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Sternstunden Musik: Musik realisieren und entwerfen (Kl.9/10)

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Academic year: 2022

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(1)

n Musik 9 / 10

(Doppelstunde)

Kompetenzen

Die Schüler wiederholen rhythmische Grundlagen und Besonderheiten theoretisch, dann setzen sie diese praktisch um. Sie machen (erste) Erfahrungen in der Improvisation und reflektieren diese selbstständig.

Voraussetzungen

• Die Schüler sind mit musikalischen Parametern ver- traut.

• Die Schüler können mit Schlaginstrumenten um- gehen.

• Die Schüler können einen Rhythmus selbst erschlie- ßen.

Material und Vorbereitungstipps

• AB 1 und AB 2 als Kopien

• Improvisationskarten als Kopien

Die Improvisationskarten werden an den durchge- zogenen Linien ausgeschnitten. Dann werden die Kärtchen an der gestrichelten Linie geknickt und entsprechend zusammengeklebt.

• Klassensatz unterschiedlicher Schlaginstrumente

Motivation

Der Lehrer schreibt das Wort „Improvisation“ an die linke Seite der Tafel (stiller Impuls). Die Schüler äußern sich dazu spontan (z. B. Stegreif, spontanes Handeln, unvorbereitetes Reagieren). Der Lehrer hält alle Ant- worten der Schüler unkommentiert an der Tafel fest.

In einem nächsten Schritt schreibt der Lehrer „musi- kalische Improvisation“ auf die rechte Seite der Tafel.

Die Schüler äußern sich auch dazu und erkennen, dass für eine musikalische Improvisation (vor allem in einer Gruppe) weitere Voraussetzungen erfüllt werden müs- sen (z. B. Beherrschung des Instruments, Festlegen eines Improvisationsrahmens).

Erarbeitung 1

Die Schüler lesen zunächst den einführenden Text (AB 1). Anschließend macht sich jeder Schüler in Ein- zelarbeit mit einem Schlaginstrument vertraut. Je nach Klasse ist zu entscheiden, ob die Instrumente zuge-

ren verschiedene Methoden der Klangerzeugung aus (ggf. muss darauf hingewiesen werden, wie längere Notenwerte gespielt werden können) und reflektie- ren diese, indem sie ihre Erkenntnisse in Stichworten festhalten (AB 1, Aufgabe 1). In einem zweiten Schritt wiederholen die Schüler musikalische Parameter (AB 1, Aufgabe 2).

Hinweis: Bei leistungsstarken Klassen können die vor- bereitenden Aufgaben (AB 1) entfallen oder als Haus- aufgabe gestellt werden – sofern die Schüler die pas- senden Instrumente zu Hause zur Verfügung haben.

Werden die vorbereitenden Aufgaben als Hausaufgabe gestellt, entfällt der stille Impuls zu Beginn der Stunde.

Stattdessen werden die Aufgaben besprochen.

Erarbeitung 2

Die Schüler bilden Vierergruppen (wichtig ist, dass verschiedene Instrumente gemischt werden). Die Schüler vergleichen zunächst in ihren Gruppen ihre Ergebnisse aus der Einzelarbeitsphase (AB 1). Anschlie- ßend bereiten sie die Improvisation vor und üben gemeinsam den Refrain (AB 2). Dann improvisieren die Schüler eigenständig.

Sicherung

Die Gruppen präsentieren ihre Improvisationen. Hier- zu stellt jeweils eine Gruppe („Ausführende“) einer anderen Gruppe („Zuhörer“) ihre Improvisation vor.

Anschließend werden die Rollen getauscht.

Reflexion

Die Schüler reflektieren mithilfe der Fragen zur Selbst- einschätzung (AB 2) ihren Umgang mit dem Instru- ment, ihre musikalischen Fähigkeiten im Zusammen- spiel und ihre eigene Kreativität.

