1. Sola gratia – nicht von uns gemacht
Unverhofft wird die Hoffnung lebendig, manchmal anders als gedacht.
Denn der Geist weht wo er will, weht in dir und mir
und wird nicht von uns gemacht.
Refr.: Wir leben und wir lieben aus Gottes Geist, er ist Atem in uns, er ist Wind,
rührt uns an, gibt uns Schwung, weckt Begeisterung,
lässt uns spüren, wie verbunden wir sind.
Unverhofft wird der Glaube lebendig, manchmal anders als gedacht.
Denn der Geist weht wo er will, weht in dir und mir
und wird nicht von uns gemacht.
Refr.: Wir leben …
Unverhofft wird die Liebe lebendig, manchmal anders als gedacht.
Denn der Geist weht wo er will, weht in dir und mir
und wird nicht von uns gemacht.
Refr.: Wir leben …
Unverhofft wird Versöhnung lebendig, manchmal anders als gedacht.
Denn der Geist weht wo er will, weht in dir und mir
und wird nicht von uns gemacht.
Refr.: Wir leben …
Unverhofft wird Vertrauen lebendig, manchmal anders als gedacht.
Denn der Geist weht wo er will, weht in dir und mir
und wird nicht von uns gemacht. Refr.: Wir leben …
Unverhofft werden Worte lebendig, manchmal anders als gedacht.
Denn der Geist weht wo er will, weht in dir und mir
und wird nicht von uns gemacht. Refr.: Wir leben …
2. Dies ist die Weise, wie Gott naht
Gottes Wort, es wurde Licht, wurde Mensch, es wurde Tat, ist Geschichte, die uns leitet, ist die Weise, wie Gott naht, wie Gott heute zu uns spricht und den Horizont uns weitet.
Unser Glaube ist uns Mut, ist uns Zukunft, Hoffnungskraft, ist der Rhythmus, der uns leitet ist die Weise, wie Gott schafft eine Bindung, die uns gut durch die Dunkelheit begleitet.
Jesus Christus ist das Maß,
‐ Krippe, Kreuz und leeres Grab ‐ ist das Vorbild, das uns leitet, ist die Weise, wie Gott gab sich zur Welt und nicht vergaß was die Liebe uns bedeutet.
Gottes Gnade ist der Blick, der uns tröstet und befreit, ist der Zuspruch, der uns leitet, ist die Weise, wie das Glück uns durchatmet, Gott verzeiht, was uns krümmt und in uns streitet.
Buch der Bücher, neu entdeckt, alte Weisheit, die uns trägt.
ist die Bibel, die uns leitet, ist die Weise, wie Gott weckt neue Fragen. Die Schrift prägt, was die Hoffnungen verbreitet.
3. Sola gratia ‐ Was ist uns gegeben?
Was ist uns gegeben?
Kein sorgloses Leben.
Wo Unrecht uns aus der Ruhe bringt, da findet uns Gott
und das Wort seiner Gnade ist mächtig uns aufzurichten.
Was ist uns gegeben?
Kein sicheres Leben.
Wo Helfende selber hilflos sind, da findet uns Gott
und das Wort seiner Gnade ist mächtig uns aufzurichten.
Was ist uns gegeben?
Kein müßiges Leben.
Wo Leidenschaft brennt im Gegenwind, da findet uns Gott
und das Wort seiner Gnade ist mächtig uns aufzurichten.
Was ist uns gegeben?
Kein fertiges Leben.
Wo Wege noch nicht entschieden sind, da findet uns Gott
und das Wort seiner Gnade ist mächtig uns aufzurichten.
4. Und wenn morgen
Und wenn morgen die Welt unterginge würd ich heute heute mein Bäumchen pflanzen.
Und wenn morgen der Himmel versänke würd ich heute heute die Luft auskehren.
Und wenn morgen die Sonne ergraute würd ich heute heute ein Feuer fangen.
Und wenn morgen die Erde zerbräche würd ich heute heute ein Türmchen setzen.
Und wenn morgen nur Kriege noch schrieen würd ich heute heute zur Harfe greifen.
5. Frei
Bedrängt von Not und Sklaverei
Du sprengst die Ketten, machst mich frei Ich kann jetzt atmen, leben, geh’n Mich frei bewegen, dreh´n, umseh’n
Gott, deine große Gnade weckt Die Wüste auf zum Lebenszweck Die Blüte wächst aus Trockenheit Weil Liebe strömt und mich befreit
Ich bin frei So frei, Ich bin frei, So frei
Gerechtigkeit, das selt‘ne Gut, Du fischst sie kühn aus heißer Glut Durch unseren Retter Jesus Christ Machst du gerecht, was menschlich ist
Kein Geld, kein Macht uns heut´ erlöst Die Fesseln hat dein Wort gelöst, Das ganz direkt und lebensnah Mich spüren lässt, du bist jetzt da Ich bin frei, so frei . . .
Ich fliege durch die große Gnade, Für uns war Gott sich nicht zu schade, Er lebt, er stirbt, besiegt den Tod Macht volle Freiheit zum Gebot Ich bin frei, so frei . . .
Die Angst, die mich gefangen nimmt Ich werf sie weg, frei, wie ein Kind Das durch die Eltern spürt und sieht, Ich werd‘ bedingungslos geliebt
6. Gott spricht durch Menschen
Gott spricht durch Menschen zu dir und zu mir:
Wort unsres Gottes.
Gott schreibt durch Menschen an dich und an mich:
Heilige Schriften.
Gott wirkt durch Christus an dir und an mir:
Glaube durch Gnade.
7. Gott gab sein Wort
Gott gab sein Wort, damit wir leben, gibt Gott sein Wort.
8. Das Lied von der Rechtfertigung aus dem Glauben
1. Manchmal kommt mir der Gedanke, wenn mich eine Schuld bedrückt, wenn ich wieder mal gescheitert und mir nichts gelingt und glückt;
manchmal kommt mir dann die Frage:
Wozu bin ich auf der Welt, was gibt mir das Recht zu leben, wo ist einer, der mich hält?
Refrain
Dann tritt Du vor meine Seele, dann gib meinem Herzen Ruh, dass ich mich nicht länger quäle, dann, mein Gott, sag neu mir zu:
Ich bin glücklich, dass du da bist, ich bin froh, dass es dich gibt, wie ein Kind von guten Eltern ganz bejaht ist und geliebt, so bin ich
über dich
dankbar‐glücklich, herzlich‐froh, einfach so.
2. Manchmal kommt mir der Gedanke, wenn man von mir sagt: der wagt ohne Furcht sich einzusetzen – und ich bin echt voll verzagt;
manchmal kommt mir dann die Frage, wenn ich so zerrissen bin:
Wie soll ich damit bloß leben, wo ist Klarheit, was gibt Sinn?
Refrain
3. Manchmal kommt mir der Gedanke:
wenn es Abschied nehmen heißt, wenn ein lieber Mensch gegangen und mir’s schier das Herz zerreißt;
manchmal kommt mir dann die Frage, wenn ich leer und einsam bin:
Mensch, wozu sollst du noch leben, was gibt deinem Leben Sinn?
Refrain
4. Manchmal kommt mir der Gedanke:
wenn ich alt bin, und wenn dann eng und mühsam wird mein Leben und ich nichts mehr leisten kann;
manchmal kommt mir dann die Frage:
wenn ich nicht mehr nützlich bin, was gibt mir das Recht zu leben, was gibt meinem Leben Sinn?
Refrain