• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Einwanderungssperre für HIV-Infizierte" (19.03.1993)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Einwanderungssperre für HIV-Infizierte" (19.03.1993)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Im Dienst der Gesundheit

Beschäftigtenzahl in Tausend, ohne Gesundheitshandwerke Gesamtdeutschland, Stand April 1991

Heilpraktiker

708

Tierärzte®

0 imu

92 10 20 Krankenpflegehelfer

Laboranten Masseure, Krankengymnasten Quelle: Stat. BA

Rund 1,8 Millionen Personen sind im Gesundheitswesen in West- und Ostdeutschland beschäftigt. Die größte Berufsgruppe bilden Krankenschwestern und Hebammen mit einem Anteil von 39 Pro- zent der Beschäftigten. Gesundheitsdienste werden überwiegend von Frauen ausgeübt. Quelle: Statistisches Bundesamt

Assistenten Krankenschwestern,

Hebammen

364

Sprechstunden- helferinnen

36

Pharmazie- usw.) Zahnärzte

den Jodmangel zu beheben", heißt es im Ernährungsbe- richt 1992 der Deutschen Ge- sellschaft für Ernährung (DGE).

Daher empfiehlt Prof. Dr.

Rolf Großklaus vom Max- Pettenkofer-Institut des Bun- desgesundheitsamtes (BGA) in Berlin, ein „Nationales Jodprogramm" in die Ge- sundheitsreform aufzuneh- men. Der Wissenschaftler er- innerte in diesem Zusammen- hang an eine Resolution der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 1990, in der das Ziel anvisiert wird, bis zur Jahrhundertwende „in allen Ländern die Jodmangel- krankheiten als ein Haupt- problem des öffentlichen Ge- sundheitswesens auszurot-

ten". AKJ

Marburger Erklärung zur Homöopathie

MARBURG. In einer

„Marburger Erklärung" wen- det sich der Fachbereich Hu- manmedizin der Philipps- Universität Marburg gegen Pläne des Institutes für Medi- zinische und Pharmazeuti- sche Prüfungsfragen, wonach die „Homöopathie" Teil des Gegenstandskataloges für das Medizinstudium werden soll.

„Der Fachbereich Humanme- dizin der Philipps-Universität Marburg verwirft die Homöopathie als eine Irrleh- re. Nur als solche kann sie Gegenstand der Lehre sein.

In diesem Sinne reicht das Lehrangebot in Marburg aus."

Wenn sich die Universität dazu zwingen ließe, den Lehrgegenstand „Homöopa- thie" in neutralem Sinn anzu- bieten, würde sie ihren Auf- trag verraten und ihre geistige Grundlage zerstören, heißt es in der Erklärung. Eine neu- trale Ausbildung in „Homöo- pathie" finde deshalb nicht statt und sei auch nicht ein- klagbar. Die Philips-Universi- tät Marburg werde darüber wachen, daß ihren Studenten aus dieser Haltung keine Nachteile bei der Prüfung er- wachsen. Kli

Beitragserstattung durch Betriebs- krankenkassen

BONN. Im Rahmen eines Modellversuchs zur Beitrags- rückerstattung haben fünf Betriebskrankenkassen an ih- re Versicherten für das Jahr 1991 Beitragsrückzahlungen zwischen 10 DM und 536 DM geleistet.

Der Modellversuch geht auf das Gesundheits-Reform- gesetz zurück und läuft be- reits seit 1989. Beteiligt sind die Betriebskrankenkassen der Firmen Haindl in Augs- burg, Hoesch in Dortmund, Norddeutsche Steingutfabrik in Bremen, Standard-Metall- werke in Werl und Wieland Werke in Ulm.

Das Gesetz sieht vor, daß Versicherte maximal einen Monatsbeitrag zur Kranken- kasse einschließlich des Ar- beitgeberanteils zurückbe- kommen können — nämlich dann, wenn sie länger als drei Monate im Kalenderjahr bei ihrer Krankenkasse versichert waren und sie selbst oder ihre mitversicherten Angehörigen keine Leistungen der Kasse in Anspruch genommen haben.