Weiterführung

Denkbar ist, die Selbsteinschätzung als Grundlage für eine Zielvereinbarung zu nutzen, in der Maßnahmen zur individuellen Förderung festgehalten werden. In leistungsstarken Klassen können in einem weiteren Schritt Lieder als Basis für die Improvisation genutzt

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hl: Sternstunden Musik 9 / 10

Rhythmische Improvisation – Vorbereitung

Unter einer Improvisation versteht man ein unvermutetes und unvorhergesehenes Handeln. Eine musikalische Improvisation ist ein musikalisch unvorhergesehenes Handeln. Das, was erklingen soll, ist also nicht (wie in Kompositionen) in Noten vorgegeben, es wird vielmehr durch die Musiker situativ entwickelt. Wichtig für eine musikalische Improvisation ist, dass der Musiker das Instrument oder seine Stimme technisch gut beherrscht.

Dazu muss er wissen, welche Klänge auf dem Instrument / mit seiner Stimme wie erzeugt werden können.

Außerdem muss er – will er mit anderen Musikern gemeinsam improvisieren – die musikalischen Parameter kennen: In diesem Fall sind das Dynamik (pp – p – f – ff), Tempo (Lento – Moderato – Vivace – Presto), Rhythmik (Sechzehntel-, Achtel-, Viertelnoten, halbe Noten, Synkopen, Triolen, Punktierungen) und Metrum (auch:

Taktwechsel). Oft gibt es bei Improvisationen in Ensembles (Gruppen) ein verbindendes Element (= Refrain), das zwischen den einzelnen Improvisationen von allen gemeinsam gespielt wird.

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9

A

UFGABEN

1. Mache dich zunächst mit deinem Instrument vertraut. Welche Klänge kannst du mit dem Instrument er- zeugen? Halte die technischen Möglichkeiten deines Instruments in Stichworten fest.

1. Klang 2. Klang 3. Klang

2. Notiere die Bedeutung der folgenden musikalischen Parameter.

Dynamik (pp – p – f – ff)

Tempo

(Lento – Moderato – Vivace – Presto)

Rhythmik

(Sechzehntel-, Achtel-, Viertelnote, halbe Note, Synkope, Triole, Punk- tierung)

Metrum ( 24, 3

4, 4 4)

AB 1

VORSC

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(3)

n Musik 9 / 10

entwickeln (Doppelstunde)

Hinweis

Im Gegensatz zu der Stunde 1.1 „Der Fantasie freien Lauf lassen – rhythmische Improvisation“ wird den Schülern in dieser Unterrichtsstunde kein rhythmi- scher „Rahmen“ vorgegeben. Entscheidend ist hier die klangliche Gestaltung.

Kompetenzen

Die Schüler können eine klangliche Gestaltung ent- wickeln. Sie kombinieren Klangfarben, um eine gru- selige Atmosphäre herzustellen. Sie wenden musikali- sche Parameter an.

Voraussetzungen

• Die Schüler können mit Instrumenten verantwor- tungsvoll umgehen.

• Die Schüler können mit den Instrumenten verschie- dene Klänge erzeugen.

Material und Vorbereitungstipps

• AB 1, AB 2 und AB 3 als Kopien

• Hilfekarte als Kopien

• Bewertungsbogen als Kopien

• Notenständer

• Instrumente (vielfältiges Instrumentarium: z. B.

Orff-, Blas-, Tasten-, Streichinstrumente)

Die Schüler können auch eigene Instrumente von zu Hause mitbringen.

• Für diese Unterrichtsstunde sollte ein möglichst großer Raum zur Verfügung stehen.

Motivation

Der Lehrer fragt die Schüler, welche Klänge und Ge- räusche sie mit Halloween verbinden. Die Antworten werden an der Tafel gesammelt. Anschließend infor- miert der Lehrer die Schüler über das Stundenziel: Die Schüler sollen in Gruppenarbeit eine Klangkulisse für eine Halloween-Party entwickeln.

Die Schüler lesen zunächst, jeder für sich, den Infor- mationstext und entwickeln beim Lesen erste Ideen (AB 1). Anschließend wählt jeder Schüler ein Instru- ment aus.

