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Archiv "Umweltschutz: Arbeitskreise in den Ländern" (16.07.2001)

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verlässig sind, ob in der Umwelter- klärung alle für den Standort relevan- ten Fragen berücksichtigt worden sind und ob auch die anderen Komponenten des Umweltmanagementsystems den Vorschriften der Öko-Audit-Verord- nung entsprechen. Ist dies der Fall, er- klärt der Gutachter die Umwelter- klärung für gültig und bestätigt dies in einer Art Zertifikat, das höchstens drei Jahre gültig ist. Das Krankenhaus kann ab diesem Zeitpunkt mit dem Öko-Au- dit-Zeichen werben, sei es auf Briefbö- gen, Broschüren oder Plakaten.

Kosten senken, Image steigern

Die Integration des Umweltschutzes in unternehmerisches Handeln und die Betriebsführung ist für die Kranken- häuser – trotz des notwendigen perso- nellen und finanziellen Aufwands für den Aufbau eines solchen Systems – aus mehreren Gründen sinnvoll. Dabei spielen nicht nur rechtliche Aspekte, zum Beispiel die Einhaltung von gesetz- lichen Bestimmungen im Entsorgungs-

oder Arbeitsschutzbereich, sondern auch ökonomische Gesichtspunkte eine Rolle. Mögliche positive Effekte der Teilnahme am Öko-Audit:

❃ Kosten senken. Eine vollständige Umweltprüfung ermöglicht eine Ge- samtbilanz und zeigt auf, an welchen Stellen durch Material- und Energie- sparmaßnahmen eine Verringerung der Umweltbelastung durch den Betrieb ei- nes Krankenhauses am wirkungsvoll- sten erreicht werden kann. So berichtet beispielsweise Diplom-Chemiker Ul- rich Bulle, Umweltauditor des St. Jo- hannes-Hospitals in Dortmund, dass es in seinem Haus zwischen 1998 und 2000 gelungen sei, beim Heizenergiever- brauch 15 Prozent und beim Wasserver- brauch neun Prozent einzusparen. Zwi- schen 1994 und 2000 sei das Aufkom- men von Pflegerestmüll sogar um 39,5 Prozent gesenkt worden (siehe Nachge- fragt). Dem Bethesda Krankenhaus in Essen gelang es in der Ära des mittler- weile pensionierten Dr. med. Horst Pomp, durch Umweltschutzmaßnah- men die Energiekosten von 1,4 Millio- nen DM auf rund 950 000 DM zu redu- zieren; in der Wäscherei konnten

150 000 DM eingespart werden. Pomp gilt als Vorreiter des Umweltschutzes im Gesundheitswesen und war bis Ende 2000 Umweltbeauftragter der Essener Kliniken.

❃ Imagegewinn. Aufgrund des stei- genden Umweltbewusstseins in der Be- völkerung wird ein positives Umwelt- image zu einem nicht zu unterschätzen- den Wettbewerbsvorteil – gerade auch vor dem Hintergrund der DRG-Ein- führung (voraussichtlich ab 2003). Eine geschickt nach außen getragene Dar- stellung der umweltfreundlichen Akti- vitäten eines Krankenhauses kann dazu beitragen, dem Krankenhaus einen Ruf zu verschaffen, der für die Kapazitäten- auslastung förderlich sein kann.

❃ Systematische Kontrolle über die Einhaltung gesetzlicher Umweltvor- schriften, Verminderung von Haftungs- risiken und Schaffung von Rechtssi- cherheit. Die Teilnahme nach dem Öko-Audit-Verfahren kann sich im Be- reich der zivilrechtlichen Haftung oder einer Schadensersatzpflicht nach dem Umwelthaftungsgesetz positiv nieder- schlagen, weil aufgrund der Neuorgani- sation des Betriebs die Gefahr eines T H E M E N D E R Z E I T

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 28–29½½½½16. Juli 2001 AA1867

Baden-Württemberg

Baden-Württembergischer Arbeitskreis für Um- weltschutz im Krankenhaus, Vorsitzender: Ulrich Grammel, Telefon: 0 71 31/25 14 02.

