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Archiv "Hans Küng: Projekt Weltethos" (07.01.1991)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

ACHBESPRECHUNGE

Markus M. Ronner: Der treffende Geistesblitz, 10 000 Aphorismen, Pointen und Bonmots des 20. Jahrhun- derts, Mit Autorenverzeich- nis, Ott Verlag, Thun/

Schweiz, 1990, 359 Seiten, ge- bunden, 59,80 DM

Man muß kein Prophet sein: Auch dieser „Ronner"

wird ein „Renner" werden, d. h. gut laufen — nicht zuletzt das Verdienst des namhaften Schweizer Publizisten, der selbst ein hervorragender Aphoristiker ist. Er inszeniert mit den Extrakten aus seiner Sammlung ein faszinierendes Feuerwerk von Aphorismen, Sprüchen und Bonmots, wel- che geistesblitzartig die ver- schiedensten Begriffe (Stich- worte) von mehreren Seiten hier neu beleuchten, sozusa- gen durch eine blendende Formulierung. Medizinisch gesehen eine psychothera- peutische Hausapotheke fürs gestreßte Gemüt. Balsam für die Seele, herzerfrischender Humor, Wortspiele fürs Sprachzentrum und tröstende Wahrheiten.

Im Begleitschreiben des Verlags heißt es dann auch, nicht tierisch ernst, sondern menschlich unernst: „Ein wahres Geistesgewitter, das selbst den Geist derer erhellt, die keinen besitzen": Wenn dem so ist, dann dürfte aller- dings der weiten Verbreitung dieses Pointenköchers mit den treffsicheren Satzpfeilen

— gespickt mit der Würze des Witzes — kaum etwas entge- genstehen. Der Leser ahnt natürlich, daß Geistesblitze selten aus heiterem Himmel einschlagen, sondern mei- stens aus den gedanken- schweren Wolken der Melan- cholie sich entladen. Man merkt es daran, daß unsere geistesblitzableitenden An-

tennen beim Lesen kein Strohfeuer entfachen, son- dern uns auf sehr geistreiche Art für das Menschlich-Allzu- menschliche erwärmen: sti- mulierende Ströme, die vom Kopf auch zu Herzen gehen.

Gerhard Uhlenbruck Hans Küng: Projekt Welt- ethos, R. Piper Verlag, Mün- chen/Zürich, 1990, 192 Sei- ten, Leinen, 19,80 DM

Von dem bekannten Tü- binger Theologen und von der dortigen Theologischen Fakultät unabhängigen Pro- fessor für Ökumenische For- schung kennt man verschie- dene Bücher recht unter- schiedlichen Inhalts. Rein vom Format her ist dies sozu- sagen ein mittleres, leicht zu lesendes Buch. Küng geht von den bekannten Thesen des amerikanischen Philosophen und Wissenschaftshistorikers Thomas S. Kuhn aus und stellt den „Paradigmenwech- sel" (ein leider in jüngerer

Das Gebilde, das aussieht wie ein Non- nenschleier, ist ein riesi- ger Eisberg und ziert den Titel der jüngsten Geo-Wissen- Ausgabe. In ihr sind Be- richte über die Kältere- gionen der Erde zusam- mengestellt.

Geographi- sche, politi- sche und ökologische Aspekte wer- den aufge- zeigt (190 S.

13,50 DM)

Zeit bis zur Inhaltslosigkeit mißbrauchtes Wort!) in die- sem Fall berechtigt in den Mittelpunkt seiner Betrach- tungen. Er fordert für die Postmoderne kurzgesagt:

Kein Weltfrieden ohne Reli- gionsfrieden! Dabei müssen in diesen Religionsfrieden in der Sicht von Küng zwei scheinbare Antithesen einge- bracht werden: Echte Religi- on statt einer Quasi- oder Pseudoreligion der Postmo- derne einschließlich der athe- istischen „Göttin Vernunft";

auf der anderen Seite das Verständnis für den Anders- denkenden und das Zusam- menwirken aufgrund vieler gemeinsamer Anliegen. Küng sieht darin für die Religion eine echte Chance auch in der Postmoderne — eben ih- ren Beitrag zu dem im Titel erscheinenden „Weltethos".

Das Buch gehört aber auf den Lese- oder Nachttisch derje- nigen, die sich für ein Zusam- menleben auf der Basis wech- selseitiger Toleranz und des Verständnisses der Religio- nen füreinander interessie- ren. Es ist zugleich eine aus- gezeichnete Einführung in den „Paradigmenwechsel"

des Christentums im Laufe seiner Geschichte (zum Bei- spiel Seite 155).

Rudolf Gross

Ken Follett: Die Säulen der Erde, Roman, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Glad- bach, 1990, 1151 Seiten, Illu- strationen, Leseband, 48 DM

Der Roman führt uns mit- ten hinein in das 12. Jahrhun- dert und in das aufregende Leben von Menschen in Eng- land, deren Lebenswege durch das Schicksal in ge- heimnisvoller Weise mitein- ander verwoben wurden. Die Darstellung ist so lebensnah, daß sich der Leser sehr schnell in das Denken und Handeln dieser Menschen einfindet, ja sich mit ihnen identifizieren kann, obwohl die Lebensbedingungen in dieser längst vergangenen Zeit für uns unvorstellbar sind. Es war eine Zeit der Kriege um die Macht in Eng- land, in deren Folge Not und Gesetzlosigkeit herrschten und sich auch Vertreter des Klerus mit ihrem Intrigen- spiel am Kampf um die Macht beteiligten.

Die aufregenden Schicksa- le der Helden dieses Romans, die mit der Willkür der Mäch- tigen fertig werden müssen und dabei doch nur das kleine persönliche Glück für sich er- kämpfen wollen, schlagen den Leser in ihren Bann. Der Wille, sich nicht mit den herr- schenden Zuständen abzufin- den und der Glaube an den Sieg der Gerechtigkeit macht diese Menschen, ungeachtet ihrer unterschiedlichen sozia- len Herkunft, zu Verbünde- ten. Der Leser leidet mit ih- nen, wenn das Leben grau- sam zu ihnen ist und empfin- det das Glücksgefühl ihrer Siege über ihre Peiniger. Es sind diese tapferen und unbe- ugsamen Menschen, die unse- rem Denken und Fühlen so nahe stehen, uns damit die Zeitkluft zwischen ihnen und uns vergessen machen und uns trotz der damals herr- schenden Grausamkeit und Engstirnigkeit mit dieser Zeit versöhnen. Mit seinem Buch hat der Autor nicht nur einen äußerst spannenden Roman geschrieben, sondern den Le- ser auch in packender Weise in die Zeit des Mittelalters entführt. Günther Hellwig A-62 (66) Dt. Ärztebl. 88, Heft 1/2, 7. Januar 1991

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