neu hinzugekommen, als zwei nagelneue Gebäude- trakte fertig wurden – vom neuen Kurverwaltungsbau ganz zu schweigen. Die Inve- storen, gibt Kurdirektor Küf- ner zu, hätten wohl nicht ge- baut, wenn sie die Entwick- lung des Sektors hätten vor- hersehen können. Auch die Kurklinik mit ihren beiden Teilgebäuden kann nur da- durch noch einen Trakt leid- lich füllen, daß sie auf An- schlußheilbehandlungen um- gesattelt hat.
Doch das erfreut den Kurdirektor wenig: Gäste, die zum Großteil im Roll- stuhl sitzen, sind nicht die ak- tivsten Abnehmer der örtli-
chen Freizeit-Dienstleister.
Und da, eher als bei Moor- packungen und Mineralwas- ser, soll in Zukunft der Rubel rollen. Oliver Driesen
A-304 (60) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 6, 6. Februar 1998 BONN. Einen „Kur-Weg- weiser für das Arzt-Patien- ten-Gespräch“ hat der Deut- sche Bäderverband allen niedergelassenen Allgemein- und Fachärzten zugesandt.
Die 50seitige Broschüre soll
als Überblicks- und Nach- schlagewerk in allen Fra- gen rund um Therapie und Rehabilitation im Kurort dienen. Den Ärzten wer- den auch Abrechnungshilfen nach EBM/GÖA und Bei-
spiele für ärztlich ausgestellte Bescheinigungen an die Hand gegeben. Innerhalb der Kur- Kapitel finden sich stichwort- artige Hinweise auf die In- dikationsstellung, Kurmittel und -methoden, Kostenträ- ger und Antragsverfahren.
Eine Übersicht über die Heil- anzeigen aller deutschen Heilbäder und Kurorte run- det die Informationsschrift ab, mit der Ärzte ihren Pati- enten als kompetente An- sprechpartner in Kur-Fragen gegenübertreten sollen. OD