Tödliche Sucht
Rauschgift-Tote in der Bundesrepublik Deutschland
673
bis zu 1000 7994 1973
1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989
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DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT
FUNK/FERNSEHEN
Opfer der Rauschgiftsucht wer- den vor allem Jugendliche und junge Erwachsene — in New York wie in Hamburg, in Amster- dam wie in Frankfurt. In der Bundesrepublik wurden 1989 ungefähr 1000 Drogentote be- klagt Globus
Drogenprobleme
Das Thema „Drogenpro- bleme" greifen zwei regionale Fernsehprogramme auf: So strahlt das Dritte Fernsehen Südwest am 29. Januar ab 20.15 Uhr den Beitrag „Zur Sucht programmiert? Biolo- gische Dimensionen des Dro- genproblems" aus. Gegen- stand der Reportage von Die- ter Stengel sind vor allem drei Suchterreger: Alkohol, He- roin und Tranquilizer. Be- richtet wird von Feldversu- chen des Max-Planck-Insti- tuts für Psychiatrie in Mün- chen. Dort wird getestet, wel- che Hirnareale besonders bei der Suchtentwicklung ent- scheidend mitspielen. Am meisten weiß man über die Wirkung von Opiaten, wird berichtet. In Basel arbeitet
man an der Entwicklung von Tranquilizern, die weniger süchtig machen sollen.
Den Einfluß von Verer- bung und Umwelt auf die Entwicklung einer Sucht hat eine Arbeitsgruppe an der Freien Universität Berlin un- tersucht. Dort glaubt man auch, eine Stoffgruppe (Beta- carboline) im Gehirn gefun- den zu haben, die bei der Entstehung einer Alkohol- sucht entscheidend mitwirken soll.
Im Dritten Fernsehen West — ebenfalls am 29. Ja- nuar — ab 21.45 Uhr greift die Sendereihe „Hilferufe" das Drogenproblem unter dem Titel „Wege aus der Krise.
Angelika Breuer — meine Tochter ist drogenabhängig"
auf. Berichtet wird über den Fall einer 25jährigen Frau, die seit acht Jahren drogen- süchtig ist. Die Mutter hat
bisher alles versucht, um ihre Tochter von der Sucht abzu- bringen — bisher ohne Erfolg.
In ihrer ganzen Verzweiflung startete die besorgte Mutter
„Hilferufe"; auch diese kom- men in der Sendung zur Spra- che. Im Studio: Dr. Alexa Franke, Psychologin an einer psychosomatischen Klinik.
Die Gesprächsleitung hat Ernst Klinnert.
SOS vermißt
Unter dem Titel „Die Schwestern aus Nizza" startet das ZDF am 30. Januar um 20.15 Uhr eine siebenteilige Fernsehserie, für die eine europäische Produktions- gemeinschaft verantwortlich zeichnet.
Handlung und Anlaß der ersten Folge: In Europa ver-
DE AGNESIUM 1111 1
Nachts wenn der Krampf kommt
Wadenkrämpfe sind die „Nachtruhe-Störer Nr. 1", geht man von der Häufigkeit aus:
Jeder dritte leidet unter diesen schmerzhaften nächtlichen Attacken.
Wenn Sie eine vordergründige Genese (z. B. muskuläre Überanstrengung) ausschließen können, ist ein Magnesium-Defizit zu vermuten. Denn Magnesium spielt im Elektrolyt-Haushalt eine wesentliche Rolle für einen physiologischen Gefäß- und Muskeltonus.
Der tägliche Magnesium-Bedarf von mindestens 300 mg (nach WHO) ist über die Ernährung nur unzureichend zu decken: Ausgelaugte Böden und zunehmende
„Verfeinerung" der Nahrungsmittel sowie die Lebensweise in der modernen Indus- triegesellschaft sind Fakten, die einen Magnesium-Mangel quasi vorprogrammieren.
Wenn Magnesium fehlt, ist zusätzliche Magnesium-Gabe die therapeutische Konse- quenz - Magnesium-Diasporal: Als Granulat (das höchstdosierte Magnesium-Arz- neimittel mit 300 mg Magnesium) für die Einmal-Dosierung mit 300 mg oder als Lutschtablette (100 mg Magnesium) zur Standard-Dosierung mit 3 x 100 mg.
