

21 2 11 1 - - D DI IE E F FR RE EI IH HE EI IT T, , S SI IE EG G D DE ES S G GE EI IS ST TE ES S

Die Freiheit ist zu einem so bedeutenden politischen Schwerpunkt geworden, dass wir nach und nach ihren wahren Sinn in Bezug auf den Menschen aus den Augen verloren haben. Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov will diesen Sinn d.h. die Beziehung zwischen Geist und Materie wieder richtig stellen, wenn er sagt: »Alle Lebewesen sind auf gewisse Äußere Elemente angewiesen, nur Gott entgeht diesem Gesetz. Nur Er schöpft alles aus sich selbst. Da Er nun allen menschlichen Wesen einen Funken, einen Geist gegeben hat, der die gleiche Beschaffenheit hat, wie Er selbst, kann auch jeder Mensch kraft dieses Geistes erschaffen, was er Braucht... Die Lehre die ich euch vermittle, ist die Lehre des Geistes, des Schöpfers und nicht die Lehre der Materie, der Schöpfung. Deshalb rate ich euch, in den Bereich des schöpferischen formenden gestaltenden Geistes einzutreten; dann werdet ihr der Macht der Außenwelt mehr und mehr entkommen und frei sein.

21 2 12 2 - - D DA AS S L LI IC CH HT T, , L LE EB BE E ND N DI IG GE ER R G GE EI IS ST T

Der Überlieferung zufolge ist das Licht die lebendige Substanz mit der Gott die Welt erschaffen hat. Seit einigen Jahren hat es besonders durch die Entwicklung des Lasers einen außergewöhnlichen Forschungs- und Anwendungsbereich gefunden: es bietet sowohl auf materieller als auch auf geistiger Ebene unendlich viele Möglichkeiten. Omraam Mikhaël Aïvanhov möchte uns hier die geistigen Aspekte des Lichts näher bringen: Das Licht als Schutz, als Nahrung und als Weg, den Menschen, die Natur und Gott zu erkennen. Vor allem aber zeigt er uns, dass das Licht das einzig wirksame Mittel ist, uns selbst und die Welt zu wandeln.

21 2 13 3 - - D DI IE E M ME EN NS SC CH HL LI IC CH HE E U UN ND D G ÖT TT TL LI IC CH HE E N NA AT TU UR R I IN N U UN NS S

Wie oft sagt man zur Rechtfertigung gewisser Schwächen: »Das ist menschlich!« Wenn man aber richtig Überlegt, bedeutet »menschlich« eigentlich »tierisch«. Wie also lässt sich die menschliche Natur definieren? Der Mensch ist das doppelgesichtige Wesen, das in seiner Evolution zwischen tierischer und göttlicher Welt steht. Er muss sich seiner doppelten Natur bewusst werden um sie zu überwinden. Die Aussage der heiligen Schriften: »Ihr seid Götter«, soll den Menschen an den in ihm verborgenen göttlichen Wesenskern erinnern, den es zu entwickeln und sichtbar zu machen gilt. Der Meister Omraam Mikhaël Aïvanhov sieht hier den Wahren Sinn unseres Lebens; immer wieder kommt er auf diesen Punkt zu Sprechen und zeigt uns, wie wir die Götter, die wir sind und die wir noch nicht kennen, auch nach außen hin verwirklichen Können.

21 2 14 4 - - L LI IE E BE B E, , Z ZE EU UG GU U NG N G, , S SC CH HW WA AN NG GE E RS R SC CH HA AF FT T. .

DI D IE E G GE EI IS ST TI IG GE E G GA AL LV VA AN NO OP PL LA AS S TI T IK K U UN ND D D DI IE E Z ZU UK KU UN NF FT T D DE ER R M ME EN NS SC CH HH HE EI IT T

Referenzen

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