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Archiv "Hawaii: Ein nahezu ideales Urlaubsgebiet" (26.02.1993)

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Wahrzeichen von Waikiki: Der erloschene Diamond Head,

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FERNOST• SPEZI

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mal rauschend und vor Ver- gnügen quietschend, mal trä- ge paddelnd, die Strecke be- wältigen.

Irgendwie ist Cairns plötz- lich näher, als wir zuerst dachten. Einst beschauliches Städtchen, ist es heute touri- stisches Zentrum im Nord- osten Queenslands. Wir wer- den also untertauchen. Für uns ist das — schon wieder — neu.

Chris Cox, der Dritte im Bunde, hat sich längst ans Lampenfieber der Touristen gewöhnt. Noch schaukeln wir jedoch an Bord der „Quicksil- ver" in Richtung Agincourt Reef am Großen Barriere- Riff. Und Chris ist emsig be- müht, unsere Aufregung zu steigern: Schließlich könne beim „scuba diving" so in zehn Metern Tiefe schon al- lerhand passieren.

Anweisungen hageln auf uns ein. Und dann: Taucher- anzüge, die uns hochgradig deformieren: dicke nasse Gummiwatte in häßlichem Blaugrau wuchten wir uns über — die ganze Schwere des Erdendaseins steckt darin.

Endlich unten. Chris kon- trolliert unsere Sauerstoffuh- ren und weist uns, mit dem linken Arm weit nach vorne ausholend an, ihm zu folgen.

Wir staunen — und vergessen angesichts der bunten Pracht der schillernden Leiber und bizarren Kalkgebilde fast zu atmen. Pflanzen und Tiere scheinen sich hier an Gestalt und Farbenvielfalt gegensei- tig übertreffen zu wollen, was bei allein 1500 Fischarten und über 400 Korallenformatio- nen gar nicht so einfach ist.

Chris deutet auf ein klaffen- des Riesenmaul, gut 80 Zenti- meter breit ist sie: die größte Muschel, die wir je gesehen haben.

Wieder im Flugzeug Rich- tung Deutschland plagt uns schon Heimweh nach Austra- lien. Uns beiden fällt's fast gleichzeitig ein. Was hatte John Pemberton noch gesagt?

„Take care, you'll be addicted to Australia". Heißt im Klar- text: Australien macht süch- tig . . .

Wolfgang Veit

Nach einigen USA-Urlau- ben stellte sich für uns die Ur- laubsfrage wieder einmal. Ei- nerseits wollten wir auf den Komfort und das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis, das die Staaten bieten, nicht verzichten, andererseits woll- te meine Frau auch mal wie- der richtig baden können, oh- ne dies im Pool zu müssen, wie es auf Florida eher üblich ist. Damit stand also fest, es müsse die Kombination aus

Insel und USA sein. Damit war die Wahl eigentlich auto- matisch auf die Inselgruppe im Pazifik gefallen. Aber war das eigentlich erschwinglich?

Mit Hilfe der Kombination einer englischen und einer US-Linie kam der Flug auf knapp über 1600 DM, ein or- dentliches komfortables Zim- mer in Waikiki und in Hilo auf „Big Island" kostete 40 DM pro Person und der Leih- wagen (kleinste Klasse eines der großen Verleiher) voll- kaskoversichert in der Woche 200 DM. Also keine uner- schwingliche Reise — und was uns wesentlich erschien — kei- nerlei „Betreuung".

Der Archipel, rund 4000 Kilometer westlich von Kali- fornien gelegen, umfaßt sie- ben bewohnte Inseln, die erd- geschichtlich sehr jung sind.

Sie verdanken ihre Entste- hung einem „hot spot" der Erdrinde, über den die pazifi- sche Scholle der Erdkruste mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 cm pro Jahr in nordwestlicher Richtung glei- tet. Demzufolge sind die nordwestlichen Inseln die äl-

testen, und die südöstliche ist die jüngste.

Und die größte: Hawaii oder Big Island. Sie umfaßt zwei Drittel der Gesamtflä- che des jüngsten US-Bundes- staates (1959). Hier leben aber nur 9 Prozent der Bevöl- kerung. Hier, auf der einzigen Insel mit aktiven Vulkanen wohnt aber auch Pele, die Göttin des Feuers, die in der Vorstellung der polynesi- schen Ureinwohner die „In- seln aus Feuer und Wasser"

geschaffen hat. Hier kann man im Volcanoes National Park Vulkanismus ungefähr- det aus nächster Nähe beob- achten, und vom Kleinflug-

zeug oder Helicopter auch die glühende Lava im Innern eines Kraters des Kilauea be- trachten.

Die Ostküste der Insel ist sehr feucht, deshalb findet man hier eine üppige tropi- sche Vegetation, wenn sie nicht durch Zuckerrohrfelder oder Makadamianuß-Planta- gen verdrängt worden ist. In höheren Lagen (800 m) im Norden der Insel befindet sich der Ort Waimea oder

Kamuela, dessen Keimzelle die Parker-Ranch ist, eine der größten Rinderzuchtfarmen der USA in Familienbesitz.