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Magnesium-Diasporal Service
Dt. Ärztebl. 87, Heft 4, 25. Januar 1990 (13) A-181
schwinden jährlich etwa 100 000 Menschen spurlos.
Sie tauchen freiwillig unter, werden nach Unglücksfällen vermißt oder werden Opfer von Verbrechen. Angehörige und Freunde sind dieser Si- tuation meistens hilflos aus- geliefert.
Auch Helene Frank, die Hauptfigur der Serie, hat ähnliches erlebt. Ihre zehn- jährige Tochter Agnes wurde entführt und ermordet. Nach dieser Erfahrung hat sie
„SOS-Disparus" gegründet, eine Organisation, die den Betroffenen, den Vermißten und deren Angehörigen hel- fen will.
Jede Episode des Mehrtei- lers behandelt einen in sich abgeschlossenen Fall. In der Pilotsendung geht es um das Verschwinden zweier wohl- habender alter Damen. Sie werden nach einem Brand in ihrer Firma vermißt.
Die sechs weiteren Fern- sehfolgen werden 14täglich, sonntags, 20.15 Uhr, ausge- strahlt.
Medizin
und Wissenschaft
Ein Engel in Weiß? Aus der Reihe „Lebenslinien".
Von Peter Emmer. Drittes Fernsehen Bayern, 28. Ja- nuar, 17.30 Uhr.
Hintergrund Kultur. Fort- schritt und Fortbildung in der Medizin. Kongreßbericht aus Köln. Von Margit Said-Lang.
Deutschlandfunk, 29. Januar, 21.35 Uhr.
Die stillen Stars. Nobel- preisträger privat gesehen.
Von Frank Elstner. Heute:
Der Mediziner Prof. Arthur Kornberg. ZDF, 29. Januar, 22.55 Uhr.
Journal am Vormittag.
Sprechstunde. Informationen aus der Medizin. Hörertele- fon zum Thema „Hauterkran- kungen". Deutschlandfunk, 30. Januar, 10.10 Uhr.
Die Sprechstunde. Sport- verletzungen. Drittes Fernse- hen Bayern, 31. Januar, 20.45 Uhr.
Rückblende. Vor 20 Jah- ren gegründet. Erstes Institut für Unfallforschung. Drittes Fernsehen West, 31. Januar, 22.30 Uhr.
Forum der Wissenschaft.
Wie soll der zukünftige Um- gang mit der Gentechnologie geregelt werden? Radio Bre- men, 1. u. 2. Programm, 2. Fe- bruar, 20.05 Uhr.
Krankenpflege
Einen Beitrag zur „Krise der Krankenpflege" bringt der Sender Freies Berlin am 30. Januar in seinem Ersten Hörfunkprogramm in der Zeit von 21.05 bis 22.30 Uhr.
Mriko Smiljanic untersucht die Frage, inwiefern die Krankenhäuser noch ihrem ureigensten Auftrag einer hu- manen Krankenpflege ge- recht werden. Zur Sprache kommen auch die vielschich- tigen Organisations- und Per- sonalprobleme im Kranken- haus. Gefragt wird, ob „alt- hergebrachte Hierarchien"
positive Entwicklungen in den Krankenhäusern hem- men oder gar verhindern.
Auch die Einstellung des Pa- tienten, des Personals und der Mitwelt zu Gesundheit und Krankheit wird hinter- fragt.
Therapie nach Maß
Das „Gesundheitsmagazin Praxis" des ZDF setzt am 1.
Februar um 21 Uhr die Reihe
„Medizin der neunziger Jah- re" fort. Dieses Mal geht es in einem Beitrag von Jörg Ap- felbach um das Thema „The- rapie nach Maß". Gentechno- logische und biochemische Behandlungsmethoden ste- hen im Vordergrund. In ei- nem weiteren Beitrag unter- sucht Udo Schulz „Die maß- losen Alternativen".
Abgeschlossen wird die Serie am 1. März mit der Fra- ge „Ein künstliches Herz für jeden? Was ist uns die Ge- sundheit wert?"
