Online-Hörtest
„earaction online“
Jeder vierte Jugendliche hört schlecht.
N
ach einer Untersuchung der Hörschäden von Ju- gendlichen hat das bayrische Gesundheitsministerium ei- nen Online-Hörtest für Schü- ler und Jugendliche gestartet.Die Studie hat ergeben, dass 25 Prozent der Jugendlichen schlecht hören und fast 40 Pro- zent kein intaktes Gehör mehr haben. Das Gesundheitsmini- sterium fordert daher mehr Aufklärung über die Folge- schäden durch Lärm und zu laute Musik.
Wie es um das eigene Ge- hör steht, können die Nutzer mit „earaction“ unter www.
earaction.de am eigenen PC herausfinden. Bislang haben 1 500 Jugendliche die Testver- sion ausprobiert. Die männ- lichen Befragten berichte- ten deutlich häufiger als die weiblichen Teilnehmer von Ohrensausen. Einer von vier
Jugendlichen hatte schon ein Ohrgeräusch oder Tinnitus.
Wer schon einen Hörsturz hatte, konnte dies auch mit einem schlechteren Hörtest- ergebnis in Verbindung brin- gen. Mit dem Projekt, das das Ministerium gemeinsam mit der Fachhochschule München gestartet hat, sollen junge Menschen über die Gefahren von zu lauter Musik infor- miert und zu einem verant- wortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Hörvermö- gen motiviert werden. „earac- tion online“, ein interaktives Informations- und Spielpro- gramm, löst das bisherige CD-Programm ab. EB
Ethik-Zeitschrift
Diskussion im Wandel der Zeit
50-jähriges Jubiläum der „Zeitschrift für medizinische Ethik“
D
ie „Zeitschrift für medizi- nische Ethik“ kann auf ein 50-jähriges Bestehen zurück- blicken. Ein halbes Jahrhun- dert hat sie mit Grundsatzar- tikeln, Hintergrundanalysen und klinischen Fallbeispielen den Wandel der Medizin be-gleitet. Sensibilität schuf die Zeitschrift für medizinethische Fragestellungen, kulturelle Hintergründe ärztlichen Han- delns und die religiöse Dimen- sion von Krankheit.
Die Gründung des viertel- jährlich erscheinenden Me- diums fiel in die Zeit der Neuorientierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der ur- sprüngliche Titel „Arzt und Christ“ wurde 1993 geändert.
Die Herausgeber trugen da- mit der Paradigmenerweite- rung im Verständnis des medi- zinischen Handelns Rechnung.
Dies verdeutlicht auch der Un- tertitel „Wissenschaft – Kultur – Religion“.
Die Zeitschrift für medizi- nische Ehtik ist unter www.
zfme.de auch online verfüg-
bar. BH
Newsletter
Patient als Partner
Patientenorientierung im Gesundheitswesen fördern
D
er Förderschwerpunkt „Der Patient als Partner im medizinischen Entscheidungs- prozess“ (www.patient-als- partner.de) gibt einen ko- stenfreien Newsletter heraus.Darin werden – gestützt auf deutsch- und englischsprachi- ge Quellen – Informationen zur partizipativen Entschei- dungsfindung/Shared Decision Making und zu damit zusam- menhängenden Themen, wie zum Beispiel Transparenz im Medizinsystem und Patien- tensicherheit, veröffentlicht.
Die Informationen sind als Links, Meldungen und Ab- stracts sowie gelegentlich als Dateianhang zusammenge- stellt. Der Newsletter richtet sich an alle Personen und In- stitutionen, die zur Stärkung der Rolle der Patienten im Gesundheitswesen beitragen wollen. Die ersten Ausgaben sind auf der Website als PDF- Dokument hinterlegt. KBr M E D I E N
Der Ärztetag bewegt sich: Prävention durch Sport
A
A1410 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2020. Mai 2005
www.earaction.de