Bayern

Bayerischer Arbeitskreis Umweltschutz im Kran- kenhaus, Koordinatorin: Silvia Schirmer, Telefon:

0 89/29 08 30-21, Fax: 0 89/29 08 30-99, E-Mail:

mail@bkg-online.de.

Berlin

Berliner Krankenhausgesellschaft – Fachausschuss Umweltschutz, Vorsitzender/Koordinator: Peter- Christian Reschke, Telefon: 0 30/3 93 00 09, Fax:

0 30/3 93 85 07.

Arbeitskreis Krankenhausökologie beim VKD, Lan- desgruppe Berlin, Koordinator: Henner Siebert, Te- lefon: 0 30/56 80 31 72, Fax: 0 30/56 80 31 65.

Brandenburg

Brandenburgischer Arbeitskreis Umweltschutz im Krankenhaus, Vorsitzender: Wolfgang Groll, Tele- fon: 03 35/5 48-21 00, E-Mail: versorgungswirt- schaft@klinikumffo.de.

Bremen

Arbeitsgruppe Umweltschutz im Krankenhaus, Ko-

ordinator: Heiko Ackermann, Telefon: 04 21/

34 30 64, Fax: 04 21/34 40 98.

Hamburg

Hamburger Arbeitskreis Umweltschutz im Kran- kenhaus (HAUK), Koordinatorin: Angelika Brede- horst-Witkowski, Telefon: 0 40/25 17 26-20, Fax:

0 40/25 17 36-40, E-Mail: HKGev@HKGev.de.

Hessen

„Runder Tisch“ Umweltmanagement im Kranken- haus, Koordinatorin: Susanna Kreuels und Regina Meyer, Telefon: 06 11/69 39-2 92, Fax: 06 11/

69 39-2 82, E-Mail: s.kreuels@hlug.de.

Mecklenburg-Vorpommern

Arbeitskreis Umweltschutz im Krankenhaus, Koor- dinatorin: Monika Petau, Telefon: 03 85/4 85 29- 0, Fax: 03 85/4 85 29-29.

Niedersachsen

Niedersächsischer Arbeitskreis Umweltschutz im Krankenhaus, Koordinatorin: Susanne Schrader, Telefon: 05 11/3 07 63 18, Fax: 05 11/3 07 63 11.

Nordrhein-Westfalen

Arbeitskreis Umweltschutz im Krankenhaus, Spre- cher und Koordinator: Gerd Schäfer, Telefon:

02 34/3 02 61 97.

Rheinland-Pfalz

Arbeitskreis Umweltschutz im Krankenhaus (nicht offiziell gegründet), Koordinatorin: Dr. Gundel Em- merich, Telefon: 06 51/9 46-29 95, Fax: 06 51/

9 46-10 05.

Saarland

Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz und Abfall der saarländischen Kliniken und Krankenhäuser, An- sprechpartner: Dipl.-Ing. Rudolf A. Klasen, Telefon:

06 81/8 89-29 25, Fax: 06 81/8 89-22 75.

Sachsen

Arbeitskreis Umweltschutz im Krankenhaus säch- sischer Krankenhäuser e.V., Ansprechpartnerin:

Dr. Nicola Klöß, Telefon: 03 41/97-3 03 60, Fax:

03 41/ 97-3 03 69, E-Mail: nkloess@rz.uni-leip- zig.de.

Sachsen-Anhalt

Arbeitsgruppe Umweltschutz im Krankenhaus in Sachsen-Anhalt, Ansprechpartnerin: Marlies Bau- er, Telefon: 03 91/67-1 50 86, Fax: 03 91/67-1 59

32.Schleswig-Holstein

Koordinierungsausschuss „Das umweltfreundliche Krankenhaus in Schleswig-Holstein“, Vorsitzender des Koordinierungsausschusses: Hans-Martin Kuhlmann, Telefon: 0 45 51/8 03-0.

Thüringen

Arbeitskreis Thüringer Krankenhäuser zur Förde- rung des Umweltschutzes, Ansprechpartner: Dr.

rer. nat. Dieter Brox, Telefon: 0 36 41/93 36 21,

Umweltschutz

Arbeitskreise in den Ländern

Referenzen

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