Die Landschaft hier erinnert an Mittel- oder Nordeuropa.

An der Westküste, der den Passatwinden abgewandten Kona-Küste, herrscht ein trockenes Klima, so daß das Hinterland im Sommer den Eindruck einer Lavasteppe macht. Hier liegen Badeorte wie Kailua-Kona, die über Sandstrände verfügen. An der Kona-Küste wächst auch der in den USA sehr ge- schätzte Kona-Kaffee.

Hauptinsel des Archipels ist Oahu. Sie umfaßt nur 10

Hawaii

[Ein

nahezu ideales Urlaubsgebiet

Dt. Ärztebl. 90, Heft 8, 26. Februar 1993 (117) A1-581

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REMAL.-

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gegeFERNOST• SPEZIAL

Der Waimea Canyon auf Kauai.

Fotos (3):

Walter Ober- länder Prozent der Fläche, auf ihr le-

ben aber 80 Prozent der Ein- wohner des Staates, davon wieder die Hälfte in der Hauptstadt Honolulu. Dies ist eine amerikanische Groß- stadt mit relativ viel Grünflä- chen und einigen beachtens- werten Gebäuden. Der Parla- mentssitz, das State Capitol, ist keine Kopie der Peterskir- che, wie dies sonst üblich ist.

Der Iolani-Palace ist der ein- zige Königspalast auf ameri-

kanischem Boden. Hier lebte die letzte Königin von Ha- waii, Queen Liliukalani, viele Jahre nach ihrer Absetzung 1895 unter Hausarrest.

Queen Liliukalani erlangte Weltruhm als Komponistin eines der größten Hits aller Zeiten: Aloha Oe. Weiterhin sollte man das Judiciary Buil- ding mit der Statue des Eini- gers von Hawaii, König Ka- mehameha I. (ab 1790), und den alten Leuchtturm (Alo- ha-Tower) nicht auslassen.

Jedenfalls sollte man auf 0a- hu auch Pearl Harbor anse- hen. Dieses Monument der

Demütigung ist eindrucksvoll.

Waikiki, der berühmte Strand und Badeort, ist ein Teil der Hauptstadt, der A1 -582 (118) Dt. Ärztebl.

durch einen Entwässerungs- kanal, den Ala Wai-Kanal, vom Hauptort getrennt ist.

Wer Tuchfühlung am Strande sucht, ist in Waikiki gut be- dient; wer das nicht anstrebt, fährt besser einige Meilen ostwärts, vorbei am Diamond Head, einem erloschenen Vulkankrater, zum Sandy Beach oder nach Kailua. Un- terwegs sollte man kurz die Hanauma Bay (ein Paradies für Schnorchler in einem ins

Meer mündenden Vulkan- krater) ansehen. Sandy Beach hat kräftige Wellen und wird von einheimischen Surfern bevorzugt, man muß hier schon sicher schwimmen kön- nen. Kailua ist für Familien mit Kindern geeignet.

Die anderen Inseln sind Lanai, Molokai, Nihau, Kauai und Maui. Lanai ist vorwie- gend im Besitz der Dole- Company, die hier Ananas anbaut, Molokai, die frühere Leprakolonie, bietet dem Touristen wenig, Nihau ist in Privatbesitz der Familie Ro- binson, die die dort Lebenden von jeder Zivilisation fern- hält. Betreten verboten!

Kauai (gesprochen „Ka- wai") ist die älteste und grün-

Basisinformation Beriglobin+:

Wirkstoff: Immunglobulin vom Menschen Zusammensetzung: 1 ml enthält: Immunglobulin vom Menschen 160 mg Aminoessigsäure (Glycin), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Anwendungsgebiete: - Substitution' bei Anti- körpermangelsyndromen wie a) Agammaglobulin- ämie und Hypogammaglobulinämie auch therapie- bedingt, z.B. durch Kortikosteroide, Zytostatika, Strahlen- oder andere immunsuppressive Thera- pie b) protrahierte transitorische Hypogammaglo- bulinämie, insbesondere des Frühgeborenen.

- Prophylaxe der Hepatitis A.

Gegenanzeigen: Bei Vorliegen einer schweren Thrombozytopenie oder anderen Gerinnungs- störungen, bei denen intramuskuläre Injektionen kontraindiziert sind, darf Beriglobin nicht an- gewendet werden. Vorsicht ist geboten bei Pati- enten mit der extrem seltenen Konstellation eines absoluten IgA-Mangels mit gleichzeitigem Vorhan- densein von Antikörpern gegen IgA.

