• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Kassenzahnärzte halten still" (09.10.1975)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Kassenzahnärzte halten still" (09.10.1975)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung Arzneimittelinsertion

lichere ,.Werbung" der pharmazeu- tischen Industrie - den Maximen einer sozialen Marktwirtschaft ent- sprechend letztendlich dem Markt, der Bevölkerung, zugute.

Diese insertionsspezifischen Vor- teile werden ergänzt durch die Tat- sache, daß die Arzneimittelinsertio- nen mittels Zeitschriftenanzeigen die Gesamtkosten des Gesund- heitswesens, deren Entwicklung ein bedeutsames Politikum gewor- den ist, insgesamt und im Ver- gleich zu anderen Informationsme- dien nur unwesentlich belasten.

Als Beispiel mag dienen, daß mit den Anzeigen, die in diesem Heft des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES enthalten sind, jeder Kontakt zum Arzt nur 8 (acht) Pfennige kostet {unter Zugrundelegung der Reich- weitenwerte der soeben fertigge- stellten Leseranalyse medizinischer Zeitschriften). Was würde die glei- che umfassende lnformierung der gesamten deutschen Ärzteschaft, etwa durch Briefe an jeden einzel- nen Arzt, allein an Porti verschlin- gen!

..,.. In dem Bewußtsein, daß eine notwendige Kostenstabilisierung auf dem Sektor des Gesundheits- wesens nur dann zu realisieren ist, wenn alle ,.Marktbeteiligten" hierzu ihren Beitrag leisten, hat der Deut- sche Ärzte-Verlag soeben die Fachkreise und die Öffentlichkeit darüber informiert, daß er in 1976 bei seinen sämtlichen Zeit- schriftenobjekten keine Erhöhung der Anzeigenpreise durchführen wird. Dies gilt auch für Stellen- und Gelegenheitsanzeigen, womit vor allem auch die Etats der Kranken- häuser und der Behörden des ö~

fantliehen Gesundheitswesens spür- bar entlastet werden.

Diese Preisgarantie muß als we- sentlicher Beitrag des Verlages der deutschen Ärzte zu den Bemühun- gen um Stabilisierung unserer Ge- samtwirtschaft betrachtet werden.

Es wäre wünschenswert, wenn von dieser Stabilitätsmaßnahme eine weitere Signalwirkung aus-

gehen würde. DÄ

AUS ZEITUNGEN

"Der Marxismus sitzt schon

tief im Westen"

,.Der DDR-Historiker Professor Ernst Engelberg (SED) ist mit dem Einfluß des Kommunismus im We- sten sehr zufrieden. In einem Inter- view mit dem Parteiorgan ,Neues Deutschland' über den internatio- nalen Historiker-Kongreß in San Franziska sagte der Wissenschaft-

~ölnifd)e ~nDfd)au

ler im Rückblick auf frühere Kon- gresse jetzt: ,Während damals (1955) und auch noch später die Anwesenheit von Marxisten von vielen Kongreßteilnehmern fast als Eindringen von Fremdlingen emp- funden wurde, wird heute die Prä- senz des Marxismus als selbstver- ständlich vorausgesetzt.' Engel- berg fügte hinzu: ,Er {der Marxis- mus) ist schon zu tief in die kapi- talistischen Länder und ihre Hoch- schulen eingedrungen.'!!!"

Zusammenarbeit der Ärzte in Praxis und Krankenhaus

,.Das Sozialministerium setzt sich ebenso wie die Kassenärztlichen Vereinigungen für eine engere Zu-

STUTTGARTER ZEITUNG

sammenarbeit zwischen niederge- lassenen Ärzten und Krankenhaus- ärzten ein. Wie aus einer Antwort von Sozialministerin Annemarie Griesinger auf einen Antrag mehre- rer FDP-Landtagsabgeordneter hervorgeht, haben die Kassenärztli- chen Vereinigungen ihren Mitglie- dern empfohlen, vor einer Kran- kenhauseinweisung alle diagnosti- schen und therapeutischen Mög-

2818 Heft 41 vom 9. Oktober 1975 DEUTSCHES ARZTEBLA'IT

lichkeiten der freien Praxis voll auszuschöpfen und bei Einweisung ins Krankenhaus den Kranken- hausarzt ebenso lückenlos zu un- terrichten wie umgekehrt den nie- dergelassenen Arzt bei der Entlas- sung des Patienten aus der Klinik."