Jedoch bleiben Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft, bei Vorsorge- untersuchungen und Leistun-

gen an Angehörige, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, unberück- sichtigt und mindern den An- spruch auf Beitragsrückzah- lung nicht. WZ

Ausland

Tabaksteuer für die Gesundheit

WASHINGTON. Das US- Gesundheits- und das Finanz- ministerium haben vorge- schlagen, zur Finanzierung des Gesundheitswesens die Bundessteuern auf Zigaret- ten massiv zu erhöhen. Zur Zeit liegt auf der 20er Pak- kung eine Bundessteuer von 24 Cents; die Bundesstaaten erheben zusätzlich unter- schiedliche Steuern, die zwi- schen 51 Cents (Massa- chusetts) und 2,5 Cents (im Tabakstaat Virginia) liegen.

Dazu kommt meist noch eine lokale Umsatzsteuer im ein- stelligen Prozentbereich. Die ministeriellen Vorschläge be- laufen sich auf zwei Dollar Bundessteuer pro Packung — das ist mehr als der heutige Durchschnittspreis von 1,90 Dollar pro Schachtel. Die Mi- nisterien erhoffen sich eine zweckgebundene Einnahme von 35 Milliarden Dollar im Jahr. bt

Ärzte fordern Ende von Pavianleber- Transplantationen

PITTSBURGH. Eine Gruppe von 3000 Ärzten hat an der Universität von Pitts- burgh im US-Bundesstaat Pennsylvania das Ende von Pavianleber-Transplantatio- nen gefordert. Ein 62jähriger Mann, dem am 10. Januar die Leber eines Pavians einge- pflanzt wurde, war im Kran- kenhaus von Pittsburgh an den Folgen einer Bauchhöh- leninfektion gestorben. Wen- dy Thacher sagte im Namen des Komitees der Ärzte für eine verantwortliche Medizin, die Erfolgsrate dieser Opera- tionen sei derzeit gleich null.

Die Patienten müßten mit zu- viel Medikamenten zur Ver- hinderung der Abstoßung des Organs behandelt werden.

Das mache sie für Infektio- nen anfällig und führe schließlich zum Tod. afp

Einwanderungssperre für HIV-Infizierte

JERUSALEM. Die isrea- elische Regierung hat ange- kündigt, daß sie Einwande- rungswillige, die HIV-infi- ziert sind, in Zukunft abwei- sen will. Wer ein Einwande- rungsvisum beantragt, muß sich einem AIDS-Test unter- ziehen. Ausgenommen sind von dieser Regelung Einwan- derer aus der früheren So- wjetunion. Auch wer sich län- ger als drei Monate in Israel aufhalten will, muß sich auf HIV testen lassen. Die Oppo- sition und verschiedene Gruppen in der Öffentlich- keit haben scharf gegen das Vorhaben protestiert, weil es nach ihrer Ansicht ein funda- mentales Recht verletzt: das jedes Juden, sich in Israel nie- derzulassen.

In Israel sind seit 1985 ku- mulativ 223 AIDS-Erkran- kungen gezählt worden, zu- dem 963 Personen mit po- sitivem HIV-Test. Es gibt auf der Welt 16 Staaten, die die Einwanderung von einem AIDS-Test abhängig machen.

bt A1-772 (20) Dt. Ärztebl. 90, Heft 11, 19. März 1993

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Bitte geben Sie eine ausgedruckte Version Ihrer Programme ab und senden Sie diese auch per E-Mail an

• Überprüfen Sie Ihre Eingabeargumente, geben Sie falls nötig Fehlermeldungen aus. • Kommentieren Sie Ihren

Betrachten wir erst einmal die physikalischen Vorgänge. Das im Reagenzglas geschmolzene Wachs besitzt eine Temperatur von ca. Wird das Glas, mit dem heißen Wachs, in Eiswasser

Bitte achten Sie bei der Bearbeitung der Aufgaben auf eine sorgfältige und lesbare Darstellung und geben Sie, zu- mindest stichpunktartig, Begründungen für Ihre Rechnungen

Die gleiche Argumentation wie oben zeigt, daß dann auch q durch drei teilbar ist... Fachbereich Mathematik und

1 Aufgaben, die mit einem (m) versehen sind, sind mündlich für das auf die Zettelabgabe folgende Tutorium

Sie unterrichten bereits Deutsch als Fremdsprache und wollen sich weiterqualiizieren, weil Ihnen Weiterbildung wichtig ist. Sie möchten gerne promovieren, haben aber

Der Gegenstand des Zertifikatskurses, der sich an Fachkräfte aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe richtet, ist die