Nebenwirkungen: Gelegentlich kann es zu vor- übergehendem Druckschmerz an der Injektions- stelle, zu Hautreaktionen sowie Temperatur- erhöhung kommen. Selten sind Übelkeit und Erbrechen sowie Kreislaufreaktionen (z.B. Puls- beschleunigung, Pulsverlangsamung, Blutdruck- abfall, Schweißausbruch, Schwindel) und aller- goide Reaktionen (z.B. mit Hautrötung, Quaddel- bildung, Atembeschwerden), in Einzelfällen bis hin zum Schock. Insbesondere bei unbeabsichtigter intravasaler Injektion können Symptome bis zum Schock auftreten. Daher sollte in diesen Fällen eine längerfristige Überwachung (etwa 2 Stunden) erfolgen. Sofortmaßnahmen in Abhängigkeit vom Schweregrad: Antihistaminika; ggf. Adrenalin, hochdosiert Kortikosteroide, Volumenauffüllung, Sauerstoff.

* Für die Substitution bei Antikörpermangel steht auch intravenös anwendbares Immunglobulin zur Verfügung.

Weitere Angaben zu Beriglobin

Lagerung und Haltbarkeit: Beriglobin ist bei +2 bis +8° C aufzubewahren. Es darf nach Ablauf des auf Packung und Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

Geöffnete Ampullen sind sofort zu verbrauchen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Handelsformen: Ampullen mit 2 ml DM 24,11;

Ampullen mit 5 ml DM 50,03; 10 Ampullen zu 2 ml;

10 Ampullen zu 5 ml; (Preis lt. A. T. einschl. MwSt./

Stand Oktober 1992).

Hersteller:

Behringwerke AG Postfach 11 40 3550 Marburg/Lahn Behringwerke AG

Medizinische Information und Verkauf Postfach 12 12

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90, Heft 8, 26. Februar 1993

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ste Insel (Garden-Isle). Die hohe Niederschlagsmenge (maximal 12,5 m pro Jahr) ist Grund für die üppige Vegeta- tion, aber auch für die Entste- hung des fotogenen Waimea Canyon. An der Nordküste liegen der Lumahai-Beach (der unter anderem als Kulis- se für den Film South Pacific nach dem Musical von Ri- chard Rodgers diente) und die schöne und unzugängliche Na Pali Coast.

Maui (Valley-Isle) ist eine Doppelinsel; der Isthmus zwi- schen den beiden Vulkanen ist auf die Ablagerung von Geröll, das durch Erosion

entstanden ist, zurückzufüh- ren. Beide Teile sind von tie- fen Tälern durchzogen, An- ziehungspunkte sind der Wal- fängerort Lahaina (der aller- dings sehr stark touristisch aufgemacht ist), ein 686 m hoher Vulkanmonolith, die Iao-Needle und für Eisen- bahnfans die etwas kitschig aufgeputzte ehemalige Zuk- kerrohrbahn.

Die Bevölkerung der In- seln (je ein Viertel Japaner und Weiße, 20 Prozent Ha- waiianer und Mischlinge, 10 Prozent Filipinos, 4,2 Prozent Chinesen) ist insgesamt freundlich und hilfsbereit, aber trotzdem immer zurück- haltend, so daß Belästigungen wie auf anderen Touristenin- seln nicht vorkommen. Be- sonders fiel uns im dünnbe- siedelten Big Island ein Man- gel an Aggressivität auf, auch bei etwaigen offensichtlichem

Fehlverhalten im Straßenver- kehr. Das Klima ist ange- nehm gleichmäßig, die tages- und jahreszeitlichen Tempe- raturschwankungen sind ge- ring, stets weht eine leichte Brise. Die Niederschlagsmen- ge ist im Juni die geringste und im Dezember/Januar die höchste, allerdings ist der Einfluß der Lage des Ortes groß (Luv- oder Leeseite be- züglich der Passatwinde). Die Luftfeuchtigkeit ist angenehm niedrig (51 bis 70 Prozent), die Wassertemperatur schwankt zwischen 24 und 28°.

Hawaii scheint nach dieser Schilderung ein nahezu idea-

ler Urlaubsort für jede Jah- reszeit zu sein, wo man sich

„nur" erholen kann (baden und faulenzen), wo man viel besichtigen kann (ein Flug auf jede andere Insel kostet inklusive Mietwagen dort 75 US$), und wo man sich sport- lich betätigen kann: durch Surfen (im eigentlichen Sinne des Wortes und Windsurfen), durch Golf spielen (ich als Nichtgolfer habe noch nie so viele Golfplätze gesehen wie dort). Selbst Skifahren ist im Winterhalbjahr auf dem 4200 Meter hohen Mauna Kea auf Big Island möglich.

Einziger Nachteil ist die große Entfernung; der Flug dauert sehr lange. Man muß ihn an der US-Westküste un- terbrechen. Dann allerdings

bietet sich an, sich gleich noch für einige Tage San Francisco anzusehen. Auch das lohnt! Walter Oberländer A1 -584 (120) Dt. Ärztebl. 90, Heft 8, 26. Februar 1993

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