Kassenzahnärzte halten still

,.Die Kassenzahnärztliche Bundes- vereinigung wird keinen der zum Jahresende 1975 auslaufenden Ver- träge kündigen. Dies empfiehlt sie auch den ihr angeschlossenen Kassenzahnärztlichen Vereinigun- gen. Damit tritt die deutsche Zahn- ärzteschaft erneut den Beweis an, daß sie bereit ist, ihren Beitrag zur Lösung sozial- und gesundheitspo- litischer Fragen zu leisten. Diese

ZAHNÄRZTLICHE PRESSEMITTEILUNGEN

Haltung hatte sie bereits beim Ab- schluß der Verträge mit den Bun- desverbänden der Krankenkassen, den Ersatzkassen und anderen Ko- stenträgern über Zahnersatz im Dezember 1974 bewiesen. Diese Verträge gewährleisten einerseits den Versicherten eine moderne Versorgung mit Zahnersatz, haben aber andererseits von einem Teil der Zahnärzte nicht unerhebliche Opfer gefordert. Trotzdem ist die KZBV jetzt bereit, die Laufzeit aller Tarife um ein halbes Jahr zu verlän- gern. Da alle Verträge zum Ende des Jahres kündbar sind oder aus- laufen, bedeutet dies, daß sie die Tarife bis zum 30. Juni 1976 weiter- gelten lassen will. Mit diesem Be- schluß will die Zahnärzteschaft ih- ren Teil zur Wiedererlangung der Stabilität beitragen. Sie hofft dabei, daß diesem Beispiel auch andere Partner folgen und erwartet von ih- ren Vertragspartnern, daß sie die seit dem 1. Januar 1975 laufenden Verträge auf dem Sektor Zahner- satz praktikabler gestalten und auf- getretene Schwierigkeiten beseiti- gen."

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Schüler äußern sich auch dazu und erkennen, dass für eine musikalische Improvisation (vor allem in einer Gruppe) weitere Voraussetzungen erfüllt werden müs- sen (z.

Für die Typ-2 Diabetiker, die zunächst noch eine geringe Ei- genproduktion an Insulin auf- bringen, kann auch die sup­.. plementäre Insulintherapie (SIT) eine sinnvolle Option

Durch belegärztliche Versorgung wird sich diese Unwirtschaftlichkeit kaum vermeiden lassen, denn auch die Belegärzte setzen die vom Krankenhaus vorgehaltenen

Sobald sich diese Netze konsoli- dieren, werden die kognitiven oder motorischen Leistungen automatisiert, und Bewußtsein, zum Beispiel in Form von Aufmerksamkeit, ist nicht mehr

Laborveränderungen von klinischem Be- lang wie Störungen des Elektrolyt- und Wasserhaus- haltes, Blutbildveränderungen (Leukopenie, Anämie, Panzytopenie), besonders bei Patienten

An- dererseits sollen durch die Ablösung des starren Arznei- und Heilmittel- budgets durch arztgruppenspezifische Richtgrößen und durch die Einführung eines festen Punktwertes für

Schirbort zeigte sich verärgert darüber, dass das von der Zahnärzteschaft am Runden Tisch eingebrachte Reform- konzept Vertrags- und Wahlleistungen trotz aller Interven- tion

Nachdem die im Bundes- seuchengesetz beschriebenen Erkrankungen weitgehend verschwunden, behandelbar und auch heilbar sind, ist es in Anbetracht von AIDS ein Witz,