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1 WANDONORM® Tablette enthält 1,273 mg Bopindololhydrogenmalonat, entsprechend 1,0 mg Bopindolol. Anwendungsgebiet: Blut- hochdruck. Gegenanzeigen: Bronchiale Hyper- reagibilität, manifeste Herzinsuffizienz, Cor pulmonale, frischer Herzinfarkt, Schock, Sinus- knotensyndrom, SA-Block, AV-Block 2. und 3. Grades, Bradykardie (< 50 Schläge/min.), Spätstadien peripherer Durchblutungsstö- rungen, Azidose. Patienten mit Phäochromozy- tom dürfen mit WANDONORM® erst nach a-Blockade behandelt werden. MAO-Hemm- stoffe dürfen nicht gleichzeitig mit WAN- DONORM® eingenommen werden (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe). Bei Patienten mit einge- schränkter Nierenfunktion darf WANDO- NORM® nicht angewendet werden, da bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen vorlie- gen. WANDONORM® sollte während Schwan- gerschaft oder Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet wer- den, da bisher keine klinischen Erfahrungen am Menschen vorliegen. Tierversuche haben keine Hinweise auf Fruchtschädigung ergeben. Kin- der sind von der Behandlung mit WANDO- NORM® auszuschließen, da keine Erfahrungen vorlegen. Besonders sorgfältige ärztliche Über- wachung ist erforderlich bei Diabetikern mit stark schwankenden Blutzucketwerten und nach längerem strengen Fasten. Nebenwirkun- gen: Gelegentlich Kopfschmerzen, Schwindel, Schwitzen, Müdigkeit, Magen-Darm-Stö- rungen wie Übelkeit, Verstopfung, Durchfall.
VereinzeltSchlafstörungen mitz. T gesteigerter Traumaktivität. Selten Mundtrockenheit und Konjunktivitis. In Einzelfällen depressive Ver- stimmung, Muskelschwäche und Waden- krämpfe, allergische Reaktionen (z. B. Jucken, Hautrötung), Atemnot bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen, Bradykardie, verstärkte Blutdrucksenkung, Herzinsuffizienz, AV-Überleitungsstörungen, Kältegefühl, Kribbeln an den Gliedmaßen, Ver- stärkung der Beschwerden bei Raynaud'scher Krankheit sowie Potenzstörungen. Bei Patienten mit Claudicatio intermittens ist anfänglich eine vorübergehende Verstärkung der Beschwerden möglich. Bei Kontaktlinsen- trägern kann eine Verminderung des Tränen- flusses auftreten. Hinweise: Bei Patienten mit Neigung zu Hypoglykämie, z.B. Diabetikern, oder bei längerdauerndem Fasten kann WANDONORM® die auftretenden Warnsymp- tome (z. B. schneller Puls) verschleiern. In sel- tenen Fällen Demaskierung eines latenten Dia- betes mellitus oder Verschlechterung eines bereits bestehenden Diabetes. Daher bei Dauer- therapie mit WANDONORM® regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte erforderlich.
Wegen des möglichen Auftretens von Bradykar- die, Hypotonie und Hypoglykämie bei Neugebo- renen soll die Therapie mit WANDONORM® bei Schwangeren 48-72 h vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, empfiehlt sich eine sorgfältige Über- wachung des Neugeborenen für 48 — 72 h. Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztli- chen Kontrolle. Das Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden, in verstärktem Maße zu Behandlungsbeginn und in Zusammenwir- kung mit Alkohol. Wechselwirkungen mit: Ca I- cium-A ntagonisten vom Verapam il- oder Diltia- zem-Typ oder anderen Antiarrhythmika, Reser- pin, Alpha-Methyl-Dopa, Clonidin, Guanfacin und anderen Antihypertonika, Herzglykosiden, Narkotika, Insulin oder oralen blutzuckersen- kenden Mitteln. Während der Behandlung mit WANDONORM® ist auf die intravenöse Ver- abreichung von Calcium-Antagonisten und Antiarrhythmika zu verzichten. Bei einer zusätzlichen Behandlung mit Clonidin darf dieses erst — stufenweise — abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von WANDONORM® beendet wurde. Dosierung:
1 Tab. täglich. Nach 3 —4 Wochen je nach Ansprechen Reduktion oder Steigerung um 1/2 oder 1 Tab. möglich. Packungsgrößen und Pak- kungspreise: Originalpackungen zu 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3)Stück DM 44,28; 66,01;
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Stand der Information: LWAN DE Ri
November1989 PHARMA
A-182 (14) Dt. Ärztebl. 87, Heft 4, 25. Januar 1990