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Archiv "Ohne die Caritas hätten viele Kinder keine Zukunft" (02.07.1999)

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Aus Bund und Ländern

AOK Hessen spart drei Millionen DM durch ambulante Operationen

BAD HOMBURG. Die AOK Hessen hat 1998 durch die Förderung ambulanter Operationen allein bei den Kataraktoperationen fast 3,3 Millionen DM gespart. Zu- sammen mit der KV Hessen hatte sie 1997 einen „Struk- turvertrag zur Förderung am- bulanter stationsersetzender Operationen“ geschlossen, dem mittlerweile auch andere Kassenarten beigetreten sind.

Im zweiten Quartal 1998 haben die Kassenärzte die Hälfte aller Kataraktoperatio- nen ambulant vorgenommen.

Ein Jahr zuvor waren es nur 27 Prozent. Im gleichen Zeitraum sind die stationär vorgenom- menen Kataraktoperationen von 63 auf 40 Prozent gesun- ken. Im Vergleich zu 1997 ha- ben sich dadurch die durch- schnittlichen Gesamtfallko- sten um 234 DM verringert.

Die Regelungen zum am- bulanten Operieren sind für 82 Indikationen gültig. Sie werden mit festen Fallpau- schalen außerhalb des Bud- gets abgegolten. Ein Schwer- punkt lag auf den Katarakt- operationen, da die Vertrags- partner hier ein großes Ein- sparpotential vermuteten. SG

Medizinprodukte:

Formblatt für

Betreiberverordnung

BERLIN. Seit Inkrafttre- ten der Medizinprodukte- Betreiberverordnung sind Betreiber und Anwender von Medizinprodukten ver- pflichtet, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medi- zinprodukte (BfArM) Vor- kommnisse zu melden, die im Zusammenhang mit der An- wendung oder der geplanten Anwendung von Medizin- produkten stehen. In Anleh- nung an den Berichtsbogen für die Meldung von uner- wünschten Arzneimittelwir- kungen ist ein Meldeformu- lar erstellt worden.

Das bereits von Zahnärz- ten und -technikern genutzte Formblatt wurde aktualisiert und ist auf der Homepage des BfArM (http://www.bfarm.de) abzurufen. Das Deutsche In- stitut für Medizinische Do- kumentation und Informa- tion wird die Formblätter ebenfalls abrufbar auf seine Homepage legen. EB

Gesundheitsreform:

Zwei-Klassen-Medizin

BONN. Vor einer „Budge- tierungsorgie und Listenmedi- zin“ hat der gesundheitspo- litische Sprecher der CSU- Landesgruppe im Bundestag, Wolfgang Zöller, gewarnt.

Das früher bereits gescheiter- te Globalbudget ebenso wie das Hausarztmodell von SPD und Grünen treibe das Ge- sundheitswesen noch weiter auf dem Weg in die Zwei- Klassen-Medizin. Die im Ge- setzentwurf vorgesehene kol- lektive Haftung aller Ver- tragsärzte sei nichts ande- res als eine „Sippenhaft“, so Zöller. Auch sparsame Ver- tragsärzte müßten künftig mit drastischen Honorarkürzun- gen bei Erreichen des Budget- limits rechnen. Budgetierun- gen kämen Pauschalierungen gleich. Dadurch würden Lei- stungskürzungen notwendig, und Qualitätsverluste bei der medizinischen Versorgung wä- ren in Kauf zu nehmen.

Nach Ansicht von Zöller führt auch die Positivliste im überregulierten GKV-Arz- neimittelsektor nicht zu Aus- gabeneinsparungen. Es be- stehe die Gefahr, daß versor- gungsnotwendige Arzneimit- tel ausgegrenzt würden und dem Patienten nur noch „Ein- heitsarzneimittel“ zur Verfü- gung stünden. Finanzkräfti- gere Patienten könnten sich dagegen außerhalb der Liste Arzneimittel kaufen. Das Gesetz führe auch zu einer

„Monopolisierung der Kran- kenkassen“ und verschaffe ihnen eine hohe Kontroll- spanne infolge der extensiv erforderlichen Speicherung von Patientendaten. Die Da- tensammelwut säe Mißtrau-

en gegenüber dem Patien- ten und den Leistungser-

bringern. HC

Studie zur

Methadonsubstitution

BONN. Die Substitution mit Methadon kann in der am- bulanten Rehabilitation dro- genabhängiger Menschen er- folgreich eingesetzt werden.

Das ist das Ergebnis einer Stu- die des Bundesministeriums für Gesundheit, der Renten- versicherungsträger, der Kran- kenkassen und Sozialhilfeträ- ger. Danach ist die Erwerbs- tätigkeit deutlich gestiegen, in vielen Fällen konnte der Le- bensstil stabilisiert werden.

Der Abschlußbericht der Un- tersuchung, die unter Leitung des Instituts für Therapie- forschung in München von 1995 bis 1998 in Nordrhein- Westfalen durchgeführt wur- de, ist unter dem Titel

„Medizinische Rehabilitation und Methadonsubstitution“

im Schneider Verlag Ho- hengehren erschienen (ISBN 3-89676-165-X). EB

Gefälschte Arzneimittel sind weit verbreitet

BERLIN. Fälschungen von Arzneimitteln sind weit verbreitet und eine große Ge- fahr, besonders in unterent- wickelten Ländern. Dies ist ein Ergebnis der 9. Internatio-

nalen Konferenz der Arznei- mittelbehörden der Mitglieds- staaten in der Weltgesund- heitsorganisation (WHO).

Rund 300 Behördenvertreter aus 120 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, die das Bundesinstitut für Arzneimit- tel und Medizinprodukte in Berlin organisiert hatte.

Die Palette der illegal auf den Markt gebrachten Pro- dukte umfaßt nach Berich- ten von Teilnehmern Kopien von Orginalpräparaten, wert- lose, verfälschte oder ver- unreinigte Präparate von ge- ringer Qualität und solche mit falscher Zweckbestimmung.

So werden etwa fiebersen- kende Mittel als Medikamen- te gegen Malaria verkauft, die dem Kranken eine heilende Wirkung vortäuschen, die Ur- sache der Erkrankung aber unbehandelt lassen.

Dr. med. Juhana E. Idän- pään-Heikkilä, WHO-Direk- torin für den Bereich Arznei- mittel, betonte die mangeln- de Arzneimittelversorgung in den armen Mitgliedsländern.

„80 Prozent der verfügbaren Arzneimittel werden von nur 15 bis 20 Prozent der Länder verbraucht“, sagte Idänpään- Heikkilä. Zur Unterstützung der betroffenen Länder schlug sie vor, die Arzneimittel-Pro- duktion vor Ort zu för- dern, wobei die wohlhaben- den Länder ihr Know-how für die einwandfreie Herstel- lung und Qualitätssicherung bereit stellen. EB A-1756 (20) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 26, 2. Juli 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

Ein Flüchtlingskind, das wieder schmunzeln kann, ist ein Motiv der neuen Caritas-Anzeigen- kampagne. Die Hilfsor- ganisation versteht sich als Anwalt und Partner derer, die selbst wenig Möglich- keiten haben, für ihre Belange einzutreten –

„Not sehen und han- deln“ lautet das Motto.

Ohne die Caritas hät- ten viele Kinder keine Zukunft, viele Arbeitslose keine Perspektive, viele Wohnungssuchende keine Zu- flucht, viele Familien keine Hoffnung, viele Jugendliche keine Chance und viele Arme keine Stimme, heißt es in der Kampagne. Foto: Caritas

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