Erarbeitung 1

Die Schüler werden in Gruppen mit jeweils drei bis acht Gruppenmitgliedern eingeteilt. Wichtig ist, dass in den Gruppen jeweils unterschiedliche Instrumente zur Verfügung stehen und die Gruppen leistungshete- rogen zusammengesetzt sind. In jeder Gruppe sollte mindestens ein Schüler sein, der im Instrumentalspiel fortgeschritten ist. Ein Schüler übernimmt die Leitung der Gruppe (in der Regel geschieht dies automatisch, ohne dass ein Schüler bestimmt werden muss).

Die Schüler erproben erste Ideen und stellen eine Kompositionsskizze auf (AB 2).

Zwischensicherung

Der Lehrer bespricht die Skizzen mit jeder Gruppe einzeln und gibt ggf. Tipps.

Erarbeitung 2

Die Schüler notiere ihre Klangkulisse auf dem Noten- papier (AB 3). Anschließend studieren sie ihre Klang- kulisse ein.

Sicherung

Die Gruppen präsentieren nacheinander ihre Klang- kulisse vor der Klasse. Abschließend wird darüber ab- gestimmt, welche Gruppe die gruseligste Klangkulisse entwickelt hat.

Sollte ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, kann der Bewertungsbogen eingesetzt werden.

Weiterführung

Die Klangkulisse kann aufgenommen und durch zu- sätzliche Effekte (z. B. mit dem Audioeditor „ audacity“) verzerrt werden (vgl. dazu „Sternstunden Musik 7 / 8“, Unterrichtsstunde 4.2 „Klänge gestalten“).

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hl: Sternstunden Musik 9 / 10

Eine Klangkulisse für eine Halloween-Party entwickeln – Einstimmung A

UFGABE

Lies den folgenden Text und beobachte dich beim Lesen. Welche Klänge und Geräusche tauchen vor deinem

„inneren Ohr“ auf? Notiere diese beim Lesen rechts neben dem Text.

Halloween ist zwar bei vielen, vor allem älteren Deutschen, als

„amerikanische Unsitte“ verschrien, die Zahl derer aber, die am 31. Oktober an fremden Haustüren klingeln und „Süßes oder Sau- res“ rufen, nimmt jährlich zu.

Das Fest hat eine lange Tradition: Im Mittelalter sollen sich in Irland und Schottland katholische Christen jedes Jahr am Abend vor Al- lerheiligen – im Englischen „All Hallows‘ Eve“, also am 31. Oktober eines jeden Jahres – verkleidet und hinter Masken versteckt haben, um sich so vor den Seelen der Toten zu verstecken, die angeblich bis zum 1. November auf der Erde herumspukten. Die Auswanderer brachten das Fest nach Amerika, von dort kam es wieder zurück nach Europa.

Heutzutage feiern vor allem Jugendliche gern Halloween-Partys.

Die Gäste verkleiden sich entsprechend, der Raum ist mit Furcht einflößenden Details dekoriert. Das Geräusch einer quietschenden Tür, eines knackenden Holzbalkens oder einer jaulenden Katze soll für eine gruselige Atmosphäre sorgen. Mittlerweile aber rufen diese Geräusche bei den Party-Gästen eher ein müdes Gähnen hervor, als dass sie sich davor erschrecken würden. Eine wirklich gruselige Klangkulisse lebt vielmehr von schrillen Klängen, dicht gefolgt von ruhigen Passagen, in die unerwartete Effekte eingebettet werden.

Es darf melodisch sein, muss aber zwischendurch ordentlich schep- pern, um böse Geister zu verscheuchen.

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AB 1

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(5)

n Musik 9 / 10

Eine Klangkulisse für eine Halloween-Party entwickeln – Notation A

UFGABE

Entwickelt eine Notation zu eurer Klangkulisse. Bedenkt, dass ihr auch Lautstärke, Tempo und Dauer festlegen müsst.

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